Die Enttäuschung nach dem WM-Aus war auch bei Theo Zwanziger groß. Nach der Niederlage gegen Japan erklärte der DFB-Präsident im Interview, wie es bei Silvia Neid weitergeht, welchen Imageschaden der DFB zu verkraften hat und warum er sich bei Birgit Prinz für ein Abschiedsspiel stark machen wird.
Die Enttäuschung nach dem WM-Aus war auch bei Theo Zwanziger groß. Nach der Niederlage gegen Japan erklärte der DFB-Präsident im Interview, wie es bei Silvia Neid weitergeht, welchen Imageschaden der DFB zu verkraften hat und warum er sich bei Birgit Prinz für ein Abschiedsspiel stark machen wird.
Wie groß ist die Enttäuschung?
Zwanziger: "Die Enttäuschung ist schon groß, da mache ich gar keinen Hehl draus. Das tut weh. Deshalb war es mir wichtig, mit allen Spielerinnen ein paar Worte zu wechseln und ihnen zu zeigen, dass wir nicht nur dann zusammenstehen, wenn wir feiern und Pokale überreicht bekommen, sondern auch, wenn es daneben geht."
Was haben Sie ihnen gesagt?
Zwanziger: "Das ist unterschiedlich. Die jüngeren Spielerinnen kann man relativ schnell motivieren, weil sie wissen, dass sie eine Perspektive und eine neue Chance haben. Es wird sicherlich für die Spielerinnen, für die es das letzte Turnier war, etwas schwieriger. Sie hätten sich gerne in ihrem Heimatland mit diesem Titel verabschiedet. Da ist die Enttäuschung noch ein bisschen größer."
Wird es bei Silvia Neid Konsequenzen geben?
Zwanziger: "Das kann ich mir nicht vorstellen. Silvia Neid hat in ihrer Karriere viel erreicht. Sie muss auch mit so einer Niederlage leben, sie wird es analysieren und sich die Frage stellen, was schief gelaufen ist. Das ist die Analyse der nächsten Wochen und dann werden wir sehen, wie es mit dem Aufbau der Mannschaft und der Nachwuchsförderung weitergeht. Silvia Neid ist das Beste, was wir kriegen können."