Williams

Vesnina

Ausblick

 

Die kommende Gegnerin von Williams wird gleich ermittelt. Auf dem Centre Court folgt nun das zweite Semifinal zwischen Angelique Kerber und ihre Schwester Venus. Gibt es am Samstag den Sister-Act oder grätscht die deutsche Nummer eins dazwischen? Klicken Sie sich rein, der Kollege Sebastian Hahn kommentiert das spannende Duell.

Fazit

 

Serena Williams gelang heute einfach alles und das ist völlig noch etwas untertrieben. Die US-Amerikanerin war ihrer Gegnerin haushoch überlegen, versprühte pure Dominanz und ließ den Finaleinzug am Ende wie ein lockeres Trainingsspiel aussehen. Für Elena Vesnina gab es nicht im Geringsten was zu holen.

6:2, 6:0

Schluss! Auch das letzte Servicgame war für Williams nur noch Formsache. Mit dem durchgeschwungenen Vorhandvolley macht sie das Match endgültig mit 6:2 und 6:2 zu. Schnelle und klare Nummer!

6:2, 5:0

 

Die Russin spielt bei 0:40 etwas aus der Verzweiflung heraus Serve and Volley - und auch das geht nicht gut. Williams hat keine Gnade und passiert ihre Gegnerin aus dem Lauf heraus mit der Vorhand die Linie runter. Das Match ist längst entschieden.

6:2, 4:0

 

Vier Aufschlagwinner in Folge und wieder zu Null. Williams kann sich fast schon ausruhen, Vesnina hat einen ganz schwarzen Tag erwischt. Bei der Russin geht überhaupt nichts zusammen, Rallys sind absolute Fehlanzeige.

6:2, 3:0

 

Wieder bekommt Williams den nächsten Breakball. Vesnina muss über den zweiten Aufschlag gehen, erwartet den nächsten Returnwinner und geht daher volles Risiko. Das geht schief - Doppelfehler.

6:2, 2:0

 

Kaum eine Minute ist vergangen, da wechselt auch schon wieder der Aufschlag. Williams stellt locker zu Null auf 2:0. Mit 17 ihrer 18 ersten Aufschläge machte sie bisher den Punkt - eindrucksvolle Quote.

6:2, 1:0

 

Break! Williams setzt den Trend fort, der Klassenunterschied ist weiterhin eklatant. Der Blick in die Zahlen untermauert das: Die Favoritin hat bisher doppelt so viele Winner geschlagen wie ihre Gegnerin (19:8).

6:2

Mehr Dominanz geht nicht! Williams macht mit ihrem siebten Ass den ersten Satz locker zu, macht zudem mit den zweiten Bällen die Rallys schnell mit Winnern zu. Die Zwischenfazit ist ziemlich eindeutig: Vesnina ist bisher absolut chancenlos.

5:2

 

Vesnina erspielt sich ein schnelles 30:0 und profitiert dann davon, dass Williams das Spiel ein bisschen laufen lässt. Die Russin verkürzt auf 2:5. Nun hat Williams allerdings die große Möglichkeit mit dem eigenen Service den ersten Satz rund zumachen. Wird sie sich diese Chance entgehen lassen? Eher nicht.

5:1

 

Keine Chance für die Außenseiterin. Williams schlägt ihre Asse fünf und sechs in den Court und lässt bei ihren Servicegames überhaupt keine Unruhe aufkommen, stellt ziemlich problemlos auf 5:1.

4:1

 

Die Russin beißt sich rein, jetzt kommt der erste Aufschlag auch besser. Williams pustet ein wenig durch, lässt Vesnina in die Rallys. Die Außenseiterin spielt mehr die Linien an und belohnt sich mit dem ersten Spielgewinn - ganz wichtig für sie.

4:0

 

Williams schreitet weiterhin in aller Ruhe und pure Dominanz zum 4:0 voran, gibt wieder nur einen Punkt ab. Vesnina wirkt etwas ratlos, versucht nun aber, viel mutiger zu agieren. Das ist der richtige Weg. Sonst ist für sie nichts drin.

3:0

 

Perfekter Start für Williams. Sinnbildlich: Vesnina schafft es zwar in den Einstand, muss dann aber zwei Mal in Folge über den zweiten Aufschlag gehen. Die US-Amerikanerin bestraft das rigoros, Vesninas Quote beim ersten Serve von 54 Prozent reicht nicht aus.

2:0

 

Klare Machtdemonstration der Nummer eins! Williams gibt wieder nur einen Punkt ab, Vesnina ist in den ersten beiden Spielen komplett chancenlos, hat den aggressiven Schlägen der Favoritin kaum etwas entgegenzusetzen.

1:0

 

Und gleich im ersten Servicegame wird klar: Kommt Vesninas erster Aufschlag nicht, dann wird es für die Russin ganz schwer. Das ist im ersten Spiel der Fall. Willams attackiert die zweiten Serves und holt sich gleich direkt mal das erste Break.

0:0

 

Auf geht's! Vesnina hat den Münzwurf geworfen und sich für Aufschlag entschieden. Damit wird die Russin nun das erste Halbfinale des Tages eröffnen.

Warm-up

 

So, alles ist angerichtet. Die Spielerinnen sind bereits auf dem Court und schlagen sich noch ein. Kurzer Blick nach oben: Das Dach ist geöffnet, strahlend blauer Himmel über London. Das freut uns!

Prognose

 

Der Head-2-Head-Vergleich ist eindeutig. Die bisherigen vier Duelle konnte Williams allesamt glatt in zwei Durchgängen für sich entscheiden. Aber: Das letzte Aufeinandertreffen liegt schon drei Jahre zurück (Pecking 2013). Williams geht trotzdem als haushohe Favoritin ins Match, sollte sich jedoch vor Überraschungshalbfinalistin Vesnina hüten. Die Russin kann hohes Tempo gehen und hat überhaupt nichts zu verlieren - ganz im Gegenteil.

Williams

 

Williams wirkt hochfokussiert, kleine Schwächephasen in den Matches bringen die kraftvolle Grundlinienspielerin nicht mehr raus. Dennoch ist der Druck des 22. Grand-Slam-Erfolgs natürlich immer noch da. Man beachte jedoch: Von den letzten sechs Majors war für Williams nur einmal im Halbfinale Schluss, ansonsten stand sie stets im Endspiel.

Williams

 

Die sechsfache Wimbledon-Siegerin hatte bisher überhaupt keine Probleme im Turnier, steht ohne Satzverlust im Halbfinale. Vor allem ihr Aufschlag ist voll da. Im Viertelfinale gegen Anastasia Pavlyuchenkova servierte die 34-Jährige elf Asse und gab insgesamt gerade mal vier Punkte bei eigenem Service ab - ein echter Trumpf.

Williams

 

Serenas Fokus liegt natürlich auf der Einzelkonkurrenz, sie will endlich ihren 22. Grand-Slam-Titel einfahren und mit Steffi Graf gleichziehen. In einem möglichen Finale könnte sie übrigens ebenfalls auf ihre Doppelpartnerin treffen: Auch Venus steht unter den letzten Vier, wird nach Serena gegen die Deutsche Angelique Kerber aufschlagen. Heute ist also "Williams-Day".

Vesnina

 

Nachdem Vesnina unter anderem die Deutsche Andrea Petkovic aus dem Turnier nahm, traf sie in der vierten Runde im Einzel auf ihre Doppelpartnerin. Beide lieferten sich ein ganz heißes Duell, das Vesnina im dritten Durchgang mit 9:7 gewann. Kurios: Nach dem Match spielten beide noch zusammen im Doppel, zogen ins Viertelfinale ein und treffen dort auf die Williams-Schwestern.

Vesnina

 

Vesnina ist vielleicht die Überraschung der Damenkonkurrenz. Eigentlich gilt die aggressive Baselinerin als Doppelspezialisten, durfte zusammen mit ihrer langjährigen Partnerin Ekaterina Makarova schon zwei Mal einen Major-Titel (French Open 2013, US Open 2014) in die Höhe strecken, stand letztes Jahr sogar im Finale von Wimbledon. Apropos Makarova.

Vesnina

 

Die 29-jährige Russin ist schon lange dabei, spielte ihre ersten Grand-Slam-Turniere vor zehn Jahren. Vor ihrem diesjährigen Start an der Church Road kam Vesnina im Einzel bei einem Major allerdings noch nie über die vierte Runde hinaus. Dieses Jahr ist alles anders - sie spielt das beste Turnier ihre Karriere.

Duell

 

Wer zieht ins Wimbledon-Finale 2016 ein? In der Dameneinzelkonkurrenz wird diese Frage heute beantwortet. Den Centre Court am Halbfinalfinaltag eröffnet Titelverteidigerin Serena Williams. Die US-Amerikanerin trifft mit Elena Vesnina auf eine Spielerin, die wohl kaum jemand vor dem Turnier dort verortet hätte.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen in Wimbledon zur Halbfinalpartie zwischen Serena Williams und Elena Vesnina.