Die Fahrer haben am Ruhetag neue Kräfte gesammelt und ihre Wunden geleckt, jetzt beginnt die zweite Hälfte der Tour de France. Mit einer klassischen Überführungsetappe über 187,5 km von Besancon nach Oyonnax schlägt das Peloton den Weg in Richtung der Alpen ein.
Erfahrungsgemäß sind solche Abschnitte für Ausreißer reserviert. Bereits in der frühen Rennphase dürfte sich eine größere Gruppe bilden, die dann das Geschehen prägt. Bis etwa 50 km vor dem Ziel sollten die Profis auch gut zusammenarbeiten, doch dann werden wohl Attacken beginnen und die Harmonie stören. Im letzten Renndrittel warten vier kleinere Bergwertungen, die recht selektiv sein werden und auch einem Solisten den Sieg bescheren könnten.
Der Startort Besançon ist Mittelpunkt der französischen Uhren- und Textilindustrie und wurde als grünste Stadt Frankreichs ausgezeichnet. Aufgrund seiner zahlreichen Sehenswürdigkeiten trägt Besancon den Titel "Stadt der Kunst und Geschichte". Oyonnax ist ein wichtiger Industriestandort im französischen Jura-Gebiet und erstmals Zielort einer Tour-Etappe.