Murray

Dimitrov

Ende

 

Damit darf ich mich für den Moment nun aber von Ihnen verabschieden! Wir hoffen, Sie hatten Spaß und würden uns freuen, wenn Sie uns auch im weiteren Turnierverlauf die Treue halten - zum Beispiel in wenigen MInuten, wenn auf dem Centre Court das interne schweizer Duell zwischen Roger Federer und Stanislas Wawrinka ansteht! Von mir heisst es nun aber zunächst mal Tschüß, ran an die Erdbeeren mit Sahne - and have a nice day from London!

Ende

 

Und nicht nur das, dank dieses Erfolgs wird Grigor Dimitrov nach dem Turnier zum ersten Mal in seiner Karriere in den Top 10 der Weltrangliste auftauchen - bei einem Turniersieg könnte es sogar noch weiter nach oben gehen als nur Platz neun oder zehn. Doch bis dahin ist es natürlich noch ein weiter Weg, denn als nächstes steht nun am Freitag zunächst mal das Halbfinale an - den Gegner ermitteln in diesen Minuten Novak Djokovic und Marin Cilic in einem serbisch-kroatischen Duell untereinander.

Ende

 

''Ich bin so müde! Aber gegen Andy, gegen die Home Crowd, und das in Wimbledon - unglaublich, dieser Sieg. Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten'', so Dimitrov direkt nach dem Spiel gegenüber der britischen BBC.

Ende

 

Ein Knicks vor der Royal Box, ein paar Autogramme für die Fans - während sich die englischen Tennisliebhaber nun von ihrem Local Hero Murray verabschieden müssen, dürfte der Stern von Grigor Dimitrov heute endgültig aufgegangen sein - den Titelverteidiger in Wimbledon zu stoppen ist in der Tat einen dicken Eintrag ins Erfolgsregister wert.

1:6, 6:7, 2:6

Aber beim zweiten landet die nächste Vorhand ohne Bedrängnis im Netz - und Grigor Dimitrov darf sich für ein fast perfektes Spiel feiern lassen!

1:6, 6:7, 2:5

 

Den ersten wehrt Murray mit einer Monstervorhand die Linie entlang ab.

1:6, 6:7, 2:5

 

Murray verkürzt mit einem Ass - um Dimitrov dann doch mit einem Doppelfehler die ersten beiden Matchbälle zu schenken!

1:6, 6:7, 2:5

 

Das Spiel bleibt das Gleiche. Ein abwartender Dimitrov lauert, bis er eine Chance sieht, zieht dann das Tempo an - und Murray macht die Fehler. 00:30 aus Sicht des Titelverteidigers.

1:6, 6:7, 2:5

 

Und so kann Grigor Dimitrov hier auch dieses Aufschlagspiel mit einem Ass - seinem zehnten - eintüten und steht kurz vor dem größten Triumph seiner noch jungen Laufbahn! Zumindest muss Andy Murray nun gegen den Matchverlust servieren.

1:6, 6:7, 2:4

 

...aber dem gelingt weiterhin buchstäblich nichts. Kein Return, der ins Feld segelt, kein Grundschlag, der mal Druck ausübt.

1:6, 6:7, 2:4

 

Zu früh gefreut? Dimitrov leistet sich plötzlich einen Doppelfehler und bringt Murray bei 15:30 in Position...

1:6, 6:7, 2:4

 

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen - aber so, wie Andy Murray hier sein Aufschlagspiel mit einer völlig unmotivierten Rückhand ins Seitenaus und einem Doppelfehler abschenkt riecht das stark nach einer Vorentscheidung.

1:6, 6:7, 2:3

 

Aber dann bleibt wieder so eine leichte Vorhand an der Netzkante hängen - und Dimitrov kann zum Einstand aufschließen.

1:6, 6:7, 2:3

 

Und Murray weiss sich nur mit Servicewinnern zu wehren - wenigstens kommt der erste Aufschlag in dieser Phase mal wieder etwas besser. Einen Spielball kann sich der Schotte so immerhin erarbeiten.

1:6, 6:7, 2:3

 

Dimitrov ist wieder zu seiner Taktik aus dem ersten Satz zurückgeklehrt - die Bälle solange ins Feld zu spielen, bis Murray sich Fehler leistet.

1:6, 6:7, 2:3

 

Natürlich irritiert das, aber Murray regt sich auch beim folgenden Punkt noch darüber auf und verschiesst so völlig unmotiviert die nächste leichte Vorhand. Dimitrov legt wieder vor - und so langsam wird es wirklich eng für Andy Murray.

1:6, 6:7, 2:2

 

Es ist einfach ungewohnt, Murray hier so passiv zu erleben - und zu allem Überfluss reisst dem Titelverteidiger nun auch noch mitten im Ballwechsel eine Saite.

1:6, 6:7, 2:2

 

...doch auch den kann Murray abwehren. Dann geht Dimitrov allerdings mal wieder den sicheren Weg, Ass Nummer neun bringt den nächsten Spielball.

1:6, 6:7, 2:2

 

Irrer Ballwechsel hier auf dem Centre Court! Zunächst erläuft Murray einen Stopp, dann begegnen sich beide am Netz, Murray spielt den Volleylob, den Dimitrov zwar erläuft - aber gegen den folgenden Smash des Schotten ist auch das bulgarische Laufwunder machtlos. Ein Spielball bleibt Dimitrov aber noch...

1:6, 6:7, 2:2

 

Feiner Vorhandwinner longline von Murray, und der kann zum 2:2 ausgleichen. Doch nun geht es wieder an die Mission Impossible - ein Break gegen Dimitrov.

1:6, 6:7, 1:2

 

Murray mit seinem dritten Doppelfehler - aber weil Dimitrov sich einige ungewohnte Rückhandfehler leistet, kommt der Schotte trotzdem zu zwei Spielbällen.

1:6, 6:7, 1:2

 

Um das in Zahlen umzusetzen - während Dimitrov immerhin 44 Prozent der Punkte bei Murrays Service gewinnt, sind es beim Schotten gerade mal 26 Prozent.

1:6, 6:7, 1:2

 

Und das ist eben einer der auffälligsten Unterschiede am heutigen Nachmittag - während Murray in jedem Aufschlagspiel kämpfen muss, kommt Dimitrov immer wieder zu leichten Spielgewinnen, weil sein erster Aufschlag einfach besser funktioniert.

1:6, 6:7, 1:1

 

Und wie reagiert Dimitrov? MIt einem Ass und zwei Vorhandwinnern zum 40:00.

1:6, 6:7, 1:1

 

...macht das aber stark und kommt nicht nur zum Spielball, sondern mit einer krachenden Vorhand cross auf die Linie auch zum 1:1-Ausgleich.

1:6, 6:7, 0:1

 

Aber das alles tangiert Dimitrov nicht im Geringsten - der Bulgare wehrt sich mit einem wunderbaren Rückhandwinner die Linie entlang zum 30:30. Und Murray muss wieder über den zweiten Aufschlag kommen...

1:6, 6:7, 0:1

 

Man will fast sagen: Es geht doch! Wieder rückt Murray vor, diesmal punktet er mit dem Rückhandsmash - und wieder steht das Publikum Kopf.

1:6, 6:7, 0:1

 

Murray beendet einen Netzangriff mit einem feinen Rückhandstopp direkt hinter das Netz. Und das weckt nun endlich auch mal das Publikum auf - denn will Murray hier noch eine Chance haben geht das sicher nur über die Unterstützung seiner Fans auf den Rängen.

1:6, 6:7, 0:1

 

Serve-and-Volley von Dimitrov, der Smash passt perfekt - udn alles, was man hört ist Andy Murrays lautstarkes ''****'' - aus Gründen des Anstands verkneife ich mir, das Wort hier auszuschreiben.

1:6, 6:7, 0:0

 

Gleich zwei Doppelfehler hintereinander öffnen Murray bei Aufschlag Dimitrov alle Türen - doch der Bulgare profitiert einmal mehr von so einer wilden Rückhand Murrays, die einen Meter im Seitenaus landet.

1:6, 6:7, 0:0

 

Um ehrlich zu sein gibt es hier tatsächlich auch nicht all zu viel zu analysieren. Denn wohin man schaut, Grigor Dimitrov ist in allen Belangen überlegen und spielt hier sicherlich eins der besten Matches seiner Karriere - während Andy Murray einmal mehr in seinen aus Pre-Lendl-Zeiten bekannten Motz- und Mecker-Rhythmus verfallen ist.

1:6, 6:7

Und das war's - nach knapp eineinhalb Stunden sichert sich Dimitrov mit einer schönen Rückhand longline auch den zweiten Satz gegen Andy Murray und hat nun zumindest ansatzweise freie Fahrt in Richtung Halbfinale!

1:6, 6:6

 

Murray will mit dem gleichen Schlag punkten. Doch Dimitrov geht ganz tief zum Rückhandvolley - und spielt den perfekten Stopp zu zwei Satzbällen!

1:6, 6:6

 

So schlecht ist Murrays Netzangriff garnicht vorbereitet, doch der Passierball mit der kurzen Rückhand cross ist genial - und Dimitrov schnappt sich das nächste Minibreak zum 5:4!

1:6, 6:6

 

Dimitrov mit dem Ass durch die Mitte, Murray mit der Challenge - doch die ist aussichtslos, der Bulgare führt mit 4:3.

1:6, 6:6

 

Dimitrov mit der eingesprungenen Vorhand aus dem Halbfeld, Murray ist machtlos - so dass nun bei 3:3 die Seiten gewechselt werden. Viel spannender wird auch so ein Tiebreak nicht mehr!

1:6, 6:6

 

Ein sensationeller Ballwechsel, in dem Dimitrov schlicht alles erläuft - doch am Ende kann Murray sich mit einem kurzen Rückhandslice den Punkt sichern. Ein Servicewinner sorgt für das 3:2 aus Sicht des Titelverteidigers.

1:6, 6:6

 

Aber der Schotte spielt weiterhin einen Unforced Error nach dem anderen, vor allem seine Rückhand ist durchgehend anfällig.

1:6, 6:6

 

Starker Vorhandreturn cross von Dimitrov, der damit gleich zu einem Minibreak kommt - das Murray aber postwendend ausgleichen kann.

1:6, 6:6

 

Und von denen nutzt er gleich den ersten mit einem erneuten Ass - so dass wir hier zum ersten Mal am heutigen Tag in den Tiebreak gehen.

1:6, 6:5

 

So auch jetzt wieder, ein Ass und ein schöner Netzangriff bringen schnell zwei Spielbälle für den Bulgaren.

1:6, 6:5

 

Aber irgendwie bekommt man hier nur in den seltensten Momenten das Gefühl, dass Murray mithalten kann - zu souverän, zu cool und abgeklärt spielt Grigor Dimitrov hier seinen Stiefel herunter.

1:6, 6:5

 

...den er mit einem mutigen, aber gut ausgespielten Netzangriff nutzen kann. Murray legt wieder vor, Dimitrov muss zum zweiten Mal gegen den Satzverlust aufschlagen.

1:6, 5:5

 

Doch die kann Murray dann ausnahmsweise mal mit zwei guten ersten Aufschlägen in Serie abwehren. Sein viertes Ass der Partie bringt dann den Spielball...

1:6, 5:5

 

...und Dimitrov bleibt bei seinen Leisten: Bälle ruhig hineinspielen, abwarten bis Murray zu kurz wird und dann aus dem Halbfeld punkten. Das bringt in diesem Fall erneut zwei Breakchancen.

1:6, 5:5

 

Stark, wie Dimitrov da den zwieten Aufschlag von Murray angreift und den Winner die Linie entlang schlägt. 00:30 aus Sicht des Schotten...

1:6, 5:5

 

...aber zwei Servicewinner nach außen sorgen dann doch für ein dramenfreies Spiel zum 5:5.

1:6, 5:4

 

Mit einem Doppelfehler zum 30:30 bringt sich Grigor Dimitrov in eine leicht bedrohliche Lage...

1:6, 5:4

 

...und den nutzt der Schotte auch mit einem schönen Servicewinner durch die Mitte. Zum ersten Mal steht Dimitrov unter Druck, denn nun muss der Bulgare gegen den Satzverlust aufschlagen.

1:6, 4:4

 

28-mal fliegt der Ball über das Netz, keiner der Beiden will dem Anderen auch nur einen Zentimeter überlassen - bis Dimitrov die Geduld verliert und eine Rückhand ins Netz spielt. Spielball Murray...

1:6, 4:4

 

Als wäre es Programm - Murray schlägt seinen 23. Unforced Error mit der Vorhand, bei Gegner Dimitrov sind es deren acht.

1:6, 4:4

 

Zum ersten mal am heutigen Nachmittag sind hier Ansätze von Spitzentennis zu sehen - was natürlich mehr an Murray als an Dimitrov liegt, der hier schon seit einer Stunde feinsten Rasensport auf den Platz bringt.

1:6, 4:4

 

Andererseits war das eben auch nur das Re-Break im zweiten Satz. So richtig drin in der Partie wäre der Schotte wohl nur beim Gewinn des zweiten Durchgangs - und da wird Dimitrov sicher noch ein Wörtchen mitzureden haben.

1:6, 4:4

 

Murray macht Druck, Dimitrovs Rückhand segelt ins Seitenaus - und ein frenetisch gefeierter Murray ballt die Fäuste als wolle er sagen: So, da bin ich!

1:6, 3:4

 

Doch Murray nimmt den Kampf jetzt endlich mal an! Mit einem Vorhandwinner gehts zum Einstand, eine Rückhand von Dimitrov ins Netz bringt die zweite Breakchance!

1:6, 3:4

 

...das Dimitrov aber zunächst mit zwei Servicewinnern drehen und sich dann dank eines Vorhandfehlers von Murray aus dem Halbfeld einen Spielball sichern kann.

1:6, 3:4

 

Aber plötzlich ist Murray hellwach! Zwei gute Returns bringen endlich mal ein 00:30...

1:6, 3:4

 

Murray meckert und schimpft - während Dimitrov die Bälle im Wissen, dass der Schotte schon Fehler machen wird, einfach nur noch ins Feld spielt. Und das reicht, um das Break durchzubringen!

1:6, 3:3

 

...aber diesen kann Murray mit einem couragierten Netzangriff abwehren. Und dann? Folge natürlich die nächste völlig verzogene Rückhand, die fast zwei Meter hinter die Grundlinie segelt.

1:6, 3:3

 

Murray fehlert an der Grundlinie weiter vor sich hin (Unforced Errors 18:5 ''für'' den Schotten) so dass Grigor Dimitrov zu seinem dritten Breakball kommt. Die ersten beiden hatte er im ersten Satz jeweils durchgebracht...

1:6, 3:3

 

Murray hingegen zeigt sich wieder als die personifizierte Inkonstanz. Einem Wahnsinnsball mit der Vorhand longline folgt ein am Netz vergebener Smash. Und so kommt Dimitrov wieder zu einem gefährlichen 15.30.

1:6, 3:2

 

Richtig viel ausrichten kann man gegen den Aufschlag des Bulgaren aber bislang auch nicht - wenn der Erste sitzt (72 Prozent) dann punktet Dimitrov in 85 Prozent der Ballwechsel. Im Klartext: Dimitrov macht bei eigenem Aufschlag etwa 64 Prozent der Punkte.

1:6, 3:2

 

Diesen kleinen glücklichen Bounce kann Murray zum Spielgewinn nutzen - doch momentan lässt bei Dimitrovs Aufschlagspielen nichts auf ein nahendes Break schließen, zu schwach sind die Returns des Titelverteidigers hier heute.

1:6, 2:2

 

Murray hingegen muss bei eigenem Aufschlag wieder kämpfen. Ein Ass bringt dann aber das 30:15 - und weil ein Netzroller für Dimitrov ungünstig abspringt, kann Murray den notdürftig vorgerückten Bulgaren longline passieren.

1:6, 2:1

 

Rückhand ins Aus, Vorhand ins Netz, Vorhand mit dem Rahmen ins Aus - so sieht momentan Murrays Returnspiel aus. Dimitrov hingegen bewegt sich nah am perfekten Spiel - so wenig Fehler, wie sich der Bulgare hier leistet, ist schon beeindruckend.

1:6, 2:1

 

Aber irgendwie kann sich Murray dann mit zwei guten ersten Aufschlägen doch den Vorteil erspielen - und einen erlaufenen Stopp longline zum Spielgewinn ins Feld spitzeln.

1:6, 1:1

 

...und wieder fängt Murray an, mit sich und der Welt zu hadern. Lautstark, sei dazu erwähnt. Und das wiederum nervt Coach Mauresmo auf der Tribüne sichtlich...

1:6, 1:1

 

Oh je, das sieht nicht gut aus für den Lokalmatador - zwei Doppelfehler von rechts in Serie bringen Dimitrov ein gefährliches 15:30...

1:6, 1:1

 

Feiner Netzangriff des Bulgaren, der mit dem Rückhandvolley cross abschließt und zum 1.1 ausgleicht.

1:6, 1:0

 

Und tatsächlich sieht das bei Murray jetzt schon ganz anders aus als noch im ersten Durchgang. Da werden zweite Aufschläge angegriffen und Ballwechsel bis zum letzten ausgespielt - doch Dimitrov bleibt trotzdem immer einen Tick vorn, weil er sich auf seinen ersten Aufschlag verlassen kann.

1:6, 1:0

 

Dimitrov leistet sich einen seiner seltenen Unforced Errors, Murray ballt zum ersten Mal die Faust - weil er eben auch zum ersten Mal in diesem Match in Führung geht.

1:6, 0:0

 

Komplett ist der Ehrgeiz beim Schotten also doch noch nicht erloschen - drei gute erste Aufschläge bringen zur Freude des Publikums das schnelle 40:00.

1:6, 0:0

 

Was Andy Murray hier vor allem völlig versäumt ist es, auch mal zu agieren - der Schotte läuft eigentlich stets nur hinterher, während Dimitrov mit seinem aktiven Verhalten auf dem Platz die Kontrolle übernommen hat. Allerdings stimmt beim Bulgaren auch statistisch alles - erste Aufschläge, Winner, Unforced Errors, in allen Kategorien ist Murray hoffnungslos unterlegen.

1:6

Den ersten kann Murray zwar abwehren doch beim zweiten spielt Dimitrov solange geduldig mit, bis sich eine Chance zum Netzangriff eröffnet - und beschließt den Satz nach 25 Minuten mit einem eingesprungenen Smash.

1:5

 

Ob der gesamte psychologische Effekt von neu-Trainerin Mauresmo schon verpufft ist? Murray sieht lustlos aus wie in seinen ''besten'' Tagen, so dass Dimitrov sich kaum anstrengen muss, um hier zu zwei Satzbällen zu kommen.

1:5

 

Ganze fünf Punkte hat Murray bei Aufschlag Dimitrov erst machen können und auch jetzt wird es nicht besser - die nächste wilde Vorhand segelt ins Aus, Dimitrov fehlen nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn.

1:5

 

...und weil auch die nächste unbedrängte Vorhand ins Netz segelt liegt Lokalmatador Murray zum Missfallen der meisten Fans auf den Tribünen mit 1:5 zurück!

1:4

 

Aber Murray macht es ihm auch sehr leicht - ein weiterer Unforced Error, mittlerweile schon der siebte, bringt Dimitrov erneute drei Breakbälle...

1:4

 

Und Dimitrov scheint bei Murray eine Schwäche zu wittern - der Bulgare greift mittlerweile jeden Aufschlag an und kann sich auch diesmal wieder die ersten zwei Punkte in Murrays Aufschlagspiel sichern.

1:3

 

Was das Break am kostbarsten macht ist sicher die Tatsache, dass Dimitrov hier seit dem kleinen Wackler im allerersten Spiel aufschlägt als gäbe es kein Morgen. Jeder Erste, der ins Feld kommt, stellt Murray vor unüberwindbare Probleme.

1:3

 

Wieder rückt der Schotte eher schlecht vorbereitet ans Netz vor, wieder hat Dimitrov die Vorhand longline parat - und sichert sich das erste Break dieses Duells zum 3:1.

1:2

 

Andy Murray leistet sich einen ganz leichten Fehler mit der Vorhand aus dem Halbfeld - und nun ist es Grigor Dimitrov, der hier gleich zwei Breakchancen hat!

1:2

 

Murray versucht es ebenfalls mti Serve-and-Volley, doch Dimitrov hat mit der Vorhand longline die perfekte Antwort parat. Stark gespielt zum 15:30!

1:2

 

Aber Dimitrov kann es eben auch ganz anders! Mit gradlinigem Serve-and-Volley übt er konstanten Druck auf Murray aus, der sich da von der Grundlinie kaum zu helfen weiß - ein schöner Vorhandstopp und ein Schmetterball zum Spielgewinn bringen Dimitrov die erneute Führung.

1:1

 

Und drei Chancen sind fast zuviel, gleich die erste nutzt der Schotte, um zum 1:1 auszugleichen.

0:1

 

Murray hingegen serviert ein erstes Ass, erzwingt mit harten Grundschlägen zwei Fehler und hat schnell ein leichtes 40:00.

0:1

 

Mit zwei Aufschlagwinnern kann Dimitrov sein erstes Aufschlagspiel am Ende doch durchbringen - aber wenn es ihn jedes Mal soviel Kraft kostet könnte das hier ein anstrengender Nachmittag werden.

0:0

 

Den kann Murray aber seinerseits mit einer schönen Vorhand longline abwehren. Ein guter Rückhandreturn bringt den ersten Brreakball - doch den wehrt Dimitrov seinerseits am Netz ab.

0:0

 

Murray kann gleich nochmal mit dem Return punkten, aber drei gute erste Aufschläge des Bulgaren bringen ihm doch den ersten Spielball.

0:0

 

Los geht's also mit Aufschlag Dimitrov - und einem ersten Returnwinner von Andy Murray!

vor Beginn

 

Schiedsrichter Jake Garner (USA/zweimaliger Final-Schiedsrichter bei den US Open) hat soeben den Münzwurf ausgeführt, den Murray gewonnen - und sich erstaunlicherweise für den Rückschlag entschieden hat.

vor Beginn

 

Unsere beiden Kontrahenten haben den Platz betreten, Murray wickelt sich nochmal schnell Tape um das Handgelenk - und dann sollte es hier auch sofort mit dem fünfminütigen Einschlagen losgehen können.

vor Beginn

 

Ungewohnt für die letzten Turniertage wird es hier heute sogar ausnahmsweise mal pünktlich losgehen können - aus deutscher Sicht mit einem leider versehen, denn Simona Halep (ROU) hat sich soeben in zwei ganz glatten Sätzen gegen Sabine Lisicki durchsetzen können und steht nun im Halbfinale der Damenkonkurrenz.

vor Beginn

 

Gegeneinander gespielt haben Murray und Dimitrov in ihrer Karriere bislang vier Mal - dabei führt Murray im direkten Vergleich zwar mit 3:1, verlor das letzte Duell jedoch im Frühjahr auf Hardcourt in Acapulco in drei hart umkämpften Sätzen.

vor Beginn

 

Und auch hier in Wimbledon ging Dimitrovs Rasenlauf mehr oder weniger ungestört weiter - einzig sein Drittrundenmarathon gegen Alexandr Dolgopolov, in dem Dimitrov einen 1:2-Satzrückstand drehen musste, stört das souveräne Bild ein wenig. Ein Erfolg ist dieses Viertelfinale für den Bulgaren übrigens sowieso schon, bei seinen ersten drei Auftritten hier in Wimbledon kam Dimitrov nie über die zweite Runde hinaus.

vor Beginn

 

Der Bulgare, der momentan den 13. Rang der Weltrangliste belegt und auf der Tour als einer der härtesten Hitter gilt, hat allein in dieser Saison drei seiner vier bisherigen Tour-Titel eingefahren - den letzten vor gerade mal zwei Wochen beim Vorbereitungsturnier im Londoner Queens Club.

vor Beginn

 

Sein komethafter Aufstieg begann 2007 mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Nachwuchsturnier Orange Bowl in Florida/USA, im Jahr danach folgten dann Junior-Grand-Slam-Siege in London und New York - und auch in der Weltrangliste hat sich Dimitrov allein in den letzten zwölf Monaten von einem Top 50-Spieler zu einem Top 15-Mann entwickelt.

vor Beginn

 

Dafür benötigt er aber heute einen Sieg gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov - und der gilt momentan trotz der Raonics und Nishikoris als heißester Youngster auf der Tour.

vor Beginn

 

Aber natürlich ist mittlerweile jeder Auftritt des Schotten auf dem heiligen Rasen an der Church Road etwas ganz besonderes. Denn Murray ist hier in London SW1 noch nie in der ersten Runde ausgeschieden und in den letzten fünf Jahren immer mindestens bis ins Halbfinale gekommen - eine Serie, die der Schotte sicher gerne fortführen würde.

vor Beginn

 

Tatsächlich hat der 27-jährige Murray in diesem jahr nämlich abgesehen von den French Open (Semifinale) kein einziges überzeugendes Ergebnis abgeliefert - einige Viertelfinals wie bei den Australian Open bildeten die bisherigen Höhepunkte der Saison. Und auch die Wimbledon-Generalprobe im heimischen Queens Club ging schief - im zweiten Turniermatch verabschiedete sich Murray sang- und klanglos gegen Radek Stepanek, nur um hinterher zum Besten zu geben:''So schlecht sah das doch gar nicht aus.''

vor Beginn

 

''Amelie versteht die Psychologie im Spiel. Sie ist eine sehr, sehr nette Person und man kann gut mit Ihr sprechen, Sie hört einfach gut zu'', so Murray nach den ersten beiden Trainingswochen mit der Französin, die früher selber in der Weltspitze mitspielte und im Vorjahr bereits Marion Bartoli zum Wimbledonsieg coachte.

vor Beginn

 

Bislang musste Murray erst ein Aufschlagspiel verloren geben, stand in keinem Match länger als zwei Stunden auf dem Court und gab in den Spielen gegen Goffin (BEL), Rola (SLO) und Bautista Agut (ESP) auch noch keinen Satz ab - ein Tiebreak in Runde vier gegen Kevin Anderson war Murrays bisher engstes Ertgebnis.

vor Beginn

 

Und tatsächlich hat Murray, der hier nach einer Finalteilnahme, einem Olympiasieg und dem Wimbledontitel bei seinen letzten 23 Auftritten 22 Siege mitnehmen konnte, in seinen ersten vier Partien alle Zweifel an der angeblichen Zweckkombination mit Amelie Mauresmo zerstreut.

vor Beginn

 

''Nach dem Trainerwechsel von Ivan [Lendl] zu Amelie [Mauresmo] hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, hier schon um den Titel mitspielen zu können. Aber nach der ersten Woche muss ich sagen: Warum nicht?'', so Murray gegenüber der britischen BBC am Montag.

vor Beginn

 

Das Traumhalbfinale bestehend aus den besten Vier der Weltrangliste ist nach dem Ausscheiden von Rafael Nadal gestern natürlich geplatzt, aber Andy Murray denkt ja sowieso noch einen Schritt weiter als die Fans - schließlich möchte der Schotte seinen im Vorjahr gewonnen Titel liebend gerne verteidigen.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen in Wimbledon zur Viertelfinalpartie zwischen Andy Murray und Grigor Dimitrov.