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Von: Philip Dehnbostel
Datum: 28. August 2012, 07:08 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Thibaut Courtois ist eines der größten Torwarttalente Europas - Ein Porträt

Thibaut Courtois, Atlético Madrid
Thibaut Courtois konnte in seiner ersten Saison in Spanien schon einen Titel feiern. Auch in dieser Saison spielt er für Atlético.

Thibaut Courtois konnte mit Atlético Madrid in der vergangenen Saison die Europa League gewinnen. Doch eigentlich steht er beim FC Chelsea unter Vertrag, soll in Zukunft dort seine Erfolge feiern. Das Problem: Petr Cech ist unantastbar und hat noch einige Jahre Vertrag.

Wenn Thibaut Courtois einen Blick zurück auf die vergangene Europapokal-Saison wirft, wird er sich in der Wahl seiner Arbeitgeber mehr als bestätigt fühlen. Während der FC Chelsea, bei dem der junge Belgier einen Vertrag bis 2016 besitzt, Champions League-Sieger wurde, konnte Courtois seine Leihe bei Atlético Madrid zum Triumph in der Europa League nutzen. Ein optimaler Saisonverlauf für den Torwart, der bei den Blues irgendwann die Nachfolge vom Petr Cech antreten soll, momentan aber sein zweites Jahr in Madrid in Angriff nimmt.

Um den Gemütszustand des 20-Jährigen wird es in diesen Tagen allerdings etwas schlechter bestellt sein, als man vermuten könnte. Denn am 31. diesen Monats trifft er mit Atlético im UEFA Super Cup auf Chelsea und muss versuchen den Club bei dem zweifelsohne seine Zukunft liegt am Sieg zu hindern. "Chelsea ist mein Club", bekennt sich Courtois klar zu den Blues, "aber ich bin professionell genug und möchte den Super Cup gewinnen."

Schon mit 16 Jahren feiert Courtois sein Debüt

Hätte sich der in Bree an der niederländischen Grenze geborene Courtois nach der Familientradition gerichtet, wäre er wohl nie Fußballer geworden. Eine Karriere als Profisportler wäre trotzdem wahrscheinlich gewesen, denn seine Eltern Thierry und Gitte waren beide Volleyballprofis und auch seine Geschwister Valérie und Gaetan schlugen diesen Weg ein.

Statt es ihnen gleich zu tun, begann Courtois als Fünfjähriger beim Bilzen VV mit dem Fußballspielen, vorerst allerdings als Feldspieler. Auf der Verteidiger-Position zeigte er genug Talent, um drei Jahre später zu Racing Genk zu wechseln. Hier wurde er nach zwei weiteren Jahren zum Torwart umgeschult, ein Glücksfall für den Verein.

Dass, besonders bei Torhütern, immer ein wenig Glück zum Karrierestart gehört, beweist auch der Werdegang von Courtois. Denn als er im Alter von gerade einmal 16 Jahren sein Debüt in der ersten Mannschaft von Genk gab, war er kurz zuvor lediglich Option Nummer fünf gewesen. Nur weil mit Logan Bailly und Sinan Bolat zwei Keeper kurzfristig den Verein verlassen hatten und die Ersatzleute Davino Verhulst (Suspendierung) und Sem Franssen (Verletzung) ausfielen, rutschte der Teenager 2009 gegen KAA Gent in die Mannschaft.

Der Durchbruch im Jahr 2010 und der Wechsel zu Chelsea

Zu einem weiteren Einsatz kam Courtois in der Saison nicht und auch die darauf folgende verbrachte er in der zweiten Mannschaft. Als der neue Trainer Frank Vercauteren zu Beginn der Saison 2010/11 jedoch Probleme auf der Torwartposition hatte, war die große Chance für Courtois gekommen. Und der inzwischen 18-Jährige nutzte sie umgehend. Er hatte in der Europa-League-Qualifikation und der Liga gerade vier Spiele bestritten, als er im August 2010 seinen ersten Profivertrag unterschrieb.

Genk verpasste zwar die Qualifikation zur Europa League wurde aber, mit Courtois als Stammspieler, überraschend belgischer Meister. In 40 Meisterschaftsspielen kassierte der 1,97 Meter große Ausnahmetorwart nur 39 Gegentore und wurde in seinem ersten Jahr als Profi zu Belgiens Torhüter des Jahres gewählt. Auch beim KRC Genk wussten sie die Leistungen des Jungstars zu schätzen und kürten ihn zum Spieler der Saison.

Die Schattenseite für einen Verein wie Genk: Europäische Topclubs wurden auf das außergewöhnliche Talent in Limburg aufmerksam. Besonders der FC Chelsea bemühte sich um die Dienste des Belgiers. Neun Millionen Euro überwiesen die Blues schließlich für einen Torwart der gerade erst seinen Schulabschluss gemacht hatte. Eine große Hypothek für einen 19-Jährigen.

Courtois findet den Weg nach Madrid

Spielpraxis sammeln konnte er in London noch nicht, das war allen Beteiligten klar. Zu übermächtig war und ist die Person des 30-jährigen Petr Cech im Tor des FC Chelsea. Die Verpflichtung von Courtois war von vorneherein als Investition in eine Zukunft ohne den tschechischen Nationalkeeper gedacht. Und so fand der Linksfuß nach seinem Wechsel umgehend den Weg zu Atlético Madrid.

Dort brauchte man nach dem Abgang von David de Gea zu Manchester United eine neuen Mann fürs Tor. "Chelsea ist im Moment einer der größten Vereine auf der Welt und sie geben mir die Chance, nach einer Leihe zu einem anderen Team zurückzukehren und vielleicht zu spielen", sagte der Belgier nach seinem Wechsel bei BBC.

Den Start in einem fremden Land beschreibt Courtois als schwierig: "Ich konnte die Sprache nicht sprechen und ich war auf mich alleine gestellt. Das war eine sehr schwere Erfahrung", sagte er rückblickend im belgischen Fernsehen. "Aber dann kam ich zum Training und habe die Truppe kennengelernt. Ich lernte die Sprache, das ging alles ziemlich schnell."

Premiera Division, Europa League und Nationalmannschaft

Genauso schnell knüpfte Courtois in seiner neuen Heimat an frühere Leistungen an. In den ersten acht Saisonspielen konnte er seinen Kasten sechsmal sauber halten. Nur gegen Valencia (0:1) und Barcelona (0:5) musste er Treffer hinnehmen. Während der gesamten Saison überzeugte er mit beeindruckenden Reflexen und seiner Ruhe bei hohen Bällen.

Der Jungstar zeigt in seinem Spiel keine auffälligen Schwächen, ungewöhnlich für einen Keeper in seinem Alter. Aber ihm ist auch klar, dass er sich noch entwickeln kann. "Ich bin erst 20 Jahre alt und ich kann mir noch sehr verbessern. Ich habe im letzten Jahr zwei, drei Fehler gemacht. Und die muss ich aus meinem Spiel herausbekommen", sagt er laut der Vereinshomepage mit dem Selbstbewusstsein eines kommenden Weltstars.

In der Liga belegte Atlético am Ende einen unbefriedigenden fünften Platz, in der Europa League trumpfte das Team unter dem neuen Trainer Diego Simeone groß auf, warf auf dem Weg ins Finale Lazio Rom, Hannover 96 und den FC Valencia aus dem Wettbewerb. Im Finale siegten sie deutlich mit 3:0 gegen Athletic Bilbao. Für Courtois hielt die Spielzeit noch einen weiteren Erfolg bereit, am 15. November 2011 debütierte er beim 0:0 gegen Frankreich im Nationalteam Belgiens. Im talentierten Team der Roten Teufel gehört ihm die Zukunft.

Das Problem heißt Cech

Dass er die Nachfolge von Cech im Tor von Chelsea antreten soll, ist im Club unumstritten. Die Frage ist lediglich, wann der Tscheche seinen Platz räumt. Man muss Bedenken, dass Cech erst 30 Jahre alt ist und noch einige Jahre auf höchstem Niveau spielen kann. Sein Vertrag gilt bis 2016, ebenso wie der von Courtois. Klar ist auch, dass der Belgier zu gut ist für die Rolle als zweiter Torwart.

Wie es nach der Saison weitergeht, weiß auch Courtois selbst noch nicht. Für diese Spielzeit hat er sich jedenfalls einiges vorgenommen. "Ich will eine tolle Saison spielen, nicht nur persönlich, sondern mit dem gesamten Team. Wir können noch besser spielen und die Champions League erreichen", sagte er auf einer Pressekonferenz. Obwohl Courtois sich momentan auf die Aufgaben in Spanien konzentriert, lässt er keine Zweifel an seinen langfristigen Zielen.

Auf die Frage, ob er sich eine Zukunft bei Real Madrid oder Barcelona vorstellen könne, antwortete er vielsagend: "Wenn ich bei Chelsea spiele, bin ich an der Spitze von Europa, also brauche ich nicht zu Barca oder Real gehen. Außerdem bevorzuge ich den englischen Fußball gegenüber dem spanischen."