Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat gefordert, dass der FC Bayern nach dem 2:5-Debakel gegen den BVB die richtigen Lehren ziehen müsse. Meint er damit die Plünderung des Festgeldkontos? Wir halten das für den falschen Schritt und schlagen stattdessen einen radikalen Schnitt vor, der prominente Opfer fordern würde.
Der FC Bayern findet sich in völlig ungewohnter Rolle wieder. Gegen übermächtige Dortmunder haben die Münchner mit ihrer Mia-san-mia-Mentalität das Nachsehen, geht auch das Champions League-Finale gegen den FC Chelsea verloren, droht ein neuer Spitzname: Vize-Bayern.
Anders als einige Spieler, die direkt nach dem Abpfiff nach von einer unverdienten Niederlage und einer überragenden ersten Halbzeit gesprochen hatten, fand Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge beim obligatorischen Bankett die richtigen Worte:
"Ich glaube, dass wir aus diesem Spiel die richtigen Lehren ziehen müssen. Wenn man 2:5 verliert ist das kein Zufall, dann ist das auch nicht Pech, sondern man muss klar und deutlich sagen: Das war eine Blamage, die wir heute Abend erlebt haben. Jedes Tor der Dortmunder, das wir erlebt haben, ist dann wie so eine Watschn."
So weit, so gut. Doch was sind die richtigen Lehren? Für Präsident Uli Hoeneß ist die Lösung klar: "Wir werden unsere Mannschaft so lange verstärken, bis wir wieder alleine sind. Und: Wir haben das Geld dazu", sagte er wenige Tage vor dem Pokalfinale, noch ohne das Wissen, wie unterlegen die Bayern derzeit tatsächlich sind.