Im Vorjahr ging es für Angelique Kerber bis ins Halbfinale der US Open und auch 2012 ist die Deutsche auf einem guten Weg. Olga Govortsova war dabei nur eine Durchgangsstation, die keine Stunde gegenhalten konnte. Auch Roger Federer siegte ohne Mühe.
Angelique Kerber buchte ihr Ticket am Express-Schalter. Für ihren Sieg gegen die Weißrussin Olga Govortsova benötigte Kerber schlappe 56 Minuten und gewann schließlich klar mit 6:1 und 6:2. "Es war ein schnelles und gutes Match, ich bin happy", sagte Kerber nach dem Erfolg.
20 Winner verbuchte Kerber in ihrem Match, beeindruckender war aber sicherlich die Fehlerlosigkeit, die sie dabei an den Tag legte. Nur fünf Unforced Errors hatte Kerber auf dem Zettel und darf sich nun auf ein Duell mit Sara Errani freuen, der sie noch im Viertelfinale der French Open unterlegen war.
"Das wird bestimmt ein hartes und enges Spiel. Aber ich werde rausgehen und mein Bestes geben", sagte Kerber, die neben ihrer Niederlage auch einmal gegen Errani gewinnen konnte und somit eine ausgeglichene Bilanz vorweisen kann. Im Vorjahr hatte Kerber es bei den US Open bis ins Halbfinale geschafft und dort soll in diesem Jahr der Weg noch nicht zu Ende sein.
Federer ohne Mühe im Achtelfinale
Roger Federer hat bei den US Open ebenfalls das Achtelfinale erreicht. Der Schweizer setzte sich dabei gegen Fernando Verdasco durch und gewann locker in drei Sätzen mit 6:3, 6:4, 6:4. Der Spanier musste sich damit auch im fünften direkten Vergleich geschlagen geben und blieb einmal mehr ohne Satzgewinn. Einzig im Jahr 2009 hatte Verdasco es geschafft, der Nummer eins der Welt einen Satz abzunehmen.
Knapp über zwei Stunden benötigte Federer für seinen Erfolg, schlug dabei 30 Winner und machte 26 von 27 Punkten bei Angriffen am Netz. Kein Wunder, dass er mit seiner Leistung sehr zufrieden war. "Ich hatte keine Ahnung, dass die Statistiken so gut sind", erklärte Federer auf atpworldtour.com. Seit der Halbfinalniederlage bei den French Open hat Federer bei seinen letzten vier Turnieren immer das Finale erreicht, dabei in Wimbledon gewonnen.
Nun trifft Roger Federer auf Mardy Fish. "In meinem Match gegen Björn Phau habe ich versucht, sehr offensiv zu spielen. Aber ich habe einige Punkte verloren. Aber das hat mir den Ansporn gegeben, heute mehr Gas zu geben. Dazu waren die Bedingungen für mich heute besser", ergänzte der fünfmalige Champion.
Auch Murray und Williams eine Runde weiter
Neben Kerber und Federer hielten sich auch andere Favoriten schadlos. Andy Murray und Serena Williams haben die Runde der besten 16 ebenfalls erreicht. Am meisten Mühe hatte Olympiasieger Murray bei seinem 7:6 (7:5), 7:6 (7:5), 4:6, 7:6 (7:4)-Erfolg gegen den Spanier Feliciano Lopez. Der 25 Jahre alte Brite trifft nun auf Milos Raonic aus Kanada.
Olympiasiegerin Serena Williams bekommt es nach ihrem klaren 6:4, 6:0 gegen die Russin Ekaterina Makarova im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale mit der Tschechin Andrea Hlavackova zu tun. Die an Nummer vier gesetzte US-Amerikianerin hatte dabei noch eine Rechnung zu begleichen, unterlag sie ihrer Gegnerin doch Anfang des Jahres bei den Australian Open.
Ausgeschieden ist dagegen das deutsch-österreichische Doppel Philipp Petzschner/Jürgen Melzer. Die Titelverteidiger mussten sich den Briten Jamie Delgado und Ken Skupski 6:7 (3:7), 6:7 (7:9) geschlagen geben. Weil sie den Meldeschluss verpasst hatten, durften Petzschner und Melzer nur dank einer Wildcard in New York starten.