Pliskova

Wozniacki

Abschied

 

Das war's nun aber für den Moment aus Singapur! Aber keine Sorge, natürlich melden wir uns gleich nochmal bei Ihnen - pünktlich zum zweiten Halbfinale (13:30 Uhr) zwischen Venus Williams und Caroline Garcia sind wir wieder zurück und live dabei. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmes Wochenende!

Zahlen

 

Und auch die Zahlen sprechen eine spannende Sprache. Denn Pliskova schlug um Längen mehr Winner als Wozniacki (34:25) - dafür profitierte die Dänin vor allem von ihrem sicheren Spiel (nur neun Unforced Errors, Pliskova 27) und ihrem soliden Aufschlag (an dem sie im Winter ja so hart gearbeitet hatte).

Wozniacki

 

''Ich dachte im ersten Satz, ich spiele ganz gut. Und dann fing sie plötzlich an, alles zu treffen und wir müssen in den Tiebreak. Aber als ich den dann gewonnen hatte ... naja, im zweiten Satz lief es einfach prima'', so eine erleichterte Wozniacki im On-Court-Interview nach dem Match.

Fazit

 

Da kann man schon mal staunen: Caroline Wozniacki, vor dem Turnier eher als Underdog gehandelt, setzt ihren Triumphzug fort und zieht nach 2010 zum zweiten Mal in das Endspiel von Singapur ein. Und das auch hochverdient: Vor allem im zweiten Satz war die Dänin ihrer Kontrahentin vor allem taktisch und konditionell überlegen.

6:7, 3:6

Und das war's: Mit einem abschließend erfolgreich beendeten Rückhandduell sichert sich Caroline Wozniacki den Finaleinzug bei den WTA Finals 2017!

6:7, 3:5

 

Pliskova mit dem Netzroller, Wozniacki stört das gar nicht - mit der perfekt ins Eck gesetzten Vorhand longline ght es für die Dänin zum 40:15 und zwei Matchbällen!

6:7, 3:5

 

Was für ein Timing: Mit ihrem fünften Ass kommt Wozniacki im perfekten Moment zum 30:15, da hilft Pliskova auch die eilig einberufene Challenge nichts.

6:7, 3:5

 

Und damit serviert Wozniacki nun also zum Matchgewinn. Das 0:15 lässt sich verkraften, zumal sie ja mit einem Aufschlagwinner umgehend auf 15:15 stellen kann ...

6:7, 3:5

 

Ist das STARK von Caroline Wozniacki: Mit der Rückhand cross beantwortet sie Pliskovas Netzangriff perfekt, passiert die Tschechin mühelos und sichert sich das Break zum 5:3 ZU NULL. Chapeau!

6:7, 3:4

 

Und dann kann die Dänin auch noch den Rückhandfehler bei der Tschechin erzwingen - und sich so bei 0:40 drei Breakchancen erspielen!

6:7, 3:4

 

Verrückt - aber es schient geholfen zu haben! Erst punktet Wozniacki mit einer tollen Rückhand cross, dann über die Vorhand von Pliskova - 0:30!

6:7, 3:4

 

Auftritt Viktor Wozniacki: Offenbar hat Carolines Vater noch eine Idee, wie seine Tochter einen dritten Satz vermeiden könnte, und steckt mit ihr die Köpfe zusammen. Ob das hilft?

6:7, 3:4

 

Und weiter geht's im Wechselspiel. Erst punktet Pliskova am Netz zum 40:30, dann bringt Wozniacki ihr Service mit einem Aufschlagwinner durch und legt zum 4:3 vor.

6:7, 3:3

 

Daraufhin kann die Tschechin zwar mit der Vorhand cross verkürzen, aber Wozniacki punktet dann ebenfalls mit einer schönen Vorhand aus dem Halbfeld und legt zum 40:15 vor.

6:7, 3:3

 

Oho, auch Wozniacki kann Aufschlag! Erst hämmert die Dänin einen komplizierten Smash in der Rückwärtsbewegung ins Eck, dann zwingt sie Pliskova zum Vorhandfehler - 30:0.

6:7, 3:3

 

Mit Serve-and-Volley und einem wunderbaren Halbvolleystopp stellt Pliskova ohne Mühe auf 3:3. Und plötzlich wirkt die Tschechin wie ausgewechselt - mal sehen, ob das länger vorhält als zwei, drei Spiele.

6:7, 2:3

 

Rennae Stubbs' neueste Tipps setzt Pliskova gleich perfekt um, marschiert dem ersten Aufschlag meist hinterher und stellt schnell auf 40:0. Das hat irgendwie auch mal was Beruhigendes, so ein Aufschlagspiel ohne Breakchancen ...

6:7, 2:3

 

Bei 3:2 im zweiten Durchgang haben die beiden Damen die Grenze von 100 Spielminuten übrigens gerade überschritten - dieses Match entwickelt sich zu einem Marathon.

6:7, 2:3

 

Sang- und klanglos gibt Wozniacki ihren Aufschlag dann auch ab - während der Vater kopfschüttelnd in seiner Box verharrt, ärgert sich die Tochter auf dem Court maßlos. Und das auch vollkommen zu Recht ... alles wieder in der Reihe in Satz zwei!

6:7, 1:3

 

Hach ja, der Kommentator und seine Prophezeihungen. Sollte er lieber lassen, denken Sie? Recht haben Sie. Denn Pliskova revanchiert sich gleich mal mit zwei Netzangriffen zum 0:30 ...

6:7, 1:3

 

Und da sollte die Tschechin jetzt ganz schnell ganz tief in sich gehen: Der viert Vorhandfehler in Reihe bringt Wozniacki das nie gefährdete Break zum 3:1 ein. Das wird jetzt eng für Karolina Pliskova!

6:7, 1:2

 

Das weiß auch Woozniacki, geht mal wieder den ungefährlichen Weg und spielt die Bälle nur irgendwie rein - bis Pliskova den nächsten Vorhandfehler macht und ihr bei 15:40 zwei Breakchancen schenkt.

6:7, 1:2

 

Soviel dazu: Erst hämmert die Tschechin eine Vorhand ins Aus, dann spielt sie gleich noch eine Vorhand ins Netz - und sieht sich schon wieder einem gefährlichen 15:30 gegenüber.

6:7, 1:2

 

Naja, vielleicht machen neue Bälle ja alles besser. Zumindest kann Pliskova mit einem Aufschlagwinner mal zum 15:0 vorlegen.

6:7, 1:2

 

Sechs Breaks haben wir in 15 Spielen (und einem Tiebreak) schon erlebt. Das knackt den irren Schnitt der Partie Williams gegen Ostapenko (20 Breaks in 36 Aufschlagspielen) zwar noch nicht ganz, ist aber auch keinesfalls lobenswert ...

6:7, 1:2

 

Es geht ja doch! Plötzlich dreht Wozniacki auf, punktet mit einem Ass und einem Servicewinner durch die Mitte und legt zum 2:1 vor. Ob Pliskova sich daran wohl ein Beispiel nehmen und ihr Service ebenfalls halten kann?

6:7, 1:1

 

Klar ist natürlich auch, dass sich Wozniacki mit ihrem Aufschlag auch wieder keinen Deut leichter tut. Zwei Winner werden von zwei leichtfertigen Fehlern ausgecancelt - 30.30.

6:7, 1:1

 

... aber die zweite Breakchance nutzt Wozniacki ganz trocken mit einem Passierball gegen die Laufrichtung der Tschechin - 1:1, alles wieder in der Reihe in Satz zwei!

6:7, 1:0

 

Und daraus werden dann bei 15:40 auch die nächsten Breakchancen. Nummer eins kann die Tschechin dann allerdings mit einem Servicewinner abwehren ...

6:7, 1:0

 

Aber auch Pliskova verfällt gleich wieder in alte Muster. Ein leichter Vorhandfehler und einer mit der Rückhand bescheren Wozniacki ohne viel eigenes Zutun das 15:30 ...

6:7, 1:0

 

Die erste Breakchance kann Wozniacki noch abwehren, die zweite nutzt Pliskova dann aber mit einer schönen Rückhand cross - 1:0, Break vor für die Tschechin!

6:7, 0:0

 

Verkehrte Welt: Statt aufgrund des Satzgewinns souveräner geworden zu sein, scheinen die Ansagen ihres Vaters Wozniacki irritiert zu haben. Pliskova hat jedenfalls wenig Mühe, schnell auf 15:40 und Breakchancen zu stellen.

Coaching

 

Coaching erschreckend anders: Anstatt seiner Tochter Honig ums Maul zu schmieren, erklärt Viktor Wozniacki Caroline ganz trocken, wie viel sie im ersten Satz falsch gemacht hat - Ehrlichkeit siegt!?

Zwischenfazit

 

Einen Großteil der Zeit befand sich Caroline Wozniacki im Hintertreffen (24:15 Winner für Pliskova) - entweder lief sie einzelnen Schlägen der Tschechin hinterher oder sogar ganzen Breaks. Doch als die Tschechin gen Ende des ersten Satzes ein ganz bisschen schwächelte, war die Dänin zur Stelle - ein starker Tiebreak reichte aus, um Satz eins für sich zu entscheiden. Mal sehen, wie schnell sich Pliskova von diesem Tiefschlag erholen kann!

6:7

Man glaubt es kaum: Nach satten 82 Minuten schnappt sich Caroline Wozniacki diesen ersten Satz mit 11:9 im Tiebreak!

6:6

 

Der nächste Satzball geht nach einem Aufschlagwinner auf jeden Fall an Wozniacki - 10:9.

6:6

 

Klar, so einfach geht das hier nicht: Über Pliskovas Vorhand wehrt Wozniacki auch diesen Satzball ab und gleicht zum 9:9 aus. Zumindest spannend ist dieser Satz geworden - wenngleich er spielerisch nach wie vor zu wünschen übrig lässt.

6:6

 

Auch das nützt nichts, eine zu lange Vorhand von Pliskova beschert Wozniacki das 8:8 - woraus die Tschechin mit einem Aufschlagwinner aber schnell das 9:8 und den nächsten Satzball machen kann.

6:6

 

Aber klar, Pliskova hat hier noch einige Chancen offen, bis sie Wozniackis verschwenderische Rate bei Satzbällen erreicht hat. Zum 8:7 geht es für Pliskova mit einem Abschuss der ans Netz aufgerückten Dänin ... und die Tschechin darf selber aufschlagen.

6:6

 

Diesen dritten Satzball der Tschechin wehrt Wozniacki aber mit einem eigenen Aufschlagwinner ab. 7:7!

6:6

 

Wow - so macht man das also! Mit ihren dritten Ass stellt Pliskova auf 6:6, mit ihrem vierten legt sie nach dem Seitenwechsel zum 7:6 vor - und hat plötzlich doch wieder selber einen Satzball!

6:6

 

Das gibt es doch nicht! Satzball Nummer drei verspielt Wozniacki mit der eigenen Vorhand, die ins Netz segelt ... Satzball Nummer vier dann mit einer schwachen Rückhand, die Pliskova abschießen kann. Und schon bleibt von den fünf Satzbällen nur noch einer übrig - 5:6 aus der Sicht der Tschechin!

6:6

 

Satzbälle eins und zwei kann Pliskova mit ganz trockenen Aufschlägen abwehren, Aber jetzt darf die Dänin ja selber zum Service antreten ...

6:6

 

So macht man das: Mit ihrem nun schon dritten Ass punktet Wozniacki weiter, stellt auf 6:1 und hat damit jetzt fünf Satzbälle zu ihrer freien Verfügung.

6:6

 

Bei eigenem Aufschlag läuft es dann ausnahmsweise auch mal ohne Probleme - mit einem Servicewinner mit dem Zweiten kann Wozniacki das erste Minibreak bestätigen und zum 5:1 vorlegen. Seitenwechsel!

6:6

 

Au weia, Pliskova schwimmen die Felle davon: Der nächste leichte Fehler der Tschechin bringt Wozniacki schon das dritte Minibreak und somit das 4:1!

6:6

 

Und schon erleben wir das nächste Minibreak: Mit einer schönen nimmt Wozniacki Pliskova den Aufschlag zum zweiten Mal in diesem Tiebreak ab und stellt auf 3:1.

6:6

 

Ihren zweiten Aufschlag kann Wozniacki dann standesgemäß halten und vorlegen - 2:1 für die Dänin!

6:6

 

Kein Problem für Pliskova, die sich das Minibreak sofort wieder zurück holt und zum 1:1 ausgleicht. Alles wieder in der Reihe in diesem Tiebreak!

6:6

 

Das geht ja gleich gut los! Pliskova serviert, den Punkt sichert sich aber Wozniacki mit einer starken Rückhand longline - Minibreak und 1:0 für die Dänin!

6:6

 

Das vorläufige Ende ist klar: Mit dem zweiten Spielball rettet sich Caroline Wozniacki in den Tiebreak des ersten Satzes. mal sehen, wer hier die besseren Nerven hat!

6:5

 

Zwei mal muss Wozniacki viel Laufarbeit verrichten, den dritten Punkt holt sie sich dann per Ass - 40:0.

6:5

 

Zeit für ein bisschen Coaching: Diesmal ist es die ehemalige australische Weltklassespielerin Rennae Stubs, die bei ihrem Schützling Pliskova Aufbauhilfe leistet.

6:5

 

Und dieser eine Spielball reicht der Tschechin dann auch aus. Bei 5:6 aus ihrer Sicht steht Caroline Wozniacki also gleich wieder unter Druck, sich in den Tiebreak retten zu müssen - sonst ist Satz eins futsch!

5:5

 

Ärgerlich für die Dänin, dass ihr die sonst so sichere Vorhand da gleich zwei mal komplett abrutscht - statt ein eigenes Break zu feiern, muss sie den Vorteil für Pliskova hinnehmen.

5:5

 

Ein Servicewinner hilft der Tschechin dann zwar dabei, auf 30:30 zu stellen. Aber Wozniacki wittert ihre Chance, greift den zweiten Aufschlag von Pliskova mutig an und stellt über die Vorhand der Tschechin auf 30:40 - und Breakball!

5:5

 

Und schon ist es wieder Pliskova, die bei eigenem Aufschlag bummelt. Eine zu lange Rückhand wird von einem misslungenen Stoppversuch gefolgt - 15:30!

5:5

 

Soviel dazu: Mit einem Servicewinner und ihrem ersten Ass schnappt sich Caroline Wozniacki nach knapp zehn Minuten und drei abgewehrten Satzbällen doch noch ihr eigenes Aufschlagspiel und gleicht bei 5:5 zum ersten Mal seit einer halben Stunde wieder aus. Chapeau!

5:4

 

Zwei weitere Chancen bekommt Wozniacki noch, um den Spielgewinn einzutüten, kann diese aber auch nicht nutzen. Weshalb nach Adam Riese jetzt wohl wieder Pliskova dran wäre ... ?

5:4

 

Aber auch den kann die Tschechin nicht nutzen. Und so trifft man sich nach nun schon acht in diesem Aufschlagspiel absolvierten Minuten doch wieder bei Einstand ...

5:4

 

Verrückt! Wozniacki challenged eine Rückhand von Pliskova, die aber sogar noch IM Feld gelandet war - und schon hat die Tschechin ihren dritten Satzball!

5:4

 

Umso wichtiger, dass Wozniacki auch diese Chance abwehren und zurück auf Einstand stellen kann. Aber rund läuft das Service der Dänin wirklich nicht ...

5:4

 

Den kann die Dänin zwar abwehren, aber der nächste Doppelfehler zu Vorteil Pliskova bringt gleich das nächste Problem ... denn der Break- ist natürlich auch diesmal wieder ein Satzball!

5:4

 

Wozniacki kann zwar aus dem Halbfeld ausgleichen, aber Pliskova hat die perfekte Antwort im Köcher und stellt mit einem Vorhandwinner auf 30:40 - und Break- beziehungsweise Satzball!

5:4

 

Es ist schon ein bisschen verrückt, wie schwach beide Damen hier bislang aufschlagen. Denn auch Wozniacki hat gleich wieder arge Probleme mit dem Service und sieht sich nach dem nächsten Doppelfehler einem 15:30 gegenüber ...

5:4

 

Zu NULL und ohne einen Hauch von Gegenwehr gibt Pliskova ihren Aufschlag gleich wieder ab - nach Break, Re-Break, Re-Re-Break und Re-Re-Re-Break steht es also nur noch 5:4 für die Tschechin.

5:3

 

Hätte man denken können! Aber Pustekuchen: Zwei leichte Fehler der Tschechin bringen Wozniacki umgehend das 0:30 ein. Das riecht doch stark nach dem vierten Break in Serie ...

5:3

 

Schon ist das Aufschlagspiel weg: Zu 15 sichert sich Pliskova das dritte Break in Reihe und legt zum 5:3 vor. Womit die Tschechin nun also zum Satzgewinn aufschlagen darf!

4:3

 

Und diesmal lässt das Comeback von Wozniacki auch noch auf sich warten: Mit viel Geduld und über Wozniackis Rückhand stellt Pliskova auf 0:40 und erspielt sich zum ersten Mal heute drei Breakchancen in Serie!

4:3

 

Hätte sie mal auf ihren Vater gehört ... zwei leichte Punkteverluste von Wozniacki später hat Pliskova nämlich erneut zum 0:30 vorgelegt. Und die Alarmglocken schrillen schon wieder ...

4:3

 

Das ist ein mittlerweile sehr gewohntes Bild: Viktor Wozniacki, Vater und Coach in Personalunion, hat sich auf den Court begeben, um mit seiner Tochter taktische Feinheiten zu besprechen. Ausnahmsweise wirkt es heute aber so, als wären sich die beiden nicht sonderlich einig ...

4:3

 

Das können wir dann also schnell unter ''Nichts passiert'' abhaken - nach dem verlorenen Aufschlagspiel eben holt sich Caroline Wozniacki das Break sofort wieder zurück. 3.4 aus der Sicht der Dänin, alles wieder in der Reihe in Satz eins!

4:2

 

Aber den Breakball für Wozniacki gibt es trotzdem: Weil Pliskova mit dem zu kurzen Lob patzt, kann die Dänin zum 30:40 vorlegen.

4:2

 

Starker Konter der Tschechin, die Wozniacki schön laufen lässt und zwei Mal gekonnt ausspielt - 30:30.

4:2

 

Aber die goldene Regel im Damentennis lautet: Ein Break ist erst ein Break, wenn man es bestätigt hat. Und damit tut sich Pliskova bei 0:30 gleich mal so richtig schwer ...

4:2

 

Diesmal nutzt Pliskova die Breakchance aber auch! Im längsten Ballwechsel der Partie verliert Wozniacki als Erste die Geduld, hämmert eine einfache Rückhand geradewegs ins Netz und gibt so ihr Service zum ersten Mal ab - 4:2 für Karolina Pliskova!

3:2

 

Und da ist der Breakball dann auch schon: Wozniacki serviert ihren ersten Doppelfehler und schenkt Pliskova so den Vorteil. Breakball Nummer sechs steht an!

3:2

 

Nein, auch Spielball Nummer zwei soll es noch nicht sein. Und so langsam dürfte Pliskova hier doch auch wieder nach einer Breakchance schielen ...

3:2

 

Aber diesen Spielball kann Pliskova zunächst mal vereiteln, weil sie Ihr gegenüber zum Vorhandfehler zwingt. Doch auch bei Einstand bleibt Caroline Eozniacki ganz cool und serviert einen Aufschlagwinner zum Vorteil.

3:2

 

Aber die Dänin behält zunächst mal die Nerven, punktet über Pliskovas Vorhand und stellt so auf 30:30. Und anschließend geht es dann auch zum 40:30 und einem Spielball ...

3:2

 

Und schon muss sich Wozniacki wieder gegen Pliskovas Returnspiel wehren. Mit gemischtem Erfolg, wie das schnelle 15:30 zeigt ...

3:2

 

Tatsächlich: Unter dem Strich beendet Pliskova zum ersten Mal ein Aufschlagspiel souverän und vor allem: Ohne eine Breakchance gegen sich gehabt zu haben. 3:2 für die Tschechin!

2:2

 

Nichts da, Pliskova unterbricht die Reihenfolge, serviert einen guten zweiten nach außen und sichert sich so den Punkt zum 40:30. Spiel- statt Breakball!

2:2

 

Auch zum 30:30 muss die Tschechin hinterher laufen. Weshalb nun doch eigentlich der nächste Breakball folgen müsste ... ?

2:2

 

Mit einem Smash ins Netz öffnet Pliskova Wozniacki gleich wieder die Tür. Der eingesprungene Volley zum 15:15 sieht dann aber gleich viel besser aus ...

2:2

 

Und so kann auch Wozniacki ihren Aufschlag am Ende halten und zum 2:2 ausgleichen - wenngleich die Dänin nun schon fünf Breakbälle gegen sich zu verzeichnen hatte.

2:1

 

Nach wie vor ist es eher Pliskova, die hier den Vorwärtsgang sucht und die Punkte von sich aus entscheiden will. Allerdings leistet sich die Tschechin noch zu viele leichte Fehler, als dass diese Taktik aufgehen würde ...

2:1

 

Aber auch die Breakbälle vier und fünf gegen sich kann Wozniacki abwehren - das Nervenkostüm der Dänin scheint auf jeden Fall in Ordnung zu sein. Einstand!

2:1

 

Trocken und humorlos geht es auch weiter: Mit dem nächsten starken Return stellt Pliskova auf 15:40 und erspielt sich die nächsten beiden Breakchancen.

2:1

 

Soviel dazu! Wozniacki kommt zwar zum 15:0, dann schaltet sich Pliskova aber mit einem Returnwinner mit der Rückhand cross und einem schönen Netzangriff in das Aufschlagspiel ein. 15:30!

2:1

 

Pliskovas erster Aufschlag funktioniert zwar noch nicht wirklich, das Spiel kann die Tschechin aber trotzdem mitnehmen und so auf 2:1 stellen - mal sehen, wie Wozniacki die nächsten vergebenen Chancen wegsteckt.

1:1

 

Glück für Pliskova, die die Breakchance zwar abwehren kann, dafür aber einen Netzroller braucht. Und man wird das Gefühl nicht los, dass Wozniacki hier leichte Feldvorteile hat ...

1:1

 

Auch ihren ersten Vorteil kann Pliskova nicht nutzen. Und so ist es dann an Wozniacki, sich mit der Vorhand longline aus vollem Lauf heraus eine weitere Breakchance zu erspielen ...

1:1

 

Obwohl Pliskova die Ballwechsel eigentlich allesamt dominiert und das Tempo vorgibt, behält Wozniacki die Ruhe und wartet geduldig auf Fehler ihrer Gegnerin. Und die kommen dann auch irgendwann ... 40:40, Einstand!

1:1

 

... zumal Wozniacki anschließend mit der Vorhand cross weiter punkten und auf 40:30 verkürzen kann.

1:1

 

Pliskova scheint ihren Rhythmus schnell gefunden zu haben, serviert fehlerfrei und stellt so schnell auf 40:0. Den folgenden Doppelfehler hätte sie dann aber sicher gern vermieden ...

1:1

 

Am Ende sind es dann eine weitere schöne Rückhand und ein Servicewinner von Wozniacki, die das 1:1 bedeuten. Alles in der Reihe in Satz eins - wenngleich beide Damen hier schon Breakchancen abwehren mussten.

1:0

 

... doch ein Rückhandwinner aus dem Halbfeld zum Einstand verschafft Wozniacki dann doch ein wenig Luft zum Atmen.

1:0

 

Breakball Nummer eins kann die Dänin dann aber abwehren, weil sie Pliskova zum Vorhandfehler zwingen kann. Gebannt ist die Gefahr bei 30:40 aber natürlich noch nicht ...

1:0

 

Im Gegensatz zur Tschechin eben kann Wozniacki zwar verkürzen, gibt dann aber den nächsten Punkt wieder ab und sieht sich bei 15:40 gleich zwei Breakbällen gegenüber.

1:0

 

Und schon geht es andersherum los! Erst punktet Pliskova mit einem Vorhandreturn die Linie entlang, dann mit einem kurz cross ins Feld gedrückten - 0:30!

1:0

 

Eine zu lange und eine zu kurze Vorhand von Wozniacki später hat Pliskova die erste Klippe dann umschifft und ihr Service gehalten - 1:0 für die Tschechin.

0:0

 

Einen Breakball gibt es trotzdem: Pliskova legt eine einfache Vorhand hinter die Grundlinie und schenkt Wozniacki so die erste Breakchance. Doch die verspielt die Dänin ähnlich leichtfertig - Einstand!

0:0

 

Pliskova steht gleich wieder unter Druck, kann sich aber mit einer tollen Rückhand longline zum 15:30 befreien. Darauf folgt dann ihr erstes Ass - 30:30.

0:0

 

Den besseren Start erwischt aber Caroline Wozniacki, die zunächst mit einem Rückhandreturn punkten und dann über Pliskovas Vorhand auf 0.30 stellen kann.

0:0

 

Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Pliskova!

Chair Umpire

 

Einen Schiedsrichter hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job wird gleich der Franzose Kader Nouni übernehmen, der schon diverse große Endspiele geschiedst hat.

Prozedere

 

Sooooo! Unsere beiden Damen haben die wie immer abgedunkelte und fast vollständig gefüllte Halle soeben betreten, gleich wird der Münzwurf durchgeführt, dann gibt es das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!

WTA Finals

 

Womit wir dann auch schon ohne Umschweife zum Turnier an sich kommen können. Seit 2014 wird das Saisonfinale hier in Singapur ausgespielt, seit Sonntag geht es im Einzel zur Sache und seit Donnerstag auch im Doppel. Zu gewinnen gibt es insgesamt 7 Millionen Dollar (und bis zu 2,8 Millionen für die Gewinnerin im Einzel) - und die Titelverteidigerin, Dominika Cibulkova, ist in diesem Jahr nicht qualifiziert.

Head 2 Head

 

Ein Problem haben Pliskova und Wozniacki übrigens nicht: Es wird kaum etwas Überraschendes passieren. Denn von den acht bisherigen Duellen (Wozniacki führt mit 5:3 Siegen) fanden allein fünf (!) in dieser Saison (3:2 für Pliskova) statt - zuletzt siegte die Tschechin im Viertelfinale von Cincinnati glatt in zwei Sätzen.

Wozniacki 2017

 

Wobei sich die Dänin dieses Selbstvertrauen durchaus erlauben kann, denn ein Turniersieg in Tokio gepaart mit den Finalteilnahmen in Doha, Dubai, Miami, Eastbourne, Bastad, Toronto ergibt auf die Saison betrachtet eine sehr anständige Ausbeute. Und auch, wenn es bei Wozniacki eher selten konstant gut lief - als Underdog konnte sie in 2017 schon zehn Siege gegen Top10-Spielerinnen herausspielen (und damit mehr als jede andere bei diesem Turnier anwesende Dame).

Wozniacki

 

Nach einem 6:0 im ersten Satz befand sich Wozniacki gegen die Französin nämlich schon längst auf der Siegerstraße, verlor dann aber die Konzentration und am Ende auch das Match - was sie in der Endabrechnung den Gruppensieg und das vermeintlich einfachere Halbfinallos (Venus Williams) kostete. ''Ja, irgendwie war meine Konzentration nach dem ersten Satz weg.Ich habe gedacht, sie würde wohl nicht mehr wiederkommen. Aber einfache Gegner gibt es im Halbfinale sowieso nicht mehr, es ist also egal, ob ich Erste oder Zweite geworden bin'', so eine leicht trotzige Wozniacki nach dem Marathon gegen Garcia.

Turnierverlauf Wozniacki

 

Ähnlich wie bei der Tschechin verlief das Turnier übrigens auch bei ihrer heutigen Gegnerin, der Dänin Caroline Wozniacki. Denn auch die gewann ihre ersten beiden Partien hier in Singapur höchst souverän (und gab dabei sowohl gegen Simona Halep als auch gegen Elina Svitolina nur zwei Spiele ab) - und leistet sich dann gestern gegen Carolina Garcia einen dicken Ausrutscher.

Pliskova 2017

 

Allerdings lief es bei Pliskova in Jahreshälfte eins (drei Turniersiege in Eastbourne, Doha und Brisbane) bedeutend besser als in den vergangenen vier Monaten. Denn seit dem Masters in Cincinnati hat Pliskova bei keinem Turnier mehr das Halbfinale erreicht und sich vor allem mit dem Klima in Asien sehr schwer getan - was sie allerdings nicht daran gehindert hat, hier in Singapur zum ersten Mal das Halbfinale bei diesem Event zu erreichen.

Nummer eins

 

Wobei dieses Vergnügen bei Pliskova auch nur vier Wochen anhielt - vom Masters in Toronto bis zu den US Open war sie die Nummer eins, anschließend nicht mehr. ''Eigentlich dachte ich immer, mir sei die Position in der Rangliste egal'', so Pliskova letzte Woche. ''Aber als ich dann die Nummer eins war, habe ich gemerkt, wie viel einem das doch bedeutet. Also würde ich dort gern wieder hin.''

Pliskova

 

''Ich habe keine Ahnung, was das war'', so die Tschechin nach dem Match gegen die Lettin. ''Ich habe mich irgendwie unwohl gefühlt, was komisch ist, denn in den letzten Tagen lief es ja immer gut. Ich hoffe einfach mal, dass das nur ein Ausrutscher war und ich am Samstag wieder besser reinkomme.'' Denn neben dem Turniersieg winkt ja nun mal auch Position eins in der Rangliste - die die Tschechin im Spätsommer ja schon ein Mal inne hatte.

Turnierverlauf Pliskova

 

Und bis zum dritten Gruppenspiel sah die Tschechin auch genau so aus. Zum Auftakt gab es einen überlegenen Zweisatzsieg gegen Venus Williams und am zweiten Spieltag dann ein ebenso glattes 6:2, 6:2 gegen Garbine Muguruza - zum Abschluss leistete sich Pliskova bei der Zweisatzniederlage gegen die bereits ausgeschiedene Jelena Ostapenko dann aber einen bösen Ausrutscher und verlor mit 6:3 und 6:1.

Neue Nummer eins?

 

Doch wo zu Turnierbeginn noch sieben Damen (alle außer der Französin Caroline Garcia, deren Halbfinaleinzug allein schon eine kleine Sensation darstellt) auf den Tennisthron hätten klettern können, gibt es nach dem Ausscheiden der derzeitigen Ersten Simona Halep nun nur noch eine Kandidatin für eine Wachablösung - Karolina Pliskova.

Aus acht mach vier

 

Zeit für das Halbfinale! Aus acht Damen, die am Sonntag hier in Singapur angetreten sind, sind im Laufe der letzten sechs Tage vier geworden - und die streiten sich nun um den Titel der Jahresbesten (und nebenbei natürlich auch um 2,8 Millionen Dollar für die Siegerin sowie Position eins in der Weltrangliste).

WTA Finals

 

Herzlich willkommen zum Halbfinale der WTA-Finals zwischen Karolina Pliskova und Caroline Wozniacki.