Ende

 

Für den Moment soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Doch vergessen Sie nicht, heute sind noch die Männer dran mit ihrem Massenstartrennen. In wenigen Minuten geht das los. Und der Kollege stimmt bereits drauf ein. Also schnell hinüber wechseln. Viel Spaß!

Ausblick

 

Morgen nun folgt die abschließende Tortour de Ski. Zwar stehen lediglich neun Kilometer auf dem Programm. Doch das letzte Drittel davon stellt eine mörderische Kraxelei dar. Gestartet wird die Verfolgung mit den Zeitabständen der Tourwertung. Und auf dem Weg hinauf zur Alpe Cermis, wo sonst alpine Skifahrer den Hang hinab düsen, darf reichlich gelitten werden. Das eine oder andere Drama ist nicht auszuschließen.

Deutsche Ernüchterung

 

Die deutsche Damen hingegen gehören zu den Geschlagenen. Stefanie Böhler und Nicole Fessel kamen mit mehr als einer Minute Rückstand als 16. und 17. unmittelbar vor Ingvild Flugstad Östberg ins Ziel. Fessel rutschte damit aus den Top 10 der Tourwertung.

Stadlober

 

Eine hervorragende Vorstellung lieferte Teresa Stadlober ab. Die Österreicherin hielt fast bis zum Ende mit der Spitze mit und wurde mit einem starken fünften Platz belohnt. Auch Nathalie Von Siebenthal wusste erneut zu überzeugen, landet auf Rang zehn und behauptete ihre gute Platzierung im Gesamtklassement (7.).

Tourwertung

 

In die morgige Schlussetappe nimmt heute bärenstarke Stina Nilsson nach der Rückeroberung der Spitzenposition nun knapp 20 Sekunden Vorsprung mit. Für Heidi Weng bleibt es bei einem kleinen Dämpfer. Als Zweite besitzt die Norwegerin noch alle Möglichkeiten. Krista Pärmäkoski vermochte heute nicht, wie erwartet Boden gut zu machen, geht morgen knapp 54 Sekunden hinter der Führenden ins Rennen. Ingvild Flugstad Östberg liegt nun fast anderthalb Minuten zurück.

 

 

Richtig kräftig einen vor den Latz bekommt Ingvild Flugstad Östberg. Die bislang Zweitplatzierte bricht völlig ein, kassiert sich als 18. über eine Minute und vergibt heute wohl ihre Chancen auf den Toursieg.

 

 

Der vierte Platz geht an Krista Pärmäkoski. Dagegen werden die Norwegerinnen erneut schwer geschlagen. Zum zweiten Mal in Folge verpassen sie das Podium. Und mit Blick auf die Tourwertung setzt es für Heidi Weng - Siebte mit 17.5 Sekunden Rückstand - eine Dämpfer.

 

 

Über ihren starken zweiten Rang freut sich Anne Kyllönen zurecht. Und unmittelbar danach kommt Charlotte Kalla an und fällt ihrer jubelnden Lanfdsfarau Stina Nilsson in die Arme.

 

Stina Nilsson lässt sich das nicht mehr nehmen. Von vorn läuft die Schwedin das nach Hause. Mit kräftigen Doppelstockschüben hetzt sie dem Ziel entgegen - und gewinnt dieses Massenstartrennen.

 

 

Die Schwedin macht einfach den stärksten Eindruck. Am letzten Anstieg muss nun auch Anne Kyllönen reißen lassen. Charlotte Kalla weißt Formanstieg nach und läuft auf einem guten dritten Platz.

8,9 km

 

Stina Nilsson attackiert. Einzig Anne Kyllönen vermag zu folgen. Heidi Weng verliert den Anschluss.

 

 

Heidi Weng versteckt sich ein wenig, hat aber dennoch alles im Griff. In ihrer Nähe laufen Teresa Stadlober und Nathalie Von Siebenthal. Nicole Fessel ist wie Steffi Böhler inzwischen nicht mehr vorn dabei. Beide haben an die 25 Sekunden eingebüßt.

7,5 km

 

Die Finninnen hinterlassen heute eine starken Eindruck. Im klassischen Stil durfte man das sicher erwarten. Anne Kyllönen liegt nach 7,5 Kilometern vorn. Stina Nilsson aber gibt sich bisher keine Blöße. Die Schwedin ist stets ganz an der Spitze dabei.

 

 

Ingvild Flugstad Östberg hat Probleme. Die Norwegerin muss die Spitze ziehen lassen.

6,4 km

 

Das hohe Tempo fordert inzwischen Tribut. Die Spitzengruppe wird kleiner. Das sind allenfalls noch 15 Läuferinnen, die da mithalten.

6,1 km

 

Das finden die Spitzenläuferinnen überhaupt nicht witzig. Die Lücke wird geschlossen. Stina Nilsson stellt den Kontakt wieder her. Und auch Teresa Sadlober ist da ganz vorn dabei.

 

 

Dann zeigt die Schweizerin der Konkurrenz sogar die Fersen. Nathalie Von Siebenthal setzt sich ab. Das ist eine ganz mutige Aktion der 23-Jährigen. Die geht einfach mal stiften.

5 km

 

Einen starken Eindruck hinterlässt Yulia Tchekaleva. Nach der Hälfte der Distanz führt die Russin das Feld an. Als Dritte kommt Nathalie Von Siebenthal bei der Zeitnahme durch.

 

 

Einzelne Läuferinnen verlieren inzwischen den Anschluss. Auch Stefanie Böhler vermag dem Tempo nicht zu folgen. Knapp 15 Sekunden hat die erfahrene Deutsche auf die Spitze eingebüßt.

Aufgabe

 

Nicht gestartet ist übrigens Sadie Bjornsen. Ohne die US-Amerikanerin haben wir nun lediglich noch 31 Damen im Rennen.

3,9 km

 

Bei Kilometer 3,9 zeigt sich an der Spitze ein unverändertes Bild - nur dass die Zeitabstände zusammengeschmolzen sind.

3,6 km

 

Jetzt will es Stina Nilsson wissen. Auf dem Weg zur vierten Zwischenzeit holt die Schwedin einen kleinen Vorsprung heraus. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Wenig später führt Heidi Weng die Verfolgerinnen wieder heran. Teresa Stadlober läuft ebenfalls stark - als derzeit Siebte.

2,5 km

 

Dann kommt das Feld erstmals wieder im Skistadion an. Inzwischen läuft eine andere Finnin an der Spitze. Mit Kerttu Niskanen aber hatten wir durchaus gerechnet. Heidi Weng und Stina Nilsson halten mit. Und auch Nathalie Von Siebenthal als Vierte und Nicole Fessel als Sechste schlagen sich ganz hervorragend.

 

 

Jetzt stapfen die Damen den letzten Anstieg der 2,5-Kilometer-Runde hinauf.

1,4 km

 

Die üblichen Verdächtigen sind ebenfalls ganz vorn dabei. Bei der nächsten Zwischenzeit ist Ingvild Flugstad Östberg nach wie vor Zweite hinter Pärmäkoski. Heidi Weng und Stina Nilsson folgen als Vierte und Fünfte.

1,1 km

 

Nach gut einem Kilometer steht die erste Zeitnahme an. Krista Pärmäkoski hat sich vors Feld gespannt. Noch aber liegt alles eng beisammen. Abgehängt wurde noch keine Läuferin.

 

 

Auch im weiteren Verlauf bietet sich genügend Platz für das übersichtliche Teilnehmerfeld. Bei vier Spuren sollte für alle genügend Platz sein. In jedem Fall gibt es kein Gerangel, man kommt sich nicht ins Gehegen, alle Stöcke bleiben heil.

 

Auf geht's! Mit kräftigen Doppelstockschüben legen die 32 Damen los. Fünf Loipen sind anfangs gespurt, in denen sie Sportlerinnen parallel unterwegs sind.

Bedingungen

 

Es ist ganz angenehm im Fleimstal. Bei lockerer Bewölkung lässt sich hin und wieder die Sonne blicken. Die Temperaturen bewegen sich im mäßigen Frostbereich bei fünf Grad unter Null. Schnee liegt weitgehend nur auf der Strecke. Ringsherum ist von Winterlandschaft nichts zu sehen.

Tagessieg

 

Neben den vier genannten Sportlerinnen muss mit Blick auf den Tagessieg eventuell noch Kerttu Niskanen einbezogen werden. Die Finnin hat in der Vergangenheit nachgewiesen, dass sie in der klassischen Technik zumindest das Zeug fürs Podium hat. Ferner gilt es natürlich, die Umstände in Betracht zu ziehen. Die Strapazen der bisherigen Tour-Etappen werden eine Rolle spielen. Wer da noch genügend Reserven besitzt, muss sich zeigen? Auch der Mut wird eine Rolle spielen, vor der morgigen Schlussetappe noch einmal ins Risiko zu gehen und etwas zu investieren.

Tourwertung

 

Ganz vorn gibt es vier Läuferinnen, die aller Voraussicht nach den Toursieg unter sich ausmachen werden. Das dürfte vermutlich nicht heute geschehen. Dafür sind die Abstände noch viel zu gering. In Führung liegt derzeit Heidi Weng. Die Norwegerin besitzt ein Guthaben in Höhe von elf Sekunden gegenüber ihrer Landfrau Ingvild Flugstad Östberg. Die Schwedin Stina Nilsson, die den ersten Platz gestern verlor, hat gerade mal 16 Sekunden Rückstand. Für viertplatzierte Krista Pärmäkoski bietet sich heute die großartige Gelegenheit, im geliebten klassischen Stil Boden gut zu machen und den Abstand von aktuell knapp 37 Sekunden etwas abzubauen. Die Spitze also könnte sogar noch enger zusammenrücken.

Weitere Starterinnen

 

Österreich und die Schweiz haben jeweils noch eine Athletin dabei. Teresa Stadlober zeigte in Toblach eine gute Form, verbesserte sich und liegt im Klassement derzeit unmittelbar vor Stefanie Böhler. Bereits unter den besten Zehn angekommen ist die Eidgenossin Nathalie Von Siebenthal als hervorragende Sechste.

Zwei Deutsche

 

Für den Deutschen Skiverband sind lediglich noch Nicole Fessel und Stefanie Böhler am Start. Erstere möchte natürlich gern ihren Platz unter den Top 10 behaupten. Die 33-Jährige wird momentan als Achte geführt. Diese Position ist nicht in Stein gemeißelt, denn die Zeitabstände sind gering. Steffi Böhler kletterte durch die Ausfälle in der Tourwertung auf Rang 16. Als kleine Orientierung: Platz zehn befindet sich ziemlich genau eine halbe Minute entfernt.

Starterfeld

 

Weiter zusammengeschrumpft ist das Teilnehmerfeld. Von den einstmals 65 Athletinnen, die für den Tour-Auftakt in Val Müstair gemeldet hatten, erreichten gestern in Toblach noch 40 das Ziel. Heute nun gehen uns erneut acht Läuferinnen verloren, womit gerade mal noch 32 verbleiben. Seit gestern nicht mehr dabei sind die Deutschen Sandra Ringwald und Elisabeth Schicho, die Norwegerinnen Ragnhild Haga und Lotta Weng, die US-Amerikanerin Kikkan Randall, die Sloweninnen Anamarija Lampic und Alenka Cebasek sowie die Italienerin Lucia Scardoni.

Tagesaufgabe

 

Der Wettkampf findet am Lago di Tesero statt, wo sich für die Damen eine 2,5 Kilometer lange Strecke mit drei knackigen Anstiegen findet, die viermal im klassischen Stil zu durchlaufen ist. Dabei bewegen sich die Sportlerinnen in Höhen zwischen 905 und 951 Metern.

Fleimstal

 

Inzwischen sind die Skilangläufer im Val die Fiemme angekommen. Die Tour de Ski biegt auf die Zielgerade ein. Doch bevor morgen in Cavalese die brutale Kraxelei hinauf zur Alpe Cermis ansteht, dürfen sich die Damen auf der heutigen vorletzten Etappe für das Finale in Position bringen - in einem Massenstartrennen über zehn Kilometer.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen in Val di Fiemme zum Langlauf der Damen.