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Datum: 28. März 2012, 09:42 Uhr
Format: Artikel
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Vorschau auf die MLB-Saison 2012

Albert Pujols cover 203

Wenn der letzte Schnee von den Feldern getaut ist und man morgens von Vogelgezwitscher geweckt wird, dann heißt das vor allem eines: Es ist wieder Zeit für den Sommersport in den USA schlechthin - Baseball. Wir werfen einen Blick auf die neue MLB-Saison.

Baseball ist ziemlich sicher der US Sport mit den wenigsten Veränderungen seit seinem Bestehen, aber auch in der MLB ist man sich mittlerweile der Tatsache bewusst, dass man Dinge ändern muss, wenn der Sport für die Zuschauer attraktiv bleiben soll. So kommt es 2012 bereits zu einigen Neuerungen.

Die wichtigste für die Teams ist wahrscheinlich die Aufstockung der Playoff-Teams von acht auf zehn. Die American und die National League bekommen jeweils ein Wildcard-Team hinzu. Es ist die erste Ausweitung der Playoff-Teilnehmer seit 1994 und erst die dritte in der Geschichte der MLB überhaupt.

Nie war die Anzahl der Playoff-Teams größer als 2012, aber im Vergleich zu den anderen US-Ligen ist Auswahl immer noch geradezu elitär, qualifizieren sich doch in NBA und NHL jeweils 16 und in der NFL immerhin noch zwölf Teams für die jeweiligen Playoffs.

Ein Entscheidungsspiel zwischen den MLB-Wildcard-Teams

In der MLB treffen nun die beiden Wildcard-Teams zwei Tage nach dem Ende der regulären Saison am 5. Oktober - so denn das Wetter mitspielt - aufeinander und ermitteln in einem einzigen Spiel den Sieger, der sich dann für die Division Series qualifiziert, die am folgenden Samstag oder Sonntag starten wird und in der außerdem die drei Divisions-Gewinner teilnehmen.

Die Division Series wird nur in diesem Jahr in einem anderen Format ausgetragen und zwar hat das schlechter gesetzte Team die ersten beiden Spiele Heimrecht, bevor es nach einem Reise-Tag zu drei Spielen in das Stadion des besser eingestuften Teams geht.

Neu ist auch, wie der Divisionssieger ermittelt wird, sollten zwei Teams nach 162 Saisonspielen gleichauf liegen. Bisher wurde der direkte Vergleich herangezogen, um den Sieger zu bestimmen, aber nun wird ein 163. Spiel zwischen den beiden Kontrahenten ausgetragen, um zu ermitteln, wer in die Divisions Series einzieht.

Das neue Format stärkt die Divisionssieger, die nun einige Tage Pause zur Erholung nach der regulären Saison haben und schwächt die Wildcard-Teams, die bereits in ihrem Entscheidungsspiel ihren besten Pitcher ins Feuer werfen müssen, was für den Sieger bedeutet, dass er in der Division Series zunächst einen anderen Pitcher einsetzen muss.

Geht Spannung verloren?

Die große Spannung der vergangenen Saison, als sowohl die Boston Red Sox in der American League als auch die Atlanta Braves in der National League am letzten Tag in ihrem 162. Saisonspiel endgültig ihren Riesen-Vorsprung von teilweise über acht Spielen einen Monat vor Saisonende noch verspielten und sensationell noch die Playoffs verpassten, wäre unter dem neuen Format nicht möglich gewesen, sondern die Teams wären bereits lange für das Wildcard-Game qualifiziert gewesen.

Man darf also gespannt sein, was das neue Format bringen wird. Darauf, wie die Red Sox und die Braves auf ihre historische Pleite reagiert haben, gehen wir später noch ein.

Miami Marlins und Houstons letzte Saison in der NL

Auch bei den Teams stehen einige Veränderungen ins Haus, so starten die Florida Marlins nun mit neuem Logo unter dem Namen Miami Marlins und es ist die letzte Saison der Houston Astros in der National League, nächstes Jahr trifft das Team unter seinem neuen Besitzer Jim Crane in der American League West auf den Staats-Rivalen Texas Rangers.

Seit ihrer Gründung 1962 als Houston Colts .45s war das Team Mitglied der National League. Aber ab 2013 haben nun sowohl American als auch National League jeweils drei Divisionen mit je fünf Teams. 

Hunderte Millionen für die MLB-Spieler

Spektakuläres tat sich auf dem Spielermarkt vor der Saison. Dabei waren Summen im Spiel, von denen die Stars des internationalen Fußballs derzeit nur träumen können. Allen voran Albert Pujols (First Baseman, 32), der beste Batter dieses Jahrtausends verließ die St. Louis Cardinals und schloss sich für zehn Jahre den Anaheim Angels an.

In dieser Zeit verdient der Super-Slugger garantierte 240 Millionen US-Dollar, was sich durch Bonuszahlungen sogar auf 265,75 Millionen erhöhen könnte, was ihn nach Alex Rodriguez, der 2008 für zehn Jahre bei den New York Yankees für 275 Millionen US-Dollar unterschrieb, zum zweitbestbezahlten Spieler der MLB-Geschichte macht.

Kaum weniger spektakulär ist die Summe von 214 Mio US-Dollar, die Prince Fielder (First Baseman, 27) über die kommenden neun Jahre bei den Detroit Tigers verdienen wird. Kaum neue Stars präsentierten dieses Jahr die New York Yankees, mussten sie doch Starting Pitcher C.C. Sabathia länger an sich binden, was die nächsten fünf Jahre  mindestens 122 Mio, aber mit Bonuszahlungen eventuell sogar 142 Mio US-Dollar kosten wird.

Miami rüstet auf

Etwas weniger verdient Shortstop Jose Reyes künftig bei den Miami Marlins, aber 106 Mio Dollar über sechs Jahre sind sicherlich auch nicht zu verachten. Dass die Angels dieses Jahr richtig angreifen wollen, zeigt nach der Verpflichtung von Pujols auch der Wechsel von Starting Pitcher C.J. Wilson von den Texas Rangers nach Anaheim, wo Wilson in den nächsten fünf Jahren insgesamt 77,5 Mio Dollar verdienen soll.

Etwas bescheidender ist Mark Buerhle, der künftig für die Marlins startet, der Starting Pitcher lässt sich die nächsten vier Jahre mit 58 Mio Dollar abspeisen. Ihren Closer verloren haben die Boston Red Sox. Jonathan Papelbon wechselte für vier Jahre und 50 Mio Dollar zu den Philadelphia Phillies, die auch Shortstop Jimmy Rollins weiter an sich gebunden haben - für drei Jahre und 38 Mio Dollar.

Neben den langen Verträgen gab es auch einige sehr hoch dotierte Einjahres-Verträge. So bleibt "Big Papi" David Ortiz bei den Red Sox, was ihm für dieses Jahr 14,575 Mio US-Dollar einbringt. Second Baseman Robinson Cano erhält 14 Mio von den Yankees, ebenso viel wie Starting Pitcher Ryan Dempster von den Chicago Cubs.

Theo Epstein soll die Cubs auf Vordermann bringen

Die Cubs, die seit 103 Jahren auf eine dritte World Series warten, haben ihren spektakulärsten Neuzugang aber auf dem Präsidentenstuhl: Theo Epstein, der die Boston Red Sox als Generalmanager zum ersten World Series-Titel seit 86 Jahren führte, schloss sich als President of Baseball Operations den Cubs an und soll endlich auch in Chicago die titellose Zeit beenden.

Der Weggang Epsteins ist nicht die einzige Veränderung bei den Red Sox nach dem Fiasko der vergangenen Saison. Teammanager Terry Francona musste nach dem Debakel seinen Hut nehmen und wurde durch Bobby Valentine ersetzt. Bei den Spielern haben Jason Varitek und Tim Wakefield ihre Karriere beendet, Closer Papelbon schloss sich den Phillies an.

Veränderungen gab es also vor allem im Management der Red Sox, die mit den dritthöchsten Gehaltskosten von 161 Mio Dollar in die Saison 2011 gegangen waren. Neben Francona mussten auch First Base-Coach Ron Johnson und Fitness-Trainer Dave Page gehen.

Braves bleiben ruhig

Vergleichen wir dies mit den Atlanta Braves, die Gehaltskosten von 87 Mio 2011 hatten, so muss man feststellen, dass in Atlanta die sportliche Katastrophe wesentlich unaufgeregter hingenommen wurde. Einzig der enttäuschende Starting Pitcher Derek Lowe wurde an Cleveland abgegeben - obwohl die Braves ihm weiterhin zehn Millionen Dollar Gehalt zahlen müssen - und Hitting Coach Larry Parrish musste nach einem Jahr wieder gehen, was aber weniger mit dem Kollaps am Saisonende, als vielmehr damit zu tun hatte, dass die Braves-Offensive im Vergleich zur Vorsaison stark abgebaut hatte. Ansonsten hat sich in Atlanta nichts Spektakuläres getan.

Freuen wir uns auf eine neue MLB-Saison, die hoffentlich ein ähnlich episches Ende wie die vorherige findet.

Henning Schulz