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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2016

-

, -
M. Raonic
[6]
Match beendet
A. Murray
[2]
M. Raonic
A. Murray
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4
63
62
6
77
77
Centre Court | Finale
Spielzeit: 02:47 h
Letzte Aktualisierung: 06:03:19
Abschied
 
Das war's nun aber wirklich aus London SW1! Oliver Stein und das gesamte Team verabschieden sich aus Wimbledon und hoffen, dass Sie ähnlich viel Spaß hatten wie wir - im Optimalfall lesen wir uns dann in zwei Wochen wieder, wenn es in Toronto zurück auf die Masters-Tour geht. Bis dahin sagen wir nun aber Tschüss und Goodbye from London und wünschen einen schönen Restsonntag!
Ausblick
 
Was sich mit 2 Millionen englischen Pfund im Gepäck auch prima bewerkstelligen lassen dürfte, Brexit hin oder her. Allerdings sollten sich diese Feierlichkeiten im Rahmen halten, denn bereits am kommenden Wochenende wird Murray versuchen, im Davis Cup seine Siegesserie von mittlerweile 14 Matches weiter auszubauen - gegen ein serbisches Team, das allerdings ohne Novak Djokovic antritt.
Murray
 
Das Publikum johlt und klatscht, Andy Murray bekommt seinen Lieblingspokal - und hat auch für Milos Raonic noch ein paar warme Worte übrig: ''Das war heute viel enger, als es aussah. Milos ist in einer tollen Form und ich bin mir sicher, dass wir in den kommmenden Jahren noch so einige Finales gegeneinander spielen werden. Jetzt bin ich aber erstmal erleichtert und glücklich, dass es geklappt hat, denn ich habe hier ja auch schon ein paar bittere Niederlagen einstecken müssen: Heute Abend will ich nur noch mit meiner Familie und meinem Team feiern.'' Und natürlich gibt es auch gleich noch den wichtigsten Dank: ''Ich hoffe einfach mal, dass ich Ivan mit dem Ergebnis hier zum lachen bringen konnte. Das passiert ja nun nicht sooo oft.''
Statistik
 
Finalfluch, Ausraster, angespannte Nerven ob des Heimspiels - all diese dunklen Vorzeichen konnte Murray heute ad acta legen. Und das mit einer fast unantastbaren Leistung: Raonic hatte im gesamten Matchverlauf nur zwei Breakchancen und konnte ob Murrays Returnstärke auch kaum von seinem sonst so starken Aufschlag profitieren.
Fazit
 
Mit einer unglaublich konstanten, spielerisch durchaus ansprechenden und vor allem extrem fokussierten Vorstellung sichert sich Andy Murray in etwas weniger als drei Stunden seinen zweiten goldenen Pokal und seinen dritten Grand-Slam-Titel insgesamt.
4:6, 6:7, 6:7
Jawoll, das war's - mit einem Angriff auf Raonics Rückhandseite macht Andy Murray den Deckel auf dieses Finale und gewinnt zum zweiten Mal Wimbledon!
4:6, 6:7, 6:6
 
Den ersten Matchball vergibt Murray allerdings mit einer Vorhand, die meterweit ins Aus segelt. Ob der zweite der glückliche Matchball wird?
4:6, 6:7, 6:6
 
Die nächste Vorhand inside-out segelt dann aber wieder genau aufs Linieneck - Andy Murray hat fünf Championship Points!
4:6, 6:7, 6:6
 
Das hätten schon die Matchbälle sein können, aber Murray feuert eine halbhohe Rückhand von der T-Linie ins Netz. Da wollte wohl jemand zu schnell zu viel ... bei 5:1 für den Schotten werden nun die Seiten gewechselt.
4:6, 6:7, 6:6
 
Ein schwacher Rückhandslice des Kanadiers landet ebenfalls im Netz, mit einem Vorhandschuss punktet Murray dann nochmal aus eigener Kraft - 5:0 für den Schotten!
4:6, 6:7, 6:6
 
Au weia, Raonic reißt der Faden jetzt komplett! Sein Lob segelt vom Schlägerrahmen viel zu weit hinter die Grundlinie - und schon hat Murray bei 3:0 zwei Minibreaks vor!
4:6, 6:7, 6:6
 
Murray hält seinen ersten Aufschlag mühelos, aber Raonic hat sofort wieder Probleme: Mit einem Passierball mit der Rückhand cross erspielt sich Murray auch diesmal das frühe Minibreak!
4:6, 6:7, 6:6
 
Das Resultat ist keine sonderlich große Überraschung: Wir gehen zum zweiten Mal in einen Tiebreak!
4:6, 6:7, 5:6
 
Mit einem Halbvolley punktet Milos Raonic zum 15:0, sein achtes Ass verdoppelt den Vorsprung.
4:6, 6:7, 5:6
 
Mit einem gefühlvollen Rückhandstopp aus dem Halbfeld macht Murray ebenfalls einen Deckel auf ein Aufschlagspiel und legt erneut vor. und Sie kennen das Spiel: Raonic muss erneut gegen den Matchverlust aufschlagen, um sich in den Tiebreak zu retten.
4:6, 6:7, 5:5
 
Klare Antwort: Natürlich. Zwei Aufschlagwinner bringen das 30:0, ein Rückhandslice ins Platzeck drei Spielbälle.
4:6, 6:7, 5:5
 
Dank einer viel zu langen Vorhand von Murray kann Raonic zu Null einen Strich unter dieses Aufschlagspiel machen. Ob der Schotte bei eigenem Aufschlag wieder so cool bleibt wie bislang?
4:6, 6:7, 4:5
 
Glück für Raonic, dass Murrays Rückhandpassierball da nur gegen, nicht aber über die Netzkante segelt. Zwei gute Erste des Kanadiers sorgen dann für ein beruhigendes 40:0.
4:6, 6:7, 4:5
 
Druck? Da kann ein Murray nur lachen. Zwei Asse, ein Aufschlagwinner und ein Rahmenball von Raonic sind nötig, damit der Schotte sein Aufschlagspiel in nur 77 Sekunden durchdrücken kann. Und so ist es nun an Milos Raonic, hier gegen den Matchverlust aufzuschlagen!
4:6, 6:7, 4:4
 
Zumal der Kanadier sein Service anschließend auch halten und zum 4:4 ausgleichen kann. Und schon liegt der Druck wieder auf Seiten von Andy Murray.
4:6, 6:7, 3:4
 
... kann Murray aber in einem Halbfeldduell ausspielen und mit dem Vorhandvolley zum 40:30 punkten. Das war in der Tat mal einer dieser Big Points.
4:6, 6:7, 3:4
 
Und trotzdem kann Murray mit einem starken Vorhandreturn auf 30:30 stellen. Und Raonic muss über den Zweiten kommen ...
4:6, 6:7, 3:4
 
Raonic versucht zumindest mal, das Spiel ein wenig aufzulockern, indem er mittlerweile in 80 Prozent der Ballwechsel ans Netz stürmt. Generell tut er das eher mit gemischten Resultaten, in dieser Phase klappt es aber gerade wieder ganz gut.
4:6, 6:7, 3:4
 
Trotz des engen Spielstandes hält sich der Applaus der Zuschauer momentan stark in Grenzen. Wirklich viele Ballwechsel gibt es allerdings auch nicht zu sehen, Murrays glattes Aufschlagspiel zum 4:3 dauert ebenfalls keine 100 Sekunden.
4:6, 6:7, 3:3
 
Am Netz macht Raonic den Deckel auf das Aufschlagspiel und stellt auf 3:3 - weiter geht das Kopf-an-Kopf-Rennen.
4:6, 6:7, 2:3
 
Es ist schon eindrucksvoll, wie der junge Kanadier das eben erlebte wegsteckt und sich ganz cool zum 40:0 serviert. Aber Murray nutzt dieses Spiel scheinbar sowieso nur dazu, ein Mal tief durchzuschnaufen.
4:6, 6:7, 2:3
 
Ein wirklicher Trost dürften die ersten beiden Breakchancen des Tages für Raonic nämlich nicht sein - zu locker konnte Murray beide abwehren und erneut vorlegen.
4:6, 6:7, 2:3
 
Nicht nur übersteht Murray diese doppelte Schrecksekunde, er kann sich mit seinen Punkten drei und vier in Serie auch den Spielgewinn zum 3:2 sichern. Jetzt muss man hoffen, dass diese vergebenen Chancen Raonics Widerstand nicht gebrochen haben.
4:6, 6:7, 2:2
 
Wie sagte ich: Cool, cooler, Murray? Der Schotte lässt sich absolut nichts anmerken, serviert ein Mal den Winner und kann Raonic beim zweiten Breakball auf dessen Rückhand zum Fehler zwingen. Das waren definitiv zwei verschenkte Chancen vom Kanadier - Einstand!
4:6, 6:7, 2:2
 
Murray kann mit einem Ass verkürzen, aber Raonic wittert seine Chance, schraubt das Risiko herunter und punktet trotzdem mit dem Vorhandreturn die Linie entlang. Breakchancen für den Kanadier!
4:6, 6:7, 2:2
 
Und dann wird es plötzlich auch bei Murray eng. Zwei Rückhandfehler in Serie ermöglichen Raonic das 0:30 - zum allerersten Mal am heutigen Tage!
4:6, 6:7, 2:2
 
Und der Mut wird am Ende auch belohnt, mit dem dritten Punkt in Serie am Netz macht Raonic den Sack zu und gleicht zum 2.2 aus. Durchatmen!
4:6, 6:7, 1:2
 
Eher nicht, denn Raonic marschiert konsequent ans Netz vor, punktet dort erst mit dem Rückhand- und dann mit dem Vorhandvolley und stellt auf 40:30. Mutig vom Kanadier!
4:6, 6:7, 1:2
 
Einem guten folgt bei Milos Raonic ein schlechter Volley - der Murray sogar das 15:30 ermöglicht. Geht da vielleicht doch mal wieder was in Richtung Break?
4:6, 6:7, 1:2
 
Und wenn spielerisch etwas geht, dann bei Murray. Schon wieder streut er aus vollem Lauf so einen butterweichen Passierball mit der Rückhand cross ein und stellt auf 0:15.
4:6, 6:7, 1:2
 
... die Murray allerdings gern in Grenzen halten würde, ein cool abgespultes Aufschlagspiel bringt dem Schotten die 2:1-Führung.
4:6, 6:7, 1:1
 
Spielerisch ist das Match in dieser Phase tatsächlich ein wenig mau, denn die unnötigen Fehler häufen sich in dieser Phase auf beiden Seiten. Die Partie lebt ganz klar von der Spannung ...
4:6, 6:7, 1:1
 
Wie auf Bestellung kann sich Raonic hier auf 40:15 vorspielen. Ein schöner Rückhandvolleystopp bringt dem Kanadier dann auch den Spielgewinn zum 1:1.
4:6, 6:7, 0:1
 
Auch bei seinem eigenen Aufschlag muss Raonic für jeden Punkt hart arbeiten. Das ist einer der großen Unterschiede hier: Murray erspielt sich einfach viel mehr Freipunkte.
4:6, 6:7, 0:1
 
Eine völlig verrissene Vorhand cross des Kanadiers beschert Murray die schnelle 1:0-Führung in diesem dritten Satz.
4:6, 6:7, 0:0
 
Murray macht genau da weiter, wo er zum Satzende aufgehört hat. Gute Aufschläge, eine gewisse Portion Risiko und der Wille, die Ballwechsel zu dominieren - Raonic hat im Returnspiel weiterhin das Nachsehen.
4:6, 6:7, 0:0
 
Milos Raonic hat den Court gen Badezimmer verlassen, sodass es genug zeit gibt, nochmal einen Blick auf die Royal Box zu werfen - mittlerweile ist dort nämlich auch Benedict Cumberbatch eingetroffen. Wenn auch etwas spät für einen Sherlock Holmes ...
Zwischenfazit
 
Natürlich ist es eine enorme Hypothek, die sich Milos Raonic hier mit dem 0:2-Satzrückstand aufgeladen hat. Aber es ist eben auch vollkommen gerechtfertigt, denn der Schotte spielt einfach konstanter und kreativer - wobei Raonic ja bereits im Achtelfinale gegen David Goffin einen 0:2-Satzrückstand gedreht hatte. Unmöglich ist also wenig!
4:6, 6:7
Am Ende ist es der Servicewinner mit dem zweiten Aufschlag, der Murray nach 107 Minuten und einem sehr überzeugenden Tiebreak die 2:0-Satzführung einbringt.
4:6, 6:6
 
Nummer eins und zwei kann Raonic dann allerdings über gute erste Aufschläge abwehren. Aber jetzt schlägt Murray eben zwei Mal selber zum Satzgewinn auf.
4:6, 6:6
 
Der Servicewinner zum 6:1 besorgt dann nicht nur die Vorentscheidung, sondern eben auch fünf Satzbälle.
4:6, 6:6
 
''Yeeeeees!'' schallt es von Murrays Courtseite - mit seinem elften Rückhandwinner erspielt er sich zum Seitenwechsel die 5:1-Führung. Und das Publikum tobt verständlicherweise!
4:6, 6:6
 
Aber sowas darf einfach nicht passieren! Wieder kann Raonic einen Smash nicht nutzen, Murray kontert mit der Vorhand longline und spielt den Kanadier anschließend mit der Vorhand cross aus. 4:1 für Andy Murray!
4:6, 6:6
 
Mit Gewalt geht es dann zum 3:0 für den Schotten, bevor Raonic dann mit einem merklich gefrusteten Smash auch auf das Scoreboard kommt.
4:6, 6:6
 
Und der Schotte hat weiterhin meist die richtigen Antworten parat. Raonic geht mit der Vorhand inside-out ans Netz, Murray spielt ihm den Ball als Rückhandtopspin unspielbar vor die Füße. 2:0!
4:6, 6:6
 
Und da gibt es sofort das Minibreak für Murray, weil Raonic sich nicht zwischen Vor- und Rückhand entscheiden kann und den Ball am Ende als Slice aus dem Halbfeld ins Netz spielt.
4:6, 6:6
 
Und so gehen wir in diesem zweiten Durchgang also in den Tiebreak!
4:6, 6:5
 
Murray lässt aber auch diesmal überhaupt nichts anbrennen und serviert sich locker zum 40:15 durch. Dass der Brite heute der bessere Aufschläger sein würde, war wohl auch nicht wirklich zu erwarten ...
4:6, 6:5
 
Wer damals ''Bum-Bum-Boris'' gerufen hat, der hat ''Ratz-Fatz-Raonic'' noch nicht erlebt. Keine 70 Sekunden benötigt der Kanadier, um sein Aufschlagspiel zu Null durchzubringen und auf 6:5 zu stellen.
4:6, 5:5
 
Es bleibt dabei: Keine Breakchancen für Milos Raonic, Andy Murray serviert weiterhin nahezu unantastbar. Bei 5:5 geht Satz zwei also in die Overtime.
4:6, 5:4
 
Und passiert den anstürmenden Raonic in der Folge mit einer genialen Rückhand kurz cross gespielt. Technisch ist das nach wie vor alles erste Sahne, was Murray hier anbietet.
4:6, 5:4
 
Erneut profitiert Raonic von einer Entscheidung des Hawkeyes, dass Murrays Passierball mit der Rückhand longline zu lang gesehen hat. Aber der Schotte gleicht mit einem Aufschlagwinner schnell zum 15:15 aus.
4:6, 5:4
 
Mal wieder darf die Box von Milos Raonic tief durchpusten, denn der Kanadier zieht den Kopf mit zwei Aufschlagwinnern aus der Schlinge und legt zum 5:4 vor. Und plötzlich ist es Murray, der hier massiv unter Druck steht.
4:6, 4:4
 
Kein Problem für Murray, zwei Rückhandwinner - in Serie - bringen dem Schotten doch noch eine Chance zum Break - aber die kann Raonic dann mit einem starken Ersten zunichte machen. Ist das spannend!
4:6, 4:4
 
Eieiei! Dramatische Szenen auf dem Centre Court, am Ende hat Raonic mit seiner Challenge aber Recht - seine Vorhand war um einen Millimeter auf der Linie, statt des Breakballs gegen sich hat Raonic Spielball.
4:6, 4:4
 
Und Murray erläuft gleich auch den nächsten Überkopfball des Kanadiers, um diesmal mit dem Passierball mit der Rückhand longline zum 30.30 zu punkten. Das muss Raonic jetzt alles schnell wegstecken!
4:6, 4:4
 
Und dann steht der Centre Court Kopf! Raonic mit dem tollen Halbvolley, Murray muss laufen und schafft nur den Mondball, den Raonic dann von der Grundlinie aus schmettert - aber Murray hat die Platzecke geahnt, läuft ein und kann mit der Vorhand cross aus der Defensive heraus punkten!
4:6, 4:4
 
Ein Smash von Raonic und ein Returnfehler von Murray mit der Rückhand sorgen bei 30:0 wieder mal schnell für klare Verhältnisse. Und Murray nennt sich schnell mal selber einen ''Idiot''.
4:6, 4:4
 
Und dabei bleibt es auch in diesem Fall, zu 30 schnappt sich Murray das Aufschlagspiel und gleicht zum 4:4 aus. Es wird spannend!
4:6, 4:3
 
Ein Break für Raonic hingegen würde die Partie natürlich erst so richtig spannend machen. Aber Murray serviert nach wie vor relativ unantastbar, eine Breakchance hatte der Kanadier im Matchverlauf noch nicht.
4:6, 4:3
 
In der Box von Milos Raonic ist tiefes durchatmen angesagt - nach der Abwehr zweier Breakchancen schnappt sich der Kanadier sein Service doch noch und legt zum 4:3 vor. Ein Break an dieser Stelle hätte unter Umständen schon den K.O. bedeuten können.
4:6, 3:3
 
Die kann Raonic dann aber mit einem mutigen Netzangriff vereiteln. Das folgende Ass bringt dann sogar einen Spielball zu Gunsten des Kanadiers ...
4:6, 3:3
 
Auch den folgenden leichten Vorhandvolley drückt Raonic ins Netz. Und schon riecht Murray bei Einstand schon wieder Lunte - zumal er in der Folge mit einem genial-gechippten Passierball mit der Rückhand zur nächsten Breakchance kommt!
4:6, 3:3
 
Wahnsinn, wie Murray da gleich zwei Passierbälle longline perfekt aufs Linieneck setzt. Und diesmal hatte Raonic gar nicht so schlecht vorbereitet angegriffen ...
4:6, 3:3
 
Da trifft es sich umso besser, dass man beim Tennis dem Frust sofort Luft machen kann - zwei Hammeraufschläge bringen dem Kanadier schnell das 30:0.
4:6, 3:2
 
Der nächste gute erste Aufschlag bringt dem Lokalmatador dann zwei Spielbälle ... von denen er gleich den ersten mit einem tollen Passierball mit der Rückhand inside-out nutzt. Raonic ist in diesen Momenten, in denen Murray Zeit für den Passierball hat, meist nur ein Statist am Netz.
4:6, 3:2
 
Was sich gleich in einem wunderbaren Returnwinner mit der Rückhand manifestiert - aber Murray rahmt diesen eben auch mit zwei Aufschlagwinnern ein. Cool, cooler Murray!
4:6, 3:2
 
Ein Vorhandwinner, ein Netzangriff und ein Ass sorgen dann aber auch bei Aufschlag Raonic für klare Verhältnisse. Zumal der Kanadier sicherlich aus jedem sicheren Aufschlagspiel ein ganz bisschen Selbstvertrauen ziehen kann.
4:6, 2:2
 
Das Hawkeye bringt Raonic den Punkt zum 40:15, aber anschließend serviert Murray sein Aufschlagspiel aus und stellt auf 2:2. Einen Breakball hatte Raonic im Verlauf dieser Partie nach wie vor noch nicht.
4:6, 2:1
 
''Come on man, what are you doing?'' - diese Frage können wir Milos Raonic leider auch nicht beantworten - Murray muss bei 40:0 aber doch ein leichtes Schmunzeln unterdrücken.
4:6, 2:1
 
Nichtsdestotrotz sollte Raonic dieses glatte Aufschlagspiel doch ein wenig Mut machen. Mit der 2:1-Führung im Rücken könnte der Kanadier doch glatt mal wieder ein bisschen angreifen ...
4:6, 1:1
 
Das Publikum hat mittlerweile bemerkt, dass Raonic hier ein wenig Anfeuerung gut tun würde. Die Punktgewinne des Kanadiers werden nicht mehr nur höflich, sondern schon fast begeistert beklatscht - was tut man nicht alles für etwas längere und ausuferndere Unterhaltung.
4:6, 1:1
 
... aber unter dem Strich steht das nächste souveräne Aufschlagspiel für Andy Murray und der 1:1-Zwischenstand.
4:6, 1:0
 
Murray legt gleich das nächste ungefährdete Aufschlagspiel auf den Rasen. Zumindest bis zum 40:0 jedenfalls, dann wackelt der Schotte am Netz nämlich doch zwei Mal ...
4:6, 1:0
 
Nervenstark von Raonic, der da gleich zwei Mal ohne Rücksicht auf Verluste ans Netz marschiert und im dritten Ballwechsel der Serie mit der Vorhand inside-out zum Spielgewinn punkten kann. Aber Murray ist hier nach wie vor durchweg gefährlich, wie nicht zuletzt die erneute Breakchance beweist.
4:6, 0:0
 
Und dann packt Murray bei Einstand mal wieder einen exzellenten Return aus - der gar nicht notwendig gewesen wäre, denn Raonics Aufschlag war bereits als Doppelfehler klassifiziert worden. Breakball Murray!
4:6, 0:0
 
Wichtig für Raonic, dass er sich da endlich mal wieder auf seinen ersten Aufschlag verlassen kann. Aber ein Servicewinner ist eben noch kein Ass - davon hat der Kanadier nach wie vor erst eins serviert.
4:6, 0:0
 
Raonic wackelt weiterhin, vor allem am Netz ist der Kanadier nun längst nicht mehr so cool und gradlinig wie noch zu Beginn. Und Murray kann sich schon wieder auf ein 30.30 heranpirschen ...
Zwischenfazit
 
Mit einer bislang dominanten Vorstellung lässt Andy Murray keine Zweifel an seinem Vorhaben, sich hier heute den zweiten Titel sichern zu wollen. Der Aufschlag funktioniert, das richtige Maß an Aggression hat der Brite auch gefunden - und zusätzlich leistet sich Raonic eben in den entscheidenden Momenten zu viele leichte Fehler und bekommt selber zu wenig leichte Punkte (erst ein Ass).
4:6
Über den zweiten Aufschlag muss Murray gehen, sein abschließender Vorhandvolley ist dann aber zu gut - mit 6:4 schnappt sich der Lokalmatador den ersten Satz!
4:5
 
Am Netz geht es für Murray zum 30:15, eine ins Netz segelnde Vorhand von Raonic bringt dann zwei Satzbälle.
4:5
 
Wenn Murray über den Zweiten kommen muss,wird es regelmäßig eng (33 Prozent gewonnener Punkte). Mit dem ersten Aufschlag hingegen klappt es nach wie vor bestens ... (87 Prozent).
4:5
 
Ein Rückhandfehler des Schotten sorgt dann für das 5:4, doch nun darf Murray eben selber zum Satzgewinn aufschlagen. Wobei man betonen muss, dass beide Akteure hier wesentlich mehr Winner schlagen, als dass sie Fehler machen.
3:5
 
Gut für Raonic, dass er pünktlich zu diesem engen Moment sein Service wiederfindet, sein erstes Ass und ein Servicewinner bringen bei 40:30 Entlastung.
3:5
 
Stark, was Murray hier spielt! Zunächst spielt er Raonic den Return direkt auf die Füße, dann rückt er selber mal ans Netz auf und punktet im Volleyduell mit dem Kanadier. 15:30!
3:5
 
Zwei Servicewinner in Serie bringen Murray am Ende aber doch das 5:3 und das damit bestätigte Break. Und so ist es nun an Milos Raonic, hier gegen den Satzverlust aufzuschlagen.
3:4
 
Soviel dazu. Um mich eines besseren zu belehren, schiebt Murray gleich zwei Mal Rückhandbälle inside-out in den Korridor. Und Raonic wittert bei Einstand zumindest eine kleine Chance auf das Re-Break ...
3:4
 
Und tatsächlich scheint der Schotte hier seine Range immer besser zu finden. Die Vorhand segelt immer wieder genau an die Grundlinie und auch Murrays Winkel werden bei den kurzen Crossschlägen immer besser.
3:4
 
Trotz - oder gerade wegen - des Breaks Rückstand zieht Raonic das Tempo nochmal ein wenig an. Ein schöner Volleywinner gibt ihm Recht, aber Murray kann per Ass zum 15:15 ausgleichen.
3:4
 
Die erste Breakchance vergibt Murray dann zwar mit einem viel zu langen Passierball mit der Rückhand. Aber dafür hat man ja zwei: Mit einer harten Vorhand auf Raonics Körper schnappt sich der Schotte das erste Break des Tages!
3:3
 
Raonic wischt auch die nächste Vorhand neben den Korridor - und sieht sich diesmal gleich zwei Breakbällen gegenüber!
3:3
 
Nanu? Murray scheint plötzlich das Tempo anziehen zu wollen, punktet ein Mal mit dem Vorhandreturn und ein Mal mit dem Passierball mit der Rückhand aus vollem Lauf heraus, weil Raonic da eher unschlüssig am Netz auftaucht. 15:30!
3:3
 
... was ihm Raonic am Ende auch nicht kaputt machen will. Schiedlich-friedlich geht es zum 3:3.
3:2
 
Es gibt hier übrigens so wahnsinnig viele Off-Court-Informationen, weil das Geschehen auf dem Rasen weniger spannend ist. Auch Murray arbeitet an seinem nächsten Aufschlagspiel zu Null ...
3:2
 
Was für ein herrliches Bild: Auf der Ehrentribüne fachsimpeln die alten Rivalen Boris Becker und Stefan Edberg nebeneinander sitzend über das Match. Was ja auch einfach fällt, schließlich sind ihre beiden Schützlinge Federer (Edberg) und Djokovic (Becker) bereits aus dem Turnier geflogen und abgereist.
3:2
 
Sehr zur Freude von Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der sich auf der Tribüne eingefunden hat, ballert sich Raonic innerhalb von nur 75 Sekunden durch sein Aufschlagspiel. Das Erstaunliche dabei? Der Kanadier hat bislang noch kein einziges Ass serviert!
2:2
 
Den dritten Spielball kann Murray dann aber zur Freude seiner Heim-Fans mit einem entschlossenen Vorhandschuss aus dem Halbfeld verwandeln und zum 2:2 ausgleichen. Wirkliche Blößen geben sich beide Akteure beim eigenen Aufschlag noch nicht.
2:1
 
Aber dann funktionieren Raonics Returns plötzlich, gleich zwei Mal kann er Murray auf dessen zweiten Aufschlag hin ausspielen und auf 40:30 verkürzen.
2:1
 
Außerdem profitiert der Brite davon, dass Raonic beim Return oft zu schnell zu viel will und sich deshalb vor allem mit der Vorhand einige vermeidbare Fehler leistet. Ein schnelles 40:0 ist Murrays Lohn.
2:1
 
Einen Servicewinner und einen Netzangriff später hat Raonic die Gefahr dann endgültig abgewendet und das Break verhindert. Murray dürfte aus einer guten Serie Returns aber Mut geschöpft haben.
1:1
 
Raonic Rückhand segelt viel zu lang ins Aus, das Publikum tobt zum ersten Mal - wobei Murray ja ''nur'' einen Breakball hat und noch nicht das komplette Break ... und den wehrt Raonic dann auch noch mit einer schönen Vorhand inside-out ab.
1:1
 
Plötzlich kann Murray Raonic aber gleich zwei Mal mit Passierbällen auf den Körper ausspielen. Und bei 30:30 wird es zum ersten mal ein wenig eng ...
1:1
 
Sobald sich Raonic die kleinste Chance bietet, steht der Kanadier am Netz. Und natürlich ist der Aufschlag dabei der perfekte Assistgeber, meist hat Raonic am Ende nur noch einen leichten Volley zu verwerten.
1:1
 
Unter dem Strich steht dann aber auch bei Murray ein erster gehaltener Aufschlag - alles in der Reihe in Satz eins.
1:0
 
Auch Murray lebt zunächst mal von zwei richtig guten Aufschlägen, aber Raonic übernimmt dann gern die Initiative, rückt ans Netz vor und punktet dort mit dem Smash zum 30:15. Diese aggressive Gangart sollte der Kanadier auf jeden Fall aufrecht halten.
1:0
 
Der nächste harte Aufschlag durch die Mitte bringt ihm dann den Spielgewinn. Im bisherigen Turnierverlauf hat Raonic unglaubliche 137 Asse geschlagen - schwer vorstellbar, dass da heute nicht mindestens ein Dutzend dazu kommen.
0:0
 
Kein Problem für Milos Raonic, der mit zwei Servicewinnern und einem Vorhandvolley schnell auf 40:15 stellen kann.
0:0
 
Raonic serviert als Erster, der erste Punkt geht nach einem knackigen Rückhandreturn die Linie entlang aber an Murray.
0:0
 
Die 15.000 Fans sind bereits am Schreien, auch die Prominenz mit Prinz William, Boris Becker, Bradley Cooper und David Beckham ist gespannt - es kann losgehen!
Prozedere
 
Sooooooo! Unsee beiden Hauptdarsteller haben den Centre Court soeben betreten, Schiedsrichter Jake Garner (USA) hat den Münzwurf ausgeführt und Raonic und Murray zum Fototermin ans Netz bestellt - und so wird es hier nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen können!
Wimbledon
 
Und so fehlt, bevor es hier losgeht, nur noch ein schnelles Wort zum Turnier an sich: Wimbledon ist das traditionellste der vier Grand-Slam-Turniere und wird vom All England Lawn Tennis and Croquet Club seit 1877 ausgetragen. Rekordsieger sind bei den Herren Pete Sampras und Roger Federer mit jeweils sieben Titeln, Titelverteidiger war Novak Djokovic (Sieger 2014 und '15) und zu gewinnen gibt es für den Sieger sowohl bei den Damen als auch bei den Herren exakt 2 Millionen englische Pfund.
Murrays Finalfluch
 
Mut könnte Raonic übrigens Murrays Finalbilanz bei Grand Slams machen: Trotz zweier Titel hier und bei den US Open steht für den Schotten eine miserable 2:8-Bilanz in den Büchern.
Taktik
 
Taktisch dürfte uns heute eine sehr abwechslungsreiche Partie erwarten, denn sowohl Raonic (''Bei dem ganzen Training mit John muss man ja lernen, Serve and Volley zu spielen'') als auch Murray (''Mein Aufschlag ist einfach besser geworden, da rückt man dann auch gern mal nach'') scheinen in den letzten Tagen Gefallen an Netzangriffen gefunden zu haben - ein reines Aufschlaggewitter sowie Grundliniengerenne sollten also weitestgehend ausfallen.
Head to Head
 
Noch viel besser würde das alles natürlich klingen, wenn die Niederlagen in Melbourne und in Queens nicht gegen seinen heutigen Gegner passiert wären - insgesamt hat Murray (6:3 Siege) die letzten fünf Matches gegen Raonic allesamt gewonnen.
Raonic 2016
 
Und genau so präsentiert sich auch der bisherige Saisonverlauf des Kanadiers. In Brisbane schlug er im Finale Roger Federer, bei den Australian Open reichte es für das Halbfinale, in Indian Wells scheiterte er erst im Finale an Novak Djokvic - und in Queens ging es dann auf Rasen ebenfalls bis ins Endspiel.
Raonic
 
''Ich glaube, ich bin einfach reifer geworden'', so Raonic vor dem Turnier zur ''AP''. ''Ich treffe häufiger die richtigen Entscheidungen als früher und muss mich nicht mehr so oft auf meinen Aufschlag verlassen. Ich glaube, ich habe den nächsten Schritt gemacht. Zumal mir auf das Training mit John (McEnroe) sehr gut tut.''
Raonic in Wimbledon
 
Im Halbfinale stand er hier in Wimbledon wie auch in Australien bereits (2014 und '16), ins Endspiel hat er es in diesem Jahr zum ersten Mal geschafft - und auf dem Weg dahin konnte Raonic gegen David Goffin (0:2) und Roger Federer (1:2) sogar jeweils klar Rückstände umdrehen.
Raonic
 
Dabei hätte der stille Kanadier, der sich seit neuestem ausgerechnet von Enfant Terrible John McEnroe beraten lässt, momentan einige Gründe, zu feiern und auszuflippen: Denn mit nun 25 Jahren hat es der in Montenegro geborene Kanadier zum ersten Mal in ein Grand-Slam-Finale geschafft.
Raonic
 
Das absolute Gegenteil zum emotionalen Schotten stellt sein heutiges Gegenüber dar - Milos Raonic lässt sich nur in ganz seltenen Fällen anmerken, wie er sich in einem Moment fühlt.
Mental gestärkt
 
Wie auch bei der Zusammenarbeit von Boris Becker und Novak Djokovic geht es bei dieser Paarung natürlich vor allem um mentale Aspekte des Spiels - und tatsächlich ist es der früher selber leicht mürrisch-aufbrausend wirkende Lendl, der Murray auf dem Court beruhigt hat. ''Ja, ich arbeite an meiner positiven Einstellung'', so Murray zu Turnierbeginn. ''Aber ihr kennt mich. Manchmal muss es einfach raus. Dafür hat aber auch Ivan Verständnis.''
Coach Lendl
 
Murrays beste Waffe gegen das Kopfkino sitzt allerdings in seiner Box: Die Wiederverpflichtung von Ivan Lendl als ständigem Begleiter - der Tscheche hatte Murray bereits bei seinem Olympia- und dem Wimbledonsieg gecoacht und war dann in Golfrente gegangen - macht sich ganz offensichtlich bezahlt. ''Ja, ich fühle mich sehr gut mit Ivan'', so Murray vor dem Turnier. ''Ich habe es in Queens gemerkt, manchmal brauche ich halt eine etwas rauhere Ansage. Mit Amelie (Mauresmo) war es auch gut, aber Ivan und ich verstehen uns einfach blind. Und wenn er dann auch noch sauer wird...''.
Local Hero
 
Allerdings ist der Druck, als Aushängeschild des englischen Tennis, Davis-Cup-Sieger und Lokalmatador hier an der Church Road zu gewinnen, auch in diesem Jahr greifbar. In der Royal Box finden sich bei jedem Murray-Match Prominente wie David Beckham, Carl Froch oder Piers Morgan ein, auch Camilla Parker Bowles, die Gattin von Prinz Charles, ist Stammgast - und das lässt natürlich auch Murray nicht kalt. ''Ja, ich spüre schon, wie sehr sich alle meinen Turniersieg wünschen. Twitter, Zeitungen, Fernsehen, man bekommt es halt am Rande mit. Und jetzt reden auch noch alle über Novak ... dessen Ausscheiden mich aber sowieso nur berührt, wenn ich es bis ins Finale schaffen sollte'', so Murray vor seinem Halbfinalmatch.
Murray 2016
 
Diese Kampfansage ist bei der momentanen Form des Weltranglistenzweiten natürlich wenig verwunderlich, denn abgesehen vom Sieg beim Vorbereitungsturnier von Queens ist der Schotte auch sonst der zweitbeste Profi des Jahres - dem Titel in Rom fügte Murray noch die Finalteilnahmen bei den Australian und den French Open sowie dem Masters in Madrid hinzu.
77 Jahre Warten
 
Denn eben jener Murray beendete 2013 das 77 Jahre während warten der Briten auf einen einheimischen Champion beim traditionellsten Grand Slam des Jahres und ist seitdem natürlich tief mit dieser Anlage und den Fans verbunden. ''Ja, ohne die Fans hätte ich den Titel damals vielleicht nicht geholt. Die Presse hat mir so viel Druck eingeredet - aber jedes Mal, wenn ich auf den Centre Court raus gegangen bin, war alles wie weggeblasen. Und genau das möchte ich gerne nochmal erleben.''
Murray
 
''Ich weiß, einige Kollegen nennen mich dauernd ''Grassy Andy''. Mich stört das nicht, ich lache einfach mit ... und gewinne dann später gegen sie'', so Murray zu Turnierbeginn mit einem Lächeln. ''Ich habe in meiner Jugend einfach sehr viel auf Rasen trainiert und habe dabei gelernt, mich besser zu bewegen als die meisten anderen. Und Wimbledon ist für mich natürlich sowieso eine ganz besondere Angelegenheit.''
Rasen-Andy
 
Denn zusätzlich zu einem Wimbledonsieg (2013) hat er ja noch eine olympische Goldmedaille (2012) und insgesamt sieben Titel auf Rasen vorzuweisen - seine Siegquote von 85 Prozent auf diesem Bodenbelag (95 Siege, 17 Niederlagen) toppt in den letzten 40 Jahren einzig Roger Federer (87 Prozent), selbst ein Pete Sampras (83 Prozent) mit seinen sieben Titeln in Wimbledon steht schlechter da als der Schotte.
Murray
 
Doch bisher scheint dieser von der englischen Yellow Press immer weiter geschürte Druck Murray nicht wirklich etwas anhaben zu können- seiner Favoritenrolle ist der Schotte hier im All England Lawn Tennis and Croquet Club bislang jedenfalls ausreichend gerecht geworden. Wobei das natürlich auch daran liegt, dass Murray einer der besten Rasenspieler unserer Zeit ist.
Murrays Druck
 
Die Rede ist natürlich von unseren beiden Finalisten heute - während Milos Raonic allerdings befreit aufspielen kann, weil er sowieso schon den größten Erfolg seiner Karriere erreicht hat, muss Andy Murray eigentlich gewinnen: Denn viele Eisen hat Sport-Großbritannien in diesem Sommer nicht mehr im Feuer.
Das Duell
 
Der eine hat seit seiner Kindheit von diesem Moment geträumt, lenkt sein Heimatland für zwei Wochen sogar mal vom Eishockey ab und erlebt momentan die besten Tage seiner Karriere. Der andere hingegen trägt seit fast zwei Wochen die Hoffnungen einer gesamten Sportnation auf seinen Schultern, fühlt sich aber sogar mit diesem riesigen Druck noch wohl in seiner Haut.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen zum Finale von Wimbledon zwischen Milos Raonic und Andy Murray.
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Spielerprofile
M. Raonic
Ranking:
3
Geburtsd.:
27.12.1990
Größe:
1.96
Gewicht:
98
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84