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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

-

, -
C. Wozniacki
[6]
Match beendet
V. Williams
[5]
C. Wozniacki
V. Williams
 
 
1. Satz
2. Satz
6
6
4
4
Singapore Indoor Stadium | Finale
Spielzeit: 01:28 h
Letzte Aktualisierung: 06:23:05
Wozniacki
Williams
Abschied
 
Mit den Bildern einer strahlenden Siegerin wollen wir uns nun aber aus Singapur und vom Damentennis verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - weiter geht es für die Damen auf der WTA Tour dann ja spätestens Ende Januar, wenn die Australian Open auf dem Programm stehen. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Restwochenende!
Statistik
 
Und natürlich geht dieser Sieg auch statistisch vollkommen in Ordnung: Wozniacki schlug besser auf als Venus und leistete sich mit acht Unforced Errors gerade mal ein Viertel derer, die Williams auflegte (32 Stück) - da fielen dann auch die Vorteil der Amerikanerin bei den direkten Punktgewinnen (31:19) weniger stark ins Gewicht.
Fazit
 
Es war ein schönes Finale, dem aber der letzte Tick Spannung fehlte - zumal man Williams Aufholjagd im zweiten Satz (von 0.5 auf 4:5) natürlich gern belohnt gesehen hätte. Unter dem Strich steht aber der größte Erfolg in Caroline Wozniackis Karriere - und dafür gibt es natürlich erst mal einen Herzlichen Glückwunsch!
6:4, 6:4
Und das war's! Williams kann zwei gute Chancen am Netz nicht nutzen, was Wozniacki den Platz zum Passierball mit der Rückhand longline anbietet - der dann zum Turniergewinn ausreicht!
6:4, 5:4
 
Aber dann rutscht Williams doch tatsächlich noch eine Vorhand ab, die longline in den Korridor segelt - und Wozniacki hat bei Vorteil ihren zweiten Matchball!
6:4, 5:4
 
Kein Problem für Venus Williams, die diesen Matchball im Vorwärtsgang wegballert - Einstand!
6:4, 5:4
 
Man mag es kaum glauben: Weil Williams gleich nochmal mit der Vorhand fehlert, hat Wozniacki nun doch ihren ersten Matchball! Ist das alles crazy ....
6:4, 5:4
 
Die weit in den Korridor gelegte Rückhand cross von Williams war ihr erster unnötiger Fehler in 18 (!) Ballwechseln- das sagt dann wohl schon alles über die letzten 15 Minuten aus. 30:30!
6:4, 5:4
 
Naja mal sehen. Zunächst mal kommt Wozniacki nämlich zum 15:15. Doch Williams spielt sich weiterhin den Frust von der Seele und trifft einen starken Ball nach dem anderen - das 30:15 kann Wozniacki auch mit der Hilfe des Hawkeyes nicht verhindern.
6:4, 5:4
 
Wozniacki beim Seitenwechsel zu beobachten kam übrigens der Betrachtung eines Häufchens Elend gleich - es wäre kein Wunder, wenn die Dänin das Ganze hier jetzt sang- und klanglos verliert.
6:4, 5:4
 
Wozniacki bricht tatsächlich ein! Die Dänin traut sich überhaupt nichts mehr, spielt nur noch auf Sicherheit und muss sich so von Williams Vorhand cross ausspielen lassen - zweites Break in Folge für Williams, die von 0:5 auf 4:5 wiederkommt und nun zum Ausgleich aufschlagen darf!
6:4, 5:3
 
Es gibt den Breakball! Williams marschiert mit vollem Risiko und einer tollen Vorhand longline ans Netz und erzwingt so den Fehler bei der Dänin - 30:40!
6:4, 5:3
 
Aber die nächste höchst riskante Vorhand Inside-Out der Amerikanerin sitzt genau im Eck - 30:30! und jetzt stellt sich die für Wozniacki kritische Frage: Match- oder doch wieder Breakball?
6:4, 5:3
 
Ei, ei, ei - da will Williams zu viel und lässt die Rückhand kurz cross in den Korridor segeln. 30:15 Wozniacki!
6:4, 5:3
 
Wichtig für Wozniacki, dass ihr viertes Ass ihr einen erfolgreichen Start in ihr Aufschlagspiel beschert. Zumal Williams sie mit dem nächsten langen Return gleich wieder zum Fehler zwingen kann - 15:15!
6:4, 5:3
 
Nicht schlecht: Mit der eingesprungenen Vorhand tütet Williams also auch dieses Spiel ein und verkürzt weiter - von Erschöpfung oder Abnutzungserscheinungen ist bei der 37-Jährigen absolut nichts zu sehen.
6:4, 5:2
 
Ein Servicewinner bringt Williams dann das 30:15, woraus die Amerikanerin mit einer genialen Vorhand Inside-In das 40:15 und zwei weitere Spielbälle macht. Und plötzlich läuft's!
6:4, 5:2
 
Das gleicht Williams aber umgehend mit einem schönen Netzangriff und dem abschließenden Vorhandschuss aus dem Halbfeld aus. 15:15!
6:4, 5:2
 
Ein paar Tipps von Vater Viktor später tritt Wozniacki wieder an. Diesmal zum Return - der erste bringt ihr gleich mal das 0:15.
6:4, 5:2
 
Aber dann gerät der Dänin doch mal wieder ein Lob zu lang, was Venus den entscheidenden Punkt zum Break einbringt - nur noch 2:5 aus der Sicht der nach wie vor wacker kämpfenden Amerikanerin!
6:4, 5:1
 
Aber Wozniacki ist natürlich nicht eingeschlafen, sondern schaltet gleich mal wieder einen Gang höher und punktet mit der tollen Vorhand cross zum 30:40.
6:4, 5:1
 
Tjaja, so kommt es dann des Öfteren: Mit einer ganz schwachen Vorhand, die ohne Not ins Netz segelt, gibt Wozniacki auch den Punkt zum 15:40 ab. Zwei Breakchancen für Venus Williams!
6:4, 5:1
 
Eigentlich macht Venus Williams im Vorwärtsgang alles richtig, der Linienrichter sieht ihre Rückhand Inside-Out aber knapp im Aus - doch das Hawkeye rettet die Amerikanerin. 15:30!
6:4, 5:1
 
Der Servicewinner zum 15:0 riecht nach Turniersieg, der Vorhandfehler zum 15:15 eher noch nicht ...
6:4, 5:1
 
Immerhin gibt das keinen Bagel: Mit einem Vorhandwinner von der T-Linie punktet Williams zum 1:5 aus ihrer Sicht. Womit es nun an Caro Wozniacki ist, dieses Turnier bei eigenem Aufschlag einzutüten.
6:4, 5:0
 
Zwei Spielbälle sind dann auch schnell herausgespielt, allerdings vergibt Williams den ersten mit einem zu gut gemeinten Rückhandschwinger in den Korridor ...
6:4, 5:0
 
Aber die Amerikanerin gibt sich hier noch nicht auf: Mit einem entschlossenen Netzangriff und dem abschließenden Smash geht es zum 30:15.
6:4, 5:0
 
Williams stellt mit einem Servicewinner auf 15:0, vergibt dann aber die Schusschance aus dem Halbfeld. 15:15!
6:4, 5:0
 
Chapeau, Miss Wozniacki: Mit dem dritten Ass, das es direkt hinterher gibt, stellt die Dänin auf 5:0 - da kann doch jetzt eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?
6:4, 4:0
 
Aber auch dafür hat Wozniacki das perfekte Mittel parat: Ass Nummer zwei bringt der Dänin bei 40:30 den Spielball.
6:4, 4:0
 
Venus wehrt sich zwar wirklich nach bestem Bemühen, aber gegen eine so aufspielende Wozniacki hat sie einfach kaum Chancen. Es sei denn, die Dänin lädt sie so wie jetzt mit zwei Fehlern zum 30:30 ein ...
6:4, 4:0
 
Auch zum 15:0 geht es für Wozniacki mit einem Winner - das war nun schon der 19. direkte Punktgewinn der heute bärenstarken Dänin.
6:4, 4:0
 
Aber irgendwie sind die Dämme jetzt gebrochen: Zwei schnelle Punkte später hat Caro Wozniacki das Break dann doch im Sack und marschiert bei 4:0 mit großen Schritten gen Turniersieg!
6:4, 3:0
 
Das war haarscharf! Williams spielt die Rückhand cross so steil dass Wozniacki weit aus dem Feld getrieben wird - aber die Rückhand longline der Dänin am Netzpfosten vorbei tropft tatsächlich fast noch hinten links ins Eck! Und trotzdem endet das natürlich mit dem Einstand ...
6:4, 3:0
 
Oh je! Erst kann Wozniacki Williams zum Vorhandfehler zwingen, dann schiebt die Amerikanerin eine eigene Rückhand viel zu lang hinter die Grundlinie - Vorteil und Breakball Wozniacki!
6:4, 3:0
 
Die Amerikanerin kann dann zwar mit einem Vorhandwiner auf 30:15 stellen, verdaddelt den Vorsprung aber umgehend wieder. Und trotzdem geht es über Wozniackis Vorhand anschließend zum 40:30 und einem Spielball ...
6:4, 3:0
 
Wahnsinn! Gleich zwei mal kann Williams den Smash nicht töten, Wozniacki rennt sich hinter der Grundlinie die Hacken wund und verteidigt alles - bis Williams eine Vorhand longline ins Netz schiebt. 15:15 und lauter Szenenapplaus für die Dänin!
6:4, 3:0
 
Für alle Fans von Venus Williams sei gesagt: Die Grande Dame des Tenniszirkus spielt hier wirklich nicht schlecht - Wozniacki hat aber einfach mehr Power, mehr Ideen und einen stärkeren Willen zu ihrer Verfügung.
6:4, 3:0
 
Das war ein ganz kritischer Moment, den Wozniacki da mit Bravour meistert: Erst wehrt sie eine Breakchance ab, dann punktet sie zwei Mal ganz unkompliziert mit dem ersten Aufschlag - und schon hat sie ihr eigenes Break bestätigt und zum 3:0 vorgelegt.
6:4, 2:0
 
Nichts ist es mit dem erhofften Break: Erst punktet Wozniacki mit ihrer Vorhand cross, dann mit einem Servicewinner - Vorteil für die Dänin.
6:4, 2:0
 
Venus! Mit immer härter werdenden Grundschlägen zwingt Williams Wozniacki irgendwann zum Fehler auf der Rückhand - 30:40, Breakchance für die Amerikanerin!
6:4, 2:0
 
Ärgerlich, dass Williams dann aber gleich wieder eine Vorhand abrutscht: Statt der Aussicht auf Breakchancen gibt es das 30:30.
6:4, 2:0
 
Williams greift zwar immer wieder entschlossen an, leistet sich dabei in dieser Phase aber zu viele technische Fehler. Glück also, dass auch Wozniacki mal eine Vorhand mit dem Rahmen erwischt - 15:30!
6:4, 2:0
 
Und das ist dann wieder richtig gut von Wozniacki: Mit viel Druck nagelt die Dänin Williams an der Grundlinie fest und erzwingt den Fehler bei der Amerikanerin - Break vor, 2:0 für Caro Wozniacki!
6:4, 1:0
 
Aber solche Fehler darfst du auf diesem Niveau einfach nicht machen: Einen halbhohen Rückhandvolley muss die Amerikanerin nur irgendwie ins leere Feld spielen, erwischt den Ball aber zu hart und spielt ihn in den Korridor - 30:40 und Breakchance für Wozniacki!
6:4, 1:0
 
Williams schaltet sich dann aber auch wieder in ihr Aufschlagspiel ein und punktet ebenfalls mit einer schönen Rückhand longline ins freie Feld - 30:30!
6:4, 1:0
 
... aus dem die Dänin mit einem Rückhandreturnwinner die Linie entlang schnell auch das 15:30 machen kann.
6:4, 1:0
 
Und Venus schwimmen gerade ein bisschen die Felle davon. Ein leichter Vorhandfehler bringt Wozniacki das 0:15 ...
6:4, 1:0
 
Zu Null nimmt Wozniacki ihr Aufschlagspiel dann auch mit und legt gleich wieder zum 1:0 vor. Beeindruckend an ihrem Spiel ist dabei mal wieder die Sicherheit, wie gerade mal drei (!) Unforced Errors im gesamten Matchverlauf verraten (Williams hat schon neun).
6:4, 0:0
 
Hier spielt sich die andere Caroline aber erst mal in einen Minirausch. In nur 55 Sekunden und mit nur sechs Ballberührungen geht es für die Dänin zum 40:0.
6:4, 0:0
 
Dazu sei gesagt: Schon im Halbfinale gegen Caroline Garcia verlor Williams den ersten Durchgang, bevor sie sich am Ende doch noch behaupten konnte.
Zwischenfazit
 
Das sieht schon ganz gut aus, was uns die beiden Damen hier spielerisch anbieten. Allerdings hat Wozniacki in den entscheidenden Momenten einen Tick mehr Mut und Power zur Verfügung - was sie zwischendurch zwar auch einiges an Punkten kostete, unter dem Strich aber für den Satzgewinn ausreichte. Mal sehen, ob Williams hier nochmal zurückkommen kann!
6:4
Und das ist dann leider eher antiklimaktisch: Mit einer zu langen Vorhand gibt Williams auch diesen Punkt ohne Not ab und beschert Wozniacki so das 6:4 in diesem ersten Satz.
5:4
 
Dann verzieht die Amerikanerin aber mal wieder eine Vorhand komplett - was Wozniacki bei 15:40 die ersten beiden Satzbälle einbringt.
5:4
 
Die Idee war prima, die Ausführung weniger: Wozniackis Stoppversuch mit der Rückhand schafft es nicht über die Netzkante, was Williams zumindest schon mal das 15:30 bringt.
5:4
 
Und weiter geht die wilde Fahrt. Denn Wozniacki will sofort wieder kontern, returniert aggressiv und kann Williams zu zwei Fehlern zum 0:30 zwingen.
5:4
 
Und schon ist das Break da: Vier Winner in Reihe bedeuten das 4:5 aus der Sicht von Venus Williams, die sich tatsächlich zurück in diesen Satz gekämpft hat und gleich zum Ausgleich aufschlagen darf.
5:3
 
Verrückt! Auch den dritten Punkt in reihe sichert sich Venus Williams mit einem Vorhandwinner die Linie entlang, der besser nicht passen könnte - 15:40 und zwei Breakchancen für die Grande Dame!
5:3
 
Rums! Mit der Vorhand Inside-Out stellt Venus gleich auch noch auf 15:30. Und schon rückt das dringend benötigte Break näher ...
5:3
 
Williams kontert aber sofort mit einem herrlichen Rückhandwinner die Linie entlang zum 15:15. Aber klar. Entweder holt sie jetzt das Re-Break - oder Satz eins ist futsch!
5:3
 
Ist das gut gespielt von Wozniacki! Erst returniert sie den Ball mit der Vorhand longline ins Eck, dann behält sie im längsten Ballwechsel der Partie die Ruhe, schickt Williams mit der Vorhand cross immer weiter aus dem Feld und beendet den Ballwechsel dann mit dem nächsten Winner mit der Vorhand longline. 5:3 und Break vor für die Dänin!
4:3
 
Kein Problem für Venus Williams, die mit der Vorhand Inside-In auf 40:30 und Spielball stellt. Und so langsam wird das hier auch spielerisch eine sehr ansehnliche Angelegenheit!
4:3
 
Aber Wozniacki steckt natürlich nicht auf. Ganz im Gegenteil die Dänin wirft alles, was sie hat, in ein Rückhandduell und punktet am Ende mit immer steiler werdenden Winkeln zum 30.30.
4:3
 
Das mit dem 0:15 kennen wir nun ja schon. Venus befreit sich aus dieser Situation mit einem Ass und kann Wozniacki anschließend zum Vorhandfehler zwingen - 30:15.
4:3
 
Mit einem schwachen Rückhandreturn direkt ins Netz schenkt Williams dann den Punkt zum 3:4 aus ihrer Sicht ab - und Caroline Wozniacki lässt sich beim Seitenwechsel zum ersten mal von ihrem Vater und Coach Viktor beraten.
3:3
 
Auch dem 15:30 muss Wozniacki in der Folge hinterher laufen, schafft den Ausgleich aber erneut mit einem guten ersten Aufschlag. Zum Spielball geht es für die Dänin dann aber nur über einen extrem glücklich abspringenden Netzroller ...
3:3
 
Bärenstark von Williams, die die ans Netz stürmende Wozniacki mit der Rückhand longline auf dem falschen Fuß erwischt. Aber die Dänin kann sich mit einem Ass zum 15:15 revanchieren.
3:3
 
Mit einer schönen Vorhand Inside-Out bereitet Venus ihren Netzangriff vor, mit einem eingesprungenen Vorhandvolley schließt sie diesen dann auch erfolgreich ab - 3:3!
3:2
 
Dank Williams' Doppelfehler kommt Wozniacki ohne eigenes Zutun zum 30:30. Aber der folgende Aufschlagwinner der Amerikanerin sorgt dann doch für einen Spielball. 40:30!
3:2
 
Williams begleitet schon nach 20 Minuten jeden ihrer Schläge mit einem lauten Stöhnen. Was den einen irritieren würde, scheint für den anderen eine Motivation zu sein - 15:15.
3:2
 
Vergessen Sie bitte, was ich Ihnen zu Beginn über die Aufschlagstärke erzählt habe: Auch Wozniacki kann ihr Service nicht halten und gibt das eben geholte Break umgehend wieder ab. 3:2 für die Dänin, alles in der Reihe in Satz eins!
3:1
 
Zunächst mal kann Wozniacki mit einer Vorhand longline ins freie Feld punkten. Doch dann findet sich Venus plötzlich am Netz wieder und schmettert den Ball ins Eck - 30:40 und Breakball für die Amerikanerin!
3:1
 
Die Dänin kann dann zwar ausgleichen, aber Williams macht sofort weiter Druck und erzwingt den Rückhandfehler zum 15:30. Re-Break, wir kommen?
3:1
 
Was du kannst, kann ich schon lange! Das denkt sich zumindest Venus und punktet mit einer feinen Rückhand gegen Wozniackis Laufrichtung zum 0:15.
3:1
 
Klare Antwort: Ja! Williams spielt eine Rückhand einen Tick zu kurz, Wozniacki ist sofort im Vorwärtsgang und punktet mit der Rückhand erneut direkt - 3:1, Break vor für die Dänin!
2:1
 
Wozniacki hat nun aber Blut geleckt und punktet gleich nochmal zum Vorteil. Ob das diesmal besser klappt?
2:1
 
Und es geht gleich weiter: Mit einem herrlichen Rückhandwinner Inside-Out erspielt sich Wozniacki sogar eine Breakchance - die Williams aber mit einem trockenen Servicewinner abwehren kann. Einstand, die Zweite!
2:1
 
Und da kommt dann zum ersten mal Wozniackis Kämpferherz durch! Williams rückt mal wieder ans Netz auf, doch diesmal bringt die Dänin sie erst auf der Vorhand in Verlegenheit, um sie dann mit der eigenen Vorhand longline zu passieren. Einstand!
2:1
 
... aber den ersten von zwei Spielbällen kann Wozniacki mit einem langen Return auf die Grundlinie abwehren. 40:30!
2:1
 
Mit zwei Servicewinnern kann Williams dann den alten Rhythmus wieder herstellen und zum 40:15 vorlegen ...
2:1
 
Mit einem Rückhandslice greift Venus dann gleich noch mal an und punktet diesmal auch mit dem halbhohen Vorhandvolley. 15:15!
2:1
 
Was für ein Ballwechsel! Wozniacki arbeitet ideenreich gegen Williams' Power an, schafft es ans Netz, muss sich aber überspielen lassen- doch ihr Gegenlob gegen die ebenfalls aufgerückte Venus ist dann genial und bringt ihr das 0.15.
2:1
 
Zu Null kann Wozniacki das Spiel dann zwar nicht beenden, aber eine schöne Rückhand cross zwingt Williams am Ende doch zum Fehler und bringt der Dänin zu 15 das 2:1.
1:1
 
Kein Tag zum returnieren: Williams bekommt bei zwei von drei Wozniacki-Azufschlägen nur den Rahmen an den Ball und muss das nächste schnelle 40:0 hinnehmen.
1:1
 
Genau das meinte ich: Keine 90 Sekunden später hat Venus Williams dann auch schon zum 1.1 ausgeglichen. Sämtliche Probleme, die alle acht Damen mit dem Boden und damit auch mit ihrem Service hatten, scheinen wie weggeblasen zu sein!
1:0
 
Zu Null kann sich die Dänin dann auch das ertse Spiel dieser Partie sichern - Venus Williams wird sich aber sicher gleich revanchieren.
0:0
 
Caroline Wozniacki serviert als Erste und macht das bis zum 40:0 auch sehr souverän.
0:0
 
Los geht's, das Finale ist live!
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Damen haben die wie immer abgedunkelte und fast vollständig gefüllte Halle soeben betreten, gleich wird der Münzwurf durchgeführt, dann gibt es das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
50:50
 
Zwei nette Zahlen gibt es noch mit auf den Weg: Während Venus Williams hier gern ihren 50. Turniersieg feiern würde, bestreitet Caroline Wozniacki heute ihr 50. Endspiel auf der WTA Tour.
WTA Finals
 
Womit wir dann auch schon ohne Umschweife zum Turnier an sich kommen können. Seit 2014 wird das Saisonfinale hier in Singapur ausgespielt, seit Sonntag geht es im Einzel zur Sache und seit Donnerstag auch im Doppel. Zu gewinnen gibt es insgesamt 7 Millionen Dollar (und bis zu 2,8 Millionen für die Gewinnerin im Einzel) - und die Titelverteidigerin, Dominika Cibulkova, war in diesem Jahr nicht qualifiziert.
Head 2 Head
 
Wobei Williams wohl ähnlich gute Erinnerungen an Matches gegen Wozniacki haben dürfte wie an solche mit ihr. Denn die Dänin kann gegen Venus partout nicht gewinnen: Sieben Mal stand man sich schon gegenüber, sieben Mal hieß die Siegerin am Ende Williams - und überhaupt gewann Wozniacki in diesen sieben Matches nur einen einzigen (!) Satz.
Doppel mit 17
 
Williams bestätigte diese Denkweise dann auch prompt, als sie nach ihren Halbfinalsieg in die Mikrofone diktierte: ''Es ist nicht vorbei, bis die dicke Dame singt. Und ich bin nicht dick!'' Um dann, gewohnt mikrofon-schüchtern und leicht melancholisch, zu erklären: ''Ich bin happy, dass ich im Finale ausgerechnet gegen Caroline spielen darf. Sie ist eine gute Freundin, wir haben 2007 schon zusammen Doppel gespielt. Hach ja, das ist schon eine ganze Weile her.''
Turnierverlauf Williams
 
Und tatsächlich hat Williams hier in Singapur zwar einen etwas komplizierteren Weg durch das Turnier genommen als Wozniacki (sie verlor ihr erstes Gruppenspiel gegen Karolina Pliskova und musste dann das zweite und dritte jeweils gewinnen), doch ihr Comeback nach Satzrückstand im Halbfinale gegen Caroline Garcia war eine Ansage - die 37-Jährige hat offenbar noch nicht fertig.
Caroline mit acht
 
Zumal Wozniacki in Williams sowieso alles andere als eine alte Dame sieht, wie sie selber immer wieder betont. ''Als Venus ihr erstes Turnier gewonnen hat, war ich acht Jahre alt. Und bis heute ist es so geblieben: Wenn du gehen sie spielen musst, dann weißt du, dass es unheimlich schwer wird. Ich meine, guckt sie euch an: Wir stehen im Endspiel des Saisonfinales. Viel besser wird es nicht mehr.''
Alt besser als jung
 
Und diese Leistungen lassen sich dem Anlass entsprechend sogar noch viel besser einordnen, wenn man auf die Ergebnisse der Kolleginnen schaut: Keine andere der acht Teilnehmerinnen bei diesem Turnier hat in 2017 auch nur ZWEI Grand-Slam-Halbfinals erreicht, Williams aber deren drei (und dabei zwei Mal das Endspiel) - das mit der Grande Dame sollte man also am besten nur ganz leise von sich geben.
Williams 2017
 
Eine noch bessere Saison hat allerdings Venus Williams gespielt, die 37-Jährige Oldtimerin der WTA. Wobei Williams Ergebnisse mittlerweile ziemlich egal zu sein scheinen - viel mehr genießt es die Amerikanerin, auf der Tour als Grande Dame unterwegs zu sein. Mit allerlei Highlights: Bei den Australian Open erreichte Venus zu Jahresbeginn das Endspiel (und verlor gegen Schwester Serena), bei ihrem Heimmasters in Miami ging es anschließend ins Halbfinale, auch in Wimbledon reichte es für das Endspiel - und bei den US Open dann wieder für das Halbfinale.
Wozniacki 2017
 
Wobei sich die Dänin dieses Selbstvertrauen durchaus erlauben kann, denn ein Turniersieg in Tokio gepaart mit den Finalteilnahmen in Doha, Dubai, Miami, Eastbourne, Bastad, Toronto ergibt auf die Saison betrachtet eine sehr anständige Ausbeute. Und auch, wenn es bei Wozniacki eher selten konstant gut lief - als Underdog konnte sie in 2017 schon zehn Siege gegen Top10-Spielerinnen herausspielen (und damit mehr als jede andere bei diesem Turnier anwesende Dame).
Einbruch gegen Garcia
 
Nach einem 6:0 im ersten Satz befand sich Wozniacki gegen die Französin nämlich schon längst auf der Siegerstraße, verlor dann aber die Konzentration und am Ende auch das Match - was sie in der Endabrechnung den Gruppensieg und das vermeintlich einfachere Halbfinallos (Venus Williams) kostete. ''Ja, irgendwie war meine Konzentration nach dem ersten Satz weg.Ich habe gedacht, sie würde wohl nicht mehr wiederkommen. Aber einfache Gegner gibt es im Halbfinale sowieso nicht mehr, es ist also egal, ob ich Erste oder Zweite geworden bin'', so eine leicht trotzige Wozniacki nach dem Marathon gegen Garcia.
Turnierverlauf Wozniacki
 
Aber das könnte sich ja nun heute ändern. Denn eigentlich hat Wozniacki mit diesem Finaleinzug auch nur dem ersten Eindruck der Gruppenphase bestätigt: Die Dänin ist gut drauf und gewann ihre ersten beiden Partien hier in Singapur höchst souverän (und gab dabei sowohl gegen Simona Halep als auch gegen Elina Svitolina nur zwei Spiele ab). Und auch im Halbfinale gegen Karolina Piskova gab sich die Dänin keine Blöße - sodass man fast schon vergessen könnte, dass sie sich am letzten Spieltag der Gruppenphase gegen Caroline Garcia einen bösen Ausrutscher geleistet hatte.
Wozniacki in Singapur
 
''Ich arbeite jeden Tag extrem hart daran, um dieses Ziel zu erreichen. Ich weiß bei jedem Training, wofür ich das alles mache'', so Wozniacki bei den French Open. ''Und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass ich irgendetwas daran (an ihrem Spiel, d. Red.) ändern müsste. Ich muss es vielmehr ein Mal für diese zwei Wochen perfekt hinbekommen.'' Zumal sie auch dieses Turnier hier noch nie gewinnen konnte: Ihr bestes Abschneiden war die Endspielteilnahme 2010, als sie gegen die Belgierin Kim Clijsters verlor.
Sieben zu Null
 
Nun aber zu unserem heutigen Hauptakt. 1794 Matches haben Wozniacki und Williams auf der Tour zusammengezählt schon absolviert und waren beide schon mal die Nummer eins (Williams für 11 Wochen, Wozniacki für 67) - einzig bei den großen Titeln unterscheiden sich ihre Karrieren massiv. Denn wo Williams allein im Einzel schon sieben Grand-Slam-Titel gewonnen hat (dazu noch 14 im Doppel und zwei im Mixed), steht bei Wozniacki weiterhin die große Null - die 26-fache Turniersiegerin (WTA) würde wohl fast alles in ihrem Leben gegen einen der vier begehrten Titel eintauschen.
Neue, alte Nummer eins
 
Denn zunächst mal wollen wir mit der Tatsache aufräumen, dass bei diesem Turnier ja auch nach einer neuen Nummer eins gesucht wurde. Von den acht Damen hätten es theoretisch sieben werden können, doch am Ende sammelte nur eine Dame genug Punkte, um als Nummer eins ins Jahr 2018 zu gehen: Simona Halep gewann zwar nur ein Match, konnte ihren knappen Vorsprung vor Garbine Muguruza aber erfolgreich verteidigen, weil die Spanierin auch nur ein Match gewann (mit zwei Siegen wäre sie die neue Nummer eins gewesen).
Gute Freunde
 
Und dieses Duell hat es nicht nur spielerisch in sich, sondern auch persönlich: Mit Venus' Schwester Serena ist Caroline nämlich seit Jahren sehr eng befreundet und verbrachte zum Beispiel nach ihrer Trennung vom Golfer Rory McIlroy viel Zeit bei den beiden Williams-Schwestern in deren Heimat Florida. Doch dabei sieht Wozniacki den Namen Williams wesentlich lieber im privaten als im beruflichen Bereich - aber dazu später mehr.
Die Urgesteine
 
Vor genau einer Woche gingen in Singapur die acht erfolgreichsten Tennisspielerinnen des Jahres 2017 an den Start, um die Beste unter ihnen zu ermitteln. Zwei Gruppenphasen, zwei Halbfinals, 14 Matches und 304 Spiele (inklusive Tiebreaks) wurden im Singapore Indoor Stadium absolviert - übrig geblieben sind mit Venus Williams (USA/5) und Caroline Wozniacki (DEN/6) zwei Urgesteine des 21. (Tennis-)Jahrhunderts.
WTA Finals
 
Herzlich willkommen zum Finale der WTA Finals zwischen Caroline Wozniacki und Venus Williams.
1. Runde2. RundeAchtelfinaleViertelfinaleHalfinaleFinale
Spielerprofile
C. Wozniacki
Ranking:
6
Geburtsd.:
11.07.1990
Größe:
1.77
Gewicht:
63
V. Williams
Ranking:
5
Geburtsd.:
17.06.1980
Größe:
1.85
Gewicht:
73