Radwanska

Muguruza

Abschied

 

Und damit verabschieden wir uns nun für heute aus Singapur! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie auch beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - Oliver Stein sagt nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmen Restabend!

Ausblick

 

Weiter geht es für Radwanska nun am Freitag mit dem abschließenden Gruppenspiel gegen die ebenfalls mit einer Bilanz von 1:1 dastehende Karolina Pliskova - das heißt, wir werden ein direktes Duell um den Einzug in die Runde der letzten vier erleben. Für die bereits ausgeschiedene Garbine Muguruza hingegen wird es am Freitag in ihrem abschließenden Match nur noch um ein vorweihnachtliches Taschengeld gehen.

Statistik

 

Knackige 37 Unforced Errors (Radwanska: 16) leistete sich Garbine Muguruza. Und auch sonst wirkte die Spanierin zu keinem Zeitpunkt so, als fühle sie sich in diesem Match wohl. Radwanska hingegen fand zumindest im zweiten Satz ein wenig besser zu ihrem Spiel - allerdings dürfte für das Erreichen des Halbfinales eine gehörige Leistungssteigerung nötig sein.

Fazit

 

Knappe 100 Minuten hat es gedauert, dann hat dieses Spektakel ein Ende - was wohl für alle Beteiligten die beste Lösung ist, denn spielerisch hätte wohl niemand einen dritten Satz benötigt.

7:6, 6:3

Und das war's - mit einem tollen Passierball mit der Rückhand longline schnappt sich Agnieszka Radwanska ihren ersten Sieg bei diesem Turnier!

7:6, 5:3

 

Tolle Laufarbeit von Radwanska, die da keinen Ball verloren gibt und so lange Wand spielt, bis Muguruza sich einen Vorhandfehler erlaubt - Matchbälle für die Polin!

7:6, 5:3

 

Auf einen Servicewinner folgt der nächste Rückhandfehler - 15:30!

7:6, 5:3

 

Ist der Faden bei der Spanierin komplett gerissen? Zumindest scheint es so, eine viel zu lange Rückhand sorgt für das 0:15.

7:6, 5:3

 

Bravo, Aga! Zu Null (erst zum zweiten mal heute) kann die Polin ihr Service halten, das vierte Ass hilft dabei entscheidend mit - und schon muss Garbine Mugurzza hier gegen den Satzverlust aufschlagen!

7:6, 4:3

 

Radwanska hingegen hat jetzt ein Ziel vor Augen und serviert sich schnell zu einem 30:0.

7:6, 4:3

 

Mugurzuza wirkt ratlos, weshalb sie ihren Trainer Sam Sumyk zu sich ruft. Doch der hat irgendwie auch keine guten Tipps, sondern sagt immer nur wieder und wieder: ''Du machst hier nichts falsch.'' Da bin ich leicht anderer Meinung ...

7:6, 4:3

 

Und die nutzt die Polin auch mit solidem, abwartendem Grundlinientennis! 4:3 für Radwanska, die mit dem Break vor nun natürlich alle Möglichkeiten hat, dieses Match schnell zu beenden.

7:6, 3:3

 

Aber natürlich bleibt das nicht so, eine wilde Vorhand von Muguruza aus einer dominanten Position heraus bringt Radwanska eher unerwartet eine Breakchance ein.

7:6, 3:3

 

Stark von Radwanska, die das schnelle 30:0 mit zwei Rückhandwinnern in Serie ausgleicht. Das waren jetzt drei direkte Punkte - ich glaube nicht, dass wir so eine Serie heute schon mal erleben durften.

7:6, 3:3

 

Das Wort Achterbahnfahrt erklärt den Matchverlauf hier wirklich nur ansatzweise. Denn nun ist wieder Muguruza damit an der Reihe, große Chancen auszulassen und Radwanska das Spiel zum 3:3 zu schenken.

7:6, 2:3

 

Man denkt man wüsste... und dann kommt es doch ganz anders. Zwei leichte Fehler der Polin bringen Muguruza das 30:30 ein.

7:6, 2:3

 

Und es scheint, als würde das so bleiben, denn Radwanska legt mit zwei guten Ersten schnell zum 30:0 vor.

7:6, 2:3

 

Man mag es kaum glauben: Garbine Muguruza stellt mit einem Servicewinner auf 3:2. Und das erstaunliche daran ist: In Satz zwei ist alles in der Reihe! Das gab es heute ja nun auch noch nicht so wahnsinnig oft ...

7:6, 2:2

 

Eieiei. Radwanska rückt schön vorbereitet ans Netz vor, vergeigt dann aber einen Smash um etwa zwei Meter. Was Muguruza ohne eigenes Zutun Spielbälle einbringt.

7:6, 2:2

 

Erneut hat Muguruza Glück, dass sie mit einem Netzroller das 0:30 verhindern kann. Stattdessen punktet sie in der Folge selber zum 30:15 ...

7:6, 2:2

 

Muguruza kann verkürzen, aber - oh Wunder! - Radwanska packt plötzlich mal einen Servicewinner aus. Und legt gleich noch einen zum Spielgewinn nach!

7:6, 1:2

 

Jeder Tennislehrer würde sagen: Setzen, sechs. Beide Damen spielen Tennis wie in der Grundschule, halbgare Volleys, Überkopfbälle, die mehr wie Verlegenheitsschläge aussehen - aber für Radwanska reicht es für ein 30:0.

7:6, 1:2

 

Klartext: Im Vergleich zu Satz eins hat sich absolut nichts geändert. Muguruza leistet sich noch zwei schlimme Fehler mit der Vorhand - und schon hat Radwanska das sofortige Re-Break in der Tasche. Da möchte man am liebsten selber auf den Court klettern und beiden Damen zeigen, wie man anständig serviert ...

7:6, 0:2

 

Aber das hat Radwanska offenbar aufgeweckt. Mit einem wunderbaren Passierball mit der Rückhand longline geht es zum 15:15, dank eines verschlagenen Rückhandvolleys von Muguruza zum 15:30.

7:6, 0:2

 

Radwanska rückt schlecht vorbereitet ans Netz vor, weshalb Muguruza sie wunderbar mit der Rückhand cross passieren kann - und schon hat die Spanierin in diesem zweiten Satz ein Break vor!

7:6, 0:1

 

Wieder muss die Polin zum Zweiten greifen, wieder greift Muguruza sofort an und erzwingt den Fehler bei Radwanska. 15:40, zwei Breakchancen für Garbine Muguruza!

7:6, 0:1

 

Radwanskas zweiter Aufschlag ist in dieser Phase ein besserer Einwurf. Den nächsten nutzt Muguruza umgehend zum 0:30, aber immerhin kann Radwanska dann mit einem Servicewinner verkürzen.

7:6, 0:1

 

Wahnsinn, was Radwanska da an der Grundlinie alles erläuft - aber Muguruza behält die Ruhe und kann am Ende per Smash zum 0:15 punkten.

7:6, 0:1

 

Am Ende steht dann doch tatsächlich ein gehaltenes Aufschlagspiel der Spanierin - die allerdings mittlerweile bei 24 (!) Unforced Errors angekommen ist. Radwanska hingegen steht nur bei neun unnötigen Fehlschlägen, was den kleinen Unterschied ausmacht.

7:6, 0:0

 

... aber natürlich erspielt sich Radwanska auch in diesem Aufschlagspiel eine Breakchance, weil sie mit der Rückhand Inside-Out schön angreift. Doch die kann Muguruza dann mit einer Vorhand cross aus dem Halbfeld abwehren.

7:6, 0:0

 

Immerhin kann die Spanierin dann mit Powertennis von der Grundlinie auf 30:30 stellen ...

7:6, 0:0

 

Muguruza ist gleich wieder mit dem Aufschlagen dran- und schon wieder bringt sie sich selber in eine verzwickte Lage, indem sie Radwanska die Punkte zum 15:30 schenkt.

Zwischenfazit

 

Viel zu analysieren gibt es hier nicht, dafür war das Match einfach zu zerstückelt und vor allem technisch unsauber gespielt. Beide Damen haben große Probleme beim Aufschlag, wie sechs Breaks im ersten Satz aufzeigen - wobei man Radwanska zumindest anrechnen muss, einen perfekten Tiebreak gespielt zu haben. Warten wir mal ab, ob sich eine der beiden Damen jetzt vielleicht doch mal ein wenig stabilisieren kann.

7:6

Eine knappe Stunde ist gespielt, da nutzt Agnieszka Radwanska ihren ersten Satzball mit einem Vorhandwinner und gewinnt diesen Tiebreak mit 7:1!

6:6

 

Was soll man dazu sagen: Mit einem weiteren Doppelfehler schenkt Muguruza Radwanska das 6:1 und somit gleich fünf Satzbälle.

6:6

 

Mit der Vorhand cross geht es zum 4:1 für die Polin - die dann auch gleich noch ein weiteres Minibreak mitnimmt und bei 5:1 fast schon uneinholbar vorn liegt.

6:6

 

Mit einem Servicewinner geht es dann zum 3:1 für Radwanska.

6:6

 

Muguruza stellt dann bei eigenem Aufschlag mit einem wunderbaren Stopp von der Grundlinie auf 1:1. Aber Radwanska will es wissen, rückt auf und punktet mit dem Rückhandvolley. Minibreak, 2:1 für die Polin!

6:6

 

Stark von Radwanska, die mit einem Ass auf 1:0 stellt. Solche einfachen Punktgewinne sind vor allem im Tiebreak Gold wert.

6:6

 

Und den nutzt sie dann auch, mit einem Smash am Netz stellt die Spanierin auf 6:6 - und wir sehen den ersten Tiebreak. Tatsächlich haben die beiden Damen überhaupt erst zwei Tiebreaks gegeneinander gespielt - weshalb es in dieser Statistik auch ausgeglichen 1:1 steht.

6:5

 

Muguruza greift mit der Vorhand Inside-Out an und zwingt Radwanska zum Rückhandfehler. Vorteil für die Spanierin ...

6:5

 

Den Radwanska dann mit einem Vorhandstopp wieder zum Einstand ausgleichen kann. Spannend ist es, keine Frage - spielerisch allerdings nach wie vor eher dürftig.

6:5

 

Aber auch die Polin kann ihren ersten Satzball nicht nutzen, weil Muguruza ausnahmsweise mal eins ihrer seltenen Asse auf den Hallenboden legt. Und dann mit einem weiteren Ass zum Vorteil punktet!

6:5

 

Auch ihren Vorteil kann die Spanierin nicht nutzen, ihre eingesprungener Rückhandvolley landet im Netz. Erneuter Einstand - und Radwanska lauert!

6:5

 

Muguruza kann ihren Spielball anschließend aber auch nicht nutzen und muss bei 40:40 ein wenig zittern.

6:5

 

Uiuiui! beide Damen treffen sich nach einem technisch komplett unsauber gespielten Ballwechsel am Netz, wo Radwanska am Ende mit einer Rahmenvorhand punkten zum 0:15 kann. Aber Muguruza kann umgehend ausgleichen.

6:5

 

Wow. Etwas anderes fällt einem da kaum ein - denn tatsächlich hat Radwanska nach drei vergeblichen Versuchen mal wieder ihren Aufschlag halten und auf 6:5 stellen können! Irgendwie bekloppt, dass man das so hoch bewerten muss - aber nach sechs Breaks in zehn Spielen scheint der eigenen Aufschlag hier nicht wirklich viel wert zu sein.

5:5

 

Offenbar doch, denn mit einem entschlossenen Netzangriff und dem abschließenden Vorhandvolley erspielt sich Radwanska das 40:0.

5:5

 

Zwei Rückhandfehler in Serie von Muguruza bescheren Radwanska ein 30:0. Die Polin wird doch nicht etwa ihr Service halten ... ?

5:5

 

Die erste Breakchance kann Muguruza dann aber mit einem erlaufenen Stopp abwehren. Aber die zweite nutzt Radwanska mit einer Vorhand longline - mit dem sechsten (!) Break in diesem Satz stellt die Polin auf 5:5.

4:5

 

Aggressives Returnspiel der Polin, Muguruza ist sofort in der Defensive und kommt dann irgendwann nicht mehr hinterher - 0:40, drei Breakchancen für Aga Radwanska.

4:5

 

Und da zeigt sich dann auch mal die Professorin! Muguruza mit dem Stopp, Radwanska mit dem perfekten, erst im allerletzten Moment zu erkennenden Lob - 0:30!

4:5

 

Es ist zum verrückt-werden - Muguruza startet mit einem Doppelfehler in ihr Aufschlagspiel. Auf beiden Seiten ist das Aufschlagen bisher eine mittlere Katastrophe.

4:5

 

Dann spielt die Polin aber doch wieder eine leichte Vorhand ins Netz - und schon hat Muguruza nicht nur ein Break vor, sondern darf auch gleich zum Satzgewinn aufschlagen.

4:4

 

Wenig überraschend stellt Muguruza nämlich anschließend auf 15:40 - vergibt diesmal aber tatsächlich die erste von zwei Breakchancen, weil Radwanska mit der Rückhand unheimlich viel Druck macht.

4:4

 

Immerhin klappt es bei der Polin jetzt endlich mal mit dem Stopp - aber bei 15:30 brennt es natürlich weiterhin lichterloh.

4:4

 

Danach sieht allerdings wieder wenig aus. Ein Retunwinner von Muguruza sowie ein schöner Lob über die Rückhand von Radwanska bringen der Spanierin erneut ein schnelles 0:30. Was ist bloß mit Radwanskas Aufschlag los?

4:4

 

Das reicht dann am Ende für den Spielgewinn - bei 4:4 muss Agnieszka Radwanska nun auch mal wieder versuchen, ein Aufschlagspiel durchzubringen.

4:3

 

Radwanska verteilt die Bälle mal wieder richtig schön und zwingt Muguruza zu jeder Menge Slice-Bälle, am Ende will sie aber zu viel und legt die Rückhand longline hinter die Grundlinie. 40:15!

4:3

 

Kaum zu glauben: Garbine Muguruza startet mit einem 30:0 in ihr eigenes Aufschlagspiel!

4:3

 

Verrückt! Gleich die erste nutzt Muguruza dann mit einer tollen Vorhand Inside-Out und stellt mit dem vierten (!) Break in Serie auf 3:4 aus ihrer Sicht.

4:2

 

Und wieder sehen wir eine Kopie der vorangegangenen Spiele. Radwanska verkürzt auf 15:30, Muguruza punktet mit einem schönen Rückhandreturn die Linie entlang zum 15:40 - und hat die nächsten zwei Breakchancen.

4:2

 

Kaum zu glauben, aber auch Radwanska hat gleich wieder große Schwierigkeiten mit dem eigenen Service. Der erste Doppelfehler im Match beschert Muguruza umgehend ein weiteres 0:30.

4:2

 

Die erste Breakchance kann Muguruza noch abwehren, die zweite nimmt Radwanska dann aber mit - und schon hat die Polin hier erneut ein Break vor. Mal sehen, wie lange das diesmal anhält ...

3:2

 

Dann benötigt die Spanierin jede Menge Glück, weil nur ein Netzroller sie vor drei Breakchancen gegen sich rettet. Doch der nächste leichte Fehler der Spanierin führt dann erneut zum 15:40.

3:2

 

Es sieht allerdings nicht so aus, als ob das lange so bleiben würde. Denn Radwanska übernimmt vom Return weg gleich wieder die Initiative und stellt schnell auf 0:30.

3:2

 

Radwanska muss ans Netz aufrücken, wo ihr Muguruza den Ball direkt vor die Füße spielt. Der Halbvolleystopp der Polin ist dann nicht schlecht, aber Muguruza wieder flink auf den Beinen unterwegs und dementsprechend schnell am Netz - mit dem Rückhandpassierball die Linie entlang sichert sich die Spanierin dann das Re-Break. Alles in der Reihe in Satz eins!

3:1

 

Gleich zwei Mal kann die Spanierin dann am Netz punkten - und schon hat sie zwei Chancen auf das sofortige Re-Break!

3:1

 

Wow! Radwanska versucht es mal mit einem richtig guten Stopp, aber Muguruza ist blitzschnell am Netz und spitzelt den Ball kurz cross auf die Linie. 15:15!

3:1

 

Wieder spielt Muguruza die eingesprungene Rückhand genau auf Radwanskas Racket, diesmal kann die Polin den Passierball aber gut platzieren, sodass die Spanierin nur zum Notvolley kommt - und der landet dann im Aus, sodass Radwanska hier ihr erstes Break feiern darf.

2:1

 

Nichts da, eine Challenge von Radwanska behebt das Problem - und schon bedeutet Muguruzas nächster Fehler: Breakchance für die Polin!

2:1

 

Glück für Muguruza, dass ihr eher wackelig gespielter Vorhandvolley zwar genau auf Radwanskas Schläger kommt, diese den Ball aber dann unnötigerweise ins Netz spielt. 40:15!

2:1

 

Erneut lädt Muguruza Radwanska mit einer viel zu langen Vorhand zum 15:15 ein, auch an ihrem Aufschlagspiel teilzunehmen. Doch die Polin vergibt dann die Chance, mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld auf 15:30 zu stellen ...

2:1

 

Der bereits siebte Unforced Error der Spanierin sorgt für das 2:1 zu Gunsten von Aga Radwanska. Aber solange Muguruza weiterhin so aufschlägt wie eben, sollte das kein Problem darstellen.

1:1

 

Und wieder zeigt Muguruza das große Problem an ihrem Spielstil auf. Sie will aggressiv agieren, will dabei aber meist zu schnell zu viel und leistet sich weiter einen Fehler nach dem anderen.

1:1

 

Stark von Muguruza, die Radwanska da prima laufen lässt und am Ende mit der Vorhand longline zum Spielgewinn punktet - da hilft der Polin auch die erste Challenge nichts.

1:0

 

Dann schleicht sich bei der Spanierin aber doch mal wieder ein absolut vermeidbarer Fehler mit der Vorhand ein. Aber ein Winner mit der Rückhand longline aus dem Halbfeld sorgt dann doch für die ersten Spielbälle.

1:0

 

Aber auch Radwanskas erstes Returnspiel sieht nicht wirklich gut aus. Solange Muguruza ins Feld serviert, gewinnt sie die Punkte auch relativ einfach ...

1:0

 

Auch die nächste Rückhand der Spanierin segelt ins Netz, darauf folgt ein völlig verzogener Return - und schon hat Radwanska ihr erstes Aufschlagspiel zu Null durchgebracht.

0:0

 

Die ersten beiden leichten Fehler von Muguruza sprechen für einen entspannten Auftakt für die Polin.

0:0

 

Los geht's, Aga Radwanska serviert trotz verlorenem Münzwurf als Erste!

Prozedere

 

Schon stehen die beiden Damen am Netz bereit, um zunächst die Fotogelegenheit und dann den Münzwurf von Schiedsrichterin Jennifer Zhang (CHN) mitzunehmen - wonach es ans fünfminütige Einschlagen geht, bevor wir hier endlich mit dem Match beginnen können.

Einmarsch

 

Soooooo, hier kommen unsere Hauptdarstellerinnen. Unter großem Jubel betreten zunächst Garbine Muguruza und dann Titelverteidigerin Agnieszka Radwanska die Halle!

Matchverlauf

 

Aber um Sie schon mal auf das gleich folgende Spektakel einzustimmen, schauen wir doch nochmal auf unsere beiden Hauptdarstellerinnen und ihre Spielstile. Garbine Muguruza ist so etwas wie eine Dampfwalze - die Spanierin macht gern selber das Tempo, versucht, die Ballwechsel zu dominieren und ist sich auch für den einen oder anderen Ausflug ans Netz nicht zu schade. Ihre Gegnerin Radwanska hingegen verlässt sich praktisch ausschließlich auf ihr Grundlinienspiel und kontert ihr Gegnerinnen am liebsten aus - tut das aber so schlau, dass sie auf der Tour den Spitznamen ''The Professor'' trägt.

Standings

 

Und das bedeutet für unser Match: Sollte sich hier eine der beiden Damen in zwei Sätzen durchsetzen können, wäre Platz zwei in der Tabelle gebucht.

Verspätung

 

Leider müssen wir uns bis zum Start unserer Partie noch ein wenig gedulden, denn die Damen Pliskova und Kuznetsova haben sich soeben einen zweieinhalb Stunden lang dauernden Marathon geliefert - am Ende konnte sich die Russin im Tiebreak des dritten Durchgangs durchsetzen.

Radwanska

 

Und auch Radwanska hatte bei ihrem achten Auftritt bei diesem Saisonfinale die Chance, ihr erstes Match für sich zu entscheiden: Am Ende hatte sie zwar drei Punkte mehr gewonnen als Karolina Pliskova, der Dreisatzsieg ging aber doch an die Tschechin.

Radwanska 2016

 

Drei Turniere konnte Radwanska 2016 gewinnen (Shenzhen, New Haven, Peking), das Letztere übrigens gerade erst vor zwei Wochen, bei den Australian Open erreichte sie zu Jahresbeginn das Halbfinale - und außerdem ist sie hier in Singapur natürlich die Titelverteidigerin, nachdem sie das Finale im Vorjahr gegen Petra Kvitova gewonnen hatte.

Radwanska

 

Daraus würde Agnieszka Radwanska heute natürlich gern eine ausgeglichene Bilanz machen - und auf dem Papier befindet sich die polnische Nummer drei der Welt auch in einer wesentlich besseren Form als ihr Gegenüber.

Head 2 Head

 

Denn bereits im Vorjahr standen sich diese beiden Damen hier gegenüber - am Ende behielt Radwanska im Halbfinale mit 7:5 im dritten Satz die Oberhand und marschierte hinterher schnurstracks zum Turniergewinn weiter. Insgesamt sieht der direkte Vergleich allerdings ein wenig besser für Muguruza aus: Vier der sieben Duelle konnte die in Venezuela geborene Spanierin für sich entscheiden (4:3-Siege).

Muguruza 2016

 

Tatsächlich hat die Spanierin die dritte Runde eines Turniers seit vor den US Open nicht mehr überstanden und steht heute auch nicht unbedingt ihrer Lieblingsgegnerin gegenüber - vor allem nicht hier beim WTA Finale.

Muguruza

 

Dabei war die 23-Jährige eigentlich gut gelaunt und hochmotiviert nach Singapur gekommen, wie sie bei ihrer Ankunft in die Notizblöcke der Journalisten diktierte: ''Klar, die letzten Monate waren nicht so toll. Aber der Belag hier ist schön langsam, ich fühle mich gesund und fit (nachdem sie bei ihrem letzten Auftritt in Linz noch angeschlagen aufgeben musste, d. Red.) und habe hier ja nun auch recht gute Erinnerungen an das letzte Jahr. Ich denke schon, dass ich hier weit kommen kann.''

Muguruza

 

Und dabei hatten beide Damen in ihren ersten Gruppenspielen richtig gute Siegchancen - French-Open-Siegerin Garbine Muguruza hatte in ihrem Match gegen Karolina Pliskova im zweiten Satz sogar Matchball, konnte diesen aber nicht verwerten und verlor am Ende mit 5:7 im dritten Durchgang.

Letzte Chance

 

Es ist so etwas wie die letzte Chance für Aga Radwanska und Garbine Muguruza - denn sowohl die Polin als auch die Spanierin haben ihr erstes Match hier in Singapur verloren und müssen so heute unbedingt gewinnen, um noch um die Qualifikation für das Halbfinale mitzuspielen.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei den WTA Finals zum Gruppenspiel zwischen Agnieszka Radwanska und Garbine Muguruza.