
Borussia Dortmund hat den Hamburger SV mit 6:2 aus dem Stadion geschossen mit dem fünften Sieg im fünften Spiel den besten Saisonstart der Club-Geschichte gefeiert. Nebenbei hat der BVB natürlich auch die Tabellenführung verteidigt.
Pierre-Emerick Aubameyang (19. und 65.) mit seinem vierten und fünften Saisontor sowie Henrikh Mkhitaryan (22.) mit dem dritten Saisontreffer legten den Grundstein zum Sieg. Darüber hinaus machten Robert Lewandowski (73. und 81.) und Marco Reus (75.) die angekündigte Revanche für die beiden bitteren Niederlagen in der letzten Spielzeit (2:3 auswärts und 1:4 im Heimspiel) gegen die Hanseaten perfekt. Für den HSV trafen Zhi Gin Lam (25.), der sein erstes Bundesliga-Tor erzielte, und Heiko Westermann (49.) zum zwischenzeitlichen 2:2.
Die Borussen gingen nach den Demütigungen der Vorsaison vor 80.645 Zuschauern in der ausverkauften Arena von der ersten Minute an hochmotiviert und aggressiv zu Werke und hatten bereits in der 4. Minute durch Mchitarjan ihre erste große Chance.
Rene Adler mit Licht und Schatten
Hamburgs Coach Thorsten Fink sah zunächst eine weitere Parade von Nationaltorhüter René Adler nach einem Schuss von Lewandowski (10.) und einen Kopfball von Mats Hummels an die Latte (13.). Wenig später bestätigte Aubameyang Torjäger-Qualitäten und schoss aus spitzem Winkel zum 1:0 ein. Drei Minuten später bediente Lewandowski den Armenier Mchitarjan per Hackentrick, bevor dieser Adler keine Chance ließ.
Wie aus heiterem Himmel sorgte in dieser Phase der sträflich freistehende Lam mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern für den Anschlusstreffer. Es war der erfolgreiche Abschluss einer der spärlichen Angriffsversuche der Hanseaten.
BVB: Hätten höher gewinnen müssen
"Das Einzige mit dem wir tausendprozentig nicht zufrieden sein können, ist das Ergebnis. Wir hätten höher führen müssen, der HSV hat nur einmal auf das Tor geschossen", resümierte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bei Sky in der Halbzeitpause.
Wenig später erlebte er auf der Tribüne eine ungeordnete Abwehr nach einem Freistoß von Rafael van der Vaart, was Westermann nach einem Stellungsfehler von Neven Subotic per Kopf zum überraschenden Ausgleich nutzte. Danach verloren die Borussen kurzfristig den Faden, kamen aber dennoch zur weiteren hochkarätigen Chancen, scheiterten jedoch zunächst am überragenden Adler. Machtlos war der HSV-Keeper jedoch beim vorentscheidenden 3:2 von Aubameyang. Danach trumpfte der BVB auf und nutzte seine Möglichkeiten konsequent, der HSV zerfiel wieder einmal in seine Einzelteile.