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Live-Ticker Tennis Wimbledon, Halbfinale, Saison 2014

Wimbledon - Halbfinale

London, England02.07.2018 - 15.07.2018
R. Federer
[4]
Match beendet
M. Raonic
[8]
R. Federer
M. Raonic
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
4
4
4
Centre Court | Halbfinale
Spielzeit: 01:42 h
Letzte Aktualisierung: 22:32:21
Federer
Raonic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Damit bleibt für den Moment nur noch der Ausblick auf das Wochenende, an dem Sie trotz des Fußballs aus Brasilien natürlich beide Finalspiele aus London SW1 bei uns miterleben können. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und wünschen zunächst mal einen schönen Start ins Wochenende - oder eben have a nice weekend from London!
Ende
 
Und irgendwie sollte Roger Federer im Finale tatsächlich als der Favorit gelten - denn während Djokovic nun schon zwei Mal erheblich gewackelt hat, hat Roger Federer im Verlauf des Turniers nach wie vor erst ein einziges Aufschlagspiel abgegeben und sich in bestechender Form präsentiert.
Ende
 
Drei Mal 6:4 hieß es am Ende für den Mann aus Basel, der hier sein insgesamt neuntes Wimbledonfinale erreicht hat und seine Rekordzahl von sieben Siegen am Sonntatg noch ausbauen kann. Und nicht nur dass, denn auch seinen Landsmann Stanislas Wawrinka wird er in der am Montag erscheinenden Weltrangliste wieder überholt haben - sicher ein netter Nebeneffekt.
6:4, 6:4, 6:4
Nach exakt 101 Minuten ist es dann so weit - Roger Federer zieht mit einem letzten Servicewinner in das Finale von Wimbledon 2014 ein!
6:4, 6:4, 5:4
 
Doch das ist schnell vergessen, denn eine Vorhand longline auf die Linie bringt den ersten Matchball!
6:4, 6:4, 5:4
 
...doch dann ist es Federer, der sich ausnahmsweise mal einen Unforced Error mit der Vorhand (elf im gesamten Matchverlauf) leistet.
6:4, 6:4, 5:4
 
Aber Federer macht am Netz auch Punkt Nummer 23 - mittlerwiele ist seine Erfolgsquote bei Netzangriffen fast 80 Prozent. Ein Vorhandfehler von Raonic bringt das 30:15...
6:4, 6:4, 5:4
 
Aber Raonic startet mit einem gut herausgespielten Punkt, indem er Federer auf dessen Rückhand zum Fehler zwingt.
6:4, 6:4, 5:4
 
Federer mit dem vorsichtigen Slice-Return, Raonic will zu schnell zu viel - und platziert die Vorhand topspin weit hinter die Grundlinie. Das bedeutet Break vor für Federer - der nun zum Matchgewinn servieren darf und heute ja noch kein einziges Break hinnehmen musste!
6:4, 6:4, 4:4
 
Genau im gleichen Spiel des zweiten Satzes hatte Federer Raonic gebreakt - und auch jetzt hat er wieder drei Breakchancen, nachdem Raonic eine leichte Rückhand ins Netz sliced.
6:4, 6:4, 4:4
 
Raonic mit einem seiner seltenen Unforced Errors, Federer legt einen Vorhandwinner longline nach - und hat plötzlich ein 00:30!
6:4, 6:4, 4:4
 
Feiner Vorhandwinner von Federer zum Spielgewinn - und nun ist es wieder an Raonic, hier eine Aufschlagklinik durchzuführen.
6:4, 6:4, 3:4
 
Tatsächlich ist das hier die bislang schwächste Phase im Match, Denn beide schlagen fehlerlos auf und Returns kommen so gut wie überhaupt nicht mehr ins Spiel - allein bei den letzten 12 Aufschlägen ergaben sich ganze zwei Ballwechsel.
6:4, 6:4, 3:4
 
Nicht nur gefühlt wrerden dieses Aufschlagspiele immer kürzer, Raonic braucht für diesen Versuch gerade mal 64 Sekunden. Drei Servicewinner, ein Ass - und das Publikum gähnt.
6:4, 6:4, 3:3
 
Mit astreinem Serve-and-Volley - und das goutieren die Zuschauer mittlerweile auch, weil Raonics Stil einfach zu langweilig ist - holt sich Roger Federer auch das nächste Aufschlagspiel ohne große Mühe.
6:4, 6:4, 2:3
 
Und so ist auch dieses Aufschlagspiel eine ganz glatte Angelegenheit für Milos Raonic - zu Null bringt er sich mit 3:2 in Führung.
6:4, 6:4, 2:2
 
Tatsächlich bekommt man hier gelegentlich den Eindruck, das Federer spätesten bei 00:30 sein returnspiel einstellt und sich mental schonmal aufs nächste Aufschlagspiel vorbereitet.
6:4, 6:4, 2:2
 
Wirkliche Chancen hat Raonic bei Aufschlag Federer weiterhin nicht - wenn mal ein Return gut kommt ist das eher Glück, während der Schweizer auch dieses Aufschlagspiel mal wieder zu Null durchbringt.
6:4, 6:4, 1:2
 
Raonic versucht es jetzt mit dem Mut der Verzweiflung, aber selbst auf seine besten Schläge hat Federer eine bessere Antwort. So wie eben mit dem eher unkonventionellen Vorhandslice aus dem Lauf heraus - den der Schweizer wie einen Smash die Linie entlang spielt.
6:4, 6:4, 1:2
 
Ass Nummer 13 schlägt der Kanadier mit dem Zweiten durch die Mitte - zum Spielgewinn.
6:4, 6:4, 1:1
 
Raonic mit seinem 12. Ass - aber auch das hilft ihm nur zum 30:30 weiter. Gut, dass da gleich noch eins im Magazin liegt, denn damit kommt er dann auch zu einem Spielball.
6:4, 6:4, 1:1
 
Genau so geht es dann auch zum 1:1-Ausgleich. Ich wage es einfach mich nochmal zu wiederholen - aber das, was der Schweizer hier bislang spielt, ist wie aus dem Lehrbuch.
6:4, 6:4, 0:1
 
Auch, wenn es in dieser Sekunde einmal schief geht und der Rückhandvolley im Netz landet - auf das hier heute von Federer zelebrierte Serve-and-Volley dürfte sogar sein Coach Stefan Edberg stolz sein.
6:4, 6:4, 0:1
 
Diesmal klappt das allerdings weniger gut, denn Raonic serviert quasi unreturnierbar - und bringt sein Aufschlagspiel auch souverän zu 15 durch.
6:4, 6:4, 0:0
 
Im Grunde genommen ist das Rezept von Roger Federer ein ganz einfaches - denn nach einem gewonnenen eigenen Aufschlagspiel versucht er zunächst mal nur, die Returns irgendwie ins Feld zu bekommen und dann weiter zu schauen.
6:4, 6:4, 0:0
 
Was dem Kanadier vor allem fehlt, sind Breakchancen. Eine einzige hatte er bislang im Verlauf dieses Matches - und wie Sie mitbekommen haben dürften hat die nicht zu einem Break gereicht.
6:4, 6:4, 0:0
 
Abgesehen vom unterschiedlichen Zeitpunkt des Breaks war dieser zweite Satz eine genaue Kopie des ersten. Raonic gewann vier Spiele, das ganze dauerte ebenfalls wieder genau 34 Minuten und auch eine konstante Quote von 85 Prozent gewonnener Punkte bei eigenem Aufschlag nützen Raonic im Nachhinein betrachtet wenig.
6:4, 6:4
Und den nutzt der Schweizer dann auch prompt mit einem Servicewinner - zur 2:0-Satzführung!
6:4, 5:4
 
Wieder folgt das alte Spiel. Federer mit dem zu langen Stoppversuch, Raonic kann ihn aus dem Halbfeld abschießen - spielt ihm den Ball aber in den Schläger. Das bedeutet: Satzball Federer!
6:4, 5:4
 
Eine Vorhand cross von Federer ist zu lang, aber mit den ersten beiden Aufschlägen von rechts kann er jeweils punkten - zwei Zähler fehlen dem Schweizer noch zum Satzgewinn.
6:4, 5:4
 
Das Wichtigste an diesem Break ist offensichtlich - Roger Federer darf nun selber zum Satzgewinn aufschlagen. Und ein 2:0-Satzrückstand wäre für Milos Raonic schon eine ganz schön happige Hypothek.
6:4, 5:4
 
...von denen der Schweizer den zweiten mit einer Kopie der genialen Rückhand von eben durchbringt. Raonic ist in der Rückhandecke, die Vorhandecke ist frei, und genau dorthin fliegt der Ball von Federer.
6:4, 4:4
 
Federers Ball würde wohl ins Aus segeln, doch Raonic will es mit dem Smash machen - und spielt den aus dem Halbfeld ins Netz! Drei Breakbälle für Roger Federer...
6:4, 4:4
 
Geht da was für Roger Federer? Zunächst profitiert er vo einem leichten Fehler von Raonic, dann punktet der Fed-Express mit einer Wahnsinnsrückhand longline zum 00:30.
6:4, 4:4
 
Und auch den Spielgewinn bringt der Schweizer mit einem wunderbaren Volleystopp unter Dach und Fach - Raonic wirkt da einmal mehr ziemlich ratlos.
6:4, 3:4
 
Was wir vorhin schon häufiger bei Novak Djokovic gesehen haben findet nun bei Milos Raonic seine Fortsetzung. Denn auch der Kanadier legt sich mittlerweile zum wiederholten Male an der Grundlinie flach - was Federer einen leichten Punktgewinn per Stopp ermöglicht.
6:4, 3:4
 
Doch dann will Federer wieder mal zu viel beim Return, der Ball segelt ins Aus und Raonic legt zum 4:3 in diesem zweiten Satz vor.
6:4, 3:3
 
Aber es bleibt sehr auffällig. Sobald Raonic über den zweiten gehen muss, greift Federer meist erfolgreich an. So auch hier zwei Mal - und Raonic hat nur noch einen seiner drei Spielbälle.
6:4, 3:3
 
Sechs Servicewinner aus den letzten sieben Aufschlägen - ich würde sagen, Raonic hat seine Range gefunden.
6:4, 3:3
 
...von denen der Schweizer auch gleich den ersten mit einer schönen Vorhand longline nutzt, die Raonic nur ins Netz erwidern kann.
6:4, 2:3
 
Aber was ein Raonic kann, kann ein Federer schon lange! Drei gute erste Aufschläge führen zu drei Servicewinnern und drei Spielbällen...
6:4, 2:3
 
Um das Spiel durchzubringen, greift Raonic kurz auf einen Netzroller zurück - der Federer so sehr irritiert, dass er seine eigentlich leichte Vorhand fast auf die Tribüne seitlich des Courts spielt.
6:4, 2:2
 
Raonic beim Service. Erster Versuch? Ein Ass. Zweiter Versuch? Ebenfalls ein Ass. Dritter Versuch? Sie ahnen es - ein Servicewinner.
6:4, 2:2
 
Doch den schenkt ihm Raonic dann mit einem Slice, der als Angriffsball dienen soll - dann aber doch im Netz hängen bleibt.
6:4, 1:2
 
Federer hingegen kommt schnell zum 40:00 - muss sich dann aber zwei Mal passieren lassen und hat nur noch einen Spielball über.
6:4, 1:2
 
Und so kann der Kanadier mit einem schönen Rückhandvolley doch zum Spielgewinn punkten - aber so sicher wie in den bisherigen fünf Partien ist Raonic mit seinem Service heute erstaunlicherweise nicht.
6:4, 1:1
 
Den zweiten verschenkt Raonic dann mit einem seiner seltenen Doppelfehler - doch ein Servicewinner zum Vorteil rückt das Bild wieder gerade.
6:4, 1:1
 
Raonic kommt wieder schnell zu zwei Spielbällen, doch den ersten kann Federer ausnahmsweise mal mit einem couragierten Netzangriff abwehren.
6:4, 1:1
 
Man hat kaum genug Zeit, hier mal etwas zum Spiel zu schreiben, so schnell spielen beide ihre Punkte herunter. Spielen ist ja schon zu viel gesagt - jeder Ballwechsel mit mehr als fünf Ballberührungen ist eine absolute Seltenheit.
6:4, 1:1
 
Mit einem trockenen Vorhandwinner auf die Seitenlinie holt sich Federer das Spiel zum Ausgleich - aber Raonic sieht um einiges gefestigter aus als noch im ersten Durchgang.
6:4, 0:1
 
Federer hingegen muss ausnahmsweise mal leichte Überstunden machen - nach dem 30:30 rettet ihn aber ein cool ausgespielter Netzangriff zum Spielball.
6:4, 0:1
 
...das der Kanadier mit einem Ass und einem weiteren guten ersten Aufschlag zum Spielgewinn durchbringt.
6:4, 0:0
 
Zwei schnelle Servicewinner besorgen Raonics 30:00...
6:4
...und weil Raonic sich seinen neunten Unforced Error leistet, darf sich der Fed-Express nach 34 Minuten über den Gewinn des ersten Durchgangs freuen!
5:4
 
Dann segelt aber eine Rückhand von Raonic ohne Not weit ins Aus und bringt Roger Federer den ersten Satzball...
5:4
 
Was für ein Drama - Federer legt vor, Raonic zieht nach, kann in diesem Aufschlagspiel aber auch wieder nicht in Führung gehen.
5:4
 
Und das reicht für den Spielgewinn - so dass Federer nun zum Satzgewinn aufschlagen darf!
5:3
 
Raonic wehrt sich, wie er es am besten weiß - mit Poweraufschlägen in Serie. Den ersten spielt Federer mit der Rückhand ins Netz, an den Zeiten kommt er garnicht, beim dritten kommt der Return gerade mal bis zur eigenen T-Linie - und der vierte ist dann wieder ein Ass. Mit dem zweiten Aufschlag, wohlgemerkt.
5:3
 
Raonic mit dem Rückhandfehler, Federer mit zwei Assen am Stück und dem Spielgewinn - und vielleicht fängt Raonic gerade tatsächlich mal an sich zu fühlen wie die Gegner, die sonst ihm planlos gegenüber stehen.
4:3
 
Bei Aufschlag Federer leistet sich der Schweizer zum ersten Mal zwei Fehler in Serie - und weil Raonic eine Verlegenheitsvorhand zum Passierball deluxe umfunktioniert und die Filzkugel hinten ins Eck fliegen lässt, hat der Kanadier seinen ersten Breakball!
4:3
 
Doch nach einem vergebenen Spielball sitzt der Aufschlag von Raonic wieder - und wir erleben ausnahmsweise mal wieder einen Servicewinner.
4:2
 
Raonic kommt wieder mal schnell zu drei Spielbällen, doch sobald der Kanadier auf seinen zweiten Aufschlag zurückgreifen muss, geht Federer volles Risiko und greift - oft genug erfolgreich - an.
4:2
 
Ganze zwei Punkte hat Milos Raonic in den bisherigen drei Aufschlagspielen von Federer gemacht - so ist ein Break natürlich noch nichtmal im Traum greifbar.
3:2
 
Normalerweise stellen sich diese Frage die Gegner von Milos Raonic - aber was soll man gegen diesen Aufschlag von Federer bloß unternehmen? Zwei Asse und ein nicht returnierbarer Ball bringen schnell drei Spielbälle...
3:2
 
...und letzten Endes mit einem Ass auf 2:3 verkürzen.
3:1
 
Aber irgendwie klappt es von rechts längst nicht so gut mit dem Aufschlag wie von links - doch diesmal kann Raonic immerhin mal aus dem Spiel punkten...
3:1
 
Aber sowohl den als auch den nachfolgenden kann Raonic mit guten ersten Aufschlägen abwehren. Sie ahnen es - es waren Servicewinner.
3:1
 
Es grenzt an eine Vorführung! Denn wie Federer hier Raonics zweiten Aufschlag angreift, aufrückt und am Netz mit dem butterweichen Vorhandvolley punkten kann - das ist absolut Lehrbuchreif. Und bringt dem Schweizer einen Breakball!
3:1
 
Anders herum geht es weniger gut aus - denn Federer spielt Raonic die Rückhand am Netz genau auf den Körper, so dass der sich nur wegducken kann.
3:1
 
Raonic kann den am Netz lauernden Federer aus dem Halbfeld eigentlich abschießen - doch seinen Ball auf den Körper kann der Schweizer mit einem irren Reflex doch noch ins Feld drücken.
2:1
 
Serve-and-Volley vom Fed-Express, und das auch lehrbuchmäßig - Raonic hat hier wieder nur das Nachsehen.
2:1
 
Auch der letzte Returnversuch des Schweizers segelt weit ins Aus - so dass Raonic auf 1:2 verkürzen kann. Wäre da doch bloß nicht dieses frühe Break gewesen...
2:0
 
Das ist dann schon eher das, was man von einem Raonic'schen Aufschlagspiel erwarten kann - zwei Asse, ein Servicewinner und fortgeschrittene Chancenlosigkeit beim returnierenden Federer.
2:0
 
Aber dann macht es Federer wie der Weltmann, der er eben ist - zwei knackige Aufschläge durch die Mitte bringen den Spielgewinn, der Schweizer hält das frühe Break.
1:0
 
Aber auch Federer wirkt in seinem ersten Aufschlagspiel noch ein wenig wackelig - was Raonic bei 30:30 alle Chancen eröffnet.
1:0
 
Erst zum dritten Mal in diesem Turnier muss Raonic seinen Aufschlag angeben - und das im allerersten Spiel der Partie. Federer darf auf einen Start nach Maß zurück blicken.
0:0
 
Aber was rede ich - denn zwei Vorhandfehler von Raonic bringen Federer gleich im ersten Spiel dieser Partie den Breakball!
0:0
 
Und bitte verzeihen Sie mir die Ankündigung, aber das Wort ''Servicewinner'' werden Sie im Verlauf dieser Partie wohl ziemlich oft zu hören bekommen - es ist schließlich Raonics bevorzugtes Stilmittel.
0:0
 
Feiner Passierball mit der Vorhand longline von Federer gegen den aufgerückten Raonic - doch der kontert schnell mit zwei Servicewinnern.
0:0
 
Nun geht's aber los, Milos Raonic eröffnet dieses zweite Halbfinale an der Church Road!
vor Beginn
 
Schiedsrichter der Partie ist mit dem Franzosen Pascal Maria übrigens ein ganz erfahrener Mann - allein Roger Federer durfte sich vom Franzosen schon in zwei gewonnenen Wimbledon-Finals schiedsen lassen.
vor Beginn
 
Den Münzwurf hat Milos Raonic gewonnen und sich überraschenderweise für den Aufschlag entschieden - natürlich schwingt da leise Ironie mit wenn man bedenkt das das Service des Kanadiers vielleicht momentan das Beste der Welt ist.
vor Beginn
 
Beide Kontrahenten haben den Platz mittlerweile betreten und mit dem Einschlagen begonnen - so dass es hier in wenigen Minuten losgehen kann!
vor Beginn
 
Übrigens könnte Milos Raonic mit einem Sieg heute eine etwas traurige Serie beenden, denn seit den US Open 2009 (Juan Martin del Potro) hat kein Nicht-Europäer mehr das Finale eines Grand Slams erreicht. Doch das wird Roger Federer bei derzeit 19 Grad Celsius und einigen kleineren Wolken am Himmel natürlich verhindern wollen - freuen wir uns also einfach auf ein spannendes, hoffentlich hochklassiges Match.
vor Beginn
 
Rein taktisch gibt es zu diesem Match übrigens vor Beginn herzlich wenig zu sagen - denn in den vergangenen zehn Tagen lebten beide Kontrahenten größtenteils von ihrem nahezu perfekten Aufschlag. Raonic ließ im Turnierverlauf nur zwei Breaks zu, Roger Federer gar nur eins, und das lässt den Schweizer dann auch auf seine Taktik angesprochen sagen: ''Sein Aufschlag hält ihn immer im Match, egal, wie er returniert. Also muss ich mir einfach sagen 'Roger, konzentrier dich auf dienen eigenen Aufschlag, der Rest wird sich ergeben'.''
vor Beginn
 
Insgesamt hat der Schweizer seiner glanzvollen Karriere bereits 957 Matches gewonnen und nur 222 verloren. Dabei hat er 79 Turniersiege eingefahren, 38 weitere Finals erreicht, 17 Grand-Slam-Turniere gewonnen, mehr als 81 Millionen Dollar an Preisgeld allein verdient, 302 Wochen an Position eins der Weltrangliste verbracht und es nebenbei geschafft, eine Familie zu gründen und mit Stefan Edberg den Gentleman des Tennis-Zirkus schlechthin als Trainer zu verpflichten.
vor Beginn
 
Und was gibt es für angestrebte Turniersiege Schöneres als die momentan laufende Rasensaison - die Federer beim Turnier in Halle auch zu seinem zweiten Triumph der Saison verhalf. Dazu gesellen sich Finalteilnahmen in Brisbane, Indian Wells und Monta Carlo - was sich zu einer recht erfolgreichen ersten Saisonhälfte summiert.
vor Beginn
 
Ein wenig scheint sich das Blatt seit Jahresbeginn allerdings bereits gewendet zu haben. Denn der Fed-Express, wie seine Fans den Schweizer gern nennen, spielt nach zwei eher durchwachsenen Jahren - wenn man das beim besten Spieler aller Zeiten denn so nennen darf - in diesem Jahr wieder auf einem ganz hohen Niveau Tennis. Ob das an der wiedergefundenen Motivation liegt, am neuen Coach Stefan Edberg oder einfach daran, dass der Schweizer es der jungen Generation nochmals zeigen will - Federers Spiel sah bereits bei den Australian Open renoviert aus, beim Turniersieg in Dubai zeigte er dann das volle Ausmaß seiner Klasse und siegte sich durch die komplette Weltelite. Und zumindest am Grundgefühl hat ein verletzungsfreier Start in die Saison einiges geändert: ''Ich fühle mich endlich wieder physich frei. Ich hab Lust zu trainieren, und vor allem schöne Punkte zu spielen. Im letzten Jahr hatte ich fast schon Angst vor jedem langen Ballwechsel - jetzt genieße ich sie endlich wieder.'', so Federer gegenüber atpworldtour.com.
vor Beginn
 
Das ist aber natürlich leichter gesagt als getan - zumal der Hype um den oft als ''Besten Tennisspieler aller Zeiten'' titulierten Federer in den vergangenen Jahren ein wenig abgenommen hat - denn eigentlich gilt der mittlerweile 32-jährige inzwischen zumindest hinter vorgehaltener Hand bei manchen als Auslaufmodell. Um das wieder zu ändern, müsste Federer wohl einfach endlich wieder Turniere gewinnen - oder zumindest wieder richtig gut abschneiden.
vor Beginn
 
Irgendwie hat Federer hier aus dem Vorjahr aber ja auch Einiges gut zu machen. Schließlich beendete seine Zweitrundenniederlage gegen Sergey Stakhovsky (UKR) eine Serie von fast 50 Grand-Slams in Folge mit Viertelfinalteilnahmen, so dass der Schweizer hier in diesem Jahr einen erheblichen Satz in der Weltrangliste machen könnte - ein erfolgreiches Abschneiden vorausgesetzt.
vor Beginn
 
Und auch in diesem Jahr sieht es für Federer bislang richtig gut aus. In den ersten drei Runden musste der Schweizer gegen Lorenzi (ITA), Muller (LUX) und den Kolumbianer Giraldo keinen einzigen Satz abgeben und sich durch keinen Tiebreak quälen, seine Vorstellung beim glatten Dreisatzsieg gegen Tommy Robredo (ESP) in Runde vier glich phasenweise einer Vorführung und auch im Viertelfinale gegen Landsmann Wawrinka gab sich Federer einzig im ersten Satz eines Blöße.
vor Beginn
 
Denn was die hier an der Church Road absolvierten Matches angeht steht Roger Federer mittlerweile in den Top 5 aller Zeiten und nennt den Centre Court deshalb auch gern sein Wohnzimmer. Und wenn man dieses Turnier wie der Schweizer sieben Mal gewonnen hat, dann darf man sich hier durchaus als der Herr im Hause fühlen - so erfolgreich wie der 32-Jährige war hier im Süden Londons noch niemand.
vor Beginn
 
Ob Raonic deshalb heute aufgeregt sein wird? Man weiß es nicht, aber eins lässt sich ganz sicher sagen: Aufregung kommt - außer vielleicht bei der Geburt seiner Kinder - im Vokabular seines Gegenübers nicht mehr vor. Und hier in Wimbledon sowieso schon mal garnicht.
vor Beginn
 
Tatsächlich ist das bereits seit Jahren eins der Lebensmottos des aufschlaggewaltigen Raonic - doch so richtig durchgestartet ist der Kanadier erst in dieser Saison. Bei den Australian Open erreichte er immerhin die dritte Runde, in Indian Wells, Miami und Monte Carlo jeweils das Viertelfinale, in Rom sogar sein erstes Halbfinale bei einem Turnier der 1000er-Serie - und bei den French Open sein erstes Grand-Slam-Viertelfinale (Niederlage gegen Djokovic).
vor Beginn
 
Doch natürlich wird das heute eine ungleich größere Aufgabe als die in den ersten fünf Matches - denn gegen Roger Federer steht in der persönlichen Bilanz des Kanadiers bei Siegen nach wie vor eine Null. ''Ich habe schon vier Mal gegen ihn gespielt und er hatte jedes Mal das bessere Ende für sich. Aber ich habe ihn schon seit einem Jahr nicht mehr getroffen - und ich bin in dem Jahr um einiges besser geworden. Aber warum drüber reden...ich muss rausgehen und es zeigen'', so Raonic gegenüber der ATP.
vor Beginn
 
Bislang hat diese Einstellung den Weltranglistenneunten Raonic allerdings auch richtig gut durchs Turnier gebracht. Gegen Ebden (AUS), Sock (USA) und Kubot (POL) gab es in den ersten Runden glatte Siege, gegen Kei Nishikori (JPN) kassierte er dann eins seiner zwei Breaks im Verlauf des Turniers und musste über vier Sätze gehen - bevor er im Viertelfinale gegen Nadal-Bezwinger Kyrgios (AUS) dann wieder wenig Mühe hatte.
vor Beginn
 
Und glaubt man den Worten des 23-Jährigen, der als kleiner Junge mit seiner Familie aus Podgorica in Montenegro nach Toronto/Kanada ausgewandert war, hat er sich eine sehr gesunde Einstellung für das heutige Match zurecht gelegt. ''Wenn ich heute auf den Platz gehe, dann spiele ich nicht gegen den siebenmaligen Wimbledon-Champion. Ich spiele auch nicht gegen einen 32-jährigen Mann. Ich spiele nicht gegen einen Vater von zwei Zwillingspärchen. Ich spiele nicht gegen Denjenigen, der eigentlich alles gewonnen hat, was es gibt - und glaubt mir, ich als Fan könnte euch fast alle Titel chronologisch aufzählen. Nein, ich spiele gegen jemanden, der mir im Weg steht. Auf dem Weg das zu erreichen, was ich will. Und der einzige Fokus liegt darauf, wie ich dort hin kommen kann.''
vor Beginn
 
Irgendwie war ja auch in diesem zweiten Halbfinale eine andere Besetzung erwartet worden - aber aufgrund des frühen Ausscheidens von Rafael Nadal darf nun also der kanadische Youngster Milos Raonic sein erstes Grand-Slam-Halbfinale bestreiten.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Wimbledon zur Halbfinalpartie zwischen Roger Federer und Milos Raonic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
G. Dimitrov [11]
6
3
7
7
4
6
6
6
R. Federer [4]
M. Raonic [8]
6
6
6
4
4
4
N. Djokovic [1]
R. Federer [4]
6
6
7
5
6
7
4
6
7
4
Spielerprofile
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85
M. Raonic
Ranking:
8
Geburtsd.:
27.12.1990
Größe:
1.96
Gewicht:
98