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Tour de France, 11. Etappe: Nibali gegen das Favoritensterben

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
16. Juli 2014, 10:40 Uhr
Vicenzo Nibali, Tour de France
Vicenzo Nibali grüßt seine Tochter, wenn er am Daumen lutscht

Nach dem Ruhetag geht die 101. der Tour de France für die verbliebenen 180 Fahrer mit der zehnten Etappe von Besancon nach Oyonnax (ab 15 Uhr im LIVE-TICKER) zum zweiten Mal in die Berge. Geht der Soloritt des Italieners Vincenzo Nibali weiter oder mischt sich einer der Verfolger in den Kampf um das Gelbe Trikot ein?

Fünf kleinere Bergwertungen erwarten das Feld zum Ende der elften Etappe - oder besser: den Teil, der dann noch dabei ist. Bislang ist die diesjährige Ausgabe die Tour der Stürze, Verletzungen und Ausfälle.

Gleich zu Beginn erwischte es den wohl besten Sprinter der Welt, Mark Cavendish, bei einem Sturz in eine Leitplanke. Nachdem sich in den letzten Tagen mit Vorjahressieger Chris Froome (zwei gebrochene Hände) und dem Luxemburger Andy Schleck schon zwei der Topfavoriten jeweils mit starken Blessuren verabschieden mussten, war die Spitze des Pelotons bereits vor der zehnten Etappe durch die Vogesen überraschend bunt besetzt.

Bei der Fahrt nach La Planche des Belles Filles musste auch noch der zweimalige Toursieger und Mitfavorit Alberto Contador die Segel streichen - der Spanier stürzte auf der Abfahrt vom Petit Ballon schwer und konnte 80 Kilometer vor dem Etappenziel aufgrund eines Schienbeinbruchs nicht mehr weiterradeln.

Die Sternstunde des Vincenzo Nibali

Genau solche Dramen führen bei der Tour de France aber immer wieder zu Sternstunden anderer - so wie am Montag zu der des Italieners Vincenzo Nibali vom Astana Pro Team. Der Italiener kletterte den Schlussanstieg am schnellsten hinauf und vergrößerte seine Führung an der Spitze der Gesamtwertung gegenüber Richie Portie vom Team Sky auf 2:23 Minuten.

Ein Unbekannter ist der in Messina geborene 29-Jährige, der Etappensiege als Gruß an seine kleine Tochter stets mit dem Daumen im Mund feiert, allerdings nicht, schließlich konnte er 2010 bereits die Vuelta a Espana sowie 2013 den Giro d'Italia gewinnen und gilt im Kreise der Profis als einer der gewissenhaftesten Arbeiter.

Engagement im Kampf gegen Doping

Auch der nach fortwährenden Doping-Gerüchten zweifelhafte Ruf seines Astana Teams scheint dem mit kolportierten 3 Millionen Euro pro Jahr fürstlich entlohnten Nibali wenig auszumachen. Stattdessen engagiert sich der in der Schweiz lebhafte Italiener für diverse Anti-Doping-Projekte in seinem Heimatland.

Vor allem ist Nibali im Gegensatz zu seinen Verfolgern im Gesamtklassement - neben Portie noch Alejandro Valverde Belmonte (+2:47 Min.), Romain Bardet ( +3:01) und sein Landsmann Tony Gallopin (+3:12) - bereits ein erfahrener Mann, wenn es um einen erfolgreichen Tourabschluss geht. 2012 erreichte Nibali den dritten Rang im Gesamtklassement, bevor er 2013 aussetzte, um sich auf die Weltmeisterschaft zu konzentrieren.

Extra-Motivation durch mögliches Triple

Eine kleine Extra-Motivation hat der Italiener: Mit einem Sieg in Frankreich könnte Nibali in den illustren Kreis derer vordringen, die mit der Tour de France, dem Giro d'Italia und der Vuelta die drei wichtigsten Rundfahrten gewonnen haben. Dashaben vor ihm mit Jacques Anquetil, Felice Gimondi, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Alberto Contador nur die ganz Großen des Radsports geschafft.

Doch den von der Fachpresse befürchteten Alleingang sieht Nibali trotz des Favoritensterbens nicht voraus. ''Das heißt nicht, dass es jetzt leicht wird. Im Gegenteil: Ich glaube, das Schwierigste kommt erst noch'', erklärte der Italiener nach dem Sieg auf der zehnten Etappe: ''Es ist nicht so, dass ich jetzt keine Rivalen mehr habe.''

Auch auf die Frage, wer ihn noch stoppen solle, hatte Nibali eine Antwort parat: ''Ohne Froome und Contador fehlen zwei Fixpunkte und viele werden denken, dass sie jetzt erst Recht eine einzigartige Chance haben, die Tour de France zu gewinnen oder aufs Podium zu kommen.''

Bremsen tun diese Aussagen die Euphorie in seinem radsportbegeisterten Heimatland jedoch nicht - im Gegenteil, für die Fachpresse ist er wahlweise ein ''Phänomen'' (Tuttosport), ''ohne Gegner'' (La Repubblica) oder ein ''Mann zum Träumen'' (Gazzetta), und selbst die französische L'Equipe nannte seine Fahrt auf dem Schlussanstieg nach La Planche des Belles Filles auf ihrer Titelseite ''ein Feuerwerk''. So scheint es fast, als sei der einzige Skeptiker Nibali selbst.

Autor: Oliver Stein