Weissrussland

Deutschland

Abschied

 

Womit wir uns dann auch schon wieder von Ihnen verabschieden wollen. Allerdings wie gesagt nur bis in wenigen Minuten - denn natürlich sollten Sie auch beim vierten Rubber wieder mitlesen. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Restwochenende!

Ausblick

 

Weiter geht es nämlich schon in wenigen Minuten mit dem Duell von Debütantin Antonia Lottner gegen Aryna Sabalenka, die sich gestern gegen Maria durchgesetzt hatte - es bleibt also spannend!

Fazit

 

Chapeau und herzlichen Glückwunsch an Tatjana Maria: Mit einer über zweieinhalb Sätze starken Leistung setzt sich die Routinierin im Deutschen Team im dritten Rubber durch und bringt den DTB damit in Führung. Womit dem Team nur noch ein Punkt für das Halbfinale fehlt - den man dann gleich im folgenden Match wird einsammeln wollen.

4:6, 7:5, 0:6

Der erste Matchball ist es noch nicht, aber der zweite dann: Mit dem Angriffsslice stellt Tatjana Maria mit einer tollen Leistung auf 2:1 für Deutschland!

4:6, 7:5, 0:5

 

Und genau so geht es dann auch weiter: Mit viel Power und sicher platzierten Schlägen legt Tatjana Maria bei eigenem Aufschlag zum 40:15 vor - zwei Matchbälle für die Deutsche!

4:6, 7:5, 0:5

 

Das kennen wir ja nun schon: Mal wieder versemmelt Lapko im Halbfeld einen einfachen Schmetterball - und so kann Tatjana Maria mit ihrem dritten Break in diesem Satz zum 5:0 vorlegen.

4:6, 7:5, 0:4

 

Es ist ''nur'' der nächste Breakball, den sich Maria anschließend erspielt. Aber Lapkos Gesichtsausdruck und die hängenden Schultern lassen nicht mehr wirklich vermuten, dass hier nochmal zum Comeback geblasen wird ...

4:6, 7:5, 0:4

 

Lapko ist komplett von der Rolle, wie unter anderem auch der folgende Doppelfehler zum 0:15 beweist. Und auch den Punkt zum 30:30 bekommt Tatjana Maria anschließend quasi geschenkt ...

4:6, 7:5, 0:4

 

Spielball Nummer eins kann Lapko noch weglaufen, beim zweiten rutscht der Weißrussin dann aber mal wieder ein Return ab, der als 61. (!!!) Unforced Error in die Statistik eingeht - 4:0 für Deutschland!

4:6, 7:5, 0:3

 

Neue Bälle, neues Racket. Neuer Schwung? Nicht wirklich, aber der von eben reicht Maria ja auch aus - bis zum 40:15 hat die Deutsche jedenfalls kaum Probleme mit ihrem Aufschlagspiel.

4:6, 7:5, 0:3

 

Und da ist das zweite Break für Deutschland! Erst drischt Lapko eine Vorhand Inside-In zum 30:40 in den Korridor, dann scheitert sie mit einem Angriffsball aus dem Halbfeld an der Netzkante - 3:0 und Doppelbreak vor für Tatjana Maria!

4:6, 7:5, 0:2

 

Wow! Erst punktet Maria mit der Rückhand kurz cross gespielt, dann mit einer Variante die Linie entlang - 30:30!

4:6, 7:5, 0:2

 

Lapko scheint jetzt schon auf den Mut der Verzweiflung zurückzugreifen. Anders lässt sich ihr grenzgenialer, dabei aber hochriskanter Rückhandstopp von der Grundlinie wohl kaum erklären ... 30:0.

4:6, 7:5, 0:2

 

... woraufhin Maria dann den zweiten Spielball zum 2:0 nutzen kann. Break bestätigt, weiter vorgelegt - es könnte schlimmer aussehen aus der Sicht der deutschen Damen!

4:6, 7:5, 0:1

 

Break bestätigen? Nichts leichter als das! Zwei Passierbälle von Lapko (gegen eine plötzlich putzmuntere und proaktive Maria!) und ein Servicewinner der Deutschen sorgen für das schnelle 40:0 ...

4:6, 7:5, 0:1

 

Freundlich von Lapko, dass sie der Deutschen per Doppelfehler (Nummer fünf) gleich noch eine Breakchance anbietet. Und die (die mittlerweile dritte in diesem Spiel) kann Maria dann auch nutzen - per Slicereturn geht es zur 1:0-Führung im dritten Durchgang.

4:6, 7:5, 0:0

 

Aber von diesen beiden Breakchancen kann Tatjana Maria dann doch keine nutzen. Manchmal wäre etwas mehr Eigeninitiative vielleicht doch besser als diese konstante Passivität der Deutschen ... wobei sie mit der ja auch den ersten Satz gewonnen hat.

4:6, 7:5, 0:0

 

Und plötzlich zeigt sich mal wieder die Routine der Deutschen: Zunächst greift sie ausnahmsweise mal einen zweiten Aufschlag von Lapko an, dann erchallenged sie sich einen Doppelfehler - 15:40 und zwei Breakchancen!

4:6, 7:5, 0:0

 

Lapko startet mit einem wunderbar gefühlvollen Volleystopp. Das kontert Maria dann aber mit einem Slicereturn - 15:15.

Zwischenfazit

 

Mitte des zweiten Satzes hatte Tatjana Maria alle Möglichkeiten, sich einen frühen Feierabend und der deutschen Mannschaft den zweiten Punkt zu erspielen. Aber eine immer sicherer werdende Vera Lapko fightet zunächst gut und war am Ende des Satzes auch die bessere Spielerin - mal sehen, wie die beiden Damen gleich in den entscheidenden dritten Durchgang starten werden.

4:6, 7:5

Und nach 99 Minuten ist dann erst mal wieder alles ausgeglichen: Mit einem knackigen Vorhandvolley punktet Vera Lapko zum Break, zum 7:5 und damit zum Satzausgleich!

4:6, 6:5

 

Satzball Nummer eins kann Maria mit einer wunderbaren Rückhand longline abwehren und auf Einstand stellen. Aber Lapko legt gleich nach und stellt am Netz auf Vorteil und Satzball Nummer zwei ...

4:6, 6:5

 

Soviel dazu! Mit einem Vorhandhammer von weit hinter der Grundlinie stellt Lapko mal eben auf 30:30 - um sich dann mit der baugleichen Vorhand das 40:30 und einen Satzball zu erspielen!

4:6, 6:5

 

Maria mit dem Vorhandwinner, Maria mit dem Fehler, Maria mit dem erzwungenen fehler bei Lapko - da die Weißrussin plötzlich nur noch Sicherheitsbälle ins Feld spielt, gehen die Punkte hier nur über die Deutsche.

4:6, 6:5

 

Vier Punkte in Folge für Weißrussland bedeuten das souveräne 6:5 - jetzt muss Tatjana Maria natürlich nachziehen oder der Satz ist futsch.

4:6, 5:5

 

Lapko wirkt beim Doppelfehler zum 0:15 noch irgendwie abgelenkt, kann dieses Bild aber mit einem Servicewinner und einem Winner am Netz gerade rücken.

4:6, 5:5

 

Den folgenden Doppelfehler lässt man Maria dann gern durchgehen - zumal die Deutsche anschließend ja gleich wieder mit dem Rückhandlob punktet und sich das Spiel zum 5:5 sichert. Chapeau!

4:6, 5:4

 

Richtig stark von Tatjana Maria, die mit einem Servicewinner aufwacht und das Ganze mit zwei Assen in Reihe unterstreicht. 40:0!

4:6, 5:4

 

Die NERVEN! Lapko hat diesmal sogar sechs (!!!) Schmettermöglichkeiten, aber Maria läuft an ihrer Grundlinie alles weg, spielt fröhlich Ballonbölle - und irgendwann semmelt Lapko dann einen Schuss ins Netz. Re-Break Deutschland, zu Null (!), 4:5!

4:6, 5:3

 

Verrückt! Lapko kann drei Mal (!) schmettern, hat aber plötzlich jeglichen Mut verloren und hält Maria weit hinter der Grundlinie im Spiel. irgendwann passt dann mal ein Lob der deutschen - 30:40 und Breakball!

4:6, 5:3

 

Und weil Lapko weiterhin mit dieser Rückhand eben beschäftigt ist, spielt sie gleich noch einen Volley ins Netz - 0:30!

4:6, 5:3

 

Aber verloren ist hier natürlich noch gar nichts. Lapko kann nicht fassen, dass ihre Rückhand longline im Aus gewesen sein soll und diskutiert ewig lange mit Umpire Veljovic. Eine Challenge nimmt sie dann aber nicht ... obwohl der Ball laut Fernsehbildern tatsächlich auf der Linie war! 0:15.

4:6, 4:3

 

Dann ist es aber doch passiert: Erst segelt Maria eine Vorhand weit hinter die Grundlinie, dann returniert Lapko stark und punktet über die Rückhand der Deutschen zum Break. 5:3 für Weißrussland!

4:6, 4:3

 

Ei, ei, ei! Ein Doppelfehler und ein leichter Fauxpas mit der Vorhand bringen Maria gleich wieder in Bedrängnis. Aber die Deutsche behält (mal wieder) die Nerven und stellt auf 30:30 ...

4:6, 4:3

 

Aber auch die Weißrussin behält die Nerven, punktet erst im Vorhandduell und dann mit der Rückhand cross - 4:3 für Vera Lapko.

4:6, 3:3

 

So langsam wird auch Satz zwei eng - und pünktlich dazu fängt Lapko wieder an, zu wackeln. Erst gibt es den Doppelfehler, dann wischt sie eine Vorhand aus dem Halbfeld weit raus - 30:30.

4:6, 3:3

 

Aus deutscher Sicht wird es dann nur noch besser: Mit einem Angriffsball mit der Rückhand cross punktet Maria zum Vorteil - und weil Lapko dann auch noch eine eingesprungene Rückhand abrutscht, hat die Deutsche plötzlich das Spiel zum 3:3 im Sack. Ein Mal tief durchatmen für die Freunde des DTB!

4:6, 3:2

 

Aber das ist dann wieder bärenstark von Maria! Erst erzwingt sie per Lob den Fehler bei Lapko, dann holt sie einen Servicewinner mit dem Zweiten raus - Einstand nach 15:40!

4:6, 3:2

 

Und genau das ist eben das Gefährliche an einer Spielerin wie Vera Lapko: Wenn das mit dem vollen Risiko mal funktioniert, dann ist man relativ machtlos. So wie Maria bei den Punkten der Weißrussin zum 15:40 ...

4:6, 3:2

 

Dank eines Doppelfehlers von Lapko und eines tollen Vorhandwinners von Maria wird das Spiel bei 40:30 doch nochmal spannend, aber unter dem Strich kann die Weißrussin ihr Service doch halten - 3:2.

4:6, 2:2

 

Oder eben doch. Denn plötzlich läuft es mal bei der Weißrussin, die ohne große Mühe zu einem 40:0 kommt. Wohlgemerkt: Erst zum zweiten Mal heute.

4:6, 2:2

 

Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten greift Vera Lapko zu einem neuen Schläger. Die richtige Bespannungshärte für die doch relativ frisch gehaltene Halle scheint sie dabei nach wie vor nicht gefunden zu haben ...

4:6, 2:2

 

Und dann rutscht Lapko auch gleich wieder in ihr altes ''Abfeuern oder Rausfeuern''-Schema ab - weshalb Maria ihren Aufschlag ganz entspannt zum 2.2 halten kann.

4:6, 2:1

 

Maria muss bei eigenem Aufschlag gleich wieder ein 0:15 umdrehen. Tut sie dann allerdings auch ganz routiniert - also quasi alles wie immer.

4:6, 2:1

 

Schade! Maria hat beim zweiten Aufschlag von Lapko alle Optionen, lässt sich aber auf ein Vorhandduell ein und verliert dieses dann. Und den daraus entstandenen Vorteil nutzt die Weißrussin dann auch mit einem Servicewinner - 2:1.

4:6, 1:1

 

Aber 40:15 (oder wahlweise 15:40) scheint bei Maria immer für eine ganz spezielle Reaktion zu sorgen. Erst passiert sie Lapko mit der Rückhand longline aus vollem Lauf heraus, dann punktet sie über Lapkos Rückhand - Einstand!

4:6, 1:1

 

Aber Lapko scheint ihre Schwächen, zumindest beim eigenen Aufschlag, etwas besser unter Kontrolle zu bekommen. Die Angriffsbälle haben mittlerweile allesamt eine solide Länge, was bei Maria natürlich für jede Menge Fehler sorgt - 40:15.

4:6, 1:1

 

Lapko nimmt eine Challenge, scheitert damit, flucht dann herzhaft laut und bekommt dafür eine erste Ermahnung reingedrückt - während Maria ganz cool zum 1:1 punktet.

4:6, 1:0

 

Nervenstark von Maria, die beide Breakbälle abwehren und zum Einstand ausgleichen kann. Gut, wenn man sich auf seinen ersten Aufschlag verlassen kann!

4:6, 1:0

 

Tatsächlich scheint der Satzverlust bei Lapko sogar neue Krätfe geweckt zu haben. Mit der immer stärker werdenden Vorhand longline geht es zum 15:30, mit einem perfekte getroffenen Return mit der Rückhand longline zum 15:40 und zwei Breakbällen.

4:6, 1:0

 

Kein Problem (diesmal zumindest), denn Lapko behält die Nerven und kann mit zwei guten Aufschlägen zum 1:0 vorlegen. Satzverlust gut verkraftet, würde man da wohl sagen ...

4:6, 0:0

 

Zwei Mal kann Maria mit Slicereturns vorlegen, zwei Mal kann Lapko mit voller Wucht nachziehen. Aber bei 30:30 begibt sich die Weißrussin natürlich trotzdem mal wieder in Gefahr ...

Zwischenfazit

 

Respekt an Tatjana Maria, die hier mutig, furchtlos und couragiert auftritt. Dass ihr Matchplan ein sehr guter ist, ist dagegen weniger überraschend, hatte man die perfekte Einstellung von Trainerseite doch auch schon gestern erleben dürfen - am liebsten möchte man einfach sagen: Weiter so!

4:6

Und da ist dann auch schon der erste Satz für Deutschland: Erst verzieht Lapko die nächste Rückhand (Unforced Error Nummer 24!), dann kann Maria mit einem Aufschlagwinner den Deckel draufmachen - Satzführung für den DTB!

4:5

 

Und das ist wirklich cool, was die Deutsche hier abliefert! 0:15, zweiter Aufschlag - kein Problem für Maria, die ein Ass mit dem Zweiten serviert und anschließend noch einen Servicewinner nachlegt - 30:15.

4:5

 

Vier Punkte in Serie für Vera Lapko sorgen am Ende für das 4:5 aus weißrussischer Sicht - und damit ist es nun natürlich an Tatjana Maria, selber zum Satzgewinn aufzuschlagen.

3:5

 

Bei 0:15 sieht das schon wieder schwierig aus, aber ein zu kurzer und ein zu langer Lob von Maria bringen Lapko das 30:15. Aus dem die Weißrussin im Vorhandduell dann auch das 40:15 machen kann ...

3:5

 

Zu Null bestätigt Maria dann auch das Break und legt zum 5.3 vor - was Lapko nun natürlich stark unter Druck setzt, ihr Service halten zu müssen.

3:4

 

Und das mit dem vierten Break in Serie wird dann wohl eher nichts: Drei leichte Fehler von Lapko, die die Hände schon mal gen Himmel wirft, bringen Maria bei 40:0 drei Spielbälle.

3:4

 

Verrückt! Lapko hat im Halbfeld viel Zeit, denkt aber zu lange nach - und hämmert ihren Vorhandschuss daraufhin weit ins Aus. Re-Re-Break, 4:3 für Deutschland!

3:3

 

Und es rückt noch näher: Nach Lapkos wildem Vorhandschwinger cross in den Korridor hat Maria den Vorteil und damit die nächste Breakchance!

3:3

 

Aber das Murmeltier grüßt halt doch täglich: Mit einem Verlegenheitslob mit dem Vorhandslice stellt Maria zunächst mal auf Einstand. Da ist das Break dann natürlich schon wieder relativ nah ...

3:3

 

Aber wie schon im ersten Aufschlagspiel der Weißrussin kann Lapko auch diesmal den Kopf aus der Schlinge ziehen und mit voller Aggression (und vollem Risiko!) auf 40:30 stellen.

3:3

 

Kein Problem für die Deutsche, die mit einem Rückhandwinner die Linie entlang und einem Punkt über Lapkos Rückhand antwortet - 15:30!

3:3

 

Unter dem Strich gilt dann die alte Bauernweisheit: Wie gewonnen, so zerronnen. Zwei Mal kann Lapko über die Rückhand von Tatjana Maria punkten und sich das eben verlorene Break umgehend wieder zurückholen. 3:3, alles wieder in der Reih'!

2:3

 

Aber wirklich absetzen kann sich Maria nach wie vor nicht. Das Ass zum 30:15 wird von Lapkos elftem (!) Winner gefolgt - bei nun schon 17!! Unforced Errors. 30:30!

2:3

 

Und da ist das Break: Einen Slice von Maria beantwortet Lapko mit der voll durchgezogenen und viel zu lang gespielten Rückhand cross - 3:2 und Break vor für Deutschland!

2:2

 

Ahja! Marias Lob ist einen Tick zu kurz, aber Lapko verschmettert sich in der Rückwärtsbewegung - 15:40 und Breakchancen für Deutschland!

2:2

 

Plötzlich fängt Lapko wieder an, mit der Rückhand zu streuen. Eine segelt hinter die Grundlinie, eine links in den Korridor - 15:30!

2:2

 

Das einzige Problem der Deutschen ist bislang der zweite Aufschlag, den ihr Lapko regelmäßig um die Ohren returniert. Aber sobald der erste kommt, passt das mit den Punkgewinnen auch - 2:2.

2:1

 

Bei Aufschlag Maria challenged Lapko gleich zwei Mal, liegt aber jeweils komplett daneben und sieht sich schnell dem 40:0 gegenüber. Und genau wie gestern muss man sagen: Maria lässt sich von der großen Bühne absolut nicht nervös machen.

2:1

 

Aber - Respekt an die 19-Jährige - Lapko lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, punktet mit ihrem ersten Aufschlag drei mal in Folge zum 40:30 und kann das Spiel anschließend über den Vorteil eintüten.

1:1

 

Oho! Mit zwei guten, weil aggressiven Returns erzwingt Maria zwei schnelle Fehler bei Lapko - 0:30!

1:1

 

Es hat Mühe gekostet, aber am Ende kann auch die deutsche einen Breakball gegen sich vermeiden und auf 1:1 stellen - wobei Maria sicherer und ein wenig konsequenter wirkt als ihr weißrussisches Gegenüber.

1:0

 

Bei Vorteil Maria lohnt sich dann schon ein erster Blick auf die zahlen, die zeigen, wie wild Lapko hier auftritt: Entweder beendet sie die Punkte mit Winnern (7:1 gegenüber Maria) oder eben mit unnötigen Fehlern (8:1).

1:0

 

Aber genau wie ihr Gegenüber eben kann auch Tatjana Maria diesen Schiefstand umdrehen und mit zwei guten Ersten auf 40:30 stellen. Woraus Lapko dann allerdings - genau wie Maria zuvor - den Einstand macht ...

1:0

 

Ei, ei, ei! Maria hat eigentlich Rückenwind, startet in ihr eigenes Aufschlagspiel aber extrem holperig. Oder sagen wir lieber: Lapko nutzt jedes noch so kleine Angebot aus und stellt mit zwei weiteren Winnern ebenfalls auf 15:30.

1:0

 

Aber Lapko kann eben auch Tennis spielen: Eine tolle Vorhand Inside-Out sorgt für Spielball Nummer drei - und den nutzt die Weißrussin dann auch mit einem weiteren Vorhandwinner. 1:0!

0:0

 

Weder diesen noch den folgenden Spielball bei Vorteil kann Lapko dann aber nutzen, weil sie wahlweise zu wenig oder zu viel Druck ausüben will. Die Fehlerquote von Lapko ist in diesem ersten Spiel auf jeden Fall ziemlich hoch ...

0:0

 

Die Chance zum Breakball für Deutschland war da, aber eine zu kurze Rückhand von Maria und ein Rückhandwinner der Weißrussin bescheren Lapko doch erstmal das 40:30 und einen Spielball.

0:0

 

Lapko kann zwar mit einem Servicewinner vorlegen, aber in den ersten beiden längeren Ballwechseln behält dann die erfahrenere Maria die Oberhand - 15:30!

0:0

 

Genug erzählt, los geht's - Vera Lapko serviert als Erste.

Head 2 Head

 

Eins hat sich übrigens nicht geändert: Auch Lapko und Maria bestreiten heute ihr allererstes Match gegeneinander.

Prozedere

 

Sooooo! Unsere beiden Hauptdarstellerinnen haben den Court soeben betreten, Schiedsrichterin Marijana Veljovic hat den Münzwurf ausgeführt - und schon kann es hier jeden Moment losgehen!

Wechsel

 

Tatsächlich haben die Weißrussinnen ob der Verletzung von Aliaksandra Sasnovich tauschen müssen: Vera Lapko ersetzt die nominelle Nummer eins der Gastgeberinnen - die 19-Jährige darf wohl getrost als die unerfahrenste Spielerin im Kader des Finalisten von 2017 gelten.

Modus

 

Gespielt werden an diesem Wochenende in der weißrussischen Hauptstadt übrigens bis zu fünf Matches: Den beiden Auftakteinzeln am Samstag folgen zwei weitere am Sonntag, bevor das Duell dann eventuell mit einem abschließenden Doppel entschieden wird (wenn keins der beiden Teams schon drei Punkte beisammen hat). Und den Erfahrungsvergleich haben die Weißrussinen schon vor Beginn gewonnen: Im letzten Jahr, ihrem ersten in der Weltgruppe, schaffte es das Team bis ins Finale und musste sich dort nur knapp den USA geschlagen geben.

Head 2 Head

 

Einen direkten Vergleich zwischen diesen beiden Damen gibt es noch nicht: Wir erleben also gleich eine Uraufführung dieses Stückes.

Sasnovich

 

Und natürlich ist die 23-jährige Sasnovich auch eine für die großen Momente im Fed Cup: Im Vorjahr unterstützte sie den Run der Weißrussinen bis ins Endspiel mit fünf Siegen in sechs Einzeln (insgesamt 14:8 Siege im Wettbewerb).

Sasnovich

 

Allerdings ist eine Aliaksandra Sasnovich in einem guten körperlichen Zustand eine enorm gefährliche Gegnerin. Und die Weißrussin war zuletzt auch richtig gut in Form: In Brisbane kämpfte sie sich durch die Qualifikation bis ins Finale vor, wo sie Elina Svitolina unterlag (inklusive zweier Siege gegen Top 20-Spielerinnen), und auch bei den Australian Open schaffte es die 23-Jährige immerhin bis in die dritte Runde.

Maria

 

Und an der nötigen Routine sollte es Maria eigentlich nicht mangeln: Die 30-Jährige ist mittlerweile Mutter (und bereist die Tour mit Tochter und Ehemann), hat bereits 12 Jahre WTA-Erfahrung (mit Unterbrechungen, versteht sich) auf dem Buckel und spielt hier in Minsk schon ihr neuntes Fed-Cup-Duell mit - zuletzt war sie 2011 gegen Tschechien allerdings nur im Doppel beteiligt.

Maria

 

Aber so hat Tatjana Maria nun plötzlich die Möglichkeit, mit einem Sieg im Duell der beiden Nummer einsen für eine 2:1-Führung zu sorgen - womit den DTB-Damen anschließend nur noch ein Sieg aus dem letzten Einzel oder dem abschließenden Doppel fehlen würde, um ins Halbfinale einzuziehen.

Notaufgebote

 

Zum aktuellen Gesundheitszustand von Sasnovich, die in ihrem ersten Match über Kopfschmerzen und leichte Schwindelgefühle klagte, ist bislang leider nichts bekannt geworden - das weißrussische Team hält sich nicht nur ob des engen Ergebnisses bedeckt. Denn auch in Abwesenheit von Spitzenspielerin Viktoria Azarenka, die in den USA in einen komplizierten Sorgerechtsstreit verwickelt ist, galten die Gastgeberinnen eigentlich als Favoritinnen.

Spielstand

 

Aber nach der knappen Dreisatzniederlage von Tatjana Maria im Auftakteinzel gegen Aryna Sabalenko konnte sich Debütantin Antonia Lottner im zweiten Einzel relativ überraschend gegen eine leicht angeschlagene Aliaksandra Sasnovich behaupten - sodass es heute zwar irgendwie bei 1:1, irgendwie aber auch bei 0:0 los geht.

Ärger!

 

Was hatte Teamchef Jens Gerlach noch am Donnerstag gesagt? ''Wir wollen die Weißrussinnen auf jeden Fall ärgern.'' Das dürfte den deutschen Damen, die hier ja bekanntlich in einer Notbesetzung antreten, bereits jetzt gelungen sein - schließlich sind die Gastgeberinnen ja immerhin einer der beiden Finalteilnehmer 2017 und hatten sich dieses Wochenende dementsprechend einfacher vorgestellt.

Fed Cup

 

Herzlich willkommen zum Erstrundenduell im Fed Cup zwischen Weißrussland und Deutschland. Im dritten Einzel trifft Aliaksandra Sasnovich auf Tatjana Maria.