
Bayer Leverkusen hatte die letzten beiden Auftritte beim FSV Mainz 05 verloren, dabei nicht einmal einen Treffer erzielt. Viel nachzuholen gab es also für die Werkself, die dies wunderbar umsetzte und den Rheinhessen eine empfindliche Niederlage beibrachte.
Bayer Leverkusen hat den verpatzten Auftakt in die Champions League damit problemlos verdaut und gehört zumindest national weiter zu den Topteams. Vier Tage nach der Niederlage bei Manchester United (2:4) setzten sich die Rheinländer am 6. Spieltag der Bundesliga locker mit 4:1 (3:0) beim FSV Mainz 05 durch.
Robbie Kruse (19./45.), Lars Bender (38.) und Stefan Kießling (59.) trafen gegen den FSV, der die dritte Pleite in Folge kassierte. Yunus Malli (82.) traf zum Ehrentor für den FSV. Für Bayer war es bereits der fünfte Punktspielsieg in der laufenden Saison.
Kruse trifft für Bayer Leverkusen
Die 28.617 Zuschauer in der Mainzer Arena, darunter DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, warteten in der Anfangsphase vergebens auf Torszenen. Mit Ausnahme einer Chance durch den Leverkusener Kapitän Simon Rolfes (11.) war die Begegnung ein ziemlicher Langweiler. Beide Defensivreihen hatten kaum Mühe mit den zumeist harmlosen Offensivbemühungen.
Das änderte sich erst nach knapp 20 Minuten, als Kruse einen mustergültigen Konter der Gäste nach Vorarbeit von Nationalspieler Sidney Sam gekonnt abschloss. Es war das erste Ligator des australischen Neuzugangs von Fortuna Düsseldorf für seinen neuen Arbeitgeber.
Sechs Minuten nach der Führung der Gäste, bei denen Gonzalo Castro und Jens Hegeler fehlten, gab Nationalspieler Bender einen weiteren Warnschuss auf das Mainzer Gehäuse ab. Die Gastgeber, die auf Julian Baumgartlinger, Niko Bungert, Julian Koch, Niki Zimling sowie Shawn Parker verzichten mussten, hatten in dieser Phase große Probleme mit sich und dem Gegner. Beim FSV ging so gut wie nichts - und das in allen Mannschaftsteilen.
Bayer Leverkusen hat das Match im Griff
Auch nach rund einer halben Stunde stand keine echte Torchance auf der Habenseite der Mainzer, die unter der Woche den Rekordgewinn in Höhe von 8,3 Millionen Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr verkünden konnten. Leverkusen hatte das Spiel ohne großen Aufwand voll und ganz im Griff. Der zweite Treffer der Gäste durch den abgefälschten Schuss Benders kam alles andere als überraschend. Auch das zweite Tor von Kruse in der letzten Szene des ersten Durchgangs hatte sich zuvor angekündigt.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Bei den Mainzern lief nichts zusammen, die Leverkusener hatten keine Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Partie. Kießling durfte nach Vorarbeit von Rolfes völlig unbedrängt per Kopf sein fünftes Saisontor erzielen.