Ferrer

Benneteau

Ende

 

Auch diese Partie können Sie natürlich zusammen mit meinem Kollegen Marcus Blumberg ab 1:00 Uhr deutscher Zeit Live! bei uns verfolgen. Ich für meinen Teil hoffe Sie hatten Spaß, verabschiede mich für heute und wünsche entweder einen schönen Abend oder eine angenehme Nacht!

Ende

 

Ob beim Aufschlag, beim Return oder den Winnern von der Grundlinie, David Ferrer hatte heute in allen nennenswerten statistischen Kategorien die Nase vorn und darf sich deshalb auch berechtigte Hoffnungen auf den Turniersieg machen - egal, ob der Gegner nun Milos Raonic oder Roger Federer heißen wird.

Ende

 

Es war kein Match auf höchstem Niveau - zu groß waren die Qualitätsunterschiede zwischen Julien Benneteau und dem deutlich überlegenen David Ferrer. Der Spanier zieht am Ende deutlich und völlig verdient ins Finale von Cincinatti ein und erreicht damit sein drittes Masters-Finale der Saison 2014.

6:3, 6:2

...und nach genau 71 Minuten kann sich der Spanier das Finalticket sichern, indem er Benneteau mit einem Vorhandreturn zum Fehler auf der Rückhand zwingt!

6:3, 5:2

 

Fünfter Doppelfehler von Benneteau, vierter Matchball Ferrer - doch auch den wehrt der Franzose mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld ab. Aber der nächste gute Return von Ferrer bringt Matchball Nummer fünf...

6:3, 5:2

 

...und den dritten wehrt er mit einem Servicewinner ab! Steckt da doch noch Kampfgeist in Julien Benneteau?

6:3, 5:2

 

...beim zweiten kann der Franzose mit einer schönen Vorhand longline direkt punkten...

6:3, 5:2

 

Irgendwie passend - mit seinem vierten Doppelfehler legt Benneteau Ferrer drei Matchbälle auf. Beim ersten schlägt Ferrer allerdings ein Vorhand zu lang...

6:3, 5:2

 

David Ferrer muss die Bälle nur noch ins Feld spielen, die Fehler kommen dann schon von Benneteau - der wieder mit 00:30 in Rückstand gerät.

6:3, 5:2

 

Und nicht nur dass - der Franzose macht noch nicht mal Anstalten, hier Emotionen zu zeigen. Selten habe ich jemanden erlebt, der eine drohende Niederlage stoischer hinnimmt als Benneteau...

6:3, 4:2

 

Aber es gibt für den Franzosen momentan bei Aufschlag Federer nichts zu bestellen - wieder kommt der Spanier zu einem schnellen 40:15, weil Benneteau kaum noch einen Return ins Feld bringt.

6:3, 4:2

 

Einen Spielball kann Ferrer abwehren, geht da aber natürlich auch nicht mehr mit letztem Einsatz in die Ballwechsel - sodass Benneteau per Servicewinner zum Spielgewinn kommt.

6:3, 4:1

 

Immerhin kann sich Benneteau den Frust von der Seele servieren - das dritte Ass bringt drei Spielbälle für den Franzosen.

6:3, 4:1

 

Vor allem, wenn David Ferrer weiter so serviert! Ganze 73 Sekunden dauert das Aufschlagspiel, das zweite Ass des Spaniers besiegelt das zu Null.

6:3, 3:1

 

Ohne große Gegenwehr schnappt sich Ferrer das erste Break hier im zweiten Satz - jetzt dürfte es für Benneteau ganz schwer werden.

6:3, 2:1

 

Und schon wieder bricht Benneteau bei eigenem Service völlig ein - drei dumme Fehler inklusive eines Doppelfehlers bringen Ferrer drei Breakbälle!

6:3, 2:1

 

Mit dem Charme eines Abrissgeräts prügelt sich Ferrer durch sein Service, Benneteaus Returns schaffen es reihenweise nichtmal über die Netzkante - und der Spanier kann wieder vorlegen.

6:3, 1:1

 

Ferrer macht hier überhaupt keine Anstalten, sich zurückzulehnen. Jeden eigenen Aufschlag geht der Spanier mit dem ihm eigenen Druck an - man nennt ihn auch nicht umsonst den Bulldozer.

6:3, 1:1

 

Benneteau feuert sich selber an und manchmal hilft so ein Ausbruch ja - zumindest reicht es für den Spielgewinn dank eines Servicewinners nach außen.

6:3, 1:0

 

Und auch den kann Ferrer mit einem starken Return abwehren! Dann jedoch passt der erste Aufschlag plötzlich wieder - und der Franzose kommt immerhin zum Vorteil.

6:3, 1:0

 

Wieder mal ist Benneteau zunächst auf dem Weg zu einem souveränen Aufschlagspiel, verhaspelt sich dann aber in eigenen Fehlern und hat statt drei nur noch einen Spielball übrig...

6:3, 1:0

 

Diesmal allerdings nicht, das steht fest - denn David Ferrer bringt seinen Aufschlag mit einer guten Vorhand Inside-Out durch.

6:3, 0:0

 

Benneteau kann mit einem tollen Stopp zum 30:30 aufschließen, doch Ferrer serviert sich mit einem Winner zum Spielball. Irgendwann wird Benneteau mal an Ferrers Service wackeln müssen...

6:3, 0:0

 

Dritter Netzangriff von Ferrer - und auch diesmal bleibt der Spanier mit dem Volley erfolgreich. Das sieht man sonst nur ganz selten vom Mann aus Valencia.

6:3, 0:0

 

Ferrer hingegen wird froh sein, das Break am Ende des Satzes noch geholt zu haben - denn nun darf der Spanier mit eigenem Aufschlag vorlegen.

6:3, 0:0

 

Sechs Spiele lang hielt Julien Benneteau hier prima mit, doch dann konnte sich David Ferrer mit zwei exzellenten Returnspielen absetzen. Eigentlich kann das für den Franzosen im zweiten Satz jetzt nur volle Offensive bedeuten - in etwa so wie gestern, als er gegen Stan Wawrinka nach dem ersten Durchgang sogar mit 1:6 hinten lag.

6:3

...und weil Ferrer den aufgerückten Benneteau erst abschießt, um ihn dann aus dem Halbfeld auf desen Vorhandseite zu passieren, hat der Spanier den ersten Satz nach 39 Minuten im Sack!

5:3

 

Allerdings auch nur vorrübergehend. Denn ein Returnwinner longline von Ferrer bringt dem Spanier den ersten Satzball - den er aber mit einer Vorhand ins Netz vergibt. Ein Volleyfehler von Benneteau öffnet die Tür aber erneut...

5:3

 

Der Spanier revanchiert sich jedoch sofort mit zwei Fehlern beim Return, sodass Benneteau zumindest das Ärgste abwendet.

5:3

 

Und der Franzose wirkt plötzlich völlg von der Rolle - zwei leichte Fehler von der Grundlinie bringen Ferrer erneut ein 00:30.

5:3

 

Eine Vorhand cross auf die Linie, eine Vorhand Inside-Out auf Benneteaus Vorhandseite - so schnell macht man aus einem Einstand einen Spielgewinn. David Ferrer marschiert gen Satzgewinn.

4:3

 

...und bekommt kein Recht. Das ist ärgerlich für den Spanier, denn nun hat Benneteau natürlich wirklich Möglichkeiten!

4:3

 

Aber tatsächlich kann Benneteau erstmal zwei der drei Spielbälle abwehren. Beim dritten ist wieder eine Vorhand von Ferrer zu lang, doch der Spanier challenged...

4:3

 

Oft genug ist es kompliziert, ein Break bei eigenem Aufschlag zu bestätigen, doch David Ferrer macht es perfekt - zwei Servicewinner und sein erstes Ass bringen schnell ein 40:00.

4:3

 

Eigentlich der perfekte Moment für ein Break - wenn man David Ferrer ist. Denn Julien Benneteau hatte bislang erst eine einzige Breakchance, was aufzeigt, wie schwierig es mit dem Re-Break werden dürfte.

4:3

 

Und diesmal lässt sich der Weltranglistensechste nicht zwei Mal bitten, gleich die erste Möglichkeit verwandelt er mit einem Return vor die Füße des aufrückenden Benneteau!

3:3

 

Und dann geht es plötzlich ganz schnell. Benneteau muss zwei Mal über den Zweiten kommen, Ferrer greift beide Male erfolgreich an und erspielt sich die nächsten zwei Breakchancen!

3:3

 

Kein Problem für Ferrer , denn auch der Spanier hat einen starken ersten Aufschlag - mit dem er die nötigen zwei Punkte zum 3:3-Ausgleich holt.

2:3

 

Aber Ferrer wartet geduldig auf seine Chance und punktet dann mit der Vorhand cross aus dem Halbfeld, weil Bennetau zu kurz wird.

2:3

 

Starke Vorhand longline von Benneteau, bei der Fererr nur das Nachsehen bleibt - und weil der nächste Return cross genau so gut passt, hat Benneteau ein erstes 15:30.

2:3

 

Die reichen zum Spielgewinn, weil Ferrer einen lustlosen Return ins Netz spielt - manchmal wirkt der Spanier bei 00:40 oder 15:40 gegen sich, als wolle er nur schnell wieder selber servieren und das Spiel vergessen.

2:2

 

Nach dem ganzen Gewackel eben ist es erfrischend, Benneteau wieder mit alter Stärke aufschlagen zu sehen - drei Servicewinner in Reihe bringen schnell drei Spielbälle.

2:2

 

Schließlich kann David Ferrer sein Service aber ohne große Mühe durchbringen und wieder ausgleichen.

1:2

 

Genau so meinte ich das! Ferrer mit dem Netzangriff, Benneteau mit dem guten Lob, den Ferrer nur mit dem Rückhandsmash zurückbringen kann - doch der Franzose verchießt aus dem Halbfeld! Daraufhin gibt es auch endlich mal eine Reaktion vom langsam aus der Pause zurückkehrenden Publikum.

1:2

 

Noch ist es aber trocken, es herrschen 28 Grad - also optimale Tennisbedingungen. Fehlt nur noch ein bißchen mehr Spannung in dieser Partie!

1:2

 

Unglücklicherweise zieht sich der Himmel momentan etwas zusammen - gepaart mit der Vorhersage der Meteorologen, es könne heute zu leichten Schauern kommen, kein wirklich begeisternder Anblick.

1:2

 

Damit reicht es dann aber auch, denkt sich der Franzose, und packt gleich zwei unreturnierbare Aufschläge am Stück aus. Vor allem bei Aufschlägen durch die Mitte tut sich Ferrer immer wieder schwer - der Spanier spekuliert gern auf Longlinereturns.

1:1

 

Aber einfach ist hier nichts, das merkt auch Benneteau - beim fünften Einstand hat das Aufschlagspiel bereits sieben Minuten gedauert.

1:1

 

Doch den wehrt der Franzose mit einem ersten Ass ab und legt noch einen Servicewinner zum Vorteil nach - den dann wiederum Ferrer abwehren kann.

1:1

 

Das macht aber wenig, denn Ferrer kann den aufgerückten Benneteau mit der Rückhand longline stark passieren und sich den ersten Breakball erspielen!

1:1

 

Allerdings hatte Ferrer schon in den Runden zuvor ein großes Problem mit seinen Unforced Errors, vor allem mit der Rückhand - und das scheint sich auch heute fortzusetzen. Gleich zwei Mal segeln leichte Bälle weit ins Aus.

1:1

 

Feine Vorhand cross von Benneteau - die Ferrer mit einem Wahnsinnsschuss die Linie entlang auskontert. Spielgewinn für den Spanier, der die Nervosität sofort abgelegt hat.

0:1

 

Aber weil Benneteau zwei Mal volles Risiko beim Return geht und jeweils mit der Vorhand verschlägt, kommt Ferrer doch zu zwei Spielbällen.

0:1

 

Ferrer muss bei seinem Aufschlag gleich mal in einen Ballwechsel und verschlägt eine simple Vorhand cross. Schon im Match gegen Robredo hatte er eher nervös begonnen.

0:1

 

So sah das ganze beim Franzosen in den letzten Tagen des Öfteren aus. Vier gute erste Aufschläge, vier Servicewinner - 1:0.

0:0

 

Los geht's mit Aufschlag Benneteau!

vor Beginn

 

Schiedsrichter Gerry Armstrong aus den USA hat den Münzwurf ausgeführt und David Ferrer sich wie schon am Vortag für den Rückschlag entschieden - die beiden Kontrahenten schlagen sich nun für fünf Minuten ein, dann kann es hier losgehen!

vor Beginn

 

Fehlen noch die Zahlen aus dem ewigen Vergleich der beiden Kontrahenten - bei denen Benneteau mit einer Bilanz von 4:5 Siegen wesentlich besser abschneidet als man vermuten möchte. Und vielleicht sogar noch wichtiger: Auf Hardcourt hat Benneteau mit 3:2 Siegen die Nase sogar vorn.

vor Beginn

 

Für Ferrer ist dies nach Madrid und Monte Carlo das dritte Semifinale bei einem Masters Turnier 2014 - allerdings das erste auf Hardcourt.

vor Beginn

 

Andererseits ist diese Veranstaltung auch erst das zweite Hartplatzturnier des Sommers für den Spanier, der sich selber im Hinblick auf die anstehenden US Open ganz locker gibt: ''Ich bin im Plan, meine Vorbereitung ist nur auf Flushing Meadows ausgelegt - und ich bin schließlich auch noch im Turnier.''

vor Beginn

 

Großes Kino gab es dann gestern Abend beim Viertelfinale gegen seinen engen Freund und Landsmann Tommy Robredo zu verfolgen, bis Ferrer am Ende nach fast zweieinhalb Stunden triumphierte. ''Es ist nicht einfach, gegen einen Freund zu spielen. wir kennen uns so gut, haben schon so oft gegeneinander gespielt...es musste ja eng werden'', so der Spanier auf der Pressekonferenz der ATP.

vor Beginn

 

Und so richtig rund läuft es für die Nummer sechs der Weltrangliste auch in dieser Woche bei den Western and Southern Open nicht. Nach einem Freilos musste er schon in Runde zwei gegen Philipp Kohlschreiber zwei Matchbälle abwehren, ehe er gegen Mikhail Youzhny wenigstens im zweiten Satz zu Topform auflief und sich den Viertelfinaleinzug sicherte.

vor Beginn

 

Etwas ausgiebiger gestaltet sich da die Siegesliste von David Ferrer. Der in Valencia beheimatete Spanier hat im Laufe seiner Karriere bereits 21 Turniere gewonnen und weitere 23 Finals erreicht - davon allerdings kein einziges hier in Cincinnati, wo für Ferrer genau wie für Benneteau immer spätestens im Viertelfinale Schluss war.

vor Beginn

 

Hier in Cincinnati hat Benneteau sein bestes Abschneiden mit dem Erreichen dieses Halbfinals längst übertroffen, 2009 hatte er sich - nach dem Überstehen von zwei Qualifikationsrunden - bis ins Viertelfinale durchgekämpft, wo er dann Andy Murray unterlegen war.

vor Beginn

 

Allein deshalb wird der favorisierte Ferrer den Franzosen sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn auch wenn der Franzose in der Weltrangliste bis auf Rang 41 abgerutscht ist, mit neun Finalteilnahmen in seiner Laufbahn hat er gelernt, wie man in Turnieren weit kommt und auch größere Gegner schlägt. Und vor allem hat Benneteau in dieser Saison eine ganz besondere Hürde genommen - auf seine alten Tage gewann der Franzose doch tatsächlich in Bordeaux sein allererstes Turnier, wenn auch nur ein Challenger.

vor Beginn

 

In Runde eins musste der 32-Jährige gegen den Slowenen Blaz Rola bereits einen Matchball abwehren, gegen James Ward (GBR) und den Polen Jerzy Janowicz wurde es dann weniger knapp, bevor er nach einem 1:6 im ersten Satz gegen den Schweizer Stan Wawrinka sein Meisterstück ablieferte - und in den darauf folgenden zwei Sätzen nur noch drei Spiele abgab.

vor Beginn

 

Und auch Benneteau selber weiß, dass er seinen Run in dieser Woche von Cincinnati genießen muss: ''Das ist natürlich mein bestes Resultat bei einem 1000er Masters. die Masters sind so schwierig - weil es eben nur die besten 45 der Welt sind. Und deshalb hat jemand wie ich normalerweise kaum Chancen auf ein solches Resultat.'' Doch das Erstaunlichste ist vielleicht noch nicht mal der Halbfinaleinzug, sondern der Weg dorthin.

vor Beginn

 

Mit einem Tipp auf diese Paarung hätte man vor dem Turnier sicher viel Geld verdienen können. Denn mit dem an Nummer fünf gesetzten Spanier Ferrer war sicher zu rechnen - mit dem Franzosen Benneteau, der Nummer 41 der Welt, weniger.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Cincinnati zur Halbfinalpartie zwischen David Ferrer und Julien Benneteau.