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Live-Ticker Tennis , 3. Runde, Saison 2016

US Open - 3. Runde

New York, USA29.08.2016 - 10.09.2017
P. Lorenzi
Match beendet
A. Murray
[2]
P. Lorenzi
A. Murray
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
64
7
2
3
77
5
6
6
Arthur Ashe Stadium | 3. Runde
Spielzeit: 03:16 h
Letzte Aktualisierung: 07:53:27
Lorenzi
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's zwar jetzt von mir für heute, aber noch nicht ganz aus Flushig Meadows - denn ab etwa 1:30 Uhr können Sie bei uns noch verfolgen, wie sich Laura Siegemund (GER) in ihrem Nightsession-Match gegen Venus Williams (USA) schlägt. Oliver Stein bedankt sich nun aber für Ihre Aufmerksamkeit, wünscht allen Lesern ein angenehmes Restwochenende und sagt Tschüss und Gute Nacht!
Ausblick
 
Während sich Paolo Lorenzi also trotz der Niederlage über ein tolles Turnier und die beste Weltranglistenplatzierung seiner Karriere freuen sollte, geht es für Andy Murray am Montag mit einer spannenden Paarung weiter - denn mit dem Bulgaren Grigor Dimitrov steht Murray so etwas wie der Comebacker '16 gegenüber.
Statistik
 
Zumindest ehrlich ist er ja, dieser Andy Murray. Und vorbei dürfte sein Abend auch nicht sein, denn die Nachbesprechung des Matches mit dem durchweg komplett unzufriedenen Ivan Lendl dürfte kein Spaß werden. Zumal sich Murray eben auch für einige Statistiken wird erklären müssen - die 63 unnötigen Fehler (45 davon in den ersten beiden Sätzen) sind indiskutabel und auch den weiteren Gebrauch von Stopps sollte das Team des Schotten durchaus nochmal zum Thema machen.
Murray
 
''Ja, meine Schläger - die haben mich heute echt genervt'', so Murray direkt nach der Partie. ''Wir haben sie wohl zu schwach bespannt, weil wir mit einem anderen Match gerechnet haben. Aber klar, wirklich gut habe ich heute auch nicht gespielt.''
Fazit
 
Das hatten sich nicht nur Andy Murray und so gut wie alle Experten anders vorgestellt: Am Ende muss der Olympiasieger weit ĂĽber drei Stunden ackern, bevor er sich Achtelfinalist nennen darf.
6:7, 7:5, 2:6, 3:6
Und das war's - Murray returniert auf die RĂĽckhand des Italieners, der kann den Ball nicht ĂĽber das Netz heben und muss sich trotz eines groĂźen Kampfes geschlagen geben!
6:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Den wehrt Lorenzi ab, aber Sie ahnen es: Der nächste Doppelfehler sorgt für den nächsten Matchball. Das tut weh ...
6:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Der nächste Returnwinner mit der Vorhand bringt dann den Einstand. Und ausgerechnet in diesem Moment leistet sich Lorenzi schon wieder einen Doppelfehler! Es hilft alles nichts - Andy Murray hat seinen ersten Matchball.
6:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Kein Problem fĂĽr Murray, der das mit einem tollen RĂĽckhandreturn die Linie entlang wieder ausgleicht. Der anschieĂźende Lob des Schotten geht dann aber daneben, sodass wir statt eines Matchballs den Spielball fĂĽr Lorenzi erleben.
6:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Am Netz gleicht Murray das 15:0 mit einem Vorhandvolley aus. Aber Lorenzi kämpft weiter, lässt Murray laufen und punktet am Ende mit der Vorhand longline.
6:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Zu Null zieht Murray sein Aufschlagspiel zum 5:3 durch. Und es scheint, als wolle der Olympiasieger jetzt doch langsam mal in den Feierabend gehen ...
6:7, 7:5, 2:6, 3:4
 
... aber den kann Lorenzi dann zum 3:4 nutzen, weil Murrays Vorhand trotz Challenge zu lang war.
6:7, 7:5, 2:6, 2:4
 
Dann verschätzt sich Lorenzi aber mit einer Challenge, sodass Murray mit seinem nächsten erfolgreichen Netzangriff zum 40:30 punkten kann. Bleibt noch ein Spielball ...
6:7, 7:5, 2:6, 2:4
 
Fein von Lorenzi, der mit einer Rückhand cross auf 15:0 stellt und dem einen Servicewinner und ein Ass folgen lässt. Drei Spielbälle für den Italiener!
6:7, 7:5, 2:6, 2:4
 
Zwei gute Aufschläge von Murray bringen dann einen direkten Punkt und einen Smash am Netz, den er ausnahmsweise mal verwandelt - und auf 4:2 stellt.
6:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
Die kann Murray allerdings am Netz abwehren - seine Quote von 29/35 erfolgreichen Netzangriffen ist aber auch wirklich gut.
6:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
Ohne Worte. Und so kann man sich irren. Der erste Aufschlag klappt plötzlich gar nicht mehr, der zweite ähnlich schlecht - und so hat Lorenzi nach dem nächsten Murrayschen Doppelfehler die nächste Breakchance!
6:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
Murray hat momentan GlĂĽck, dass er sich auf seinen eigenen ersten Aufschlag verlassen kann - denn diese ganzen halbgaren Stoppversuche sind natĂĽrlich nicht nachahmenswert. Der fĂĽnfte Doppelfehler des Schotten fĂĽhrt in der Folge zum 30:30 ...
6:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
In der Folge hält der Italiener sein Service - nachdem Lorenzi in Satz drei nur knapp 40 Prozent der Punkte beim ersten Aufschlag gewonnen hat sind es nun wieder beruhigende 69.
6:7, 7:5, 2:6, 1:3
 
Was war das denn? Murray wollte wohl einen Stopp spielen, der Ball landet aber halbhoch an der T-Linie- eine schönere Chance zum Abschuss gibt es nicht, sodass Lorenzi locker auf 40:30 stellen kann.
6:7, 7:5, 2:6, 1:3
 
Aber wie so oft heute kann Murray aus diesem Vorsprung erstmal nichts machen, zwei gute Aufschläge von Lorenzi bescheren dem Italiener das 30:30.
6:7, 7:5, 2:6, 1:3
 
Eieiei! Lorenzi startet mit einem Doppelfehler in sein Aufschlagspiel, Murray legt einen butterweichen und ansatzlosen Vorhandstopp nach - bei 0:30 wird es mal wieder eng fĂĽr den Italiener!
6:7, 7:5, 2:6, 1:3
 
... Lorenzis nächster Rückhandfehler bringt dann aber doch das 3:1 für den Briten. Zugegeben, das Niveau sackt momentan leicht ab.
6:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Ein weiterer Servicewinner beschert dem Schotten dann zwei Spielbälle, aber ein Doppelfehler verhindert den vorzeitigen Spielgewinn ...
6:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Nach dem Servicewinner zum Auftakt des eigenen Aufschlagspiels versucht es Murray mit Stopp-Lob, aber Lorenzi ist hellwach und punktet mit dem Smash. Doch Murray rĂĽckt selber auch mal wieder auf und spielt den unerreichbaren Vorhandvolley zum 30:15.
6:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Mit einem schnörkellosen Aufschlagspiel verkürzt Paolo Lorenzi auf 1:2 aus seiner Sicht. Wenn schon kein Re-Break, dann wenigstens ein bisschen Balsam für die geschundene Spielerseele.
6:7, 7:5, 2:6, 0:2
 
Und den nutzt der Schotte dann auch umgehend, weil er Lorenzi mit dem Servicewiennr bezwingt - womit er zumindest mal das frühe Break bestätigt hätte und nun mit 2:0 in Führung liegt.
6:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Daraufhin beginnt Murray wieder, mit dem Tempo zu experimentieren, was Lorenzi vorhin ja schon so gar nicht lag. Erst gibt es den Slice an die T-Linie, dann den Vorhandschuss lang ins Eck - und schon hat Murray Spielball.
6:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Ach ja, ich vergaĂź: NatĂĽrlich muss dann wieder rumgedaddelt werden. Zwei misslungene Stoppversuche des Briten bringen Lorenzi den Einstand, ein knackiger RĂĽckhandreturn die Breakchance fĂĽr den Italiener!
6:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Bärenstark von Murray, der gleich zwei Mal lange Ballwechsel mit mächtigen Vorhandschüsse die Linie entlang beendet. Wo genau war denn diese Spielstärke in den ersten zwei Stunden der heutigen Partie?
6:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Murray erwischt Lorenzi auf dem Weg ans Netz mit dem Ball vor die FĂĽĂźe, der Stopp des Italieners ist aber gut, doch Murray ist schnell vorn und will Lorenzi passieren - was der zwar mit einem taktisch richtigen Lob beantwortet, doch der segelt ins Aus. Break vor Andy Murray!
6:7, 7:5, 2:6, 0:0
 
Das war wohl nur ein kurzer Ausflug in alte Unarten, denn Murray fightet sich sofort zurück ins Spiel, wehrt mit schönen Bällen gegen Lorenzis Laufrichtung zwei Spielbälle ab und punktet dann mit einem starken Vorhandreturn kurz cross gespielt zum Breakball.
6:7, 7:5, 2:6, 0:0
 
Und man glaubt es kaum: Bei 15:15 fängt Murray wieder an, sich über irgendetwas außerhalb des Courts aufzuregen. Das wird wohl ein Zuschauer sein, der da irgendetwas gemacht hat - aber so wirft man sich natürlich auch gleich wieder selber aus der Bahn.
Zwischenfazit
 
Für Fans von Andy Murray muss man wohl sagen: Schrecksekunde überstanden. Denn was nach dem zweiten Satz noch wie ein völlig offenes Match aussah, hat sich mittlerweile doch wieder stark in Richtung Andy Murray geneigt. Wobei Paolo Lorenzi nicht schlechter spielt als zuvor - der Schotte trifft nur einfach wieder die Bälle, die man von ihm gewohnt ist.
6:7, 7:5, 2:6
Mit seinem neunten Ass macht Murray dann den Deckel auf den dritten Durchgang und geht mit 2:1 in FĂĽhrung.
6:7, 7:5, 2:5
 
Dafür geht es jetzt aber ganz flott: Eine weitere unerreichbare Vorhand aus dem Halbfeld bringt Murray zwei Satzbälle.
6:7, 7:5, 2:5
 
Die eine Statistik, in der Murray vorn liegt, sind die Winner: Neun direkten Punkten von Lorenzi stehen 45 (!) des Schotten gegenüber. Wären da doch bloß nicht diese vielen unnötigen Fehler, Murray hätte wohl schon Feierabend ...
6:7, 7:5, 2:5
 
Zwei weitere gute Erste bringen dem Italiener dann auch den Spielgewinn zum 2:5 aus seiner Sicht. Aber da sich Murrays Aufschlag in der letzten halben Stunde wieder deutlich verbessert hat, wird er die Chance auf den Satzgewinn jetzt wohl nicht auslassen.
6:7, 7:5, 1:5
 
Murray legt eine RĂĽckhand longline auf die Linie, Lorenzi ist machtlos - und der Schotte hat seinen ersten Satzball in Durchgang drei. Den Lorenzi dann allerdings ganz trocken mit einem Aufschlaghammer abwehrt.
6:7, 7:5, 1:5
 
Ă„rgerlich fĂĽr den Italiener, dass er sich im Anschluss daran auch noch einen Doppelfehler leistet - bei 30:30 wird es schon wieder eng fĂĽr Lorenzi.
6:7, 7:5, 1:5
 
Zwei Mal spielt Lorenzi den aufgerĂĽckten Murray aus, ein Mal Murray den ans Netz gestĂĽrmten Italiener. Vielleicht sollten beide doch erstmal an der Grundlinie bleiben ...
6:7, 7:5, 1:5
 
Am Ende steht das zu Null und eine 5:1-FĂĽhrung - selbst mit dem wackeligen Tennis, das Murray hier heute spielt, kann er das eigentlich nicht mehr vermasseln.
6:7, 7:5, 1:4
 
Murrays achtes Ass spricht auf jeden Fall gegen ein sofortiges Re-Break des Italieners - der Smash zum 30:0 dann sogar noch mehr.
6:7, 7:5, 1:4
 
Gleich den ersten von zwei Breakbällen nutzt Murray auch beziehungsweise bekommt er geschenkt - das Doppelbreak Vorsprung sollte doch eigentlich für den Satzgewinn reichen.
6:7, 7:5, 1:3
 
... zumal Murray mit der Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld auch zum 15:40 punktet. Breakchancen fĂĽr den Schotten!
6:7, 7:5, 1:3
 
Ein leicht genervter Lorenzi - das muss wohl an den Pflastern liegen, die er nun trägt - hilft dann wieder mit zwei leichten Fehlern nach und ermöglicht Murray das 15:30. Das könnte eng werden ...
6:7, 7:5, 1:3
 
Uiuiui! Murray kann es also doch noch - das Aufschlagspiel zu Null im Anschluss an die Verletzungsunterbrechung spricht natĂĽrlich doch irgendwie fĂĽr die wiedergefundene Konzentration des Schotten.
6:7, 7:5, 1:2
Nach fast fĂĽnf Stunden Tennis vorgestern gegen Gilles Simon und schon mehr als zwei Stunden heute hat Lorenzi doch so einige Blasen an der Hand und muss sich vom ATP-Physio behandeln lassen. In fĂĽnf Minuten geht's weiter!
6:7, 7:5, 1:2
 
Nach drei abgewehrten Breakbällen kann Lorenzi sein Aufschlagspiel dann doch noch mit zwei Aufschlagwinnern eintüten und zum 1:2 verkürzen. Ein zweites Break gegen sich - und Satz drei hätte eventuell ein böses Ende genommen.
6:7, 7:5, 0:2
 
Prompt macht Murray mit der Rückhand Inside-Out wieder Druck, hat er auch den Vorteil. Aber wie so oft kann er auch diese Breakchance nicht nutzen - es bleibt beim ständigen Auf und Ab.
6:7, 7:5, 0:2
 
Doch die verspielt Murray dann gleich wieder im wahrsten Sinne des Woprtes, weil er nur noch passiv mitspielt. Und wenn Lorenzi eins kann, dann geduldig abwarten und mitspielen ...
6:7, 7:5, 0:2
 
Und im Gegensatz zum zweiten Durchgang ist es mittlerweile wieder Murray, der von den langen Ballwechseln profitiert. Zwei schöne Vorhandwinner bringen dem Schotten gleich wieder zwei Breakchancen.
6:7, 7:5, 0:2
 
Wunderbare Statistik: Jeder Ballwechsel besteht hier heute im Schnitt aus 6,4 Schlägen. Gestern beim Match von John Isner waren es zum Beispiel gerade mal 3,4 Schläge pro Ballwechsel ...
6:7, 7:5, 0:2
 
... und den kann er dann auch nutzen, weil Lorenzi sich einen seiner sehr selten gewordenen unnötigen Fehler erlaubt. Break bestätigt, zum 2:0 vorgelegt - läuft es bei Murray jetzt wirklich?
6:7, 7:5, 0:1
 
Murray legt gleich wieder schnell zum 40:15 vor, muss sich dann aber in einer langen Rally von Lorenzi niederkämpfen lassen. Ein Spielball bleibt dem Schotten aber noch ...
6:7, 7:5, 0:1
 
Tut es nicht! Mit einem ganz frĂĽh geblockten Return macht Murray Druck, mit der RĂĽckhand cross punktet er - und nimmt gleich zu Beginn von Satz drei das Break zum 1:0 mit. Und zum allerersten Mal heute wirkt der Olympiasieger zumindest ansatzweise zufrieden mit sich.
6:7, 7:5, 0:0
 
Breakchancen fĂĽr Murray - aber die erste vergibt der Schotte - wie auch sonst - mit einer mal wieder zu langen und krummen Vorhand. Geht das also doch schon wieder los?
6:7, 7:5, 0:0
 
Und schon geht es los ... zwei exzellente Vorhandwinner (gefĂĽhlt die ersten beiden heute) bringen Murray bei 0:30 in eine vielversprechende Situation.
6:7, 7:5, 0:0
 
Allerdings sei dazu gesagt: Es gibt wenig Spieler auf der Tour, die sich immer und immer wieder aus so tiefen Löchern buddeln können wie Andy Murray. Ob heute auch so ein Tag ist, dürfte die nächste Stunde zeigen ...
Zwischenfazit
 
Schon Satz eins gab Anlass zur Sorge, wenn man es mit Andy Murray hält: Mittlerweile ist die Nummer zwei nah dran, hier komplett einzubrechen. Und nebenbei bemerkt hat sich Lorenzi auch nochmal gesteigert, spielt hier unverdrossen und mutig nach vorn und hat auch auf die wenigen guten Ideen von Murray meist die richtige Antwort. Machen Sie es sich bequem, das kann hier noch eine sehr lange Angelegenheit werden!
6:7, 7:5
Ein lautes Raunen geht durch das Arthur Ashe Stadium, das Publikum traut seinen Augen kaum: Paolo Lorenzi schnappt sich das Break, gleicht nach Sätzen aus und ist momentan der bessere Spieler!
6:7, 6:5
 
Wieder ist es Murrays Vorhand, die hinter der Grundlinie landet - und jetzt hat Lorenzi auch tatsächlich Satzbälle!
6:7, 6:5
 
Sensationell von Lorenzi! Stopp erlaufen, Notvolley als Stopp gespielt und dann mit dem Volleylob ĂĽber Murrays RĂĽckhand gepunktet. Hochverdient, dieses 0:30!
6:7, 6:5
 
Und wie so oft geht es mit einem Fehler von Murray los - mittlerweile ist der Olympiasieger bei 45 (!) unnötigen Fehlern angekommen.
6:7, 6:5
 
Auf 40:30 kann Murray noch verkürzen, dann hat Lorenzi aber den wichtigen Servicewinner im Köcher und kann zum 6:5 vorlegen. Und so muss Murray hier mal wieder gegen den Satzverlust aufschlagen. Aber das kennt er ja nun schon ...
6:7, 5:5
 
Denn natürlich revanchiert sich Murray umgehend mit zwei verschossenen Bällen aus dem Halbfeld - es bleibt dabei, so schwach wie heute ist der Schotte in der ganzen Saison noch nicht unterwegs gewesen.
6:7, 5:5
 
Aber der Italiener mag offenbar auch gern ein bisschen Spannung, denn plötzlich ist er es, der mit Fehlern nachhilft, damit Murray zum 5:5 ausgleichen kann. Es ist und bleibt ein verrücktes Match!
6:7, 5:4
 
Aber was wäre dieses Match ohne unnötige Fehler! Die nächsten beiden des Schotten bringen den Einstand und Lorenzi ganz nah an den Satzgewinn.
6:7, 5:4
 
Mit einem Rückhandvolley und dem anschließenden Servicewinner kann Murray dann aber doch auf 30:15 stellen. Und mit der Vorhand aus dem Halbfeld sogar auf Spielbälle erhöhen.
6:7, 5:4
 
Soviel dazu: Lorenzi fightet um jeden Ball, erläuft einen schönen Volley von Murray und bezwingt den aufgerückten Schotten mit der Rückhand cross. 0:15!
6:7, 5:4
 
Tatsächlich, gleich die erste Breakmöglichkeit reicht, damit der Schotte erneut im allerletzten Moment den Kopf aus der Schlinge ziehen kann - statt zum Satzauftakt darf Murray also gleich doch nochmal mit dem Ziel, Satz zwei zu gewinnen, servieren.
6:7, 5:3
 
... und plötzlich ist Murray da, macht im längsten Ballwechsel der Partie immer mehr Druck und kann am Ende mit der Vorhand Inside-Out zu zwei Breakchancen punkten!
6:7, 5:3
 
Aber der neueste Schläger scheint ein Glücksbringer zu sein. Schnell geht es zum 0:30, Lorenzi sieht ein wenig ratlos aus ...
6:7, 5:3
 
Offenbar hat Murray aber den Schuldigen für die Misere ausgemacht: Der Bespanner war's. Denn der Schotte ist jetzt schon bei seinem fünften Racket heute angelangt - und auch das wird immer wieder mit bösen Blicken bedacht. Ziehen Sie bitte selber Ihre Schlüsse daraus ...
6:7, 5:3
 
Darauf folgen dann zwar drei leichte Punkte zum 5:3, aber nach wie vor hat Murray ein Break RĂĽckstand. Und so darf Paolo Lorenzi nun zum Satzausgleich aufschlagen.
6:7, 5:2
 
Murray wirft seine zweiten Aufschläge auch nur noch ein (seine Quote beim ersten ist auf 41 Prozent abgerutscht), was Lorenzi immer wieder zu Angriffen nutzt. Für das 15:15 muss der Schotte extrem hart arbeiten ...
6:7, 5:2
 
... und lässt sich auch den von Murray mit einem weiteren katastrophalen Fehler schenken. Was ist bloß mit dem Schotten los?
6:7, 4:2
 
Unfassbar. Murray rĂĽckt gut vorbereitet ans Netz vor und hat den einfachsten Smash aller Zeiten vor der Nase - den er dann in den Korridor drĂĽckt. Statt der Breakchance gegen sich hat Lorenzi einen Spielball ...
6:7, 4:2
 
Und der Schotte punktet demnach auch fast nur noch, wenn Lorenzi sich wilde Fehler erlaubt. Zwei davon bringen dann aber doch mal das 30:30 ... und der Italiener muss ĂĽber den Zweiten kommen.
6:7, 4:2
 
Zumal Murray mittlerweile so unsicher geworden ist, dass er jeden Schlag zelebriert, als würde er ein Lehrvideo drehen. Durchgeschwungene Grundschläge, beim Volley den Schläger ganz gerade haltend und den Ball nur anstupsend ... ob das das ist, was Ivan Lendl von seinem Schützling sehen will? Ich würde fast sagen: Nein.
6:7, 4:2
 
Man möchte am liebsten gar nicht mehr kommentieren: Murray mit dem nächsten Doppelfehler, Lorenzi mit dem Break zum 4:2. Mittlerweile wäre ein Satzgewinn für Paolo Lorenzi absolut hochverdient.
6:7, 3:2
 
Es kommt, wie es kommen musste: Murray legt eine Vorhand longline quasi am Korridor vorbei und hat bei 30:40 eine Breakchance gegen sich.
6:7, 3:2
 
35 (!!) Unforced Errors stehen bei Murray mittlerweile zu Buche. Dazu fällt einem wenig ein, zumal es sich hier ja angeblich um den formstärksten Spieler der letzten Monate handeln soll.
6:7, 3:2
 
Alles wie gehabt: Zum 30:0 legt Murray mit einem guten Aufschlag und einem Rückhandwinner vor, dann hämmert er eine Vorhand bis an die Platzumrandung (!). Auf dem Niveau könnten einige von Ihnen sicherlich auch noch mitspielen ...
6:7, 3:2
 
Aber Lorenzi lässt sich auch von engen Situationen nicht mehr nervös machen und serviert entspannt zum 3:2 aus. Das ist schon stark, was der Italiener hier heute spielerisch und vor allem mental auftischt.
6:7, 2:2
 
Murrays nächster Passierversuch bleibt zwar am Netz hängen und bringt Lorenzi das 40:15, aber der Schotte kann mit einem Lob und der anschließenden Vorhand cross zumindest zum 40:30 aufholen.
6:7, 2:2
 
Immerhin kann Murray bei 30:0 endlich mal wieder mit einem guten Return punkten. Aber wirkliche Blößen gibt sich Lorenzi bei eigenem Aufschlag momentan nicht.
6:7, 2:2
 
Da ist aber jemand sauer: Gleich drei Asse serviert Murray im nächsten Aufschlagspiel, das dann auch wenig überraschend zu Null zu Ende geht.
6:7, 2:1
 
Sagen wir mal so: Das, was der Italiener spielt, ist solide - aber das, was Murray da größtenteils veranstaltet, ist reines Chaos. Auf einen gut durchdachten folgen meist zwei katastrophale Bälle, sodass Lorenzi kein Problem hat, auf 2:1 zu stellen.
6:7, 1:1
 
Lorenzi würde jetzt wohl gern mal wieder ein souveränes Aufschlagspiel eintüten und beginnt mit einem Aufschlagwinner und einem Punkt im Serve-and-Volley.
6:7, 1:1
 
Murray rĂĽckt ans Netz vor, Lorenzi hat aber Zeit, seinen Passierball kurz cross gespielt genau zu timen - und punktet zum Break zu Null. Alles wieder in der Reihe in Satz zwei!
6:7, 0:1
 
Lorenzi hingegen blockt einfach nur die Aufschläge ins Feld und wartet dann auf die Fehler seines Gegenübers - 0:40, drei Chancen zum Re-Break!
6:7, 0:1
 
Und schon war die ganze Lobhudelei umsonst. Denn Murray zeigt sofort wieder die bekannten Schwächen, zimmert zwei Vorhandbälle weit aus dem Feld und hat ein 0:30 gegen sich.
6:7, 0:1
 
Entschlossen, offensiv und kaltschnäuzig, so haben wir Murray heute fast noch gar nicht gesehen. Aber der Netzangriff mit abschließendem Vorhandschuss lässt darauf schließen, dass der Schotte es jetzt doch wider ein bisschen ernster nimmt. Break vor für Andy Murray!
6:7, 0:0
 
Kein Problem fĂĽr den nach wie vor ganz cool agierenden Lorenzi, der mit zwei Servicewinnern zum 30:30 kommt - aber Murray spielt taktisch klug Stopp-Lob-Stopp und kommt zur ersten Breakchance in Satz zwei!
6:7, 0:0
 
Legt Murray jetzt doch mal los? Zumindest lassen die ersten beiden Vorhandwinner im zweiten Satz darauf schlieĂźen - der zweite aus der Drehung und Inside-Out gespielt ist wirklich eine Augenweide. 0:30!
Zwischenfazit
 
Eigentlich hatte man hier mit einer ziemlich deutlichen Angelegenheit gerechnet - aber nichts ist es damit. Denn wo Murray sich viel zu viele Fehler leistet (29 Unforced Errors in Satz eins allein!), spielt Lorenzi zeitweise mutig und offensiv mit und stellt den Schotten vor diverse Probleme. Allerdings muss man Murray natĂĽrlich gutschreiben, dass er sich von dem Break zum 4:5 nicht aus der Fassung bringen lieĂź und im Tiebreak cool blieb - aber hier ist fĂĽr beide Akteure definitiv noch alles drin!
6:7
Satzball Nummer eins wehrt Lorenzi mit einem Servicewinner noch ab, aber den zweiten nutzt Murray mit einem Hammervorhandreturn in die FĂĽĂźe von Lorenzi - 1:0-SatzfĂĽhrung fĂĽr den Schotten!
6:6
 
Zum 5.3 tut der Schotte das auch sehr souverän, aber dann muss wieder eine Challenge her ... doch Murrays Vorhand Inside-Out war noch haarscharf an der Grundlinie dran und bringt dem Schotten bei 6:3 so drei Satzbälle.
6:6
 
Schön gespielt von Lorenzi, der mit der unerreichbaren Rückhand cross seinen Netzangriff vorbereitet und zumindest auf 3:4 stellen kann. Aber jetzt serviert Murray natürlich wieder zwei Mal.
6:6
 
Und anschlieĂźend gleich wieder zum 4:2 breaken! Und jetzt kommen wir an den Punkt, wo jeder Punktgewinn entscheidend sein kann ...
6:6
 
27 Unforced Errors hat Murray hier schon auf den Court gelegt - das klingt nach der Ausbeute aus drei Sätzen, ist aber das Ergebnis dieser ersten zwölf Spiele. Seinen Aufschlag zum 3:2 kann er aber trotzdem durchbringen.
6:6
 
Dabei bleibt es auch, weil Murray mal wieder schlecht stehend versucht, die Vorhand nah am Körper zu spielen - und diese ins Netz segelt. 2:2!
6:6
 
Kein Problem fĂĽr Muzzah, der zwei Mal angreift und am Netz zum 2:1 punktet. Bisher gab es in diesem Tiebreak also ausschlieĂźlich Minibreaks!
6:6
 
Lorenzi spielt die Bälle einfach nur lang ins Feld, während Murray hektisch alles mögliche versucht. Das gelingt aber alles nicht, sodass eine ganz schwache Vorhand ins Netz Lorenzi das erste Minibreak zum 1:0 einbringt.
6:6
 
Zwei der drei Spielbälle kann Murray tatsächlich noch abwehren, weil er wahnsinnig offensiv returniert - aber den dritten Spielball nimmt Lorenzi dann mit, sodass wir hier in der Tat in den Tiebreak gehen!
5:6
 
Und damit sieht nach dem Ass zum 40:0 viel danach aus, als wĂĽrden wir hier gleich in den Tiebreak gehen.
5:6
 
S sieht es zumindest aus, denn selbst eine Challenge von Murray kann die beiden Vorhandwinner des Italieners zum 30:0 nicht verhindern.
5:6
 
Lorenzi challenged Murrays Servicewinner, der Ball war aber deutlich auf der Linie - 6:5 fĂĽr den Schotten, jetzt muss der Italiener also gegen den Satzverlust aufschlagen. Vielleicht klappt das ja besser als zum Satzgewinn zu servieren ...
5:5
 
Murray punktet, meckert und zetert aber in Richtung seiner Box - man kann sich vorstellen, dass Ivan Lendl definitiv ''not amused'' ist.
5:5
 
Ein Rückhandschuss von der T-Linie bringt das 15:0, ein Smash im Rückwärtslaufen sorgt für das 30:0. Und plötzlich läuft es bei Murray doch wieder.
5:5
 
Und diesmal nutzt der Schotte auch gleich den ersten Breakball und holt sich das eben abgegebene Break sofort wieder zurĂĽck. Einmal tief durchatmen fĂĽr die Freunde des Olympiasiegers!
5:4
 
... und diesmal kann Lorenzi das nicht mehr korrigieren, stattdessen bringt seine Vorhand Inside-Out in den Korridor Murray die nächsten zwei Breakchancen.
5:4
 
Tatsächlich agiert Murray plötzlich auf der Rückhand nur noch mit dem Slice, gegen den Lorenzi kein Mittel hat. Der nächste leichte Fehler des Italieners bringt das 0:30 ...
5:4
 
Das altbekannte ''Come on Andy'' hört man heute zum ersten Mal vom Schotten - aber vielleicht war Lorenzis Vorhandfehler zum 0:15 ja so etwas wie ein Startschuss.
5:4
 
Wow! Murray sieht nicht nur nach, sondern schon im Ballwechsel extrem genervt aus - sodass die Vorhand longline in den Korridor keine groĂźe Ăśberraschung ist und Lorenzi mit dem ersten Break des Tages zum 5:4 vorlegen kann. Jetzt muss der Olympiasieger zwingend re-breaken, sonst ist Satz eins weg!
4:4
 
Wieder Murray,wieder die Vorhand - wieder zu lang. Breakball Lorenzi!
4:4
 
Den muss Lorenzi machen! Halbhoch bekommt er den Ball ohne Schnitt ins Halbfeld gelegt - spielt seinen Vorhandschuss aber genau in Murrays Racket, sodass der Schotte den Ball als Passierball cross ins Feld blocken kann. Statt zweier Breakchancen muss Lorenzi mit dem 30:30 leben.
4:4
 
Auf einen schönen Vorhandwinner folgt sofort die nächste völlig unnötig verzogene Vorhand longline - und bei 15:30 wird es auch für Murray zum ersten Mal eng.
4:4
 
Murray spielt schon seinen zwölften unnötigen Fehler, die meisten davon mit der sonst so starken Vorhand. Soviel zu seiner gefundenen Range ...
4:4
 
Nanu? Plötzlich geht es auch bei Lorenzi richtig flott - der Italiener scheint sich an Murray ein Beispiel genommen zu haben und serviert humorlos zum schnellen zu Null. Alles in der Reihe in Satz eins!
3:4
 
Wie man es besser macht, zeigt Murray umgehend: Der Schotte benötigt keine 90 Sekunden, um zu Null zum 4:3 vorzulegen.
3:3
 
Endlich, will man fast sagen: Nach dreizehn Minuten macht Lorenzi mit zwei Servicewinnern in Serie den Deckel auf das Aufschlagspiel und gleicht zum 3:3 aus.
2:3
 
Fast elf Minuten ist dieses Aufschlagspiel nun schon alt, aber weder Murray (vier Chancen) noch Lorenzi (zwei) konnten es bisher zu ihren Gunsten beenden. Stellen Sie sich lieber auf einen langen Abend ein!
2:3
 
Auch, wenn Murray Breakchance Nummer vier ebenfalls verdaddelt - nach jeweils vier Doppelfehlern in seinen ersten beiden Matches ist Lorenzi jetzt schon bei drei angekommen. Diese Quote sollte der Italiener dringendst verbessern.
2:3
 
Und täglich grüßt das Murmeltier: Lorenzi serviert gleich den nächsten Doppelfehler und schenkt Murray so Breakchance Nummer vier.
2:3
 
Dafür benötigt man kein Lehrbuch: Ein Doppelfehler bei Einstand ist immer eine ganz schlechte Idee. Murray freut's ... aber auch die dritte Breakchance in Serie kann der Schotte nicht nutzen.
2:3
 
... den er dann aber selber mit einem vermasselten Vorhandschuss vergibt. Einstand, die zweite!
2:3
 
Den wehrt Lorenzi dann zwar mit einem gewagten, wenn auch sehr effektiven Stopp ab, doch Murray legt sofort wieder mit einem guten Return nach und punktet zum Vorteil ...
2:3
 
Doch auch das ist Murray: Tempowechsel noch und nöcher, von der durchgezogenen Vorhand geht es zum Slice und wieder zurück - Lorenzi verliert dann irgendwann die Geduld und hämmert eine Vorhand longline in den Korridor. Breakball Murray!
2:3
 
Aber Lorenzi ist weiterhin im Vorwärtsgang unterwegs und belohnt sich dafür mit zwei Punkten am Netz. 30:30!
2:3
 
Das war dann doch zum ersten Mal wirklich Murray-esque. Der Schotte steht einen Meter im Feld und nimmt die Bälle ganz früh - Lendl dürfte stolz sein-, was Lorenzi die Luft zum Atmen und zum reagieren nimmt. Bei 0:30 wird es für den Italiener zum ersten Mal eng ...
2:3
 
Stark vom Schotten, der Lorenzis Netzangriff ahnt und ihm eine RĂĽckhand genau vor die FĂĽĂźe spielt, Der Italiener hat darauf keine Antwort und muss das 0:15 hinnehmen.
2:3
 
Es geht doch - fĂĽr den Vorhandwinner Inside-Out geschlagen gibt es sogar Standing Ovations von Murray-Kumpel und Schauspieler Kevin Spacey, der sich nebst Frau und Mutter Murray in der Box des Schotten niedergelassen hat.
2:2
 
Und Murray hadert mit sich und seinem Spiel, weil er offenbar zu wenig Winner schlägt. Dass er trotzdem schnell bei 30:15 landet ist da fast schon wieder egal ...
2:2
 
Zu 15 nimmt Lorenzi auch sein zweites Aufschlagspiel locker mit und stellt auf 2:2.
1:2
 
Murray nimmt seine erste Challenge, aber Umpire Pascal Maria (FRA) gibt ihm gleich den Unsinn dieser Aktion zu verstehen - und wird natürlich vom Hawkeye bestätigt. Bei allem Gemecker über die Umpires muss man mal sagen: Einige der Herren wie eben Maria, sein Landsmann Dumusois oder eben Carlos Bernardes (BRA) sind eigentlich über alle Zweifel erhaben.
1:2
 
Starker Vorhandwinner von Murray, der diese kurz cross gespielten Bälle ja über alles liebt - aber der Spielgewinn übertüncht die Startschwierigkeiten des Briten trotzdem nicht komplett. Ob das an seiner Kleidung liegt, weiß niemand - aber es ist schon ungewohnt, den Olympiasieger hier plötzlich in einem weißen Hemd statt des ansonsten immer komplett schwarzen Outfits zu sehen.
1:1
 
Lorenzi gleicht aber gleich wieder aus, bevor Murray Glück hat: Ohne die Netzkante hätte Lorenzi den leichten Volley zum Breakball, so wischt der Ball an seiner Schulter vorbei auf die Grundlinie. 40:30!
1:1
 
Sicherheit scheint es am Netz zu geben, denn auch der dritte Netzangriff von Murray gelingt ihm gut, sodass der Vorhandvolley ins Eck fĂĽr das 30:15 sorgt.
1:1
 
Murray serviert seinen bereits zweiten Doppelfehler, kann Lorenzi dann aber mit einem Smash bezwingen und auf 15:15 stellen. Aber: Der Olympiasieger macht hier noch keinen wirklich wachen Eindruck.
1:1
 
Mit seinem ersten Ass des Tages macht der Italiener einen Strich unter die PflichtĂĽbung Aufschlagspiel - 1:1.
0:1
 
Auch aus dem Spiel heraus fehlt dem Schotten noch die richtige Range, seine Vorhand longline landet ebenfalls ein gutes Stück weit im Korridor - was Lorenzi gleich drei Spielbälle einbringt.
0:1
 
Murray versucht es beim Return genau andersherum, aber seine ersten beiden Versuche mit der RĂĽckhand segeln jeweils einen guten Meter an der Grundlinie vorbei.
0:1
 
Ein weiterer Vorhandwinner kurz cross gespielt und ein Servicewinner sorgen dann fĂĽr das lockere 1:0 zu Gunsten des Schotten - alles wie erwartet.
0:0
 
Murray serviert als Erster und schnappt sich gleich mal zwei schnelle Punkte, weil Lorenzis Returns viel zu kurz sind und somit leichte Beute aus dem Halbfeld darstellen.
0:0
 
Genug geredet, los geht's im ausverkauften Arthur Ashe Stadium
Die US Open
 
Und dann wären da noch die beiden Titelverteidiger in den Einzelwettbewerben: Bei den Herren spielt diesen Part wie so oft Novak Djokovic, bei den Damen Flavia Pennetta - wobei die Italienerin vor einem Jahr nach dem größten Erfolg ihrer Karriere ja sofort in den Ruhestand gegangen war und ihren Titel dementsprechend nicht verteidigen wird.
Die US Open
 
Fehlt vielleicht noch ein Wort zum Turnier an sich. Die US Open sind das letzte, aber auch das höchstdotierte Grand-Slam-Turnier des Jahres - insgesamt geht es bei den Damen und den Herren um wahnwitzige 46,3 Millionen US-Dollar Preisgeld (etwa fünf Millionen mehr als zum Beispiel in Wimbledon). Gespielt wird im USTA Billie Jean King National Tennis Centre auf vier großen und elf kleinen Courts (Court 17 wurde auf 4.500 Zuschauer erweitert), von denen der größte das Arthur-Ashe-Stadium ist - der Centre Court der Anlage bietet nicht nur 23.771 Fans Platz, er wird auch vom größten jemals über einem Tennisstadion gebauten Dach abgedeckt.
Head to Head
 
Der direkte Vergleich der Beiden bietet übrigens ein interessantes Bild an: Denn das einzige Duell der beiden fand bereits im Jahr 2006 statt, damals konnte sich Murray in Adelaide in drei Sätzen durchsetzen.
Murray in NY
 
Allerdings ist die Stilfrage bei der momentanen Form des Olympiasiegers eher zweitrangig, denn gewinnen tut der Schotte ja nach wie vor fast alles. In Runde eins gegen Lukas Rosol (CZE) gab er kein einziges Aufschlagspiel ab, in Runde zwei gerade mal eins gegen Marcel Granollers (ESP) - wer hier heute Abend als Favorit antritt, dĂĽrfte also klar sein.
Murrays Stil
 
Wofür Lendl, der hier bei den US Open natürlich wieder (schlecht gelaunt) in Murrays Box sitzt, aber wenig Verständnis hat, ist der Drang Murrays, nach wie vor passiv aufzutreten und immer wieder in der Defensive zu buddeln. Was seine Gegner reihenweise in den Wahnsinn treibt - seinen eigenen Coach aber auch. ''Ja, vielleicht ist es für mich besser, dass Ivan diese Woche nicht dabei ist. Auf dem schnellen Belag ist es einfach besser für mich, auch mal zwei Meter hinter der Grundlinie zu bleiben und abzuwarten ...'' - Worte, die kein Trainer hören möchte.
Mentales Training
 
Wie auch bei der Zusammenarbeit von Boris Becker und Novak Djokovic geht es bei dieser Paarung natürlich vor allem um mentale Aspekte des Spiels - und tatsächlich ist es der früher selber leicht mürrisch-aufbrausend wirkende Lendl, der Murray auf dem Court beruhigt hat. ''Ja, ich arbeite an meiner positiven Einstellung'', so Murray zu Turnierbeginn. ''Aber ihr kennt mich. Manchmal muss es einfach raus. Dafür hat aber auch Ivan Verständnis.''
Coach Lendl
 
Murrays beste Waffe gegen das Kopfkino sitzt nämlich mittlerweile wieder in seiner Box: Die Wiederverpflichtung von Ivan Lendl als ständigem Begleiter - der Tscheche hatte Murray bereits bei seinem Olympia- und dem Wimbledonsieg gecoacht und war dann in Golfrente gegangen - macht sich ganz offensichtlich bezahlt. ''Ja, ich fühle mich sehr gut mit Ivan'', so Murray vor dem Turnier. ''Ich habe es in Queens gemerkt, manchmal brauche ich halt eine etwas rauhere Ansage. Mit Amelie (Mauresmo) war es auch gut, aber Ivan und ich verstehen uns einfach blind. Und wenn er dann auch noch sauer wird...''.
Der neue Murray
 
''Ja, es läuft halt schon ganz gut in den letzten Monaten'', so Murray nah seiner Ankunft in Cincinnati (Rafael Nadal hatte für die beiden einen Privatflieger aus Rio gechartert). ''Und ich weiß natürlich, woran das hauptsächlich liegt.'' Und die Erklärung dieser geheimnisvollen Ansage? Der Lauf des Briten liegt vor allem daran, dass Murray entweder im Alter weiser und ruhiger geworden ist - oder schlichtweg Mittel gefunden hat, sein Temperament zu zügeln.
Murrays Serien
 
Denn der Schotte befand sich bis zur Finalniederlage in Cincinnati gegen Cilic mitten in einer 23 Spiele andauernden Siegesserie, hat seit Anfang Mai eine Bilanz von 41 Siegen bei nur drei Niederlagen (41:3!!) zusammengesammelt und in dem Zeitraum Wimbledon, Olympiagold und das Masters in Rom gewonnen - so einen Lauf kennt man in jĂĽngster Vergangenheit nur vom Djoker anno 2015.
Das Duell
 
Aber das sind natürlich alles nur nette Randerscheinungen, denn einen größeren Test, als gegen den Anti-Spieler überhaupt anzutreten, gibt es wohl kaum: Zumal bei der momentanen Form des Olympiasiegers sowieso niemand Lust hat, sich mit Murray zu messen.
Lorenzi 2016
 
Lorenzi spielt allerdings nicht erst in dieser Woche gutes Tennis - auch sonst erlebt der 34-Jährige seinen zweiten Frühling, wie sein allererster Karriere-Turniersieg in Kitzbühl im Sommer belegte.
Lorenzi in NY
 
Kein Geringerer als Gilles Simon (FRA), die Nummer 30 der Setzliste, musste sich dem Mann aus Rom in fünf Sätzen geschlagen geben und bekannte hinterher: ''Ich spiele so gerne Tennis. Aber wenn einer so gegen Dich spielt und dir wirklich jeden Ball zurückspielt - da wirst du irgendwann verrückt.'' Wobei der Sieg des Italieners nicht komplett unerwartet kam - denn wo Simon momentan allgemein viel mit seiner Form hadert, hatte Lorenzi in Runde eins gegen den Argentinier Berloq auch nur gute anderthalb Stunden fürs Weiterkommen benötigt.
Lorenzi
 
Aber toll und lustig sind nicht die Dinge, auf die sich Paolo Lorenzi konzentrieren will - denn der Italiener spielt momentan nicht nur richtig gutes Tennis, sondern hat vorgestern auch schon seinen ersten Favoritensturz hinter sich.
Die US Open
 
Und das nicht nur für die Fans, sondern auch für die Spieler, die diese zwei Wochen in Reihe als ihre Lieblingszeit des Jahres deklarieren. ''Es ist das bunteste und lustigste Turnier von allen'', so Novak Djokovic. ''Ich liebe New York, irgendwann werde ich hier wohl meine Karriere beenden'', so der in diesem Jahr verletzt nicht anwesende Roger Federer. Und auch die jüngere Generation hat die Liebe zum Big Apple übernommen, wie Dominic Thiem bestätigt: ''Es gibt auf der Tour doch keine tollere Stadt als New York.''
Die US Open
 
Schaut man sich den eher chaotischen Turnierverlauf in Melbourne, das leicht spieĂźige Ambiente in Wimbledon oder den stocksteifen Ablauf der French Open an muss man sagen: Die US Open sind das bunte, extravagante Geschwisterchen der anderen drei Grand Slams.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den US Open zur Drittrundenpartie zwischen Paolo Lorenzi und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
M. Youzhny
4
2
J. Isner [20]
K. Edmund
4
6
2
6
6
3
6
7
J. Tsonga [9]
K. Anderson [23]
6
6
7
3
4
6
J. Sock [26]
M. Cilic [7]
6
6
6
4
3
3
R. Nadal [4]
A. Kuznetsov
6
6
6
1
4
2
L. Pouille [24]
R. Bautista-. [15]
3
7
2
5
6
5
6
7
G. Monfils [10]
N. Almagro
6
6
6
4
3
3
M. Baghdatis
R. Harrison [Q]
6
7
1
6
3
6
6
1
D. Thiem [8]
P. Carreno-B.
1
6
6
7
6
4
4
5
J. Potro [W]
D. Ferrer [11]
7
6
6
6
2
3
N. Kyrgios [14]
I. Marchenko
6
4
1
4
6
6
D. Evans
S. Wawrinka [3]
6
3
7
6
2
4
6
6
7
6
K. Nishikori [6]
N. Mahut
3
6
6
6
6
1
2
2
I. Karlovic [21]
J. Donaldson [Q]
6
7
6
4
6
3
J. Sousa
G. Dimitrov [22]
4
1
6
2
6
6
3
6
P. Lorenzi
A. Murray [2]
6
7
2
3
7
5
6
6
N. Djokovic [1]
K. Edmund
6
6
6
2
1
4
J. Tsonga [9]
J. Sock [26]
6
6
6
6
3
3
7
2
R. Nadal [4]
L. Pouille [24]
1
6
4
6
6
6
2
6
3
7
G. Monfils [10]
M. Baghdatis
6
6
6
3
2
3
D. Thiem [8]
J. Potro [W]
3
2
6
3
I. Marchenko
S. Wawrinka [3]
4
1
7
3
6
6
6
6
K. Nishikori [6]
I. Karlovic [21]
6
6
7
3
4
6
G. Dimitrov [22]
A. Murray [2]
1
2
2
6
6
6
Spielerprofile
P. Lorenzi
Ranking:
Geburtsd.:
15.12.1981
Größe:
1.83
Gewicht:
77
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84