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Sportlich war Real Madrid wieder einmal nicht zu stoppen. Mühelos wurden auf dem Weg zum Finale in Brüssel Royal Antwerpen, FC Sevilla und Vasas SC besiegt. Im Finale wartete dann aber mit dem AC Mailand ein europäisches Schwergewicht, das aber die Königlichen in der zweiten Halbzeit der Verlängerung durch einen Treffer von Gento mit 3:2 für sich entscheiden konnten.
1959 wartete im Finale dann wieder Stade Reims auf Real Madrid. Angeführt von Torjäger Just Fontaine, der mit 13 Treffern bei der WM 1958 einen Rekord aufgestellt hatte, spielte sich Reims ins Endspiel von Stuttgart. Bei Real Madrid spielte mittlerweile auch ein gewisser Ferenc Puskás, der aber im Finale vom Trainer nicht berücksichtigt wurde. Aber auch ohne Puskás und den früh verletzten Kopa gelang Real ein sicherer 2:0-Sieg durch Tore von Enrique Mateos und di Stefano.
Höhepunkt und Ende: 7:3 über Eintracht Frankfurt
1960 sollte mit dem fünften Erfolg in Serie der Höhepunkt als auch das vorläufige Ende der großen Real-Triumphe folgen. Das Finale im Hampden Park von Glasgow gilt als eines der besten Fußballspiele aller Zeiten und ist ein herausragendes Beispiel des Zusammenspiels zweier der besten Spieler aller Zeiten.
Bei Eintracht Frankfurt ist man heute noch stolz, dass man dabei gewesen ist - auch wenn es am Ende 7:3 für Real Madrid hieß. Richard Kress hatte die Eintracht sogar in Führung gebracht, doch di Stefano mit drei und Puskás mit vier Toren zeigten Frankfurt den Klassenunterschied deutlich auf.
Danach war es aber vorbei mit den großen Erfolgen des weißen Balletts. Danach übernahm die Generation "Yé-yé" das Ruder bei Real Madrid, der zwei Finalteilnahmen 1962 und 1964 sowie ein weiterer Titel 1966 gelangen, aber der Sieg 1960, mit dem Real auch den Pokal behalten durfte, bedeutete das Ende der ersten goldenen Mannschaft Reals.
Nach 1966 sollte es 32 Jahre dauern, bis Jupp Heynckes und Bodo Illgner den Cup wieder für Real Madrid gewinnen konnten, aber das ist eine andere Geschichte.