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WM 1954: Deutschland und das 'Wunder von Bern'

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16. Mai 2014, 15:47 Uhr
WM 1954
In der Vorrunde unterlag Deutschland den übermächtigen Ungarn noch mit 3:8...

Der 4. Juli 1954 wird für immer einer der wichtigsten Tage in der Geschichte des deutschen Sports bleiben: Fast zur gleichen Stunde gab es zwei Weltsensationen.

Im Berner Wankdorfstadion schlug der krasse Außenseiter Deutschland die für unbesiegbar gehaltenen Ungarn mit 3:2 und wurde erstmals Fußball-Weltmeister! In Reims ging nach 15 Jahren Abwesenheit zum ersten Mal seit 1939 wieder ein deutscher Formel-1-Rennwagen als Sieger durchs Ziel: Juan Manuel Fangio steuerte seinen Mercedes-Silberpfeil zum Sieg vor Hermann Kling! Der Mercedes-Triumph aber ging nahezu unter.

Denn Deutschland lebte im Fußball-Taumel. Seit der 6:1-Sensation über Österreich im Halbfinale und dem völlig unerwarteten Einzug ins Endspiel gab es zwischen Flensburg und den Alpen nur noch ein Thema. Schulkinder und Greise diskutierten mit gleichem Fieber die bange Frage: Wie kann die Truppe von Chef Sepp Herberger gegen den haushohen Favoriten Ungarn abschneiden - 14 Tage nach jenem blamablen 3:8 von Basel, als Herberger seine zweite Garnitur aufgeboten hatte.

Nachher sprach alles vom "Geniestreich", von "Meisterstrategie", vom "Zauberkünstler". Tage vorher jedoch las man noch "In die Wüste schicken", "Ablösung", "Zeit ist abgelaufen" und Ähnliches.

Schneller Rückstand im Finale

Auch im Finale hieß es schon nach sieben Minuten 0:2. Puskas und Sekunden später Czibor schienen ein neues Debakel für die deutsche Elf einzuleiten. Seit Mai 1950 waren die Ungarn in 32 Länderspielen ungeschlagen - eine neue Wundermannschaft war entstanden.

Olympiasieger 1952, erster Sieg über die zu Hause bis dahin unüberwindlichen Engländer mit jenem legendären 6:3 vom 25. November 1953, im Mai 1954 sogar ein 7:1-Sieg über den gleichen Gegner in Budapest - nicht Titelverteidiger Uruguay oder die 1950 zu Hause in Rio de Janeiro knapp geschlagenen Brasilianer waren Favorit für 1954.

Major Ferenc Puskas, sein Halbstürmer-Kollege Sandor Kocsis, der Ballkünstler Zoltan Czibor hatten gemeinsam mit Verbandskapitän Gusztav Sebes und Trainer Gyula Mandi in vier Jahren ein Team geformt, das einen Fußball ganz neuer Prägung spielte, zweckmäßig und doch schön, Abwechslung zwischen Genie und eiskaltem Kalkül.

2:0 für Ungarn stand es also nach sieben Minuten. Dann kam die erste Sensation: In der zehnten Minute verkürzte der Nürnberger Max Morlock. Erste zarte Hoffnung keimte auf. Nach 18 Minuten hieß es 2:2 durch Helmut Rahn.

Die Weltsensation in Minute 84

25.000 deutsche Schlachtenbummler spürten plötzlich den strömenden Regen nicht mehr - Millionen zu Hause griffen schneller nach Kaffee und Zigarette. In den Menschentrauben vor allen Fernsehläden in Deutschland begannen die ersten Bierflaschen zu kreisen - kaum jemand konnte sich damals schon im eigenen Wohnzimmer eine Glotze leisten.

Eine Stunde lang stand es Remis: müder werdender ungarischer Zauber gegen sich immer mehr steigernde deutsche Sachlichkeit. Dann landete in der 84. Minute ein Schuss von Rahn mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze im Tor! 3:2 für Deutschland - die Weltsensation war perfekt!

Kurz darauf erkannte der englische Schiedsrichter William Ling ein Puskas-Tor wegen Abseitsstellung nicht an. Torwart Toni Turek rettete mit einer Glanzparade den Sieg - Deutschland war Fußball-Weltmeister, das "Wunder von Bern" perfekt. Auf den Straßen in Stadt und Land spielten sich Szenen ab, die für alle unvergesslich bleiben.

Wildfremde Menschen fielen sich um den Hals, küssten sich, tanzten umher. Straßauf, straßab wurden die Fenster aufgerissen, man winkte mit Taschentüchern, Tischtüchern, Bettlaken, Toilettenpapierrollen bildeten Girlanden. Innerhalb von Minuten nur waren alle Wirtschaften und Gasthäuser gefüllt, viele Leute konnten und wollten nicht mehr alleine sein, man musste seine eigene Freude lautstark dem Mitmenschen ins Ohr brüllen.

Überwältigender Emfpang der Helden

Bierhähne stießen Rekordmengen aus, Weinflaschen kreisten, Sektkorken knallten, das ganze Land feierte. Sogar im Ausland eckte es nur ganz wenig an, dass die Fans in ihrem Siegesrausch im Berner Stadion bei der Nationalhymne nicht das neue "Einigkeit und Recht und Freiheit", sondern das alte und verpönte "Deutschland, Deutschland über alles" mehr schrien als sangen.

Der Empfang der deutschen Mannschaft in der Heimat setzte diesen Jubelsturm weiter fort. Über Singen am Hohentwiel nach München führte der Triumphzug, von dort in die einzelnen Heimatorte wieder ins Berliner Olympiastadion, wo Bundespräsident Theodor "Papa" Heuss gratulierte und Silberlorbeer überreichte.

Wahre Geschenkberge regneten auf Spieler und Begleitung nieder, von der Zigarrenkiste bis zum damals supermodernen Motorroller, von der Waschmaschine (auch noch eine Kostbarkeit damals) bis zum Ferienaufenthalt.

Im Mittelpunkt aber stand der Chef: Sepp Herberger. In seinem Heimatort Hohensachsen an der Bergstraße wurde er Ehrenbürger, man taufte eine Straße auf seinen Namen. Leute, die ihn vorher noch "Stümper" genannt hatten, liebkosten plötzlich "sein Genie".

Der "wahre Grund" für Ungarns Niederlage

Nicht nur das blamable 3:8 im Vorrundenspiel gegen Ungarn hatte man Herberger vorgeworfen, im Mai 1954 war es fast zu einem Aufstand in Fußball-Deutschland gekommen: Der 1. FC Kaiserslautern hatte das Meisterschaftsendspiel in Hamburg sang- und klanglos mit 1:5 gegen das biedere Hannover 96 verloren. Und das nach einer 1:0-Führung!

In der zweiten Halbzeit waren Fritz Walter und Kameraden förmlich an die Wand gespielt geworden. Trotz dieses Debakels aber hielt Herberger für die unmittelbar folgende WM an seinem Lauterer Stamm fest: Unter den 22 WM-Teilnehmern waren fünf FCK-Spieler - und alle gehörten zum engsten Kern: Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar, Verteidiger Werner Kohlmeyer, der schlaksige Außenläufer Horst Eckel und der knorrige Stopper Werner Liebrich.

Um Liebrich gab es noch ein Zwischenspiel: Beim 3:8 gegen Ungarn hatte er in der 61. Minute bei einem Zusammenprall mit Ferenc Puskas Ungarns Nationalheros so schwer am Fuß verletzt, dass der Major ausscheiden musste. Auch gegen Brasilien in der Zwischen- und Uruguay in der Vorschlussrunde war Puskas nicht dabei, kam somit erst wieder zum Finale gegen Deutschland zum Einsatz. Fast die gesamte Fußball-Welt warf Liebrich unfaires Spiel vor und verurteilte ihn. Hinterher behauptete man sogar nicht nur in Ungarn, diese "absichtliche" Verletzung von Puskas durch Liebrich sei der "wahre Grund" für Ungarns Debakel gewesen.

Fritz Walter am Höhepunkt

Erst Jahre später söhnte man sich aus, gab zu, dass das Malheur nicht allein an Liebrichs Härte gelegen hatte. In Deutschland selbst störte solche Misstöne jedoch wenig. Der vorher nahezu unbekannte "Rotfuchs", wie man Liebrich wegen seiner Haarfarbe nannte, wurde zu einem Star, obwohl er vor der WM in drei Jahren nur drei Länderspiele absolviert und vollkommen im Schatten des Hamburgers Jupp Posipal gestanden hatte. Liebling der Massen aber war Fritz Walter. Damals seit 14 Jahren Nationalspieler, war er im schon hohen Fußball-Alter von fast 34 Jahren am wirklichen Höhepunkt seiner glanzvollen Laufbahn gelangt. Der "alte Fritz" wurde zu einem festen Begriff auch für den, der vorher kaum Fußball von Eishockey unterscheiden konnte.

Der 4. Juli 1954 wird für immer einer der wichtigsten Tage in der Geschichte des deutschen Sports bleiben: Fast zur gleichen Stunde gab es zwei Weltsensationen.

Im Berner Wankdorfstadion schlug der krasse Außenseiter Deutschland die für unbesiegbar gehaltenen Ungarn mit 3:2 und wurde erstmals Fußball-Weltmeister! In Reims ging nach 15 Jahren Abwesenheit zum ersten Mal seit 1939 wieder ein deutscher Formel-1-Rennwagen als Sieger durchs Ziel: Juan Manuel Fangio steuerte seinen Mercedes-Silberpfeil zum Sieg vor Hermann Kling! Der Mercedes-Triumph aber ging nahezu unter.

Denn Deutschland lebte im Fußball-Taumel. Seit der 6:1-Sensation über Österreich im Halbfinale und dem völlig unerwarteten Einzug ins Endspiel gab es zwischen Flensburg und den Alpen nur noch ein Thema. Schulkinder und Greise diskutierten mit gleichem Fieber die bange Frage: Wie kann die Truppe von Chef Sepp Herberger gegen den haushohen Favoriten Ungarn abschneiden - 14 Tage nach jenem blamablen 3:8 von Basel, als Herberger seine zweite Garnitur aufgeboten hatte.

Nachher sprach alles vom "Geniestreich", von "Meisterstrategie", vom "Zauberkünstler". Tage vorher jedoch las man noch "In die Wüste schicken", "Ablösung", "Zeit ist abgelaufen" und Ähnliches.

Schneller Rückstand im Finale

Auch im Finale hieß es schon nach sieben Minuten 0:2. Puskas und Sekunden später Czibor schienen ein neues Debakel für die deutsche Elf einzuleiten. Seit Mai 1950 waren die Ungarn in 32 Länderspielen ungeschlagen - eine neue Wundermannschaft war entstanden.

Olympiasieger 1952, erster Sieg über die zu Hause bis dahin unüberwindlichen Engländer mit jenem legendären 6:3 vom 25. November 1953, im Mai 1954 sogar ein 7:1-Sieg über den gleichen Gegner in Budapest - nicht Titelverteidiger Uruguay oder die 1950 zu Hause in Rio de Janeiro knapp geschlagenen Brasilianer waren Favorit für 1954.

Major Ferenc Puskas, sein Halbstürmer-Kollege Sandor Kocsis, der Ballkünstler Zoltan Czibor hatten gemeinsam mit Verbandskapitän Gusztav Sebes und Trainer Gyula Mandi in vier Jahren ein Team geformt, das einen Fußball ganz neuer Prägung spielte, zweckmäßig und doch schön, Abwechslung zwischen Genie und eiskaltem Kalkül.

2:0 für Ungarn stand es also nach sieben Minuten. Dann kam die erste Sensation: In der zehnten Minute verkürzte der Nürnberger Max Morlock. Erste zarte Hoffnung keimte auf. Nach 18 Minuten hieß es 2:2 durch Helmut Rahn.

Die Weltsensation in Minute 84

25.000 deutsche Schlachtenbummler spürten plötzlich den strömenden Regen nicht mehr - Millionen zu Hause griffen schneller nach Kaffee und Zigarette. In den Menschentrauben vor allen Fernsehläden in Deutschland begannen die ersten Bierflaschen zu kreisen - kaum jemand konnte sich damals schon im eigenen Wohnzimmer eine Glotze leisten.

Eine Stunde lang stand es Remis: müder werdender ungarischer Zauber gegen sich immer mehr steigernde deutsche Sachlichkeit. Dann landete in der 84. Minute ein Schuss von Rahn mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze im Tor! 3:2 für Deutschland - die Weltsensation war perfekt!

Kurz darauf erkannte der englische Schiedsrichter William Ling ein Puskas-Tor wegen Abseitsstellung nicht an. Torwart Toni Turek rettete mit einer Glanzparade den Sieg - Deutschland war Fußball-Weltmeister, das "Wunder von Bern" perfekt. Auf den Straßen in Stadt und Land spielten sich Szenen ab, die für alle unvergesslich bleiben.

Wildfremde Menschen fielen sich um den Hals, küssten sich, tanzten umher. Straßauf, straßab wurden die Fenster aufgerissen, man winkte mit Taschentüchern, Tischtüchern, Bettlaken, Toilettenpapierrollen bildeten Girlanden. Innerhalb von Minuten nur waren alle Wirtschaften und Gasthäuser gefüllt, viele Leute konnten und wollten nicht mehr alleine sein, man musste seine eigene Freude lautstark dem Mitmenschen ins Ohr brüllen.

Überwältigender Emfpang der Helden

Bierhähne stießen Rekordmengen aus, Weinflaschen kreisten, Sektkorken knallten, das ganze Land feierte. Sogar im Ausland eckte es nur ganz wenig an, dass die Fans in ihrem Siegesrausch im Berner Stadion bei der Nationalhymne nicht das neue "Einigkeit und Recht und Freiheit", sondern das alte und verpönte "Deutschland, Deutschland über alles" mehr schrien als sangen.

Der Empfang der deutschen Mannschaft in der Heimat setzte diesen Jubelsturm weiter fort. Über Singen am Hohentwiel nach München führte der Triumphzug, von dort in die einzelnen Heimatorte wieder ins Berliner Olympiastadion, wo Bundespräsident Theodor "Papa" Heuss gratulierte und Silberlorbeer überreichte.

Wahre Geschenkberge regneten auf Spieler und Begleitung nieder, von der Zigarrenkiste bis zum damals supermodernen Motorroller, von der Waschmaschine (auch noch eine Kostbarkeit damals) bis zum Ferienaufenthalt.

Im Mittelpunkt aber stand der Chef: Sepp Herberger. In seinem Heimatort Hohensachsen an der Bergstraße wurde er Ehrenbürger, man taufte eine Straße auf seinen Namen. Leute, die ihn vorher noch "Stümper" genannt hatten, liebkosten plötzlich "sein Genie".

Der "wahre Grund" für Ungarns Niederlage

Nicht nur das blamable 3:8 im Vorrundenspiel gegen Ungarn hatte man Herberger vorgeworfen, im Mai 1954 war es fast zu einem Aufstand in Fußball-Deutschland gekommen: Der 1. FC Kaiserslautern hatte das Meisterschaftsendspiel in Hamburg sang- und klanglos mit 1:5 gegen das biedere Hannover 96 verloren. Und das nach einer 1:0-Führung!

In der zweiten Halbzeit waren Fritz Walter und Kameraden förmlich an die Wand gespielt geworden. Trotz dieses Debakels aber hielt Herberger für die unmittelbar folgende WM an seinem Lauterer Stamm fest: Unter den 22 WM-Teilnehmern waren fünf FCK-Spieler - und alle gehörten zum engsten Kern: Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar, Verteidiger Werner Kohlmeyer, der schlaksige Außenläufer Horst Eckel und der knorrige Stopper Werner Liebrich.

Um Liebrich gab es noch ein Zwischenspiel: Beim 3:8 gegen Ungarn hatte er in der 61. Minute bei einem Zusammenprall mit Ferenc Puskas Ungarns Nationalheros so schwer am Fuß verletzt, dass der Major ausscheiden musste. Auch gegen Brasilien in der Zwischen- und Uruguay in der Vorschlussrunde war Puskas nicht dabei, kam somit erst wieder zum Finale gegen Deutschland zum Einsatz. Fast die gesamte Fußball-Welt warf Liebrich unfaires Spiel vor und verurteilte ihn. Hinterher behauptete man sogar nicht nur in Ungarn, diese "absichtliche" Verletzung von Puskas durch Liebrich sei der "wahre Grund" für Ungarns Debakel gewesen.

Fritz Walter am Höhepunkt

Erst Jahre später söhnte man sich aus, gab zu, dass das Malheur nicht allein an Liebrichs Härte gelegen hatte. In Deutschland selbst störte solche Misstöne jedoch wenig. Der vorher nahezu unbekannte "Rotfuchs", wie man Liebrich wegen seiner Haarfarbe nannte, wurde zu einem Star, obwohl er vor der WM in drei Jahren nur drei Länderspiele absolviert und vollkommen im Schatten des Hamburgers Jupp Posipal gestanden hatte. Liebling der Massen aber war Fritz Walter. Damals seit 14 Jahren Nationalspieler, war er im schon hohen Fußball-Alter von fast 34 Jahren am wirklichen Höhepunkt seiner glanzvollen Laufbahn gelangt. Der "alte Fritz" wurde zu einem festen Begriff auch für den, der vorher kaum Fußball von Eishockey unterscheiden konnte.