
Werder Bremen hat sich durch einen Sieg gegen Hannover 96 Luft verschafft und die Gäste endgültig ins Mittelfeld der Liga geschossen. Der entscheidende Treffer gelang Santiago Garcia in der Schlussphase.
Mit seinem ersten Bundesligator hat Santiago Garcia den Abwärtstrend von Werder Bremen gestoppt. Der Außenverteidiger erzielte in der 86. Minute den Siegtreffer beim 3:2 (2:2)-Erfolg der Hanseaten im Nordderby gegen Hannover 96. Nach zuvor vier Spielen ohne Sieg kletterten die Bremer auf Platz acht. Hannover wartet dagegen weiter auf den ersten Auswärtspunkt, da trösteten auch die ersten beiden Tore auf fremden Plätzen in dieser Saison nicht. Die Niedersachsen bleiben mit 13 Punkten im Tabellenmittelfeld auf Rang elf.
Beide Teams gingen mit erheblichen Personalsorgen in der Offensive in die Partie. Bei den Platzherren versuchte sich Elia als hängende Spitze, ehe ab der 63. Minute Vertragsamateur Davie Selke sein Bundesliga-Debüt gab. Artur Sobiech war zunächst einziger Stürmer bei 96, musste aber mit Achillessehnenproblemen schon nach 32 Minuten durch Deniz Kadah ersetzt werden.
Furioser Start in die Partie
Die ersten vier Treffer fielen binnen 21 Minuten in der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften offenbarten in der Rückwärtsbewegung erhebliche Schwächen und halfen bei den Torerfolgen des Gegners immer wieder kräftig mit. In der 20. Minute traf Szabolcs Huszti zunächst per Elfmeter für die Gäste, der Ungar war zuvor vom Bremer Mannschaftskapitän Clemens Fritz regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht worden. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne zeigte sofort auf den Punkt und verwarnte den Ex-Nationalspieler.
Fünf Minuten später war Aaron Hunt für die Platzherren ebenfalls per Foulelfmeter erfolgreich. Vorausgegangen war eine unfaire Attacke von Salif Sane an Eljero Elia. Cedrick Makiadi brachte die Bremer sogar in Führung (39.), ehe Hiroki Sakai mit einem Distanzschuss ausglich (41.). Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz machte dabei keine gute Figur.
Bremen mit der Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen ein wenig. Hüben wie drüben stabilisierte sich die Deckungsarbeit, es gab vor beiden Tore kaum noch ein Durchkommen. Huszti vergab in der 72. Minute noch die beste Chance zu einem dritten Tor für seine Mannschaft. Auf der anderen Seite scheiterte Makiadi zunächst an Ron-Robert Zieler, dann staubte der Argentinier Garcia aus kurzer Distanz nach einem Freistoß ab.