Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Historie
Termine 2025
WM-Stand 2025
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
BBL-Pokal
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2025
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
Kalender
WM-Stand
StatistikSpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
StatistikSpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
SpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
ErgebnisseLive-Ticker
SpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
SpielplanTabelleErgebnisseLive-Ticker
Von: Henning Schulz
Datum: 27. Juli 2012, 07:23 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
Sport Live-Ticker
Tennis: ATP-Turnier in Rom
15:00
Eishockey: WM
16:20
Fußball: Primera Division
19:00
Eishockey: WM
20:20
Tennis: ATP-Turnier in Rom
20:30
Fußball: Coppa Italia Finale
21:00
Fußball: Primera Division
21:30
 
Sport Ergebnisse
Fussball Ergebnisse
Premier League, 36. Spieltag
  • Fulham
  • 1:3
  • Everton
  • Ipswich
  • 0:1
  • Brentford
  • Southampt.
  • 0:0
  • Man City
  • Wolves
  • 0:2
  • Brighton
  • Bournemth
  • 0:1
  • A. Villa
  • Newcastle
  • 2:0
  • Chelsea
  • Man United
  • 0:2
  • West Ham
  • Tottenham
  • 0:2
  • Cr. Palace
  • Nottingham
  • 2:2
  • Leicester
  • Liverpool
  • 2:2
  • Arsenal
alle Sport-Ergebnisse im Überblick
 
 

Weltdynastien im Fußball: Real Madrid 1955-1960

Real Madrid: Luis Cascajares del Sol, Alfredo di Stefano, Ferenc Puskás und Francisco Gento
Das weiße Ballett von Real Madrid

Das weiße Ballett wurde die Mannschaft von Real Madrid genannt, die zwischen 1956 und 1960 fünfmal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnte und den europäischen Club-Fußball komplett dominierte, sportal.de erinnert sich.

Nachdem wir vor dem Champions League-Finale unsere Serie "Dynastien im Weltfußball" mit dem FC Bayern München begonnen haben, folgt nun der zweite Teil: Real Madrid 1956 bis 1960 - die Mutter aller Fußball-Dynastien.

Der Name, der dem Aufstieg zur Fußball-Großmacht zugrunde liegt, ist Santiago Bernabéu Yeste. Der legendäre Präsident von Real Madrid sorgte dafür, dass nach dem Spanischen Bürgerkrieg das Stadion und auch das Trainingsgelände wieder aufgebaut wurden.

Zudem war Bernabéu zusammen mit dem französischen L'Equipe-Journalisten Gabriel Hanot, dem ungarischen Nationalcoach Gusztáv Sebes und dem Franzosen Bedrignan maßgeblich an der Gründung des Europapokals der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League, beteiligt.

Alfredo di Stefano

Bernabéu war der Präsident, Alfredo di Stefano der entscheidende Spieler dieser Epoche. Der Angreifer war nach dem 2. Weltkrieg in Argentinien zum Superstar geworden, wechselte dann aufgrund eines Spielerstreiks nach Kolumbien, für dessen Nationalmannschaft er auch vier Partien absolvierte - nachdem er bereits sechsmal für Argentinien aufgelaufen war.

Bei Testspielen fiel er dann den Offiziellen von Real Madrid auf, die sich 1953 darum bemühten, di Stefano zu verpflichten und überwies eine Ablöse an Millonarios in Kolumbien, doch auch der FC Barcelona wollte ihn unbedingt verpflichten und überwies River Plate, di Stefanos argentinischem Club eine hohe Ablöse.

Der spanische Verband musste einschreiten und entschied, dass di Stefano künftig abwechselnd zwei Jahre für Real und zwei Jahre für Barca spielen sollte. Barcelona aber war mit dieser Regelung nicht einverstanden und verzichtete komplett auf den Transfer. Real zahlte dafür beide Ablösesummen und sicherte sich so die Dienste di Stefanos - der wahrscheinlich beste Transfer der Club-Geschichte.

Real Madrid: das weiße Ballett

Um di Stefano herum baute Real-Trainer José Villalonga das erfolgreiche weiße Ballett auf. Francisco Gento, Hector Rial, Raymond Kopa und José Emilio Santamaría und ab 1958 Ferenc Puskás waren weitere Fußball-Superstars, die Real auf Jahre hinweg unschlagbar machten.

Dabei war es weniger der Einfluss der Trainer, sondern vor allem di Stefano, der an allen Transfers Anteil hatte, der für den dauerhaften Erfolg sorgte. Die Spieler verstanden sich nicht als Fußballer, sondern als Künstler, denen kein Gegner gewachsen war.

Di Stefano war nie ein Star, der sich in den Vordergrund spielte, sondern sich hinter die Mannschaft stellte. "Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft funktioniert. Wenn alle an einem Strang ziehen, ist das viel wichtiger als die Leistungen eines Einzelnen", erklärte Di Stefano laut goal.com.

Real Madrid gewinnt den ersten Landesmeistercup

Gleich im ersten Jahr seiner Austragung gewann Real Madrid den Europapokal der Landesmeister. In Abwesenheit des englischen Meisters Wolverhampton Wanderers, der sich nach Siegen in Freundschaftsspielen über Kispest Honvéd und Spartak Moskau kurzerhand zum besten Club Europas erklärt hatte, marschierte Real durch den Cup.

In der ersten Runde wurde Servette Genf mit 7:0 nach Hin- und Rückspiel besiegt. Im Viertelfinale wurde Partizan Belgrad daheim mit 4:0 besiegt, nach einer 0:3-Niederlage in Belgrad wartete im Halbfinale der AC Mailand, der mit seinen schwedischen Stars Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm antrat. Mit 5:4 nach Hin- und Rückspiel zog Real ins Finale von Paris ein, wo Stade Reims seinen Heimvorteil trotz einer 2:0-Führung nicht nutzen konnte und Real Madrid sich mit einem 4:3-Sieg in die Geschichtsbücher eintragen.

Raymond Kopa, der Star der Franzosen wechselte nach dem Finale zu Real Madrid und mit dem dribbelstarken Spielmacher ging Real die Mission Titelverteidigung an. Diesmal war mit Manchester United, das gegen den Willen des englischen Verbandes startete, der englische Titelträger mit dabei.

Real startete mit einem Sieg im Entscheidungsspiel über Rapid Wien in den Wettbewerb, im Viertelfinale war Nizza keine Hürde und konnte nach Hin- und Rückspiel mit 6:2 bezwungen werden. Im Halbfinale kam es dann zum gespannt erwarteten Duell zwischen Real und Manchester United, in dem sich Real als das überlegene Team erwies. Das Finale schließlich im heimischen Santiago Bernabéu-Stadion gewannen die Königlichen gegen den AC Florenz vor 124.000 Zuschauern mit 2:0.

Das Unglück der Busby Babes

Die Saison 1957/58 wurde überschattet vom Unglück der Busby Babes von Manchester United, die auf dem Rückflug nach ihrem Viertelfinalsieg bei Roter Stern Belgrad bei einer Zwischenlandung in München verunglückten, wobei acht Spieler Manchesters den Tod fanden.

Sportlich war Real Madrid wieder einmal nicht zu stoppen. Mühelos wurden auf dem Weg zum Finale in Brüssel Royal Antwerpen, FC Sevilla und Vasas SC besiegt. Im Finale wartete dann aber mit dem AC Mailand ein europäisches Schwergewicht, das aber die Königlichen in der zweiten Halbzeit der Verlängerung durch einen Treffer von Gento mit 3:2 für sich entscheiden konnten.

1959 wartete im Finale dann wieder Stade Reims auf Real Madrid. Angeführt von Torjäger Just Fontaine, der mit 13 Treffern bei der WM 1958 einen Rekord aufgestellt hatte, spielte sich Reims ins Endspiel von Stuttgart. Bei Real Madrid spielte mittlerweile auch ein gewisser Ferenc Puskás, der aber im Finale vom Trainer nicht berücksichtigt wurde. Aber auch ohne Puskás und den früh verletzten Kopa gelang Real ein sicherer 2:0-Sieg durch Tore von Enrique Mateos und di Stefano.

Höhepunkt und Ende: 7:3 über Eintracht Frankfurt

1960 sollte mit dem fünften Erfolg in Serie der Höhepunkt als auch das vorläufige Ende der großen Real-Triumphe folgen. Das Finale im Hampden Park von Glasgow gilt als eines der besten Fußballspiele aller Zeiten und ist ein herausragendes Beispiel des Zusammenspiels zweier der besten Spieler aller Zeiten.

Bei Eintracht Frankfurt ist man heute noch stolz, dass man dabei gewesen ist - auch wenn es am Ende 7:3 für Real Madrid hieß. Richard Kress hatte die Eintracht sogar in Führung gebracht, doch di Stefano mit drei und Puskás mit vier Toren zeigten Frankfurt den Klassenunterschied deutlich auf.

Danach war es aber vorbei mit den großen Erfolgen des weißen Balletts. Danach übernahm die Generation "Yé-yé" das Ruder bei Real Madrid, der zwei Finalteilnahmen 1962 und 1964 sowie ein weiterer Titel 1966 gelangen, aber der Sieg 1960, mit dem Real auch den Pokal behalten durfte, bedeutete das Ende der ersten goldenen Mannschaft Reals.

Nach 1966 sollte es 32 Jahre dauern, bis Jupp Heynckes und Bodo Illgner den Cup wieder für Real Madrid gewinnen konnten, aber das ist eine andere Geschichte.