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Weder van Marwijk noch die Spieler haben sich jedoch bislang öffentlich dazu geäußert, was wirklich bei der EM im Team des Europameisters von 1988 vorgefallen ist. Auch Spitzenfunktionäre des KNVB halten sich bedeckt. Deshalb berichteten die Tageszeitungen De Telegraaf und Algemeen Dagblad relativ klein über den vermeintlichen Radikalumbau.
Bereits in der vergangenen Woche hatte sich van Marwijk mit van Oostveen in der Verbandszentrale in Zeist getroffen, um die Gründe für den Vorrunden-K.o. des Vize-Weltmeisters nach drei Niederlagen gegen Dänemark, Deutschland und Portugal zu besprechen. Danach soll Einigkeit bestanden haben, dass der Verband mit Van Marwijk in die WM-Qualifikation gehen will. Dies ist nun hinfällig.
Gleich in der ersten Partie am 7. September gegen die Türkei steht die Mannschaft vor einem Härtetest. Vier Tage später muss die Elftal nach Ungarn. Viel Zeit, einen Nachfolger für Van Marwijk zu finden, bleibt daher nicht.