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Von wem auch immer die Entscheidung letztlich kam, mit der Finalteilnahme von Tashkent als Highlight und dank guter Vorstellungen bei einigen ITF-Turnieren dem Sprung auf aktuell Weltranglistenposition 109 in einem guten halben Jahr unterstrich Vekic die Richtigkeit dieser Entscheidung jedenfalls eindrucksvoll. Ihr Spiel beschreibt sie selbst als eine Mischung aus Sharapova und Wozniacki. Donna glänzt mit ihrer starken Vorhand, dem guten Service und einer Rückhand, die sich auch nicht verstecken muss. Beachtlich ist zudem ihre beachtliche mentale Stärke, die sie auf und neben dem Platz beweist.
Schließlich muss sie neben der Profikarriere auch noch ihre Schule beenden. "Ich lerne meistens, wenn ich auf der Tour unterwegs bin. Ich lass mir die Hausaufgaben zuschicken und wenn ich dann zurückkomme, schreibe ich die Arbeiten und Prüfungen", erklärte sie wtatour.com. Ihre nächste sportliche Prüfung wird auf Vekic nun bei den Australian Open zukommen. In Melbourne feiert sie auf ihrem Lieblingsbelag Hardcourt ihr Grand Slam-Debüt bei den Profis, gegen ihre Auftaktgegnerin Andrea Hlavackova aus Tschechien. Die Kroatin hätte ein deutlich härteres Los ziehen können als die derzeitige Nummer 65 der Welt. Sollte sie diese Hürde überstehen, wartet mit Caroline Wozniacki oder Sabine Lisicki in der zweiten Runde dann allerdings ein deutlich härteres Los.
Aber es erwartet ja auch niemand von Vekic den Australian Open-Sieg, weder sie, noch ihr Umfeld. Erwartet und erhofft wird lediglich der nächsten Schritt in dem Prozess, der sie langsam weiter in Richtung Weltspitze bringen soll. "Das passiert alles nicht über Nacht. In meinem Spiel wird es noch einige Ups und Downs geben", stellte sie im kroatischen Radio klar. Doch das langfristige Ziel ist klar, Nummer eins werden und mit Leistung Geschichte schreiben. Laut Chris Evert durchaus vorstellbar. "Ein außergewöhnliches Talent - merkt euch diesen Namen", twitterte die US-Tennislegende.