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Live-Ticker Tennis , 3. Runde, Saison 2018

- 3. Runde

, -
N. Kyrgios
[30]
Match beendet
R. Federer
[2]
N. Kyrgios
R. Federer
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4
1
5
6
6
7
Arthur Ashe Stadium | 3. Runde
Spielzeit: 01:44 h
Letzte Aktualisierung: 02:12:33
Kyrgios
Federer
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Goodbye!
 
Das war's nun aber für den Moment vom Arthur Ashe - weiter geht es bei uns wahlweise mit der deutschen Meisterschaft zwischen Alex Zverev und Philipp Kohlschreiber oder eben mit dem Auftritt von Jan-Lennart Struff, der in seinem Drittrundenmatch gegen den Belgier David Goffin ran muss. Schauen Sie doch einfach wieder rein, wir halten in den kommenden neun Tagen auf jeden Fall noch jede Menge Spitzentennis für Sie bereit - bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmen Restabend!
Ausblick
 
Lustigerweise geht es für Federer am Montag im Achtelfinale mit einem Kumpelduell weiter. John Millmann aus Australien wird dann nämlich sein Gegner sein - und mit der 29-Jährigen Nummer 55 der Welt hat sich der Baselbieter zuletzt eine Woche lang in der Schweiz auf die Hardcourtsaison vorbereitet.
Federer
 
''Ich bin happy, dass es nur drei Sätze waren'', so Federer nach der Partie bei ESPN. ''Nick ist halt irgendwie immer on edge, an der Grenze von Genie zu Wahnsinn. Das kann für den Gegner unterhaltsam sein, das kann aber auch nach hinten losgehen. Also lieber so wie heute...''
Fazit II
 
Glücklich wird Federer auf jeden Fall sein, dass sich Kyrgios im zweiten Durchgang selber den Zahn zog - nach dem Break zum Satzverlust bei 4:5 im ersten Durchgang ging beim Australier 20 Minuten lang gar nichts mehr, was in einem schnellen 0:5 und der Vorentscheidung in diesem Match endete.
Fazit
 
Man muss vor Roger Federer mal wieder den Hut ziehen: Mit einer richtig guten Leistung in den Sätzen zwei und drei macht er seine Startschwierigkeiten vergessen und verpasst Kyrgios eine wahre Lektion - das Ergebnis sieht in jedem Fall knapper aus, als das Match letzten Endes war.
4:6, 1:6, 5:7
Und das war's dann auch schon: Nach gerade mal 104 Minuten beendet Federer seinen Auftritt mit einem abschließenden Doppelfehler - für Kyrgios gab es in den Sätzen zwei und drei nichts mehr zu holen.
4:6, 1:6, 5:6
 
Das geht jetzt alles ganz, ganz schnell: Drei gute Erste von Federer sorgen für das 40:0 und drei Matchbälle.
4:6, 1:6, 5:6
 
Es kommt aber trotzdem, wie es kommen musste: Zwei wieder mal völlig unnötige Vorhandfehler von Kyrgios bescheren Federer die zwei Punkte, die ihm zum Break noch fehlen - 6:5 und damit die Chance für FedEx, die Partie gleich bei eigenem Aufschlag zu beenden.
4:6, 1:6, 5:5
 
Auch seinen dritten Spielball kann Kyrgios bei Vorteil nicht nutzen, weil Federer sich ans Netz vorarbeitet und mit einem grandiosen Rückhandsmash punktet. Einstand, die zweite!
4:6, 1:6, 5:5
 
Bis zum 40:15 funktioniert das hervorragend, dann ist Federer aber wieder zur Stelle: Zwei Punkte über die Rückhand des Australiers (heute seine ganz große Schwäche) bringen den Einstand.
4:6, 1:6, 5:5
 
Zu Null geht es für FedEx dann auch zum 5:5 - und schon steht Kyrgios wieder mächtig unter Druck, sein Service halten zu müssen.
4:6, 1:6, 5:4
 
Es ist schon irgendwie herrlich, diesem Roger Federer bei der Arbeit zuzusehen. Erst punktet er mit einer gefühlvollen Vorhand gegen die Laufrichtung von Kyrgios, dann legt er einen Rückhandwinner nach und stellt anschließend per Ass auf 40:0 - das ist schon nah an der Perfektion.
4:6, 1:6, 5:4
 
Mit viel Druck auf die Vorhand von Federer kann Kyrgios dann auch gleich den ersten Spielball nutzen und zum 5:4 vorlegen - und damit muss Federer jetzt zum ersten Mal heute gegen den Satzverlust aufschlagen.
4:6, 1:6, 4:4
 
Dieses mal möchte Kyrgios natürlich am liebsten auf jegliches Drama verzichten. Federers Punkt zum 30:15 ist dabei kein Problem, denn das nächste Ass des Australiers guckt schon aus dem Köcher - 40:15.
4:6, 1:6, 4:4
 
Die Freude darüber währt allerdings nur sehr kurz: Mit einem Ass geht es für Federer zum Vorteil, mit einer schönen Vorhand Inside-In zum 4:4. Alles in der Reihe in Satz drei!
4:6, 1:6, 4:3
 
Na huch, was ist denn jetzt los?! Erst punktet Kyrgios mit einer unfassbaren Rückhand aus vollem Lauf, dann leistet sich Federer einen Rahmenball - und so kann sich der Australier über die Vorhand des Schweizers doch tatsächlich den Einstand erspielen!
4:6, 1:6, 4:3
 
Federer hat den Ärger offenbar prima verdaut und trümmert in seinem eigenen Aufschlagspiel schon wieder einen Winner nach dem anderen über das Netz - 40:0.
4:6, 1:6, 4:3
 
Mit Hängen und Würgen hangelt sich Kyrgios am Ende doch noch durch sein Aufschlagspiel (das knapp zehn Minuten gedauert hat!) und legt zum 4:3 vor - da wird sich Federer sicher ärgern, denn ein Break wäre wohl die Vorentscheidung gewesen.
4:6, 1:6, 3:3
 
Auch Kyrgios kann seine Spielbälle eins und zwei nicht nutzen. Geschweige denn den dritten, bei dem er einen Doppelfehler bastelt ... irgendwie riecht das doch schon wieder nach Breakball.
4:6, 1:6, 3:3
 
Auch seinen zweiten Breakball kann Federer in der Folge nicht nutzen, weil er am Netz zu verspielt agiert. Das kennt man vom Schweizer ansonsten ja überhaupt nicht - aber bei diesem deutlichen Spielstand kann man schon mal was ausprobieren.
4:6, 1:6, 3:3
 
Und was war das? Naja, das wird sich Kyrgios sicher auch selber fragen - der Rückhandslice des Australiers gerät einen halben Meter zu lang und beschert Federer bei 30:40 den nächsten Breakball. Den der Schweizer dann aber mit einem wilden Vorhandschwinger verspielt ... Einstand.
4:6, 1:6, 3:3
 
Aber so schnell geht es diesmal nicht mit dem Spielgewinn, weil Federer plötzlich auch mal wieder am Netz auftaucht und mit einem schwierigen Halbvolley punktet - 30:30.
4:6, 1:6, 3:3
 
Selber verteilt Kyrgios dann mal wieder ein Geschenk in Form einer völlig unnötig verzogenen Rückhand, biegt das Ganze aber am Netz wieder gerade - 30:15.
4:6, 1:6, 3:3
 
Zumal der Konter von Federer wieder keine 90 Sekunden auf sich warten lässt: Ohne einen Punkt für Kyrgios (erst ein Returnpunkt im dritten Satz!) geht es zum 3:3.
4:6, 1:6, 3:2
 
Eine schöne Rückhand longline und Ass Nummer elf sorgen dann für das 3:2 zu Gunsten des Australiers - wirklich glücklich sieht er darüber allerdings nicht aus.
4:6, 1:6, 2:2
 
Immerhin findet Kyrgios hier die Ruhe, ein 0:15 mit zwei Netzangriffen in ein 30:15 zu verwandeln. Das muss man dem Australier schon zugute halten - aufgeben (wie im zweiten Satz vermutet) tut er nicht.
4:6, 1:6, 2:2
 
Und wie antwortet Federer darauf? Mit einem seiner ganz speziellen Vollgas-Aufschlagspiele: Keine 65 Sekunden dauert es, da hat der Schweizer schon wieder zum 2:2 ausgeglichen.
4:6, 1:6, 2:1
 
Schön gespielt von Kyrgios, der erst mit der Vorhand Inside-Out punktet (sein 21. Winner), um sein Aufschlagspiel anschließend dann mit einem Servicewinner mit dem zweiten Aufschlag mitzunehmen. 2:1 für den Australier!
4:6, 1:6, 1:1
 
Dumm nur, dass Federer die beiden Spielbälle des Australiers mühelos abwehren und auf Einstand stellen kann - 40:40!
4:6, 1:6, 1:1
 
Ass,Ass - Doppelfehler. So der Verlauf von Kyrgios' Aufschlagspiel bis zum 30:15. Aber den Punkt zum 40:15 schnappt sich der Australier dann doch tatsächlich mal in einem Ballwechsel ...
4:6, 1:6, 1:1
 
Mit einem weiteren Servicewinner tütet der Schweizer das 1:1 dann auch umgehend ein - kaum vorstellbar, dass Kyrgios hier noch mal einen Weg zurück ins Match finden könnte.
4:6, 1:6, 1:0
 
0:15 bei Aufschlag Federer, das gibt es also wirklich? Nun ja, nicht lange - ein Servicewinner und zwei Asse sorgen ganz schnell für das 40:15, da nützt Kyrgios auch die eilig genommene Challenge nichts.
4:6, 1:6, 1:0
 
Mit Macht und Gewalt bringt Kyrgios den ersten Spielball dann auch über die Ziellinie - 1:0 für den Australier!
4:6, 1:6, 0:0
 
.. um sich hinterher auch gleich noch zwei Spielbälle zu organisieren. 40:15, damit hatte man hier kaum noch gerechnet!
4:6, 1:6, 0:0
 
Federer kontert das natürlich umgehend im Vorhandduell, aber Kyrgios scheint sich noch mal etwas vorgenommen zu haben und stellt mit dem nächsten guten Ersten sofort auf 30:15 ...
4:6, 1:6, 0:0
 
Kyrgios eröffnet den dritten Durchgang - ausnahmsweise mal mit einem eigenen Punkt!
Zwischenfazit
 
Viel sagen muss man angesichts des doch deutlichen Spielstandes wohl nicht. Nach einem guten ersten Satz, den er nur mit Pech verlor, fiel Nick Kyrgios im zweiten Durchgang komplett auseinander - dass es nicht 0:6 ausging, hat der Australier einzig und allein Glück zu verdanken, denn Federer ahnt schon, dass sein Feierabend hier ganz, ganz nah sein könnte und spielt auch dementsprechend.
4:6, 1:6
So hat man es am liebsten: Mit seinem dritten Ass in Folge tütet Federer das Aufschlagspiel und damit auch den zweiten Satz ein - nach gerade mal 61 Minuten.
4:6, 1:5
 
Natürlich will Federer jetzt mit eigenem Aufschlag für klare Verhältnisse sorgen. Per Servicewinnr geht es zum 15:15, mit einem Ass zum 30:15 ... und anschließend mit dem nächsten Ass zu zwei weiteren Satzbällen.
4:6, 1:5
 
Nein, kein Bagel: Erst punktet Kyrgios mit der eingesprungenen Vorhand, dann legt er sein achtes Ass nach - ''nur noch'' 1:5 aus der Sicht des Australiers.
4:6, 0:5
 
Immerhin: Die beiden Satzbälle kann Kyrgios mit zwei guten ersten Aufschlägen abwehren und auf Einstand stellen. Also doch kein Bagel ..?
4:6, 0:5
 
Verrückt: Ein dicker Patzer von Kyrgios mit der Rückhand, ein weiterer ganz toller Rückhandball von Federer, der nach einem erlaufenen Stopp longline an auf die Linie tropft - 15:40 und zwei Satzbälle für den Maestro.
4:6, 0:5
 
Mal sehen, ob Kyrgios den Bagel wenigstens vermeiden kann. Das 15:0 ist schon mal ein guter erster Schritt ... aber natürlich mischt sich Federer dann doch wieder ins Geschehen ein und stellt mit seinem nun schon 27. Winner (!!) auf 15:15 - Kyrgios steht, was die Winner angeht, bei 13 (und schon 19 unnötigen Fehlern).
4:6, 0:5
 
Kyrgios retourniert zu kurz, Federer ist schnell im Halbfeld und spielt den Australier mit einer Vorhand gegen die Laufrichtung aus - 5:0!
4:6, 0:4
 
Klar, dass Kyrgios jetzt durchweg Alles oder Nichts spielt. Bei 15:30 erläuft Federer dann aber einen Stopp und hat die perfekte Antwort - bevor der Schweizer mit Serve-and-Volley doch wieder selbst zum 40:30 und einem Spielball kommt.
4:6, 0:4
 
Sobald Federer die Aufschläge von Kyrgios zurückgespielt bekommt, weiß der Australier nicht mehr, was er machen soll - der Stopp landet einen halben Meter weit im Korridor und beschert Federer das Break zum 4:0.
4:6, 0:3
 
Die Luft ist raus bei Nick Kyrgios, das sieht man nun ganz deutlich: Da wird nur noch auf den Bällen herumgehackt, geplant ist da wenig - und das nutzt Federer, um ganz lässig auf 15:40 zu stellen.
4:6, 0:3
 
Das ist das große Problem an einem Duell mit dem Maestro. Man kann noch so nah an Break- oder Satzbällen dran sein - gewonnen hat man erst, wenn der Schweizer den letzten Punkt abgegeben hat. Und das tut er nun mal nur sehr, sehr selten ... Break bestätigt, 3:0.
4:6, 0:2
 
Wieder mal kann Kyrgios sich das 30:30 erkämpfen, aber dann packt Federer mal wieder richtig druckvolle Grundschläge aus (warum er das nicht ständig tut, sei dahingestellt) - 40.30 und Spielball.
4:6, 0:2
 
was für Bälle spielt Federer denn jetzt? Plötzlich wirkt es, als sei eine Last vom Schweizer abgefallen, da sitzt plötzlich jeder noch so irre Schlag - die Vorhand Inside-Out zum Beispiel, die in einem irren Winkel ins Halbfeld klatscht. 30:15.
4:6, 0:2
 
Mit einer langen Vorhand erzwingt Federer dann den nächsten Fehler bei Kyrgios - und der bedeutet dann schon das zweite Break in reihe für den Baselbieter, der nun mit 2:0 vorn liegt. So schnell wird aus einem guten Auftritt gegen FedEx ein bitterböser ...
4:6, 0:1
 
Oha. Kyrgios scheint doch angeschlagener zu sein, als man zunächst dachte (mental natürlich). Der Doppelfehler zum 30:30 folgt auf einen ganz leichten Rückhandfehler - und so kann Federer sich mit einem wunderbaren Rückhandstopp das nächste 30:40 sowie eine weitere Breakchance erspielen.
4:6, 0:1
 
... und den nutzt der Schweizer ganz cool mit einem Servicewinner. 1:0!
4:6, 0:0
 
Mit einem Ass (Nummer sechs) kommt Federer zum 40:15, den ersten Spielball kann Kyrgios aber im Vorhandduell abwehren. Bleibt noch der zweite ...
4:6, 0:0
 
Natürlich ist Kyrgios einer (wie ein Murray oder früher ein Becker), denen das Selbst-Beschimpfen oft genug hilft, wieder in die Spur zu finden. Bis auf das letzte Aufschlagspiel des Australiers sah das allerdings bisher alles sehr solide aus .. mal sehen, ob das nicht nach hinten losgeht.
Zwischenfazit
 
Das muss man gesehen haben! Kyrgios sitzt auf der Bank und flucht direkt in die Kamera, die ihn beim Seitenwechsel begleiten soll. Und das so lange und so ausdrucksstark, bis der Kameramann gebeten wird, das Weite zu suchen, damit das ganze Gefluche nicht live im Fernsehen zu sehen ist - tjaja, der fehlende erste Aufschlag hat es Kyrgios ''angetan''. Und FedEx? Der verdaut den Satzgewinn ganz entspannt drei Meter entfernt und lacht sich eins.
4:6
Und das war's mit Satz eins: Kyrgios stürmt mit einem weniger guten zweiten Aufschlag ans Netz, Federer guckt ein Mal schnell - und passiert den Australier dann mit einem ganz trockenen Rückhandreturn die Linie entlang.
4:5
 
Kyrgios meckert, weil sich sein erster Aufschlag in dieser wichtigen Phase komplett verabschiedet hat - über den zweiten kommt Federer dann wieder in den Ballwechsel und zum Punkt, Vorteil und Satzball Nummer zwei für den Schweizer.
4:5
 
Kein Problem für Kyrgios: Wieder muss der Australier über den zweiten Aufschlag gehen, aber seine folgende Vorhand Inside-Out ist spektakulär - 40:40, Einstand.
4:5
 
Auch zum 30:30 muss Kyrgios hinterher laufen, dann patzt er aber ausnahmsweise mal beim ersten Aufschlag - und den zweiten retourniert Federer so gut, dass er Kyrgios anschließend locker passieren und sich bei 30:40 den Satzball erspielen kann!
4:5
 
So in etwa hatte man sich das vorgestellt. Nur ein glücklicher Netzroller von Kyrgios steht zwischen FedEx und dem 0:30 - aber so darf es gern weitergehen.
4:5
 
Mit dem ihm so ureigenen Serve-and-Volley tütet Federer dann auch dieses Spiel ein - 5:4 für den Maestro, der jetzt sicher mit vollem Risiko auf das Break gehen wird.
4:4
 
Das kann FedEx aber natürlich auch: Erst gibt es die schöne Rückhand longline, dann ein Ass und anschließend einen Servicewinner - 40:0.
4:4
 
Das fünfte Ass des Australiers spricht Bände: Nach wie vor hat Federer bei Aufschlag Kyrgios genau einen einzigen Punkt (von 17!) gewonnen. 4:4!
3:4
 
Jetzt wäre es für Federer natürlich schön, wenn er auch mal in ein Returnspiel finden würde. Pustekuchen, nicht mit Kyrgios: Das schnelle 40:0 kennen wir ja nun schon zur Genüge.
3:4
 
Sieben Mal Einstand muss FedEx am Ende überstehen, bevor er sich sein Aufschlagspiel doch noch sichern kann - das 4:3 war in jedem Fall hart erarbeitet und dürfte Kyrgios Lust auf mehr gemacht haben.
3:3
 
Und, Sie ahnen es schon - auch den wehrt Kyrgios mit einem sensationellen Return ab. Es ist schon offensichtlich, wieso der Haudrauf-Australier so viele vor allem jüngere Fans hat ... denn sein Tennis macht Spaß!
3:3
 
Mittlerweile sind wir zum fünften Mal bei Einstand angekommen, weil Federer nach rechts nicht gut aufschlägt und Kyrgios seine Spielbälle so immer wieder abwehren kann ... aber auch darauf folgt wieder ein Federer'scher Vorteil.
3:3
 
Weiter geht die wilde Fahrt: Weder den ersten noch den darauf folgenden zweiten Spielball kann Federer verwerten - Kyrgios ist hier nach wie vor ganz nah am ersten Break dran, weil er komplett ohne Rücksicht auf Verluste spielt und dabei so gut wie alles trifft!
3:3
 
Kyrgios kommt dann sogar noch zu einem vierten Breakball, aber den wehrt Federer dann mit einer ganz coolen Vorhand Inside-In aus dem Halbfeld ab. Und auf diesen zweiten Einstand folgt dann auch endlich mal wieder ein Spielball für FedEx, weil Kyrgios sich seinen fünften unnötigen Fehler mit der Vorhand leistet.
3:3
 
Wie angekündigt wehrt der Schweizer daraufhin auch noch den dritten Breakball mit einem schönen Kickaufschlag ab - 40:40 Einstand. Und das nach 0:40!
3:3
 
Logisch, Federer ist mit seiner Erfahrung ein Meister im Abwehren von Breakchancen. Und die ersten beiden wischt er dann auch wie selbstverständlich und mit einem guten Aufschlag und dank einer viel zu langen Kyrgios-Rückhand aus der Welt - 30:40.
3:3
 
Die Federer-Katastrophe geht weiter: 0/7 Punkten hat der Schweizer mit seinem zweiten Aufschlag geholt - da ist das 0:40 keine wirklich große Überraschung mehr.
3:3
 
Auch das kennen wir schon: Mal wieder startet Federer mit einer völlig vermurksten Rückhand zum 0:15 in sein eigenes Aufschlagspiel. Und diesmal kann Kyrgios daraus im Rückhandduell sogar ein 0:30 machen ...
3:3
 
Das Gelb vom Ei ist das hier spielerisch leider nicht: Mit zwei weiteren harten ersten Aufschlägen erzwingt Kyrgios die nächsten Fehler bei Federer und gleicht so zum 3:3 aus.
2:3
 
Wenig +überraschend startet Kyrgios auch gleich wieder mit einem Ass in sein Aufschlagspiel. Dann kann Federer zwar einen Netzroller kompensieren und auf 15:15 stellen (sein erster Returnpunkt!) - aber Kyrgios legt mit dem nächsten Hammer gleich wieder vor.
2:3
 
Mit einem weiteren richtig guten ersten Aufschlag (was sonst?) macht FedEx dann auch auf dieses Aufschlagspiel einen Deckel. Aber im Gegensatz zu seinem letzten Match wird Kyrgios heute wohl keine Unterstützung vom Schiedsrichter brauchen - der Australier wirkt von Beginn an hellwach und äußerst motiviert!
2:2
 
Kyrgios kann dann zwar gleich noch mal punkten und sich den Einstand erspielen, seine Challenge bei Federers viertem Ass geht aber schief - Vorteil für den Baselbieter.
2:2
 
Ok, für solche Fälle gibt es ja Servicewinner: Zwei in Serie drehen den Spielstand in ein versöhnlicheres 40:30 um.
2:2
 
Federer hingegen muss bei seinem eigenen Aufschlag gleich mal ein 0.15 ausbügeln. Das tut er zwar auch (sehr zur Freude seiner gesamten Familie, die inklusive der vier Kinder in der Box Platz genommen hat) - aber Kyrgios wittert hier gleich mal eine Chance und kommt mit viel Geduld (!) zum 15:30.
2:2
 
Ein weiterer fehlerhafter Return von FedEx bringt Kyrgios dann das 2:2 - auch wieder zu Null.
1:2
 
Allerdings wäre es aus Federers Sicht natürlich schön, wenn er hier überhaupt mal einen Return zustande bringen könnte - das gelingt ihm aber nicht, zwei Asse von Kyrgios später steht es schon wieder 40:0.
1:2
 
Soviel zu Vollgas: Mit zwei Assen, einem Servicewinner und einer abschließenden, nicht zu erreichenden Vorhand Inside-Out geht es für FedEx in weniger als 70 Sekunden zum Spielgewinn und der 2:1-Führung.
1:1
 
Zu Null macht der Australier dann auch einen Deckel auf sein Service und gleicht locker zum 1:1 aus - allerdings fasst er sich dabei ständig an die rechte Schulter, das werden wir wohl im Auge behalten müssen.
0:1
 
Kyrgios geht natürlich mit Vollgas in sein Aufschlagspiel und stellt Federer zunächst mal vor einige unlösbare Aufgaben - 40:0. Was sicher nicht das einzige bleiben wird ...
0:1
 
... und den nutzt der Schweizer mit einer Vorhand i die Platzmitte, die den durchgestarteten Kyrgios auf dem falschen Fuß erwischt. 1:0!
0:0
 
Der erste Versuch des Serve-and-Volley geht bei FedEx aber ebenfalls daneben, weil sein erster Volley viel zu wenig Druck hat. Aber ein Spielball bleibt bei 40:30 ja noch ...
0:0
 
Wunderbar vom Schweizer: Die Vorhand longline landet genau im Linieneck, 40:15.
0:0
 
Mit zwei Servicewinnern kann Federer gleich mal auf 30:15 vorlegen - nachdem er den ersten richtigen Ballwechsel allerdings verloren hat.
0:0
 
Kyrgios hat den Münzwurf gewonnen und sich interessanterweise für den Rückschlag entschieden - los geht's also mit Aufschlag Federer!
Chair Umpire
 
Einen Referee hat diese Partie natürlich auch: Der Engländer James Keothavong, Bruder der ehemaligen WTA-Spielerin Anne, wird hier gleich den Hochsitz besteigen und den Vorsitz übernehmen.
Prozedere
 
Und da sind sie auch schon: Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, gleich wird sich noch fünf Minuten lang eingespielt - und dann kann es auch schon losgehen!
Verspätung II
 
Soooo, das Damenmatch ist vorbei, Madison Keys steht im Achtelfinale - und damit ist das Arthur Ashe Stadium (benannt nach dem wohl besten afro-amerikanischen Tennisspieler aller Zeiten) frei für unsere beiden Akteure.
Verspätung
 
Leider müssen wir uns hier noch ein paar Minuten gedulden, denn Vorjahresfinalistin Madison Keys und Aleksandra Krunic streiten sich gerade noch um den dritten Satz (2:1 für die Amerikanerin) - gegen 20:00 Uhr sollte unser Match aber losgehen können.
Die US Open
 
Ein kurzer Moment bleibt uns noch, um die Geschichte des Turniers ein wenig genauer zu beleuchten. Seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1881 sind die Open das zweitälteste Tennisturnier der Welt (nach Wimbledon), gespielt wird im New Yorker Stadtteil Queens/Flushing Meadows auf der Anlage des USTA Billie Jean King National Tennis Center - und der Centre Court, das gewaltige Arthur Ashe Stadium, ist mit seinen fast 24.000 Sitzplätzen das größte reine Tennisstadion der Welt. Kein Wunder also, dass es für einen Tennisspieler wenig Größeres gibt, als hier vor ausverkauftem Haus und unter Flutlicht in der Nightsession antreten zu dürfen - nebenbei gibt es bei diesem Turnier aber auch noch rekordverdächtige 53 Millionen Dollar (Herren und Damen gemeinsam) zu gewinnen. Und natürlich hat die Veranstaltung auch zwei Titelverteidiger: Das Dameneinzel gewann 2017 die Amerikanerin Sloane Stephens, bei den Herren war vor 12 Monaten Rafael Nadal erfolgreich.
Head 2 Head
 
Und auch der direkte Vergleich ist nichts, was Kyrgios zur Motivation herbeiziehen kann: Einen Sieg hat der Australier gegen Federer zwar schon eingefahren (1:3), diesen aber 2015 auf Sand geholt - die Matches auf den schnelleren Belägen gingen allesamt an den Schweizer, wenn auch zuletzt immer in drei Sätze und mit jeder Menge Tiebreaks.
Turnierverlauf Kyrgios
 
Hier in New York hat Kyrgios noch nie die 4. Runde erreicht, er könnte also heute für ein Novum sorgen - bislang hat er allerdings weder gegen Herbert noch in seinem Erstrundenmatch gegen Radu Albot (ROM) wirklich überzeugt, was für einen Schlagabtausch mit dem Maestro natürlich wenig vielversprechend klingt.
Geheimrezept Mutter
 
Eine Erklärung für seinen Sinneswandel weg vom Rabauken hin zum Ruhepol hat Kyrgios übrigens auch parat: ''Meine Mum reist jetzt immer mal mit. Und da kann ich mich natürlich nicht so sehr daneben benehmen. Denn dann gibt es hinterher zuhause Ärger.'' Was der 23-Jährige natürlich mit einem Lächeln sagt - was ihm aber auch dabei geholfen hat, das beste Jahr seiner Karriere zu spielen und sich zwischenzeitlich bis auf Rang 14 der Weltrangliste vorzuarbeiten.
Der neue Nick
 
Zumal Kyrgios mit dem auf ihm lastenden Druck mittlerweile wesentlich besser umgeht als noch vor ein, zwei Jahren - während der Winterpause scheint aus dem Youngster tatsächlich ein ganz neuer Mensch geworden zu sein, wenn man den Eindrücken der ersten Saisonhälfte glauben schenken darf. Einen Zuschauer, der ihn bei den Australian Open mit hochgehaltenem Handy zu einem Ausbruch bewegen wollte, lachte Kyrgios kurzerhand aus, einen 15 Minuten lang über dem Platz kreisenden Hubschrauber kommentierter er beim gleichen Turnier mit einem ''Die da oben mögen mich scheinbar immer noch nicht'' - und über sich selbst lachen zu können, ist ja meistens schon halb gewonnen.
Kyrgios
 
''Nick ist einer der besten Spieler - oft verletzt, aber wenn er spielt, dann ist er gut'', sagt zum Beispiel Stan Wawrinka über den Hitzkopf. Oder eben Lleyton Hewitt, ehemalige australische Nummer eins: '''Man sieht ihm bei jedem Training an, dass er die Verantwortung liebt. Er ist einer für die großen Momente, das wissen wir doch alle. Er kann auf Jahre hinaus Australiens bester Spieler werden.''
Kyrgios 2018
 
Was eigentlich schade ist, denn der Australier spielt generell keine schlechte Saison. Kyrgios' Start ins Jahr, bei dem er in Brisbane den Titel gewann und bei den Australian Open das Viertelfinale erreichte, wirkte überaus vielversprechend - die beiden Halbfinales in Halle und Queens waren danach aber alles, was der Australier noch aus einer von Verletzungen unterbrochenen Saison holen konnte.
Reaktionen der Pros
 
Tatsächlich krempelte Kyrgios sein Spiel daraufhin um und schlug den Franzosen in vier Durchgängen - woraufhin von Herbert (''Wenn wir Spieler Fehler machen, gibt es Strafen. Und was kriegt dieser Schiedsrichter?'') bis Federer (''Was er da getan hat, ist nicht die Aufgabe des Schiedsrichters, damit nimmt man ja Einfluss aufs Spielgeschehen. Aber ich hoffe mal, dass so etwas nie wieder vorkommen wird.'') allerlei empörte Meinungen von Spielern und Coaches ans Licht der Öffentlichkeit kamen.
Skandal um Kyrgios
 
Wieder einmal hatte Kyrgios gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert nämlich seine Lieblingsrolle gegeben: Die des desinteressierten, lümmelhaften, verzogenen Tennis-Millionärs. Dann ereignete sich allerdings Unerhörtes: Der schillernde Schiedsrichter Mohamed Lahyani stieg beim Stand von 4:6 und 0:3 vom Stuhl hinab und hielt eine kleine Ansprache in Richtung von Kyrgios, die man durchaus als Motivationsrede begreifen konnte.
FedEx v Kyrgios
 
Dafür musste Federer allerdings vorgestern - auf das Drängen der Presse hin - schon auf seinen heutigen Gegner eingehen, denn der hatte in seinem Zweitrundenmatch etwas komplett Skurriles erlebt. Was war also passiert?
Turnierverlauf Federer
 
Sehr ähnlich kamen bislang Federers Auftritte hier in New York daher: Sowohl gegen den Japaner Yoshihito Nishioka als auch gegen den Franzosen Benoit Paire hatte er nämlich zwei Sätze lang überhaupt keine Mühe, bevor er dann jeweils im dritten Durchgang ein wenig schlampte - unter dem Strich stand er allerdings noch nie mehr als zwei Stunden auf dem Court.
Da war doch was ...
 
Wehtun ist dabei natürlich ein tolles Stichwort, denn das wird Federer sein Fünfsatzaus im Viertelfinale von Wimbledon gegen Kevin Anderson getan haben - wobei die Endspielteilnahme in Cincinnati (Niederlage gegen Djokovic) letzte Woche den Schmerz darüber zumindest einen Tick gelindert haben dürfte. Und als Favorit tritt FedEx hier in Flushing Meadows sowieso nicht an, das gebietet die Historie: Fünf Mal gewann der Schweizer das Turnier zwischen 2004 und 2008 in Serie - seit dem allerdings kein einziges Mal mehr (Finalniederlagen 2009/del Potro und 2015/Djokovic).
Urlaub ist Gold wert
 
''Nach Halle war ich ein wenig müde, das waren aber auch neun Matches in zwölf Tagen'', so Federer in Wimbledon. ''Aber ich glaube, die drei Monate Pause haben mir unfassbar gut getan, einfach auf die Sandplatzsaison zu verzichten. Wir hatten eine tolle Zeit, Urlaub, Familie, ein bisschen Training. Es war einfach toll.'' Wobei man natürlich nicht unterschätzen sollte, wie gern der Baselbieter der Beste ist: ''Turniere zu gewinnen, die Nummer 1 werden und zu bleiben, die besten Spieler der Welt zu schlagen, das motiviert mich noch. Das negative Gefühl einer Niederlage bleibt heutzutage nicht mehr so lange. Es soll aber immer noch schmerzen, es darf wehtun.''
FedEx 2018
 
Ob und wie diese Diskussion ein Ende findet, werden Fans und Experten aber wohl kaum zeitnah erfahren, weshalb wir uns lieber wieder dem aktuellen Tagesgeschehen widmen wollen. Und das besagt zum Beispiel, dass sich Federer 2018 bislang nur herzlich wenig zu Schulden hat kommen lassen. Nach seiner Titelverteidigung bei den Australian Open holte sich der Maestro mit dem Turniersieg in Rotterdam als ältester Spieler aller Zeiten (36 Jahre) Platz eins in der Weltrangliste zurück - und gönnte sich anschließend knapp drei Monate Auszeit, um mit Ehefrau Mirka und den vier Kindern (je zwei Zwillingspärchen) Urlaub zu machen.
Fünf zu drei?
 
Allerdings sollte sich Federer darüber vielleicht nicht auch noch beschweren, denn der Maestro steckt seit zwei Wochen ja sowieso schon mittendrin in einer Diskussion über grundlegende Regeländerungen beim Tennis - und steht dabei anders als zum Beispiel Djokovic oder Murray auf der Seite der Traditionalisten: ''Best-of-Five gehört zum Tennissport dazu. Ich habe immer das Gefühl, es ist eine verschenkte Chance, den Fans nicht auch bei den normalen ATP-Turnieren Fünfsatzmatches zu zeigen. Zumindest in den Endspielen wäre das schon schön.''
Daysession
 
Federers erstes Problem das Tages hat allerdings nichts mit dem Australier zu tun, sondern mit den Ansetzungen der Veranstalter hier in Flushing Meadows. Denn bereits zum zweiten Mal in Serie darf der Schweizer nicht in der Nightsession ran - eigentlich eine Majestätsbeleidigung, heute dank der relativ normalen Temperaturen (25 Grad Celsius) aber zum Glück gerade noch auszuhalten.
Stil gegen Randale
 
Federer gegen Kyrgios, das ist natürlich das Aufeinandertreffen zweier komplett unterschiedlicher Persönlichkeiten - und irgendwie malt dieses Duell auch ein schönes Bild von der Diskrepanz, die auf der ATP-Tour zwischen der routinierten Elite und den stürmischen Newcomern herrscht.
Welcome to NY!
 
Herzlich willkommen bei den US Open zur Drittrundenpartie zwischen Nick Kyrgios und Roger Federer.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
N. Kyrgios
Ranking:
27
Geburtsd.:
27.04.1995
Größe:
1.93
Gewicht:
85
R. Federer
Ranking:
3
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85