Der 1. FC Heidenheim hat in der 3. Liga einen kleinen Dämpfer erhalten, befindet sich dennoch auf dem besten Weg ins Fußball-Unterhaus. Zweiter bleibt RB Leipzig nach dem Sieg im Ost-Duell gegen Rot-Weiß-Erfurt.
Im Spitzenspiel Federn gelassen, aber an der komfortablen Situation des 1.FC Heidenheim in der 3. Fußball-Liga hat sich nichts geändert. Der Tabellenführer verspielte mit einem 1:1 (1:0) im Spitzenspiel der 24. Runde gegen den Dritten Darmstadt 98 zwei wichtige Punkte, doch elf Zähler Vorsprung sind ein mehr als beruhigendes Polster.
Zweiter bleibt RB Leipzig nach dem 2:0 (1:0) im Ostduell bei Rot-Weiß Erfurt. Zu Darmstadt und dem Relegationsrang drei hat Hansa Rostock (beide 39 Zähler) durch den 3:1 (2:1)-Erfolg bei der SpVgg Unterhaching aufgeschlossen.
In Heidenheim bejubelten die Fans zunächst das 1:0 durch Smail Morabit (14.), bevor Aytac Sulu (76.) zum Ausgleich für die Lilien traf. Zu allem Überfluss sah Heidenheims Daniel Vier in der 84. Minute wegen groben Foulspiels die Rote Karte.
Erfurt verpasst den Anschluss
In Leipzig machten Dominik Kaiser (32.) und Daniel Frahn (73., Foulelfmeter) den Sieg für die Gäste klar. Erfurt droht nunmehr, den Anschluss an die Spitzenränge zu verlieren. "In der zweiten Hälfte haben wir mehr Druck gemacht, in der ersten hatten wir Erfurt gut im Griff. Deswegen war es heute insgesamt verdient", sagte RB-Trainer Alexander Zorniger der Leipziger Volkszeitung. Er konnte mit der Chancenauswertung seines Teams zufrieden sein.
Platz vier untermauerte Rostock. Zwar konnte Unterhaching zunächst durch Janik Habere (2., Foulelfmeter) in Führung gehen, bevor ein Doppelschlag von Tommy Grupe (12. und 20.) für die Wende sorgte. Den Schlusspunkt setzte Nikolaos Ioannidis (90.)
Auch der SV Wehen Wiesbaden (37 Punkte) darf weiterhin von einem Comeback in der 2. Liga träumen. Gegen den Vorletzten Wacker Burghausen gelang ein 2:1 (1:0)-Erfolg, womit sich die Gastgeber auf Rang fünf verbesserten. Tobias Jänicke (19.) und Nico Herzig (58.) erzielten die Tore für den SVW, Henrich Bencík (64.) für die Gäste
Osnabrück schlägt Saarbrücken.
Auch der VfL Osnabrück (36) darf sich nach dem 4:1 (1:0) gegen das Tabellenschlusslicht 1. FC Saarbrücken berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen. Adriano Grimaldi (27., 60. und 88.) mit seinen Saisontore Nummer 9 bis 11 sowie Sebastian Neumann (70.) trafen für die Gastgeber, Taku Ishihara (57.) gelang nach dem Wechsel der zwischenzeitliche Ausgleich.
Zum weiteren Kreis des Verfolgerfeldes gehört auch Jahn Regensburg (34) nach dem 2:1 (0:1) gegen die Reserve von Borussia Dortmund. Weiterhin im Mittelfeld der Tabelle dümpelt der einstige Bundesligist MSV Duisburg nach dem 0:0 beim Chemnitzer FC.
Dortmund trennt nur inzwischen noch ein Punkt von Relegationsplatz 18 wie auch die punktgleichen Teams von Preußen Münster und Holstein Kiel, das das direkte Duell mit 3:0 (1:0) für sich entscheiden konnte. "Ein Riesenkompliment an alle, die auf dem Platz standen und alle, die uns auf den Rängen unterstützt haben. Das war nur eine von 15 Hürden, die wir noch zu überspringen haben", sagte Kiels Trainer Karsten Neitzel. SCP-Coach Ralf Loose ergänzte: "Wir haben verdientermaßen verloren, weil uns der Gegner läuferisch und kämpferisch überlegen war und wir ihn durch viele Fehlpässe zu Toren eingeladen haben. Wir sind jetzt voll im Abstiegskampf angekommen."
Zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verpasste die SV Elversberg mit dem 2:2 (1:1) gegen den Halleschen FC. Zudem sah der Elversberger Jeff Gyasi (83.) eine Rote Karte wegen eines rüden Foulspiels. Zuvor musste schon Mannschaftskollege Marc Groß (71.) wegen Gelb-Rot den Platz vorzeitig verlassen. Am Sonntag setzten sich die Stuttgarter Kickers im Stadt-Derby mit 1:0 (0:0) beim VfB Stuttgart II durch.