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Datum: 14. November 2011, 07:46 Uhr
Format: Artikel
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Neid und Missgunst

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Doch am meisten Gegenwind bekam er aus der Öffentlichkeit, die ihn deutlich kritischer bewertete. Lattek haftete der Makel an, dass er Siege nur mit bereits fertigen Spielern einfahren konnte und nie eine Mannschaft selbst aufgebaut hatte. Zudem galt er als "wendiger Karrierist" (Der Spiegel), der skrupellos und rücksichtslos nur auf den eigenen Vorteil bedacht sei, nachdem er 1975 den bereits unterschriebenen Einjahresvertrag mit Rot-Weiß Essen brach, um dann ein deutlich besseres Angebot aus Gladbach anzunehmen.

Lattek fühlte sich von seinen Kritikern ungerecht behandelt, um die verdiente und berechtigte Anerkennung gebracht und konterte die Vorwürfe mit einem beleidigten "Mir gönnt keiner den Erfolg". Doch gerade er, der sich permanent als Zielscheibe von Neid und Missgunst sah und noch heute die beiden Vokabeln gebetsmühlenhaft benutzt, um den plötzlichen Leistungsabfall einer zuvor erfolgreichen Mannschaft zu erklären, schien selbst von diesen Gefühlen nicht frei zu sein.

Niederlagen nahm er nicht nur persönlich, die FAZ warf ihm vor in diesen Fällen "patzig wie ein kleines Kind" zu reagieren und um sich zu beißen. Der Spiegel kritisierte, kein Trainer beklage häufiger eine "unverdiente Niederlage" seiner Mannschaft.

Aggressivität als Schutzmechanismus

Allerdings hatte Latteks Art auf und neben dem Platz Methode, wie Paul Breitner dem Spiegel erklärte: "Er kanalisiert alle Aggressivität auf sich, und die Spieler haben ihre Ruhe." Zudem diente Latteks aggressives und lautes Verhalten im Job auch dem Zweck, Druck abzulassen, den immensen Stress abzubauen und vor allem auch den Schmerz über den frühen Tod des Sohnes 1981 zu verarbeiten.

Denn privat ist Lattek ganz anders. "Ich will nicht, dass jemand weiß, was in mir vorgeht", erzählte er einmal selbst in einer DSF-Dokumentation, dass er nach außen den Extrovertierten gibt, innerlich aber sensibel ist. Damit seine kleine Tochter nicht irgendwann lesen musste, "was ihr Vater für ein Arschloch ist" (Lattek im Spiegel), tauschte er 1987 den Trainerstuhl in München mit dem Sportdirektorsessel in Köln.

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