Dimitrov

Sock

Abschied

 

Das war's nun aber von uns und für heute. Wir hoffen, Sie bleiben uns treu und schauen schon bald wieder rein - Oliver Stein sagt Danke für Mitfiebern und wünscht allen Lesern ein angenehmes Restwochenende!

Ausblick

 

Und damit verbleibt im Tennisjahr 2017 nur noch ein einziges Match: Das morgige Endspiel zwischen Grigor Dimitrov und dem vorhin gegen Roger Federer erfolgreichen David Goffin aus Belgien. Ab 19:00 Uhr geht es los, wir sind natürlich live für Sie dabei - und würden uns freuen, wenn Sie es auch wieder sind.

Fazit

 

Jack Sock hingegen muss sich natürlich ein wenig ärgern. Denn nach zwei Entfesselungsakten in Serie gegen den Bulgaren gelang es ihm im dritten Versuch nicht, Matchbälle abzuwehren und am Ende doch noch zu gewinnen - der Amerikaner darf mit seiner Saison aber natürlich trotzdem zufrieden sein und wird zu Jahresbeginn wohl aus den Top 6 grüßen.

Fazit

 

Einen Satzrückstand gedreht, phasenweise tolles Tennis gespielt und am Ende alle bösen Erinnerungen ad acta gelegt - Grigor Dimitrov darf auf sich und seine Leistung stolz sein und sich auf das größte Endspiel seiner Karriere freuen.

4:6, 6:0, 6:3

Man mag es kaum glauben: Seinen vierten Matchball kann Grigor Dimitrov mit einem Rückhandslice auf Socks Vorhand tatsächlich nutzen und in das Endspiel der ATP Finals 2017 einziehen!

4:6, 6:0, 5:3

 

Was uns also zu Matchball Nummer vier führt, den sich Dimitrov mit einem guten ersten Aufschlag erspielt.

4:6, 6:0, 5:3

 

Dimitrovs Rückhand funktioniert also doch noch - im Crossduell behält der Bulgare den längeren Atem und wehrt auch diese zweite Breakchance ab. Einstand!

4:6, 6:0, 5:3

 

Worauf natürlich der nächste Breakball folgt: In einem irren Spiel kann Sock den Vorhandfehler zum Vorteil erzwingen.

4:6, 6:0, 5:3

 

Nein, auch den dritten Matchball kann Grigor Dimitrov nicht nutzen - seine Rahmenvorhand landet irgendwo im Zuschauerraum und bringt Sock den erneuten Einstand.

4:6, 6:0, 5:3

 

Den Breakball kann der Bulgare aber mit mutigem Serve-and-Volley abwehren. Um dann mit einer schönen Vorhand Inside-In gegen Socks Laufrichtung zu punkten - Vorteil und Matchball Nummer drei für Dimitrov!

4:6, 6:0, 5:3

 

Es kommt, wie es kommen musste: Auch die nächste Rückhand fliegt ins Netz, sodass sich Dimitrov plötzlich einem Breakball gegenüber sieht. Nachdem er eben (bei eigenem Aufschlag!) noch zwei Matchbälle hatte ...

4:6, 6:0, 5:3

 

Ei, ei, ei - auch seinen zweiten Matchball vergibt Grigor Dimitrov, weil er eine Rückhand longline tief ins Netz feuert. Einstand!

4:6, 6:0, 5:3

 

Dazu sei gesagt: Bei seinen beiden letzten Siegen gegen Dimitrov hatte Sock auch jeweils (!) einen Matchball abgewehrt. Und den ersten kann er heute auch vereiteln ... 40:30!

4:6, 6:0, 5:3

 

Den gibt es: Mit viel Druck auf Socks Vorhand erspielt sich Grigor Dimitrov bei 40:15 seine ersten beiden Matchbälle!

4:6, 6:0, 5:3

 

Und trotzdem punktet der Bulgare mit der Vorhand longline zum 30:15. Gibt das jetzt den ersten Matchball?

4:6, 6:0, 5:3

 

Dimitrovs 15:0 kann Sock über die Rückhand des Bulgaren ausgleichen. Und der erste Aufschlag von Dimitrov ist auch wieder verschwunden ...

4:6, 6:0, 5:3

 

Und diesmal holt sich Grigor Dimitrov das Break! Mit der Vorhand Inside-In, die er von außen ganz dünn an die Linie legt, punktet der Bulgare zum 5:3 - und darf jetzt zum Finaleinzug aufschlagen!

4:6, 6:0, 4:3

 

Ich spule einfach mal zurück: War das jetzt der teuerste Doppelfehler des Jahres? Den Rest vom Lied kennen Sie ja schon ... Breakball Dimitrov!

4:6, 6:0, 4:3

 

Dimitrov rennt, fightet und nimmt am Ende die Challenge - aber das nützt alles nichts, denn Socks Vorhand Inside-Out war auf der Linie. Einstand!

4:6, 6:0, 4:3

 

Ohje - war das der teuerste Doppelfehler des Jahres? Auf jeden Fall bringt Socks vierter Fehlversuch Dimitrov Vorteil und einen Breakball ein!

4:6, 6:0, 4:3

 

Den Spielball kann der Amerikaner aber nicht nutzen, weil er eine einfache Vorhand ins Netz drischt. Wenn es nicht läuft, sieht diese Baseball-ähnliche Schlagbewegung bei Sock wirklich nicht schön aus ... Einstand!

4:6, 6:0, 4:3

 

Uhlala! Sock macht es mit der Vorhand Inside-In ähnlich schön (und schwierig) und gleicht bei 30:30 erneut aus. Bevor er dann mit Gewalt und einem Aufschlagwinner zum 40:30 kommt.

4:6, 6:0, 4:3

 

Dimitrov erwischt mit einem Returnwinner zwar den besseren Start in dieses Aufschlagspiel, aber Sock kann im Vorhandduell ausgleichen. Doch Dimitrov legt mit einer perfekten Rückhand longline (wie aus dem Lehrbuch!) gleich wieder vor. 15:30!

4:6, 6:0, 4:3

 

Zumindest das Publikum hätte es gern ein bisschen aufregender: Laute Sprechchöre für beide Spieler läuten die Schlussphase ein!

4:6, 6:0, 4:3

 

So macht man das: Zu Null und in nur 78 Sekunden geht es für Grigor Dimitrov zum 4:3. Und wir freuen uns auf eine hoffentlich spannende Schlussphase!

4:6, 6:0, 3:3

 

Zu 15 geht es für Sock zum 3:3. Aber Dimitrov legt sofort wieder los wie die Feuerwehr und stellt schnell auf 40:0.

4:6, 6:0, 3:2

 

Während Sock für seine Aufschlagspiele in diesem dritten Satz im Schnitt 2:30 Minuten braucht, sind es bei Dimitrov fast vier Minuten. Die psychische Verfassung scheint mit Satzführung oder -ausgleich wenig zu tun zu haben ...

4:6, 6:0, 3:2

 

Sock macht es sich bedeutend einfacher und stellt mit zwei Servicewinnern schnell auf 30:0. Ein dritter hinterher sorgt dann schon für drei Spielbälle.

4:6, 6:0, 3:2

 

Was für ein Ballwechsel! 23 Mal geht es hin und her, am Ende behält Dimitrov mit einem herrlichen Volleystopp die Oberhand und legt so zum 3:2 vor - das ist genau das Tennis, was wir sehen wollen!

4:6, 6:0, 2:2

 

Stark, wie Dimitrov den erneut ans Netz gestürmten Sock diesmal ausspielt - der Passierball mit der Vorhand Inside-Out passt perfekt und bringt dem Bulgaren das 40:30. Spielball!

4:6, 6:0, 2:2

 

Klar, diese Rückhand passt natürlich nicht immer. Das 30:15 ist aus der Sucht von Dimitrov noch kein Problem ... das darauf folgende 30:30 dann aber schon irgendwie. Zumal Sock seinen Vorwärtsgang wiedergefunden hat!

4:6, 6:0, 2:2

 

Dimitrov nascht mal wieder eine perfekte Rückhand longline ins Eck, zu der sich Sock erst gar nicht hinbewegt. Der folgende Servicewinner von Dimitrov lässt sich dann auch nicht weg-challengen - 30:0.

4:6, 6:0, 2:2

 

Soviel dazu: Keine 90 Sekunden später hat Sock sein Service zu Null gehalten und zum 2:2 ausgeglichen.

4:6, 6:0, 2:1

 

Den zweiten Spielball nutzt der Bulgare dann aber, legt zum 2:1 vor und darf sich nun wieder voll und ganz der Jagd nach dem nächsten Break widmen.

4:6, 6:0, 1:1

 

Pleiten, Pech und Pannen, die x-te: Dimitrov will den Doppelfehler nicht glauben, aber auch das Hawkeye sieht die Geschichte so - 40:30.

4:6, 6:0, 1:1

 

Da muss selbst Jack Sock lachen: Dimitrovs nächster Netzroller springt etwa sieben Zentimeter weit - und bleibt dann quasi liegen. Unspielbar, 40:15.

4:6, 6:0, 1:1

 

Einem Ass (Nummer drei) lässt Dimitrov einen Misshit mit dem Rahmen folgen. Darauf folgt dann aber wieder ein technisch perfekter Passierball mit der Rückhand longline - 30:15.

4:6, 6:0, 1:1

 

Ein Servicewinner von Sock und ein misslungener Rückhandslice von Dimitrov bringen dem Amerikaner dann aber doch den heiß ersehnten Spielgewinn ein - nach sieben Sielen in Reihe für Dimitrov ein erfreulicher Anblick. 1:1!

4:6, 6:0, 1:0

 

Sock lässt sich von so etwas aber natürlich nicht aus der Ruhe bringen. Doch bei 30:0 knallt Dimitrov dann einen unfassbar krummen Rückhandreturn auf die Seitenlinie - Inside-Out, wenn Sie wollen. 30:15!

4:6, 6:0, 1:0

 

Wem die Sympathien hier in der Halle gelten, wird plötzlich auch klar: Die lauten ''Dima! Dima!''-Rufe richten sich natürlich an Dimitrov und seinen Spitznamen.

4:6, 6:0, 1:0

 

Lucky Dimitrov! Mal wieder prallt ein Netzroller von Sock sehr hoch und gebremst ab, was dem Bulgaren die Schuisschance im Halbfeld anbietet - 1:0 und damit sieben Spielgewinne in Serie für Dimitrov!

4:6, 6:0, 0:0

 

Da darf sich Sock gern ärgern: Seine Vorhand erwischt der Amerikaener nämlich ganz leicht mit dem Rahmen, sodass der Ball anstatt auf der Grundlinie knapp dahinter landet. Und den Einstand kann Dimitrov dann mit einem Vorhandwinner cross gespielt in einen Vorteil verwandeln ...

4:6, 6:0, 0:0

 

Dimitrov hat Glück, dass Sock seinen zweiten Aufschlag nicht ausnutzen und punkten kann. Gebannt ist die Gefahr bei 30:30 aber noch lange nicht ... zumal sich Sock gegen den aufgerückten Bulgaren dann doch eine Breakchance erspielen kann. 30:40!

4:6, 6:0, 0:0

 

Geduldig beackert Sock Dimitrov dann und zwingt den Bulgaren irgendwann zum Fehler mit der Vorhand - 15:30!

4:6, 6:0, 0:0

 

Eine wilde Vorhand triebt Sock zum ersten Mal erkennbare Sorgenfalten auf die Stirn. Doch der folgende Vorhandwinner kurz cross gespielt ist natürlich eine Augenweide ... 15:15!

4:6, 6:0, 0:0

 

Nachdem Sock den Weg aus der Kabine zurück an den Court gefunden hat, kann es weitergehen - Grigor Dimitrov serviert zu Beginn des dritten Durchgangs!

Zwischenfazit

 

Nein, es ist kein Tippfehler: Mit einem 6:0 meldet sich Grigor Dimitrov nicht nur zurück im Match, er unterstreicht auch seine glänzende Form der letzten Tage. Und jetzt bleibt natürlich abzuwarten, wie der in Satz eins noch so unbekümmert aufspielende Sock diesen Satzausgleich wegstecken wird.

4:6, 6:0

Nicht das Spiel, dafür aber gleich den ganzen zweiten Satz gibt Jack Sock zu Null ab - nach 69 Minuten Spielzeit muss der nun folgende dritte Durchgang entscheiden!

4:6, 5:0

 

Soviel dazu: Wie auf Kommando serviert Sock einen ganz schwachen Doppelfehler und sieht sich bei 30:40 dem ersten Satzball gegenüber.

4:6, 5:0

 

Nana, zu früh gefreut? Sock punktet erst mit einem herrlichen Stopp und dann mit einem Rückhandvolley - 30:30.

4:6, 5:0

 

Die Frage nach Socks Kampfgeist erübrigt sich schnell - nach nur 30 Sekunden zeigt die Tafel schon wieder ein 0:30 an.

4:6, 5:0

 

... aber ein butterweicher Stopp und eine Vorhand cross gegen Socks Laufrichtung sorgen dann doch für klare Verhältnisse und Dimitrovs 5:0-Führung. Und wir stauben schon mal die Anzeigetafel für den dritten Satz ab.

4:6, 4:0

 

Ausnahmsweise muss Dimitrov bei eigenem Aufschlag auch mal wieder ein bisschen ackern. Bis zum 30:30 kann Sock jedenfalls Schritt halten ...

4:6, 4:0

 

Bis zu diesem Punkt war das alles baugleich mit Durchgang eins. Doch diesmal nutzt Dimitrov seine Breakchance auch in diesem vierten Spiel des Satzes - und bei 4:0 kann sich der Bulgare wohl langsam aber sicher auf einen dritten Durchgang einstellen.

4:6, 3:0

 

... und weil Dimitrov den nächsten Return dann nur ganz sachte über das Netz lupft und Sock so überrascht, winken die nächsten beiden Breakchancen für Grigor Dimitrov.

4:6, 3:0

 

Dimitrov punktet erst mal fröhlich weiter, bis sich Sock lang macht und mit einem Smash auf 15:15 stellt. Aber ein schöner, langer Return des Bulgaren sorgt dann doch für das 15:30 ...

4:6, 3:0

 

Gleich den ersten Spielball nutzt der Bulgare dann auch, um den Spielstand auf 3:0 zu schrauben. Aber nervös dürfte das Sock nach den Erfahrungen des ersten Durchgangs eigentlich nicht machen ...

4:6, 2:0

 

Erneut hat Dimitrov überhaupt keine Probleme, das Break zu bestätigen. Zumindest nicht, bis auf der Anzeigetafel das 40:15 aufleuchtet ...

4:6, 2:0

 

Es ist ein Spiegelbild des ersten Durchgangs: Genau wie vor einer halben Stunde macht Dimitrov auch diesmal das frühe Break dingfest und legt zum 2:0 vor. Und täglich grüße das Murmeltier ...

4:6, 1:0

 

Genau so spielt Dimitrov Sock gleich noch mal aus - und erspielt sich bei 30:40 plötzlich eine Breakchance!

4:6, 1:0

 

... was Dimitrov anspornt, den aufgerückten Sock am Netz zum 30:30 auszuspielen. Als wäre der Satzverlust schon ewig her. ..

4:6, 1:0

 

Sock ist anderer Meinung als Referee Steiner, aber auch das Hawkeye bestätigt den Eindruck des Argentiniers. 30:15 statt 40:0 ...

4:6, 1:0

 

Kein Problem für Jack Sock, der mit der Satzführung im Rücken befreit aufspielen und dementsprechend konstant punkten kann. Bei 30:0 sieht wenig nach einem Dimitrovschen Aufbäumen aus ...

4:6, 1:0

 

Einen Spielball kann Sock zwar abwehren, den zweiten nutzt Dimitrov aber mit dem nächsten guten ersten Aufschlag - 1:0 für den Bulgaren.

4:6, 0:0

 

Der Frust muss raus: Mit zwei Servicewinnern und einem Ass geht es für Dimitrov schnell zum 40:0.

Zwischenfazit

 

Eigentlich lief für Grigor Dimitrov bis zum 3:0 alles nach Plan. Doch die vergebenen Breakchancen im vierten Spiel schienen beim Bulgaren einen Knacks hinterlassen zu haben - in der Folge sicherte sich Sock nämlich sechs von sieben Spielen und somit auch den ersten Durchgang.

4:6

Der Sack ist zu: Mit einem Servicewinner tütet Jack Sock Durchgang eins nach 47 Minuten ein und biegt schon mal auf die Zufahrt gen Finale ab!

4:5

 

Mit starker Laufarbeit erspielt sich Sock die Schusschance im Halbfeld, die er dann auch zum 30:15 nutzt. Und so bedeutet sein anschließender Rückhandwinner gegen den aufgerückten Dimitrov das 40:15 - und gleichzeitig zwei Satzbälle!

4:5

 

Sock beginnt sein ''Serving fot the Set'' mit einem Aufschlagwinner zum 15:0. Sein zweiter Doppelfehler cancelt das aber umgehend wieder aus - 15:15.

4:5

 

Nicht schlecht! Der Amerikaner lässt Dimitrov laufen, lockt ihn dann mit einem Stopp ans Netz und erzwingt so den zu langen Slice des Bulgaren - 5:4 und Break vor für Jack Sock!

4:4

 

Ei, ei, ei! Mal wieder leistet sich Dimitrov in einem kritischen Moment einen Doppelfehler - Vorteil und Breakchance Nummer zwei für Jack Sock!

4:4

 

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Über Dimitrovs Vorhand punktet Sock nämlich sofort zum 30:40 und einem Breakball - den Dimitrov aber mit eben jener Vorhand wieder abwehrt. Einstand!

4:4

 

Da war mehr drin: Socks Rückhandschuss bleibt an der Netzkante hängen und besorgt das 30:30 - statt zweier Breakchancen für den Amerikaner.

4:4

 

Der Bulgare patzt tatsächlich gleich wieder mit einer Vorhand von der T-Linie, die im Netz landet. Und so kann Sock über Dimitrovs zweiten Aufschlag auch prompt auf 15:30 stellen ...

4:4

 

Ein weiterer richtig guter erster Aufschlag des Amerikaners sorgt für das 4:4 - und schon reicht der Amerikaner den Druck an Dimitrov weiter. Und das ist dem in den letzten Minuten ja weniger gut bekommen ...

4:3

 

Umso hübscher anzuschauen ist der Vorhandreturn die Linie entlang, mit dem Dimitrov den aufrückenden Sock ausspielt und auf 30:15 stellt. Aber der nächste Servicewinner des Amerikaners sorgt dann doch für das 40:15.

4:3

 

Sock behält am Netz die Übersicht und spielt Dimitrov mit einer Stopp-Passierball-Variation aus. Den Punkt zum 30:0 schenkt ihm der Bulgare dann mit einer ganz schwachen Vorhand ins Netz.

4:3

 

Diesmal kann der Bulgare seinen Spielball dann auch nutzen und per Servicewinner zum 4:3 vorlegen - aber Jack Sock war dran am zweiten Break in Folge.

3:3

 

Was ist denn jetzt los? Mit seinem zweiten Doppelfehler in Reihe schenkt Dimitrov Sock den Einstand. Um dann aber wieder mal mit einem herrlichen Halbvolley (nach Socks nächstem Netzroller) zu punkten ... Vorteil Dimitrov.

3:3

 

Ein weiterer guter Aufschlag bringt dem Bulgaren dann das 40:15 und zwei Spielbälle ... von denen er den ersten aber mit seinem nächsten Doppelfehler verspielt. 40:30!

3:3

 

Diesmal hat Sock Glück beim Netzroller, die Filzkugel fällt nämlich direkt dahinter herunter. Aber Dimitrov flankiert das mit zwei Servicewinnern und kommt so auch zum 30:15.

3:3

 

Spielball Nummer zwei kann Sock dann aber mit einem Servicewinner nutzen und so zum 3:3 ausgleichen - und die Zuschauer freut das, denn die wollen hier natürlich am liebsten drei ganz enge Sätze sehen.

3:2

 

Spielball Nummer eins segelt dann allerdings vom Schlägerrahmen des Amerikaners auf die Tribüne ... 40:30.

3:2

 

Sock hat zunächst mal wenig Mühe mit seinem Aufschlagspiel, weil Dimitrov viel zu aggressiv (und fehlerhaft) returniert. Bei 40:15 scheint der Ausgleich nur eine Frage von Sekunden zu sein.

3:2

 

Na wer sagt's denn, da ist das Re-Break für Jack Sock! Dimitrov wirkt plötzlich verunsichert, was Sock mit harten Grundschlägen zum Punktgewinn nutzt - 2:3 aus der Sicht des Amerikaners, alles wieder in der Reihe in Satz eins!

3:1

 

Dimitrovs erster Aufschlag hat sich in diesem Spiel fast komplett verabschiedet, was Sock dazu nutzt, auf Vorteil und Breakball zu stellen. Das wäre doch jetzt schon irgendwie stimmungsfördernd ...

3:1

 

Cool von Dimitrov, der den Ersten durch die Mitte auf die Linie knallt und so auf 40:30 und Spielball stellt. Nutzen kann der Bulgare diesen aber nicht, sodass Sock zumindest mal einen Einstand sieht ...

3:1

 

Immerhin kann Sock sich das 30:15 erarbeiten. Und weil Dimitrov wohl gerade in Gönnerlaune ist, gibt es den Doppelfehler hinterher - 30:30!

3:1

 

Der große Unterschied ist aber: Während Sock für jeden Punkt hart arbeiten muss, strahlt Dimitrov eine unheimliche Leichtigkeit aus und ist spielerisch dominant. Das ist schon fast Federer-esque ...

3:1

 

Über seine ersten beiden Asse des Tages kann Sock seinen Aufschlag dann aber doch halten. Und auch, wenn das mit allerlei Mühe verbunden war - nur noch 3:1 für Grigor Dimitrov.

3:0

 

... den der Bulgare aber mit einem stilistisch perfekten Rückhandreturn die Linie entlang wieder abwehrt. Einstand, die Zweite!

3:0

 

Sock behält die Nerven und wehrt den Breakball mit einer Vorhand Inside-Out ab. Ein zu langer Versuch von Dimitrov beschert dem US-Boy dann auch schon einen Spielball ...

3:0

 

Und schon brennt es beim Amerikaner wieder: Ein viel zu langer Angriffsslice coin Sock bringt Dimitrov bei 30:40 die nächste Breakchance!

3:0

 

Dimitrovs erst dritter unnötiger Fehler (Sock schon sechs) bringt dem Amerikaner das 30:15. Diesen Vorteil gibt Sock dann aber auch ähnlich leichtfertig wieder ab ... 30:30!

3:0

 

Sock streut stark mit der Vorhand und sieht sich einem 0:15 gegenüber. Diesmal kann er am Netz aber Schlimmeres verhindern und zum 15:15 ausgleichen - wenngleich Dimitrov da beim Passierball alle Optionen hatte.

3:0

 

Mit dem kurzen Rückhandslice lockt Dimitrov Sock, mit der voll durchgezogenen Rückhand longline spielt er ihn dann aus - taktisch perfekt erspielt sich der Bulgare das 3:0 und bestätigt so das frühe Break.

2:0

 

Auch diesen Rückstand kann der Bulgare ausgleichen und per Servicewinner auf 30:30 stellen. Um dann anschließend mit dem nächsten sehenswerten Netzangriff zum 40:30 zu punkten.

2:0

 

Diesmal muss Dimitrov erstmal ein 0:15 drehen. Was er auch mühelos tut - aber eine viel zu lange Vorhand Inside-Out bringt Sock dann doch das vielversprechende 15:30.

2:0

 

Das ist ÜBERRAGEND von Grigor Dimitrov. Der Bulgare spielt immer steilere Winkel, greift dann mit der Rückhand longline an und drückt den Vorhandvolley entspannt ins Feld - Break vor und 2:0 für den 26-Jährigen!

1:0

 

... denn der Amerikaner ist so gehemmt, dass er doch tatsächlich einen Doppelfehler auflegt. 15:40 und zwei Breakchancen für Grigor Dimitrov!

1:0

 

Dimitrov will beim Return zu viel und spielt die Vorhand longline in den Korridor. Aber der Plan, Socks zweiten Aufschlag anzugreifen, geht bislang voll auf ...

1:0

 

Sock ärgert sich, dass ein Netzroller doch in sein eigenes Feld zurück springt. Denn so kann Dimitrov anschließend über die Vorhand des Amerikaners auf 0:30 stellen ...

1:0

 

Im Rückhandduell zieht Sock dann aber doch wieder den Kürzeren, was Dimitrov anschließend nutzt, um seinen ersten Spielgewinn einzutüten. 1:0 für den Bulgaren!

0:0

 

Und weil der Bulgare dann auch noch eine Rückhand zu lang spielt, sind alle drei Spielbälle futsch - Einstand!

0:0

 

Aber plötzlich wackelt Dimitrov doch ein wenig. erst spielt er die Vorhand longline viel zu lang, dann kann Sock ihn mit einem Return in die Füße zum Fehler zwingen - 40:30.

0:0

 

Erneut dominiert der Bulgare den Ballwechsel mit der Vorhand und stellt so auf 40:0 und drei Spielbälle - das sieht doch alles schon mal ziemlich gut aus.

0:0

 

Der Bulgare legt mit einem Servicewinner zum 15:0 vor. Eine sehenswerte Vorhand Inside-Out bringt Dimitrov dann auch schnell das 30:0.

0:0

 

Damit hat es sich nun aber endgültig mit den unnützen Fakten - los geht's mit Aufschlag Dimitrov!

Backhand Boys

 

Und vielleicht sollten wir darauf hoffen, dass Grigor Dimitrov das mit der Party nicht all zu wörtlich nimmt - laut eigener Aussage ist der Bulgare nämlich das am wenigsten tonsichere Mitglied der One-Handed Backhand Boys. Und wer die nicht kennt, sollte sich schnell nochmal durch die sozialen Medien suchen!

Prozedere

 

Soooooo! Da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon, gleich folgen das Erinnerungsfoto, der Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann die Party auch schon beginnen.

Goffin

 

Und gesucht wird hier in wenigen Minuten der Endspielgegner von David Goffin. Während die Experten sich nämlich einig waren, dass Roger Federer hier wohl seinen siebten Titel gewinnen würde, der sah sich am Nachmittag getäuscht: Der belgische Davis-Cup-Finalist entzauberte den Maestro nämlich nach Satzrückstand noch in drei Durchgängen.

Chair Umpire

 

Schiedsrichter der Partie wird übrigens gleich Damian Steiner sein - der Argentinier ist seit 2005 auf der Tour unterwegs.

Head 2 Head

 

Dafür müsste Dimitrov heute allerdings erst mal seine Bilanz gegen Jack Sock verbessern. Denn nach vier Duellen führt der Amerikaner im direkten Vergleich mit 3:1 Siegen - tatsächlich gewann Sock die letzten drei Partien sogar in Serie, darunter auch das einzige Treffen 2017 (3. Runde Indian Wells).

Dimitrov 2017

 

Umso schöner zu sehen, dass der als absoluter Stilist bekannte 26-Jährige mittlerweile nicht nur sein privates (als Single), sondern auch sein professionelles Glück wiedergefunden hat. Drei Turniersiege stehen für diese Saison im Notizblock (darunter das Masters in Cincinnati), dazu ein Endspieleinzug (Stockholm) und das Halbfinale bei den Australian Open - mit einem Turniersieg hier in der o2 würde der Bulgare das Jahr als Nummer drei der Welt beenden.

Dimitrov

 

Einen wesentlich gradlinigeren Weg ist Grigor Dimitrov in dieser Saison gegangen. Was ein wenig überrascht: Denn eigentlich rechnet die Weltspitze schon seit fünf Jahren mit dem Durchbruch des Bulgaren, der sich aber von der äußerst unglücklichen Liebesbeziehung zu Maria Sharapova und einigen Verletzungen immer wieder aus der Bahn werfen ließ.

Sock 2017

 

Was man auf jeden Fall sagen kann ist, dass der 24-Jährige dieses Jahr in der Form seines Lebens begann. Schon vor den Australian Open gewann er das Turnier in Auckland, nach dem Grand Slam gewann er gleich noch in Delray Beach, darauf folgten dann die Halbfinalteilnahmen in Indian Wells und Houston - doch ganz so rasant ging es dann nicht weiter. Von Cincinnati über die US Open bis Shanghai sammelte Sock zum Beispiel fünf Erstrundenniederlagen in Serie und purzelte so bis auf Platz 23 der Welt - was er mit den 1000 Punkten für den Sieg in Paris aber natürlich wieder perfekt austarieren konnte.

Turnierverlauf Sock

 

Wohl auch deshalb ließ sich Sock vom Ergebnis seines ersten Matches (Niederlage gegen Federer) gar nicht aus der Ruhe bringen: ''Klar wäre ich gern mit einem Sieg gestartet. Aber es war eng, ich habe gut gespielt - ich muss mir also keine Vorwürfe machen.'' Was in etwa die unbekümmerte Einstellung widerspiegelt, mit der sich die Nummer neun der Welt (qualifiziert dank Stan Wawrinkas Absage) in Paris zum Turniersieg gespielt hatte - und die Art und Weise, mit der Sock seine beiden abschließenden Gruppenspiele gegen Marin Cilic und Alexander Zverev gewann.

Last-Minute Sock

 

Denn Sock ist nach wie vor froh, überhaupt zum ersten Mal bei dieser Veranstaltung dabei sein zu dürfen. ''Ich genieße hier jede Sekunde'', so der Amerikaner, der sich mit einem Turniersieg beim Masters in Paris letzte Woche erst in allerletzter Minute für dieses Turnier qualifiziert hatte. ''Ich hatte bei meinem ersten Einmarsch in die Halle Gänsehaut. Das ist schon alles sehr cool.''

Turnierverlauf Dimitrov

 

Doch während der Bulgare in dieser Woche von London noch gar nicht verloren hat und seine Gruppe nach drei Siegen gegen Dominic Thiem, David Goffin und Ersatzmann Pablo Carreno Busta verlustpunktfrei beenden konnte, ist Jack Sock erst auf den letzten Drücker in dieses Semifinale gerutscht - aber dieses Timing ist beim Amerikaner (in den letzten Wochen) sozusagen Programm.

ATP Finals

 

London - das bedeutet für die meisten Themse, Tower Bridge und Punkmusik. Aber seit ein paar Jahren ist die englische Hauptstadt eben auch der Schauplatz eines der wichtigsten Tennisturniere des Jahres: Den ATP Finals, dem Saisonabschluss der besten acht Spieler auf der Tour. Dabei wurde zunächst mal in zwei Vorrundengruppen a vier Spieler gespielt, dann ging es für die besten zwei jeder Gruppe über Kreuz ins Halbfinale und am Ende geht es für die beiden heutigen Sieger dann ins Endspiel am Sonntag - was sowohl für Grigor Dimitrov als auch für Jack Sock ein ganz neues Erlebnis wäre.

Welcome to London

 

Herzlich willkommen zum Halbfinale der ATP Finals zwischen Grigor Dimitrov und Jack Sock.