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Datum: 30. Dezember 2012, 10:51 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sid
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Utz Claasen will RCD Mallorca zur dritten Kraft der Primera Divison machen

rcd,mallorca
Dieses Bild würde Claasen gerne ändern: RCD spielt vor halbleeren Stadion

An russische Gasmilliardäre oder arabische Ölscheichs als Clubbesitzer hat sich Fußballwelt mittlerweile gewöhnt. Doch in Spanien will es nun ein deutscher Unternehmer wissen - der RCD Mallorca soll die dritte Macht der Primera Division werden.

Wo Utz Claassen am Werk ist, da rumort es schon mal. Jeden Stein dreht der Investor beim spanischen Erstligisten Real Mallorca um, jede Zahl nimmt er gründlich unter die Lupe. Schließlich hat der frühere Präsident von Hannover 96 große Pläne mit dem Club von der liebsten Urlaubsinsel der Deutschen. Hinter dem FC Barcelona und Real Madrid soll RCD zur "Forca Vermella" werden - zur "roten Macht." Doch der Insel-Club ist dem Abstieg deutlich näher als der Spitze. Nun trat Präsident Jaume Cladera zurück.

"Die Treppe muss immer von oben gefegt werden", sagt Claassen im Gespräch mit dem SID zufrieden: "Der Rücktritt Claderas am Heiligabend war ein überfälliger Schritt, ich habe ihn außerordentlich positiv aufgenommen. Cladera hat ihn der Amtsenthebung am Ende vorgezogen."

"An der Grenze des Unerträglichen"

Claassen ist mit 20 Prozent zweitgrößter Anteilseigner des Insel-Klubs. Und das Treiben des Präsidenten passte dem Deutschen überhaupt nicht. Keine Transparenz, keine Protokolle, keine Mitsprache - keine Zukunft für Cladera. Claassen setzte alle Hebel in Bewegung und brachte die Mehrheit des mächtigen Verwaltungsrats hinter sich. Sogar juristische Schritte leitete er ein.

Der Mann, der sich als Topmanager, Unternehmer, Berater, Wissenschaftler und Buchautor bezeichnet, ist mit der Entwicklung des Clubs überhaupt nicht einverstanden. Finanziell hakt es weiter, und in der Tabelle trennt das Team von Trainer Joaquín Caparrós nur ein Punkt von einem Abstiegsrang. Für Claassen ist dies "an der Grenze des Unerträglichen". Er erwartet nun eine Strategie von der sportlichen Führung, mit der sie die Situation überwinden will: "Ich gehe davon aus, dass diese Anfang Januar vorgelegt wird."

Claasen und Fanz: Geschichte wiederholt sich

Claassen ist ein Mann für eine klare Analyse. Damit machte er sich im Fußball allerdings nicht nur Freunde. 1997 feuerte er als Präsident des damaligen Regionalligisten Hannover 96 den Manager Franz Gerber direkt vor einem wichtigen Pokalspiel und erteilte ihm Haus- und Stadionverbot. Trainer Reinhold Fanz, die Mannschaft und die Fans der "Roten" standen hinter Gerber, Claassen traute sich nur noch in Begleitung von Sicherheitskräften ins Niedersachsenstadion. Nach 74 Tagen trat er zurück.

Sieben Jahre später herrschte beim Karlsruher SC helle Aufregung - und Claassen war mittendrin. In der Winterpause suchte sich der Verein einen neuen Trainer und entschied sich ausgerechnet für einen alten Bekannten: Reinhold Fanz. Claassen war damals Chef des Hauptsponsors (EnBW) und mit der Wahl ganz und gar nicht glücklich. Das Energieunternehmen dachte öffentlich über sein Engagement in Höhe von 800.000 Euro pro Saison nach. Fanz musste nach einer Woche wieder gehen.

"Mallorca langfristig die besten Potenziale"

Doch das ist Vergangenheit, Claassen schaut nach vorne. Nach oben. Anhand eines 130 Maßnahmen umfassenden Katalogs will er das Potenzial von Real Mallorca abrufen, in seiner Vision sieht er den Club in der Spitzengruppe der Primera Division. Nach dem FC Barcelona und Real Madrid habe "Mallorca langfristig die besten Potenziale". Bisher kommen im Schnitt aber kaum mehr als 12.000 Fans ins Iberostar Estadi.

"Der RCD Mallorca hat das Problem, dass die Insel so überaus viele exzellente Freizeitmöglichkeiten bietet", sagt er: "Wenn sie in Gelsenkirchen leben, gehen sie eher zum Fußball als auf Mallorca. Wenn aber nur jeder 50. der zwölf Millionen Touristen pro Jahr einmal vom Ballermann ins Stadion geht, dann ist es rechnerisch immer ausverkauft."

Also wird Claassen weiter Stein für Stein umdrehen. Dass es dabei hin und wieder mal rumort, stört ihn nicht: "Es ist ein Engagement, das mir viel Arbeit und die eine oder andere Sorgenfalte bereitet. Aber die positiven Erlebnisse überwiegen eindeutig."