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Auch über internationale Lösungen sollten die Bayern nachdenken, Marcelo Bielsa, Pep Guardiola oder André Vilas-Boas können Teams weiterentwickeln. Ein Heiko Vogel (FC Basel) kennt sich sogar im Umfeld der Bayern aus.
Und jetzt wird es richtig abstrus: Um den entscheidenden Schritt voranzukommen, sollten die Bayern ein oder zwei Jahre einplanen, wo der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund steht. Eigentlich ein No-Go im erfolgsverwöhnten Freistaat, aber wenn Rummenigge und Hoeneß dahinter stehen und das genau so kommunizieren, hätte der neue Trainer die nötige Zeit, um das System an die modernen Anforderungen des Fußballs anzupassen.
2) Robben und Ribéry es darf nur einen geben
Hier soll es nicht um die angebliche Kabinen-Schlägerei zwischen Franck Ribéry und Arjen Robben gehen, auch wenn solche Szenen durchaus Anlass zu Sorge geben. Es geht vielmehr darum, dass das System der Bayern, das in 90 Prozent der Saisonspiele funktioniert und Erfolg verspricht, zu abhängig von den beiden Superstars ist. Wie heißt es immer so schön? Abhängigkeit von einem Spieler ist gefährlich, von zwei ist aber nicht viel besser.
Sowohl Ribéry als auch Robben gehören an guten Tagen der Weltklasse an. Mit entsprechender Qualität gibt es aber Gegenmittel, der BVB macht es seit fünf Spielen vor. Sind die beiden nicht im Spiel, fällt den Bayern offensiv nicht mehr viel ein, zumal dann auch Torjäger Mario Gomez in der Luft hängt und kaum Bälle bekommt.
Die beiden Alphatiere werden sich aber nicht mit einem Platz auf der Bank begnügen, Zoff wäre garantiert. Deshalb sollten sich die Bayern zumindest von einem ihrer beiden Topstars trennen, zumal dann auch die Entwicklung von Thomas Müller nicht weiter gestoppt wird.