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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2018

- Finale

, -
 
N. Djokovic
Match beendet
A. Zverev
[3]
N. Djokovic
A. Zverev
 
 
1. Satz
2. Satz
4
3
6
6
Centre Court | Finale
Spielzeit: 01:19 h
Letzte Aktualisierung: 23:35:37
Djokovic
Zverev
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Goodbye
 
Und damit wollen wir uns nun von Ihnen und der ATP Tour 2018 verabschieden! Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und ihre Treue in den letzten elf Monaten, hoffen, Sie nach Weihnachten wieder bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen allen Lesern einen schönen Start in die kommende Woche - Oliver Stein sagt stellvertretend für das ganze Team Tschüss und Danke fürs Mitlesen!
Ausblick
 
Apropos neue Saison: Bevor die in sechs Wochen mit dem Hopman Cup eingeläutet wird (bei dem auch Alexander Zverev an den Start gehen wird), gibt es nämlich noch das letzte, im traditionellen Modus ausgespielte Davis-Cup-Finale zwischen Frankreich und Kroatien - alle anderen Profis gehen aber spätestens mit dem heutigen Tag in den wohlverdienten Urlaub.
Fazit II
 
Und auch sonst hat Zverev seiner Karriere hier heute einen weiteren Meilenstein hinzugefügt: Erstmals schlägt er Novak Djokovic auf einem Hardcourt (insgesamt 2.2 im H2H), dafür gibt es 1250 Weltranglistenpunkte und 2,7 Millionen Dollar Preisgeld und am Wichtigsten: Der Deutsche darf sich des Respekts seiner Kollegen und Gegner sicher sein, wen die neue Saison im Januar in Australien beginnt.
Fazit
 
Tennisdeutschland, du darfst feiern! Nach Boris Becker 1995 gewinnt erstmals wieder ein Deutscher die ATP Finals (und das als jüngster Sieger aller Zeiten!) und das hochverdient: Die einzige Niederlage fügte Zverev in diesen Tagen von London ein gewisser Novak Djokovic zu - und die hat der Hamburger mit diesem Finalsieg wohl spätestens gerächt.
4:6, 3:6
Und DAS ist es: MIt einem weiteren, genialen Passierball mit der Rückhand longline macht Alexander Zverev auch den letzten Punkt in diesem Endspiel und darf sich ab heute ATP Champion 2018 nennen!
4:6, 3:5
 
Ei, ei, ei! Djokovic wackelt und das nicht nur nach außen - per Doppelfehler geht es für Zverev zum 15:30, dank einer zu langen Rückhand des mal wieder schlecht zum Ball stehenden Serben zum 15:40 und zwei Matchbällen. Wow und immer wieder Wow!
4:6, 3:5
 
Wieder ist es diese unfassbare Vorhand cross von Zverev, bei der Djokovic nur das Nachsehen bleibt - 15:15.
4:6, 3:5
 
Das ist dann aber wieder fantastisch vom Deutschen: Djokovic wird mit dem dritten Ball einen Tick zu kurz - woraufhin Zverev die Kugel mit einer unerreichbaren Vorhand cross einfach abschießt. 5:3 für den Deutschen!
4:6, 3:4
 
Das nützt dem Serben aber alles nichts, solange Zverev seine Aufschlagspiele sicher ausserviert. Bis zum 40:0 sieht es damit auch ganz prima aus ... dann kann Djokovic aber immerhin auch noch mal Ergebniskorrektur betreiben.
4:6, 3:4
 
... um das Aufschlagspiel in der Folge mit einem Servicewinner mit dem zweiten Aufschlag mitzunehmen. Nur noch 3:4 aus der Sicht des Djokers!
4:6, 2:4
 
Schade, dass Zverev bei 15:15 zu schnell zu viel will und die Vorhand cross weit verzieht. So kann der Djoker nämlich mit einem Servicewinner auf 40:15 stellen ...
4:6, 2:4
 
Man muss hier schon den Hut vor Zverevs Leistung ziehe - ob er nun am Ende gewinnt oder nicht. Vier Punkte in Serie gegen den Djoker, das Ganze bei 0:30 gestartet, das können nicht sehr viele - der Deutsche macht es ganz entspannt, verteidigt das Break weiter und legt zum 4:2 vor.
4:6, 2:3
 
Djokovic mit der Challenge im längsten Ballwechsel des Matches - aber die Vorhand war tatsächlich zu lang, Zverev kann zum 30:30 ausgleichen.
4:6, 2:3
 
Was für ein Volley von Zverev, der die Kugel unter der Netzkante spielen muss, das Filz aber butterweich hinten links ins Eck legt - 15:30.
4:6, 2:3
 
Hm. Ja. So dann also. Erst rutscht Zverev der Doppelfehler raus, dann semmelt er eine Rückhand einen halben Meter hinter die Grundlinie - und schon wird es bei 0:30 wieder eng für den Hamburger!
4:6, 2:3
 
Zu Null und mit seinem ersten Ass des Tages tütet Djokovic das Aufschlagspiel dann auch ein und verkürzt auf 2:3 - aber klar, um im Match zu bleiben, muss der Serbe sich hier erstmal irgendwie das Break zurückholen.
4:6, 1:3
 
Das ist man ja kaum noch gewohnt: Mit drei kurzen, souverän zu Ende gespielten Punkten stellt Djokovic in weniger als 60 Sekunden auf 40:0 - da muss offenbar Frust raus!
4:6, 1:3
 
Zverev! Der Deutsche muss über Einstand gehen, kann sein Service am Ende aber halten und so als Erster eins der Breaks bestätigen - 3:1 und ein immer kürzer werdender Weg zum ersten deutschen Weltmeister seit Boris Becker 1995.
4:6, 1:2
 
Ja, Achterbahn kann man auch in einer Tennishalle fahren: Nach Break und Re-Break tütet Zverev auch den dritten Aufschlagverlust in Serie ein und bringt das Momentum bei 3:2 wieder klar auf seine Seite - fragt sich nur, für wie lange.
4:6, 1:1
 
Sollen wir gefoppt werden? Nennt man das hier ''Versteckte Kamera''? Kaum hat Zverev das Re-Break hingenommen, dreht er wieder auf und zwingt den Djoker zwei Mal zum Fehler, woraufhin der freiwillig noch einen Stopp ins Netz legt - 15:40, Breakbälle!
4:6, 1:1
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Wenn Zverev etwas verbessern kann, dann seine Konzentration - auf das eigene Break folgt sofort der Aufschlagverlust zu 15, auf tennisdeutsch auch Re-Break genannt, zum 1:1. Alles wieder in der Reihe in Durchgang zwei!
4:6, 0:1
 
Gut, es kann einfach auch nicht konstant so gut weitergehen. Zverev mit einem Doppelfehler, Djokovic mit dem Vorhandwinner, woraufhin Zverev gleich noch ein Doppelfehler rausrutscht - was dem Serben bei 15:40 zwei Chancen zum Re-Break bietet.
4:6, 0:1
 
Wow. Das kennen Sie schon? Dann sollten Sie öfter mal bei Zverev reinschauen! Zwei stark strukturierte und phasenweise dominierte Ballwechsel inklusive der nächsten zwei Winner bescheren dem Deutschen tatsächlich das nächste Break - nachdem Djokovic im ganzen Turnierverlauf noch kein einziges Mal gebreakt worden war!
4:6, 0:0
 
... den er aber leichtfertig und komplett selbstverschuldet wieder verspielt. Einstand, die zweite!
4:6, 0:0
 
Zverev kann sich auch in diesem Spiel wieder eine Breakchance erarbeiten, aber dieses Mal hat der Djoker dafür einen Servicewinner durch die Mitte in petto. Der folgende Netzangriff beschert dem Serben dann sogar einen Spielball ...
4:6, 0:0
 
Erstaunlich stellt sich übrigens der Statistikbogen dar: Während Djokovic zwar sicher (nur fünf unnötige Fehler) agiert, spielt Zverev volles Risiko und das richtig gut - sieben Fehlern stehen beim Deutschen 13 Winner gegenüber (Djokovic: vier).
4:6, 0:0
 
Tatsächlich bewegt sich Djokovic in dieser Phase nicht wirklich gut, weshalb Zverev ihm die Bälle gleich noch mal vor die Füße spielen kann - und gleich wieder zu einem vielversprechenden 15:30 kommt.
Zwischenfazit
 
Viel sagen muss man zu diesem Zwischenstand eigentlich nicht. Außer vielleicht: WOW. Wir wissen alle, zu was Zverev in Bestform in der Lage ist, aber wie gesagt: Er spielt heute gegen den überragenden Spieler der letzten vier Monate und ist dabei der bessere Mann! Sollte Zverev dieses Niveau halten können, dürfte ein Comeback für den Djoker extrem schwer werden - allerdings ist es eben der Djoker, was allein ja schon für ausgezeichnete Comebackchancen stehen sollte.
4:6
Und es wird noch besser: Mit dem zweiten Satzball macht Zverev den Deckel drauf und nimmt Durchgang eins nach 39 Minuten mit 6:4 mit - Chapeau!
4:5
 
Und weil es so einfach geht: Ass Nummer sieben gibt es auch noch hinterher (drei Stück in Serie) - und das steht dann für ein 40:0 und drei Satzbälle zu Gunsten von Sascha Zverev. Richtig stark!
4:5
 
Ass links, Ass rechts, insgesamt sind das Nummer fünf und sechs - 30:0 für Alex Zverev!
4:5
 
WAHNSINN!! Zverev holt sich den Punkt und drückt dem Djoker so das allererste Break des gesamten Turniers rein - weshalb der Deutsche bei 5:4 gleich zum Satzgewinn aufschlagen darf!
4:4
 
Besser spät als nie: Über die Vorhand des Djokers kann Zverev anschließend doch einen Fehler erzwingen - und sich so tatsächlich die erste Breakchance des Tages sichern!
4:4
 
Aber genau wie vorhin schon verdaddelt Zverev dieses 15:30 wieder aus eigenem Antrieb und mit einer zu langen Vorhand - 30:30 statt des ersten 15:40.
4:4
 
Der Deutsche hingegen setzt Djokovic jetzt immer mehr unter Druck, so auch in diesem Spiel: 15:30, da schrillen beim Serben sicher schon die ersten Alarmglocken.
4:4
 
Perfekt ist dann auch das Ende des Aufschlagspiels: Zu Null geht es zum 4:4 - Djokovic hat bei Aufschlag Zverev überhaupt erst drei (!) Punkte gewonnen.
4:3
 
Soviel dazu: Zverev beantwortet jegliche Hoffnungen des Djokers mit gradlinigem Tennis, einem Vorhandwinner und einem perfekt gespielten Stopp - 40:0.
4:3
 
Auch das abschließende Eintüten des Ertrags ist natürlich kein Problem für den Serben. Zu 15 stellt Djokovic auf 4:3 und darf sich nun wieder ganz entspannt auf das Wesentliche konzentrieren: Ein Break.
3:3
 
Schon zum zweiten Mal heute liegt der Djoker mit einer Challenge daneben. Das bringt Zverev das 15:15 und schon wieder den Ansatz einer Chance ... bis Djokovic erst ganz trocken mit der plötzlich angezogenen Vorhand cross punkten und anschließend im Rückhandduell auch noch nachlegen kann: 40:15.
3:3
 
Mit seinem vierten Ass beendet Zverev sein Aufschlagspiel dann auch umgehend wieder - 3:3, alles in der Reihe in einem extrem ausgeglichenen ersten Durchgang.
3:2
 
... woraufhin es der Djoker zwar mit einem dreisten Stopp probiert und die Zuschauer von den Sitzen reißt - aber am Ende landet die Filzkugel doch im statt hinter dem Netz und bringt Zverev zwei Spielbälle.
3:2
 
Zverev macht sich das Leben selber ein wenig kompliziert, indem er die Grundlinie mit der Rahmenvorhand um einen halben Meter verfehlt. Das kann der Youngster dann aber am Netz kompensieren. Und schnell auch zum 30:15 vorlegen ...
3:2
 
Und mal wieder zeigt sich: Solche minimalen Chancen muss man gegen den Djoker nutzen, sonst ist schnell Feierabend - mit drei Punkten in Serie tütet der Serbe auch dieses Aufschlagspiel ohne Einstand ein und legt zum 3:2 vor.
2:2
 
Die denkbar ungünstigste Variante für Zverev ist ein schwacher Netzangriff mit einem noch schwächeren Halbbvolley, der es auch mit einem Orkan im Rücken nicht über das Netz geschafft hätte - 30:30 statt der Breakchancen.
2:2
 
Und plötzlich rollt Zverev! Erst retourniert er sich zum 15:15, dann schießt er den Djoker am Netz einfach mal ab - 15:30 und jede Menge Optionen für den Hamburger!
2:2
 
Auch das ist richtig gut gespielt: Mit der Vorhand longline gegen die Laufrichtung des rutschenden Djokers geht es für Zverev zum Spielgewinn und dem 2:2-Ausgleich.
2:1
 
Aber Zverev ist hier von Beginn an heiß und gut drauf! Erst punktet der Deutsche mit der Rückhand, anschließend mit einem herrlichen Volleystopp - 40:15.
2:1
 
Wahnsinn. Was soll man da anderes sagen? Zverev greift mit einer perfekten Rückhand longline an, aber Djokovic fischt die Kugel noch irgendwie vom Boden weg - um so den genialen Lob auf die Grundlinie zu spielen. 15:15!
2:1
 
Natürlich ist das visuell weniger ansprechend, aber es drückt die Dominanz des Serben eben am besten aus: Mit nur sieben Schlägen tütet Djokovic sein Aufschlagspiel ein und legt zum 2:1 vor. Da muss sich Zverev ranhalten, um nicht den Anschluss zu verlieren ...
1:1
 
Ali Nili mischt sich dann auch zum ersten Mal ein, Zverevs Vorhand war da aber auch wirklich zehn Zentimeter zu lang gewesen - 30:0 für den Djoker.
1:1
 
Kein Problem, denn Zverev hat seine Startschwierigkeiten aus dem Sommer wieder abgelegt: Erst gibt es einen Punkt mit der Vorhand, dann das erste Ass und als Belohnung für alles zusammen das 1:0.
1:0
 
Bis zum 30:0 zeigt auch Zverev das, was wir diese Woche von ihm gewohnt sind. Gute erste Aufschläge, gute zweite Bälle von der Grundlinie - erst ein leichter Rückhandfehler bringt den Djoker auch mal ins Spiel.
1:0
 
Am Ende reiht der Serbe noch zwei Punkte aneinander, was unter dem Strich für einen ganz souveränen Start ins Match und das 1:0 ausreicht - mal sehen, wie Zverev das jetzt beantwortet.
0:0
 
Du denkst, alles sieht gut aus und du hast vielleicht eine Chance ... aber dann serviert der Djoker einen Kickaufschlag und einen mit Tempo durch die Mitte und stellt mühelos auf 30:15. Und schon ist man wieder chancenlos ...
0:0
 
Den ersten Punkt schnappt sich Zverev im Vorhandduell und hat anschließend Pech, dass die Challenge des Djokers berechtigt ist - weiter 0:15 statt 0:30.
0:0
 
Novak Djokovic hat den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden - los geht's an der Themse!
Chair Umpire
 
Einen Referee wird diese Partie natürlich auch haben: Der Amerikaner Ali Nili, einer der erfahrensten Schiedsrichter auf der Tour, wird hier gleich den Vorsitz übernehmen.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere Spieler sind mittlerweile am Court, gleich folgen der Münzwurf und das Einschlagen - und dann kann's auch schon losgehen!
ATP Finals
 
Bleibt noch Zeit für ein paar schnelle Worte zum Turnier an sich. Die ATP Finals sind nach den vier Grand-Slam-Turnieren das wichtigste Event im Kalender der besten Spieler. Seit 2009 findet das letzte Turnier der Saison nun schon in London statt und bietet den jeweiligen Top acht der Weltrangliste die Chance, im direkten Aufeinandertreffen den Besten auf diesem Niveau zu küren - am häufigsten konnte Roger Federer das Turnier gewinnen (sechs Siege), Novak Djokovic sitzt ihm mit bisher fünf gewonnenen Titeln aber im Nacken.
Head 2 Head
 
Und damit sind wir dann auch schon beim direkten Vergleich der Beiden angekommen: Nach drei Matches gegeneinander liegt Djokovic dabei mit 2:1 Siegen vorn - ein Dreisatzmatch gab es zwischen dem Deutschen und dem Serben dabei noch nie.
Turnierverlauf Zverev
 
Wunderbar ist natürlich auch, dass sich Zverev hier in London bislang keine Blöße gegeben hat: Seine einzige Niederlage stammt aus dem Gruppenspiel gegen Djokovic (der bei diesem Turnier bislang weder einen Satz noch ein Aufschlagspiel (!) verloren hat), ansonsten hat er aus Marin Cilic und John Isner Kleinholz gemacht - und auch der Maestro Roger Federer hatte beim gestrigen Zweisatzsieg des fehlerfrei aufspielenden Deutschen kaum Chancen.
Nie wieder ohne Ivan
 
Und nachdem sich sein Coach Ivan Lendl zuletzt beim Golfen eine Zerrung zugezogen und Zverev von der heimischen Couch aus zusehen musste, ist der eingebürgerte Amerikaner mittlerweile wieder zum Team gestoßen - was Zverev sehr zu schätzen weiß, wie er der Aargauer Zeitung verriet. ''Ich habe ihn ausgewählt, um mein Spiel zu verbessern und um die größten Turniere der Welt hoffentlich irgendwann zu gewinnen. Mein Vater und Ivan kennen sich sehr gut. Die Zusammenarbeit funktioniert perfekt'', um in seiner Begeisterung dann noch nachzulegen: ''Wir sind immer noch in den Flitterwochen. Alles ist wunderbar.''
Zverev 2018
 
Bei allem Verdruss über die jüngsten Schwierigkeiten des Youngsters darf man aber natürlich nicht vergessen, wie überragend die erste Hälfte seiner 2018er Saison gelaufen ist: Drei Turniersiege (Madrid Masters, München, Washington), zwei Masters-Endspiele (Miami, Rom) und Platz fünf in der Weltrangliste (genau wie im Race to London) sprechen Bände - der Deutsche hat sich in der Weltspitze etabliert und geht (außer gegen Federer, Nadal und Djokovic) eigentlich gegen jeden anderen Top100-Spieler als Favorit in ein Match.
Zverev
 
Etwas weniger Fortune hat in den letzten Wochen und Monaten Alexander Zverev gehabt. Tatsächlich muss der Deutsche trotz Weltranglistenposition vier sogar fast dankbar sein, dass er zu diesem illustren Kreis der besten acht Tennisspieler der Saison gehören darf - seit dem Rogers Cup in Toronto hat der Zverev nur noch bei einem Turnier die 4. Runde (Halbfinale Shanghai) erreicht und unterwegs gegen wesentlich schwächere Gegner wie Malek Jaziri (MAR/61. der Welt), Philipp Kohlschreiber (34) oder Robin Haase (NED/55) verloren.
Vajda is back!
 
Nach weiteren frühen Pleiten in Barcelona und Madrid stürzte der zweifache Familienvater sogar bis auf Platz 22 der Weltrangliste ab, so weit hinten war er zuletzt im Oktober 2006 platziert - doch Djokovic schaffte mit neuem Schwung und seinem alten Trainer (Marian Vajda) im Rücken den Turnaround und legte den besagten Supersommer hin (das Achtelfinalaus in Toronto klammern wir dabei mal aus).
Die Minikrise
 
Das war vor gut neun Monaten allerdings noch überhaupt nicht abzusehen, schließlich hatte der Djoker nach zuvor sechsmonatiger Pause bei seinem Comeback gleich wieder Pech und verletzte sich am Ellenbogen. Acht Wochen nach seinem Viertelfinalaus gegen Hyeon Chung bei den Australian Open stieg der Serbe dann wieder in die Saison ein - und kassierte in Indian Wells und Miami böse Erstrundenniederlagen gegen Taro Daniel (108/Japan) und Benoit Paire (47/FRA).
Djokovic 2018
 
Als ''Vorbereitung'' auf dieses Saisonfinale hat der amtierende Wimbledonsieger nämlich nicht nur Wimbledon, das Masters in Cincinnati, die US Open und das Shanghai Masters, sondern dabei auch 31 seiner letzten 34 Matches gewonnen und sich quasi im Vorbeigehen für das Saisonfinale in London qualifiziert - die einzige Trübung dieses Bildes entstand letzte Woche in Paris, wo er im Endspiel relativ sensationell gegen Youngster Karen Khachanov (RUS/hier in London als Ersatzmann dabei) verlor. .
Djokovic
 
Nachdem Novak Djokovic die ATP Finals von 2012 bis 2015 vier Mal in Serie gewonnen hatte, war der Serbe 2017 verletzungsbedingt nicht am Start - und hat deshalb diesmal natürlich Nachholbedarf. ''Ich bin sehr froh, das Jahr als Nummer eins beenden zu dürfen'', so der Djoker nach der Auslosungszeremonie. ''Aber jetzt möchte ich hier in London auch gern den Titel holen, denn ansonsten war mein letztes Endspiel der Saison das verlorene Finale von Paris-Bercy - und daran knabbere ich immer noch ein bisschen.''
Finale!
 
Nach sechs Tagen harter Gruppenspiele sind wir bei diesen ATP Finals gestern in der K.O.-Runde angekommen. Und nachdem nun auch die Halbfinalmatches aus dem Weg geräumt sind, darf diese Woche in London heute endlich ihren krönenden Abschluss finden: Das Endspiel um den inoffiziellen Weltmeistertitel der ATP.
Welcome to London
 
Herzlich willkommen bei den ATP-Finals zur Titelpartie zwischen Novak Djokovic und Alexander Zverev.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Weltrangliste
Spielerprofile
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
77
A. Zverev
Ranking:
5
Geburtsd.:
20.04.1997
Größe:
1.98
Gewicht:
90