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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2017

-

, -
M. Lucic-Baroni
Match beendet
S. Williams
[2]
M. Lucic-Baroni
S. Williams
 
 
1. Satz
2. Satz
2
1
6
6
Rod Laver Arena | Halbfinale
Spielzeit: 00:51 h
Letzte Aktualisierung: 02:27:08
Abschied
 
Das war's nun aber für den Moment aus Melbourne - aber natürlich haben wir später noch einen ganz besonderen Leckerbissen für Sie im Angebot. Denn ab etwa 9:00 Uhr MEZ werden sich auf genau diesem Court die beiden Schweizer Roger Federer und Stan Wawrinka eine hoffentlich epische Schlacht um den Finaleinzug bei den Männern liefern - und wir sind live für Sie dabei. Oliver Stein sagt nun also Tschüss und bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit - und wenn Sie wollen, lesen wir uns nach dem Frühstück wieder. Hooroo!
Fazit
 
Auf die Zahlen muss man dabei wirklich nicht mehr schauen, zu eindeutig fiel das Ergebnis aus - viel eher sollte man sich seine Vorfreude jetzt schon auf die wohl klangvollste Finalpaarung richten. Denn dank der beiden Ergebnisse von heute werden wir und die Tennisfans dieser Welt am Samstag mit einem ganz besonderen Ereignis beschenkt: Dann werden die beiden Williams-Schwestern nämlich um den Titel der Australian Open 2017 spielen.
Fazit
 
Im ''ältesten'' Duell dieser vier Halbfinalpartien bei den Damen und Herren setzt sich die 35-jährige Serena Williams also gegen die 34-jährige Mirjana Lucic-Baroni durch und zieht hier in Melbourne zum achten Mal in das Endspiel ein. Und das genau so verdient, wie es das Ergebnis sagt: Die Kroatin war gegen eine glänzend aufgelegte Amerikanerin heute durchweg chancenlos.
2:6, 1:6
Und das war's! In gerade mal 51 Minuten schlägt Serena Williams Mirjana Lucic-Baroni dank des nächsten und zum Glück letzten unnötigen Fehlers der Kroatin und zieht in das Finale ein - das nun zu einem Sister Act wird!
2:6, 1:5
 
Stattdessen returniert Williams aber super, erspielt sich einen Smash und verwandelt den auch - zum ersten Matchball!
2:6, 1:5
 
Was heißt hier abgeben? Immerhin kann die Kroatin nochmal auf 30:30 stellen. Und man würde ihr den Spielball ja doch irgendwie gönnen ...
2:6, 1:5
 
Mit einer tollen Rückhand cross geht es dann zum 0:15 für Williams. Den leichten Vorhandfehler hinterher hatte man dann eher nicht erwartet, aber immerhin muss Lucic-Baroni ihr Spiel so nicht zu Null abgeben ...
2:6, 1:5
 
Wahnsinn. Williams wird in die falsche Ecke geschickt , erläuft den Ball trotzdem noch, kann sich dann auch noch gegen einen Netzroller behaupten - und erspielt sich mit der Vorhand longline sogar noch den Spielgewinn zum 5:1. Da wäre jede Gegnerin chancenlos!
2:6, 1:4
 
Nanu? Plötzlich holt Williams ihre Gegnerin mit einem leichten Fehler von der Grundlinie und einem Doppelfehler zum 30:30 zurück ins Spiel. Aber natürlich greift sie dann einfach mal wieder an und erzwingt den Rückhandfehler bei der Kroatin. 40:30!
2:6, 1:4
 
Während Williams beim Aufschlag ihrer Gegnerin unfassbare 74 Prozent der Punkte gewinnt, kriegt Lucic-Baroni auch beim Return wenig gebacken. Erneut kann man kaum so schnell gucken, wie es 30:0 steht.
2:6, 1:4
 
Alles, was Lucic-Baroni in dieses Halbfianle gebracht hat, geht heute schief. Vor allem der Aufschlag - den Doppelfehler zum nächsten Break kommentiert die Kroatin mit einem Tritt gegen den Ball, der jedem Fußballer alle Ehre gemacht hätte.
2:6, 1:3
 
Lucic-Baroni startet gleich wieder mit zwei Vorhandfehlern in ihr eigenes Aufschlagspiel. Und weil Williams gleich noch einen starken Rückhandreturn auf die Grundlinie klebt und den Fehler erzwingt, heißt es erneut 0:40.
2:6, 1:3
 
Mit einer genialen Vorhand cross punktet Williams dann zum Spielgewinn. es ist also nicht so, als würde die Amerikanerin hier NUR von ihrem Aufschlag leben. Aber eben doch relativ viel ...
2:6, 1:2
 
Nanu? Zwei Servicewinner von Williams kontert Lucic-Baroni zwei Mal mit viel Druck auf die Vorhand der Amerikanerin. Aber für eine Breakchance reicht es dann doch nicht, weil Williams den Kopf mal wieder mit einem Aufschlagwinner aus der Schlinge zieht.
2:6, 1:2
 
Eieiei, was soll man dazu sagen. Zunächst vermasselt Lucic-Baroni eine Rückhand zum Vorteil für Williams, dann spielt die Amerikanerin selber einen starken Vorhandwinner kurz cross an die T-Linie und schnappt sich schon wieder ein frühes Break. Das könnte jetzt ganz schnell ganz bitter werden - also für die Kroatin zumindest.
2:6, 1:1
 
Ein teurer Spaß sind hingegen nach wie vor die nun schon 19 (!) Unforced Errors der Kroatin - was Williams mit einem Rückhandwinner die Linie entlang zum Einstand nutzt.
2:6, 1:1
 
Die Kroatin hat offenbar einfach 30 Minuten lang gebraucht, um zu ihrem Rhythmus zu finden. Mittlerweile sieht das, zumindest bei eigenem Aufschlag, alles recht souverän aus, was Lucic-Baroni da spielt.
2:6, 1:1
 
Ein großer Unterschied zum ersten Halbfinale ist natürlich, das sich hier zwei Aufschlagmonster gegenüber stehen. Lange Ballwechsel fallen also nicht nur deshalb aus, weil Lucic-Baroni hier so viele Fehler macht ... sie waren eher nie eingeplant.
2:6, 1:1
 
Immerhin kann Lucic-Baroni diesmal einen Spielball am Netz abwehren, weil Williams' Lob viel zu lang gerät. Aber der folgende erste Aufschlag ist dann wieder unspielbar - 1:1!
2:6, 1:0
 
Aber was soll man gegen eine Serena Williams in dieser Form und mit dieser Spiellaune ausrichten? Ein Ass und ein Servicewinner bringen das schnelle 30:0, der nächste gute Erste dann schon drei Spielbälle.
2:6, 1:0
 
Das gehört offenbar zu den Dingen, die man hier lieber nicht loben sollte, denn prompt serviert die Kroatin einen weiteren Doppelfehler zum 40:30. Aber der folgende Aufschlagwinner bringt dann tatsächlich doch das Spiel zum 1:0 - und somit die erst zweite Führung für die Kroatin!
2:6, 0:0
 
Ein Glück gibt es Asse und Servicewinner: Jeweils einer bringen Lucic-Baroni das 40:15 und zwei Spielbälle.
2:6, 0:0
 
Lucic-Baroni wirkt frisch motiviert, als sie den ersten Vorhandwinner die Linie entlang spielt - darauf folgt dann aber sofort der nächste unnötige Fehler. 15:15!
Zwischenfazit
 
29:18 Punktgewinne, 5:14 Unforced Errors - beim Blick auf die Zahlen wird schnell klar, wieso die Kroatin Lucic-Baroni hier bislang chancenlos ist. Und abgesehen davon serviert Serena Williams auch quasi unreturnierbar - nach derzeitigem Stand bahnt sich hier eins der kürzesten Grand-Slam-Halbfinals der Geschichte an.
2:6
Und nach 25 Minuten ist es dann auch schon so weit: Serena Williams serviert den letzten noch fehlenden Servicewinner und sichert sich den ersten Durchgang im Eiltempo!
2:5
 
Auch den dritten Return bringt Lucic-Baroni nicht wirklich gut über das Netz - Satzbälle Williams!
2:5
 
Genau so hatte man das erwarten können: Eine gute Vorhand und ein Servicewinner bringen Williams schnell das 30:0.
2:5
 
Und gleich noch einen, mit dem sie dann endlich mal wieder ein Aufschlagspiel halten und auf 2:5 verkürzen kann. Aber jetzt serviert Serena Williams eben selber zum Satzgewinn - und das kann nach den bisherigen Eindrücken eigentlich nicht schief gehen.
1:5
 
Kein Problem für Serena, die sofort mit einem starken Rückhandreturn zum 30:30 kontert. Für den Satzball reicht es dann aber nicht, denn Lucic-Baroni hat einen Servicewinner in petto.
1:5
 
Einem viel zu langen Vorhandschuss lässt Lucic-Baroni endlich mal wieder einen Punktgewinn folgen. Nein, stopp, sogar gleich zwei - und die Rückhand cross war auch wirklich schön gespielt. 30:15!
1:5
 
Mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte macht Serena Williams dann auch auf dieses Aufschlagspiel einen Deckel - 5:1 für die Amerikanerin!
1:4
 
Beim nächsten 40:0 für Williams könnte man glatt vergessen, dass Lucic-Baroni bei diesem Turnier bereits die halbe Top 5 (Halep, Pliskova) aus dem Rennen genommen hat - momentan geht bei der Kroatin wirklich gar nichts.
1:4
 
Und weiterhin ist das Problem ein zweischneidiges. Denn eigentlich MUSS Lucic-Baroni hier offensiv zur Sache gehen - aber dabei leistet sie sich eben viel zu viele Fehler.
1:4
 
Nachdem wir eben so ein Marathonmatch erleben durften, geht es hier nun unwahrscheinlich schnell: Nach einer guten Viertelstunde hat Serena Williams schon ihr zweites Break sicher und führt mit 4:1.
1:3
 
Eieiei! Lucic-Baroni leistet sich bereits ihren neunten Unforced Error - und Williams hat die nächste Breakchance!
1:3
 
Williams nutzt die einen spaltbreit geöffnete Tür, um mit einem Returnwinner sogar auf 30:30 zu stellen. Über den Umweg Spielball geht es dann auch zum Einstand.
1:3
 
Zwei unnötige Fehler von Williams sorgen dann zumindest für einen guten Start ins eigene Aufschlagspiel. Dann leistet sich aber auch Lucic-Baroni ihren zweiten Doppelfehler. Ob die Luft hier gerade wohl besonders dünn ist?
1:3
 
Am Ende hat Williams das Break dann bestätigt, weil Lucic-Baroni sich einen Fehler nach dem anderen erlaubt - das ist eben das große Problem an einer offensiven, aggressiven Herangehensweise. Andererseits: Anders wird sie Serena Williams hier kaum vor Probleme stellen können ...
1:2
 
Gut für die Kroatin, dass Williams gleich noch einen Doppelfehler von links serviert. Nicht ganz so gut, dass darauf dann das Ass zum 40:30 folgt ...
1:2
 
Williams legt gleich wieder mit eine Ass los, leistet sich dann aber einen Doppelfehler. Aber je häufiger Lucic-Baroni versucht, offensiv zu returnieren, desto öfter geht das schief ...
1:2
 
Nach einem Auftakt mit Vollgas bricht Lucic-Baroni schon früh ein Standbein weg, denn Williams returniert ihr immer wieder hoch auf die Rückhand, sodass die starke Vorhand nicht zum tragen kommen kann. Und das zahlt sich aus: Mit einem Rückhandfehler gibt Lucic-Baroni ihr Aufschlagspiel zum 1:2 ab.
1:1
 
Auch das kann Lucic-Baroni mit einem kraftvollen Aufschlag nach außen ausgleichen. Aber Williams legt anschließend am Netz trotzdem per Smash zu ihrem ersten Breakball vor.
1:1
 
Darauf folgt dann aber der erste Doppelfehler der Kroatin. Und Williams returniert sich hinterher sogar zum 15:30 ...
1:1
 
Wow! Williams' Rückhandball springt von der Netzkante hoch ab, landet aber an der Grundlinie - Lucic-Baroni ist es egal, sie hämmert ihre Rückhand longline trotzdem als Winner ins Feld.
1:1
 
Dann macht es Williams aber genau so wie vorher die Kroatin: Mit zwei Servicewinnern tütet sie den Spielgewinn zum 1:1 ein.
1:0
 
So hatte man das hier allerdings nicht unbedingt erwarten können. Lucic-Baroni macht erneut selber viel Druck und punktet mit der Rückhand cross zum 30:30.
1:0
 
Uiuiui! Lucic-Baroni geht sofort volles Tempo und spielt Williams mit einem Rückhandreturn aus. Williams bleibt aber gewohnt ruhig und legt selber zwei gute Erste nach.
1:0
 
Nein, geht es nicht: Zwei Servicewinner der Kroatin bringen ihr das 1:0.
0:0
 
Serena Williams ist aber sofort hellwach und kann am Netz auf 30:30 stellen. Geht da gleich mal was in Richtung Break?
0:0
 
Williams schnappt sich gleich mal den ersten Punkt, darauf kann Lucic-Baroni aber mit einem Ass und einem Vorhandwinner longline kontern. 30:15!
0:0
 
Los geht's - Lucic-Baroni hat den Münzwurf gewonnen und sich für den ersten Aufschlag entschieden.
Chair Umpire
 
Und auch die Schiedsrichterin ist eine alte Bekannte: Die Srebin Marijana Veljovic hat nämlich bereits alle vier Grand-Slam-Endspiele geleitet.
Prozedere
 
Soooooo! Ausnahmsweise mal ohne große Verspätung betreten unsere beiden Hauptdarstellerinnen in diesem Moment den Court in der Rod Laver Arena. Gleich gibt es das obligatorische Gruppenfoto am Netz, den Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlags und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Verspätung
 
Da sich Serenas Schwester Venus auf dem Cenre Court momentan ein packendes Duell mit Landsfrau CoCo Vandeweghe liefert, wird sich der Beginn dieser Partie noch ein Weilchen verzögern. Lesen Sie doch einfach mit!
Australian Open
 
Bevor es hier dann aber wirklich losgeht, gibt es von mir noch schnell ein paar Fakten über dieses Turnier mit auf den Weg. Ausgetragen wurden die Australian Open zum ersten Mal im Jahr 1905, bis 1988 wurde auf Rasen gespielt und unter den Spielern gelten sie trotz der immensen Temperaturen als das lustigste der Grand-Slam-Turniere. Insgesamt werden bei diesen Australian Open 50 Millionen australische Dollar an Preisgeld verteilt (etwa 35 Millionen Euro), für die Sieger gibt es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen knapp 2,6 Millionen Euro - als Titelverteidiger schlagen bei den Herren Novak Djokovic (SRB) und bei den Damen Angelique Kerber (GER/beide bereits ausgeschieden) auf.
Head 2 Head
 
Fehlt noch der Blick auf den direkten Vergleich - wenngleich der wenig informativ ausfällt. Denn die bislang zwei Duelle der Beiden fanden jeweils im Jahr 1998 statt - Serena Williams konnte sich sowohl in Sydney als auch in Wimbledon relativ glatt behaupten.
Weltrangliste
 
Einen Erfolg hat Lucic-Baroni übrigens schon sicher: Nach den Australian Open wird sie, unabhängig vom Verlauf des heutiges Matches, unter den Top 30 der Welt auftauchen und damit die beste Platzierung ihrer Karriere erreichen.
Revanche für 1999
 
Stattdessen ist wohl der Moment für die große Wiedergutmachung gekommen, denn in einem Grand-Slam-Halbfinale stand Lucic-Baroni (34) ja bereits: Ihren einzigen Auftritt auf einer so großen Bühne verlor die Kroatin 1999 in Wimbledon gegen Steffi Graf.
Privathölle
 
''Leute denken, sie kennen meine Geschichte'', so Lucic-Baroni nach der ersten Woche der Open. ''Aber sie haben doch keine Ahnung. Ich habe so vieles gelesen: Verletzungen, mentales, alles blabla. Irgendwann werde ich mich bereit fühlen, über alles offen zu reden. Aber dieser Moment ist nicht jetzt.''
Lucic-Baroni
 
Auf sich aufmerksam machte sie zum ersten mal mit 15 Jahren, als sie bei den Australian Open die Juniorenwettbewerbe im Einzel und im Doppel gewann. Ein Jahr später konnte sie der Titelsammlung dann ihren ersten Grand-Slam-Titel hinzufügen (im Doppel mit Martina Hingis) - eigentlich war alles für eine Weltkarriere angerichtet. Doch dann ging es aus persönlichen Gründen bergab: Zehn Jahre lang musste Lucic-Baroni dafür kämpfen, sich von ihrem kontrollsüchtigen Vater loszusagen, der sie während dieser Zeit finanziell ruinierte und ihr den Spaß am Leben nahm.
Lucic-Baroni
 
Denn kaum eine andere Dame im Tenniszirkus kann in den letzten 20 Jahren auf eine ähnlich bewegte Geschichte zurückblicken wie die Kroatin - in der Tat wäre da wohl viel reif für eine Biographie.
Hürde Lucic
 
Doch auf dem Weg zum siebten Titel hier in Melbourne und der Rückkehr auf den Tennisthron als Nummer eins hat Williams eben noch zwei Hürden zu überspringen - und mit der heutigen war vor dem Turnier absolut nicht zu rechnen gewesen.
Turnierverlauf
 
Ähnlich gut ging es dann auch weiter: Während Barbora Strycova (CZE) immerhin neun Spiele gegen die Nummer zwei der Welt gewinnen konnte, blieb es im Halbfinale gegen Johanna Konta (GBR) wieder bei nur fünf verlorenen Spielen - Williams ist also richtig gut drauf.
Turnierverlauf
 
Die Auslosung sah für die Nummer zwei der Welt nämlich eigentlich einen eher komplizierten Weg in die 4. Runde vor. Doch Williams verlor sowohl gegen Belinda Bencic (SUI) als auch gegen Luci Safarova (CZE) jeweils nur sieben Spiele, bevor sie sich in Runde drei sogar noch glatter gegen Landsfrau Nicole Gibbs durchsetzte und hinterher zufrieden erklärte: ''Ich mache genau die Sachen, die wir trainieren. Und ich halte mich genau an unsere Matchpläne. Denn wie sie sehen, funktionieren die ganz gut.''
Williams 2017
 
Doch das Privatleben ist das eine, der Sport das andere: Und da lief Williams' Start in die Saison alles andere als gut. Gerade mal ein Match konnte sie beim Turnier in Auckland gewinnen, dann war gegen Landsfrau und Nummer 72 der Welt, Madison Brengle, auch schon wieder Schluss. Woraufhin sie dann doch mit eher mäßigen Vorschusslorbeeren nach Melbourne anreiste - und erstmal alle überraschte.
Happy Serena
 
Und so sind Geld und Getratsch der Presse Williams längst nicht mehr so wichtig wie noch zu Beginn ihrer Karriere - an ihrem Ehrgeiz und dem Hunger auf Turniersiege hat das allerdings nichts geändert. ''Ich habe nach wie vor Lust, jeden Tag Tennis zu spielen. Natürlich hat man andere Prioritäten, wenn man älter wird. Aber das Gefühl, den letzten Ballwechsel zu gewinnen und den Pokal überreicht zu bekommen - das kann einem eigentlich nichts so richtig ersetzen.'' Woran sich mittlerweile auch der Mann in ihrem Leben gewöhnt hat: Reddit-Mitbegründer Alexis Ohanian hielt über Weihnachten um die Hand des Superstars an.
Serenas Rekorde
 
Tatsächlich gibt es in der Karriere der 35-Jährigen aus Palm Beach Gardens/Florida ja nicht viele Rekorde, die sie nicht bereits gebrochen hat. So ist sie zum Beispiel die einzige Spielerin, die in drei unterschiedlichen Jahrzehnten die US Open gewinnen konnte. Mit 314 Siegen bei Grand-Slam-Turnieren hat sie mehr Erfolge auf dem Konto als jeder andere Spieler in der Geschichte der Open - männlich oder weiblich. Und mit unfassbaren 81,7 Millionen Dollar hat sie auf dem Tennisplatz mehr Preisgelder verdient als jede andere Frau vor ihr und sogar mehr als ihre engsten Verfolgerinnen Maria Sharapova (36,4 Mio.) und Schwester Venus (34,4 Mio.) zusammen.
Williams
 
Diskutieren geschweige denn feiern möchte die in den letzten Jahren (abseits des Courts, versteht sich) doch eher introvertiert auftretende Williams solche Bestmarken aber nicht: ''Darüber rede ich nicht. Ich bin hier um zu spielen, gut zu spielen, und zu gewinnen.'' Und auch an ein mögliches Endspiel gegen Schwester Venus (die sie hier 2003 im Finale bereits ein Mal geschlagen hatte) wollte Serena keine Gedanken verlieren: ''Erst kommt das Halbfinale, dann das Endspiel. Es nützt keinem etwas, wenn ich viel darüber quatsche und dann verliere.''
Williams
 
Wieder die Nummer eins der Welt werden? Definitiv. Hier in Australien einen noch nie dagewesenen siebten Titel holen? Sehr gern. Aber über allem steht bei Serena Williams die Zahl 23 - mit einem Turniersieg dürfte sich die Amerikanerin den 23. Grand-Slam-Pokal in die Vitrine stellen und würde damit vor Steffi Graf (ebenfalls 22 Titel) den Spitzenplatz in diesem Ranking einnehmen.
Preview
 
So müssen aber ein paar Absätze reichen, um Ihnen Appetit auf dieses Halbfinale zu machen: Aber kompliziert ist das absolut nicht.
Das Duell
 
Die eine ist DIE schillernde Persönlichkeit im Damentennis, die andere hat sich nach einem Jahrzehnt des Kampfes und der Comebacks mit sage und schreibe 34 Jahren eindrucksvoll im Tenniszirkus zurückgemeldet - theoretisch könnte man mit Geschichten zu dieser Partie ein ganzes Buch füllen.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Halbfinalpartie zwischen Mirjana Lucic-Baroni und Serena Williams.
1. Runde2. RundeAchtelfinaleViertelfinaleHalfinaleFinale
Spielerprofile
M. Lucic-Baroni
Ranking:
29
Geburtsd.:
09.03.1982
Größe:
1.81
Gewicht:
65
S. Williams
Ranking:
1
Geburtsd.:
26.09.1981
Größe:
1.75
Gewicht:
70