Struff

Goffin

Ende

 

Und das soll's an dieser Stelle gewesen sein. Ich bedanke mich für Aufmerksamkeit und wünsche allen Mitlesern noch eine angenehme Nacht.

Ende/Ausblick

 

Auch wenn das Ergebnis am Ende deutlich ist, reist Struff nach dem Drittrundenaus sicherlich nicht unzufrieden aus New York ab. Derweil darf sich Davon Goffin auf ein Achtelfinale gegen Marin Cilic oder den jungen Australier Alex den Minaur freuen.

Recap III

 

Struffi schnappte sich vier Spiele in Serie und machte den dritten Durchgang tatsächlich nochmal spannend. Bei 6:5 servierte der Deutsche sogar zum Satzgewinn, kassierte aber das Re-Break zum Ausgleich und zog dann im entscheidenden Tiebreak den Kürzeren.

Recap II

 

In dieser Phase hatte Jan-Lennard Struff aber mal gar nichts zu melden, ließ den Kopf aber trotzdem nie hängen. Das Break zum 1:4 aus Sicht des Warsteiners schien reine Ergebniskosmetik, doch plötzlich geriet Goffin ins Wanken.

Recap I

 

Was für eine verrückte Partie! Nach einem ausgeglichenen ersten Satz spielte sich David Goffin ab Anfang des zweiten Durchgangs in einen Rausch und gewann zehn Spiele in Folge.

4:6, 1:6, 6:7

Das war's! Goffin returniert auf die Rückhand von Struff, der tief runter in die Knie muss und den Ball dann links in den Korridor setzt!

4:6, 1:6, 6:6

 

Matchball Goffin! Struff kommt beim Slice nicht richtig unter den Ball und muss den ersten Aufschlag zum 4:6 aus seiner Sicht abgeben.

4:6, 1:6, 6:6

 

Allerdings holt sich der Belgier auch mit dem zweiten Aufschlag den Punkt und geht mit 5:4 in Führung.

4:6, 1:6, 6:6

 

Anschließend bleiben die Unparteiischen auch beim Ass von Goffin stumm, doch Struff lässt das nochmal überprüfen - und der war tatsächlich nicht regulär.

4:6, 1:6, 6:6

 

Die Ereignisse überschlagen sich. Struff setzt zum Lob an, keiner der Linienrichter gibt einen Ton von sich. Goffin nimmt sofort die Challenge, aber der war klar auf der Linie - Mini-Break für den Deutschen.

4:6, 1:6, 6:6

 

Nach fünf gespielten Punkten ist alles in Reihe, dann steht Struff schlecht zu einer Rückhand und setzt den Ball zum ersten Mini-Break ins Netz.

4:6, 1:6, 6:6

 

Oh weh! Nächster Doppelfehler - und Struff zertrümmert frustriert seinen Schläger. Es geht in den Tiebreak!

4:6, 1:6, 6:5

 

Doppelfehler zum Ausgleich, dann erzwingt Goffin mit einem wuchtigen Rückhandschlag die Linie runter den Fehler zum 30:40 aus Sicht des Deutschen - Chance aufs Re-Break für den Weltranglistenzehnten.

4:6, 1:6, 6:5

 

Servicewinner zum 30:15, es fehlen noch zwei Punkte.

4:6, 1:6, 6:5

 

Nun darf Struff zum Satzgewinn servieren. Wer hätte das vor einer halben Stunde gedacht?

4:6, 1:6, 6:5

 

Und sowas kann dann tatsächlich entscheidend sein, denn Struff war voll im Flow. Immerhin ist die Sache schnell erledigt und es kann weitergehen.

Unterbrechung

 

Der Deutsche blutet leicht am Knie, will aber am liebsten gleich weiterspielen. Der Stuhlschiedsrichter will die Wunde aber verarztet wissen und verordnet eine kurze Behandlungspause. Kopfschüttelnd nimmt Struff die Anordnung hin, macht bei der Kommunikation mit seiner Box aber klar, was er davon hält. Nicht viel.

4:6, 1:6, 6:5

 

Gibt's denn das? Goffin rechnet nicht mit der Longline-Variante mit der Rückhand und ist auf verlorenem Posten - da ist das Break für Struff!

4:6, 1:6, 5:5

 

Struff nimmt zwei Mal die Vorhand aus der Rückhandecke und platziert den Ball perfekt ins freie Feld zur Breakchance.

4:6, 1:6, 5:5

 

Jetzt ist Goffin wieder gefragt - und der Belgier wackelt bedrohlich.

4:6, 1:6, 5:5

 

Der reicht, weil Goffin weit hinter die Grundlinie gedrängt mit der cross gespielten Rückhand im Netz landet.

4:6, 1:6, 4:5

 

Servicewinner zum 30:30-Ausgleich, dann patzt Goffin bei einer einfachen Vorhand und beschert Struff den ersten Spielball.

4:6, 1:6, 4:5

 

Als nächstes gerät eine Rückhand durch die Mitte zu lang, Goffin geht auf die Entscheidung. Zwei Punkte fehlen dem Belgier noch.

4:6, 1:6, 4:5

 

Struff startet vielversprechend mit einem Ass, verzieht dann eine Vorhand longline, weil er dem Druck im Cross-Duell nicht mehr standhalten wollte.

4:6, 1:6, 4:5

 

Der Belgier zieht den Kopf aus der Schlinge, Struff ist da für meinen Geschmack etwas zu ungeduldig und verzieht gleich zwei Mal Inside-Out beim Versuch auf den Gewinnschlag zu gehen. So schlägt der Deutsche nun gegen den Matchverlust auf.

4:6, 1:6, 4:4

 

Spätestens jetzt sollte der Deutsche seinen Kontrahenten auch zum Nachdenken gebracht haben. Goffin lässt sich nach außen nichts anmerken, in ihm drin wird es aber sicherlich brodeln.

4:6, 1:6, 4:4

 

Da ist der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich! Mit einem Servicewinner schafft Struffi das Comeback von 0:4 auf 4:4.

4:6, 1:6, 3:4

 

Und zumindest geht es wieder eng zur Sache. Nach einem Ass zum 30:15 verzieht Struff eine einfache Vorhand durch die Mitte zum Ausgleich.

4:6, 1:6, 3:4

 

Sollte Struff jetzt seinen Aufschlag durchbringen, ist alles wieder in Reihe. Noch mag ich nicht so richtig dran glauben, wenn ich ehrlich bin - dafür war der Klassenunterschied vorhin zu groß.

4:6, 1:6, 3:4

 

Also jetzt wird es ja wirklich vogelwild: Goffin serviert bei 30:40 den nächsten Doppelfehler und gibt zum zweiten Mal in Folge sein Aufschlagspiel ab. Plötzlich ist das hier eine spannende Angelegenheit, nachdem der Belgier die Sache eigentlich sowas von locker im Griff hatte.

4:6, 1:6, 2:4

 

Zumal Goffin plötzlich auch mit Doppelfehlern anfängt und erneut zwei Breakbälle abgeben muss.

4:6, 1:6, 2:4

 

... der allerdings auch die nächsten beiden Punkte macht und jetzt vielleicht doch noch ein Wörtchen um diesen Satz mitreden könnte.

4:6, 1:6, 2:4

 

Aber diesmal serviert er es doch sauber aus und bringt seit dem 1:0 im zweiten Satz mal wieder einen Aufschlag ins Ziel. Und schon steht's "nur" noch 2:4 aus Sicht des Deutschen.

4:6, 1:6, 1:4

 

Noch ein Doppelfehler für den Einstand, Struff mal wieder mit Schwierigkeiten.

4:6, 1:6, 1:4

 

Und wenn Struff dann noch mit Doppelfehlern hilft, kann das ja nur klappen für den Belgier - schon wieder 15 beide bei Aufschlag für den Deutschen.

4:6, 1:6, 1:4

 

Auf den Ausgang dieses Matches wird das aber keinen Einfluss haben, dafür ist Goffin heute einfach viel zu stark.

4:6, 1:6, 1:4

 

Struff hat genug, der Deutsche will dieses Break! Mutiger Return auf die Rückhand, Goffin verzieht leicht nach links und muss nach zehn gewonnenen Spielen in Folge mal wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen.

4:6, 1:6, 0:4

 

Was hat dieser David Goffin genommen? Der Belgier jagt jedem Ball hinterher und bestraft absolut jede Nachlässigkeit des Deutschen. Selbst einen sicher geglaubten Struff-Punkt beim Volley am Netz wandelt Goffin noch in einen spektakulären Rückhandwinner um.

4:6, 1:6, 0:4

 

Starker Vorhandwinner Inside-Out gespielt zum 40:15 für den Deutschen, der zum zweiten Mal in dieser Partie zu Breakchancen kommt.

4:6, 1:6, 0:4

 

Gut eingesetzte Challenge von Struff, der den Punkt nach Goffins Vorhandball nachträglich zugeschrieben bekommt und bei gegnerischem Aufschlag mal mit 30:15 in Führung geht.

4:6, 1:6, 0:4

 

Leider lässt sich Goffin davon überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und erzwingt mit dem Cross-Ball den Fehler auf der Vorhand bei seinem Gegner zum nächsten Break.

4:6, 1:6, 0:3

 

Doppelfehler vom Deutschen und schon setzt es die nächsten Breakbälle für Goffin, der aber - oh Wunder - doch noch Fehler machen kann. Eine Rückhand longline gespielt segelt ohne Not ins Aus und lässt mich zumindest aufatmen.

4:6, 1:6, 0:3

 

Alles klappt beim Belgier, der auch von der Netzkante nicht bezwungen werden kann. Struff probiert es anschließend auch mal mit dem Lob, aber der fällt dann den einen Zentimeter zu weit hinten runter.

4:6, 1:6, 0:3

 

Come on, Struffi! Ein Aufschlagspiel sollte noch drin sein.

4:6, 1:6, 0:3

 

Das gibt's ja eigentlich nicht! Struff gibt am Netz richtig Gas, aus purer Verzweiflung spielt Goffin einen schwierigen Lob mit der Rückhand - und auch der fällt genau auf die Linie. Der Deutsche kann's nicht fassen und nimmt die Challenge, aber die bestätigt nur, dass der Ball abermals perfekt gespielt war und Goffin das 3:0 einbringt.

4:6, 1:6, 0:2

 

Es geht munter so weiter: Struff versucht viel, Goffin bringt alles und noch mehr zurück. Irgendwann fehlt beim Deutschen Kraft und Konzentration und es setzt den entscheidenden Fehler - in diesem Fall zum nächsten frühen Break.

4:6, 1:6, 0:1

 

Heraus springt der nächste Breakball für den Belgier, bei dem ich mich seit Anfang des zweiten Satzes an keinen unerzwungenen Fehler mehr erinnern kann.

4:6, 1:6, 0:1

 

Vor allem cross mit der Vorhand setzt die Nummer 10 der Welt den Ball derart verlässlich ins Eck, da kann Struff dann schlicht keine Akzente mehr setzen.

4:6, 1:6, 0:1

 

Bei aller Kritik am Deutschen sollte man auch festhalten, dass Goffin hier beinahe fehlerfreies Tennis spielt. Der Belgier hat sich total eingegroovt und bringt so gut wie jeden Ball zurück.

4:6, 1:6, 0:1

 

Der Belgier macht keine Gefangenen beim eigenen Service, Struff wirkt da beim Return dann doch ein wenig verloren.

4:6, 1:6, 0:0

 

Weiter geht's im möglicherweise entscheidenden dritten Satz mit Aufschlag Goffin.

Zwischenfazit

 

Knackpunkt war das zweite Spiel, in dem Struff seine bislang einzige Breakchance vergab, dabei aber auch noch Pech mit einem Schiedsrichterausruf hatte. Goffin erkannte sofort die Situation, nahm seinem Gegenüber seinerseits den nächsten Aufschlag ab und zog davon.

4:6, 1:6

Letztlich wird dem Warsteiner eine Rückhand ins Netz zum Verhängnis - mit dem dritten Break holt sich David Goffin ganz locker den zweiten Satz und steht mit einem Bein im Achtelfinale der US Open.

4:6, 1:5

 

Es klappt gar nichts mehr beim Deutschen, der einen Smash komplett verhaut und weit in den Korridor prügelt. Struff scheint mit diesem Satz abgeschlossen zu haben.

4:6, 1:5

 

Und damit schlägt Struff schon wieder gegen den Satzverlust auf.

4:6, 1:5

 

Jetzt geht es dahin für den Deutschen, der beim nächsten Returnspiel keinen Punkt auf die Anzeigetafel bringt. Selbst einen geschickt cross gesetzten Gegenstop kann Goffin noch erlaufen und mit dem Passierschlag entscheidend zum 5:1 punkten.

4:6, 1:4

 

Das tun sie in diesem Fall nicht. Und weil Goffin früh erkannt hat, was sein Gegner vorhat, bringt er den Return auf den Körper, was Struff sofort zum Fehler verleitet - Doppelbreak für den Belgier!

4:6, 1:3

 

... anders Struff, der noch immer keine Variante gefunden hat, mit der er Goffin verlässlich vor Probleme stellen kann. Jetzt versucht es der Deutsche mal mit dem Aufschlag nach außen und der anschließenden Vorhand ins andere Eck, so wie wir es beispielsweise von Angelique Kerber häufig sehen. Aber das ist technisch durchaus anspruchsvoll und beide Schläge müssen sehr präzise kommen.

4:6, 1:3

 

Geht das jetzt schon in Richtung Vorentscheidung? Goffin bestätigt das Break ohne Probleme und wirkt bei eigenem Aufschlag kaum angreifbar ...

4:6, 1:2

 

Diesmal dauert es keine zwölf Minuten, diesmal nutzt allerdings der Belgier seine Chance auf den Spielgewinn. Goffin spielt einen Rückhandreturn in einem ganz unangenehmen Winkel gegen die Laufrichtung seines Gegners, der sogleich in die Defensive gerät und zum Fehler in der Rückhandecke gezwungen wird - Break Goffin!

4:6, 1:1

 

Aber das erledigt der Deutsche über einen Servicewinner und einen sensationell getimten Vorhandstop hervorragend - Einstand. Mal wieder.

4:6, 1:1

 

Der Belgier bleibt aktiv und nutzt zwei zweite Aufschläge von Struff für Netzattacken. Der Deutsche kann sich nicht mehr befreien und muss bei 15:40 zwei Breakbälle abwehren.

4:6, 1:1

 

Der Belgier nimmt den Schwung mit und sichert sich das Spiel, Struff ist verständlicherweise etwas angesäuert. Zumal der Ball eben recht deutlich noch auf der Linie war.

4:6, 1:0

 

Ist das bitter! Struff spielt eine Vorhand Inside-Out, die Goffin nur sehr mühsam zurück bringt. Spät kommt der Ausruf eines Linienrichters, der aber von der Challenge korrigiert wird. Der Punkt wird wiederholt und statt Break für den Deutschen gleicht Goffin per Aufschlagwinner aus.

4:6, 1:0

 

Fantastischer Vorhandball von Struff um die rechte Netzstange herum - da ist der Breakball!

4:6, 1:0

 

Geht da was in Sachen Break? Nein, Goffin serviert zwei Winner zum 40:30, ist beim folgenden Rückhand-Return auf die eigene Rückhand aber wieder nicht gut vorbereitet.

4:6, 1:0

 

Wunderbare Vorhandpeitsche von Struff, der Goffin staunen lässt. In der folgenden Rallye ist dann auch der Rückhandreturn mit einer guten Länge ausgestattet, der Fehler beim Belgier fast unvermeidbar - 30:15 für den Deutschen.

4:6, 1:0

 

Wichtiger Punkt für die Moral! Struff nutzt endlich seine Chance und macht technisch nicht unanspruchsvoll mit dem Rückhand-Volley über den Kopf das Aufschlagspiel zu.

4:6, 0:0

 

Mittlerweile sind zwölf Minuten rum in diesem Aufschlagspiel, wir gehen in den achten Einstand.

4:6, 0:0

 

Schwächephase beim Aufschlag zur Unzeit. Aus Vorteil Struff wird nach zwei Doppelfehlern in Folge Breakball Goffin.

4:6, 0:0

 

Klasse Vorhandball von Struff, der viel Spin in den Cross-Schlag setzt. Überhaupt funktioniert vom Deutschen jetzt deutlich mehr von der Grundlinie, das Spiel zumachen kann er aber erneut nicht, weil der ausgewiesene Doppelspezialist ausgerechnet den einfachen Volley verdaddelt.

4:6, 0:0

 

Knapp neun Minuten dauert das erste Aufschlagspiel im zweiten Satz schon, zum fünften Mal geht es in den Einstand.

4:6, 0:0

 

Auch eine zweite Gelegenheit lässt der Belgier liegen, Struff holt sich anschließend den Vorteil per Smash ins linke Eck. Nach einem Rahmentreffer geht es aber wieder zurück in den Einstand.

4:6, 0:0

 

Glück für Struffi, dass Goffin mit der Vorhand Inside-In zu lang ist und die geschenkte Chance aufs frühe Break liegen lässt.

4:6, 0:0

 

Stattdessen punktet Goffin drei Mal in Folge und bringt Struff zum Nachdenken. Und der Deutsche lässt den Doppelfehler folgen ...

4:6, 0:0

 

Blitzauftakt vom Deutschen, der es dann aber nicht schafft, das schnelle 40:0 in den leichten Spielgewinn zu verwandeln.

4:6, 0:0

 

Hinein in den zweiten Durchgang mit Aufschlag Struff!

Zwischenfazit

 

Kein schlechter Start für den deutschen Außenseiter, der sich mit vielen Fehlern - vor allem auf der Rückhand - aber um den verdienten Lohn gebracht hat. Aber noch ist ja nichts verloren, es geht schon weiter!

4:6

Schade! Struff kommt über den Slice-Return in die Rallye und schickt seinen Gegner anschließend an der Grundlinie von einer Ecke in die andere, den richtigen Moment für den Gewinnschlag verpasst der Deutsche aber, ehe er selbst mit der Vorhand longline deutlich zu lang wird - das ist der Satz für David Goffin!

4:5

 

Zwei Satzbälle für den Favoriten, der aber alles andere als unantastbar ist. Struff erkennt das und verkürzt gleich mal über den Return auf den Körper seines Gegners.

4:5

 

Struff testet das Wasser mit einem super Return, der ihm die Führung einbringt. Doch Goffin zeigt sich unbeeindruckt, über Aufschlagwinner und einen cross gespielten Präzisionsball mit der Vorhand holt sich der Belgier die Führung sogleich zurück.

4:5

 

Bei der bisher längsten Rallye bleibt Struff endlich mal der aktivere Spieler und lässt sich nicht hinter die Grundlinie drängen, die Belohnung gibt's in Form des Vorhandwinners ins linke Eck. Über einen wuchtigen ersten Aufschlag bringt der Warsteiner das Spiel schließlich nach Hause.

3:5

 

Gute Schlagauswahl vom Deutschen, der bei seiner Vorhand Inside-Out Pech hat, dass der Ball knapp im Korridor landet - was seine Challenge dann nochmal bestätigt.

3:5

 

Struff serviert gegen den Satzverlust, legt mit zwei Aufschlagwinner gut vor.

3:5

 

Das reicht aber erneut nicht, um den Belgier in Verlegenheit zu bringen. Goffin hat insbesondere mit der Vorhand eine gute Länge und erzwingt den entscheidenden Fehler zur 5:3-Führung.

3:4

 

Goffin lässt einen Servicewinner und ein Ass folgen, ehe sein deutscher Kontrahent doch noch einen Punkt auf die Anzeigetafel bringt.

3:4

 

Schade! Struff dominiert die erste Rallye nach Goffins Aufschlag, setzt seine Vorhand Inside-In aber hauchdünn hinter die Grundlinie und vergibt die Chance auf die erste Führung bei gegnerischem Service.

3:4

 

Gut gelöst vom Davis-Cup-Spieler, der bei seinem ersten Spielball erneut den Weg ans Netz sucht und dank seiner Größe und Spannweite ordentlich Raum abdeckt. Goffin beeindruckt das, sein versuchter Passierschlag mit der Vorhand die Linie runter klatscht jedenfalls ins Netz.

2:4

 

Es macht Hoffnung, dass der Deutsche auch in längeren Rallyes von der Grundlinie mithalten kann - zumindest meistens. Jetzt streikt allerdings gerade die Rückhand und Struff muss bei 30:30 die nächste Breakchance verhindern.

2:4

 

Zu 15 stellt Goffin den alten Abstand wieder her und erhöht auf 4:2, so langsam braucht Struff eine Idee.

2:3

 

Beide Spieler leben im Moment von ihrem ersten Aufschlag, Goffin ist da noch ein Stück konsequenter und bringt vor allem im Gegensatz zu seinem Gegner über 50 Prozent davon ins Feld.

2:3

 

Struff macht genau das Richtige und geht dem nächsten Aufschlag konsequent nach, sein Vorhandvolley bringt ihm den entscheidenden Punkt zum 2:3-Anschluss.

1:3

 

Das funktioniert ganz gut, drei schnelle Spielbälle sind die Folge. Doch Goffin arbeitet sich über den zweiten Aufschlag von Struff zurück, anschließend produziert der Deutsche seinen ersten Doppelfehler zum 40:30.

1:3

 

Jetzt heißt es, wieder zum eigenen Aufschlag finden und auf ein Spiel Rückstand verkürzen. Struff probiert verschiedene Varianten aus, geht aber wie gewohnt zumeist durch die Mitte.

1:3

 

Vor allem beim Return kommt aber zu wenig von Struff, der gegen den ersten Aufschlag von Goffin noch kein Mittel gefunden hat. Der Belgier bestätigt sein Break und zieht auf 3:1 davon.

1:2

 

Servicewinner zum Auftakt, dann bekommt Struff für einen Rückhandwinner die Linie runter seinen ersten Sonderapplaus - auch von Trainer Carsten Arriens, der fingernägelkauend in der Box sitzt.

1:2

 

... den zweiten jedoch verwandelt Goffin nach einem überraschenden Return-Angriff in die Vorhandecke. Die Reaktion von Struff ist eigentlich nicht schlecht, doch der belgische Favorit war da schon vorgerückt und vollendet schließlich am Netz per Halbvolley zum ersten Break dieser Partie.

1:1

 

Den ersten wehrt Struff mit einem Vorhandwinner von der T-Linie rechts in Feld genau auf die Linie ab ...

1:1

 

Vor allem im Cross-Duell sieht der Belgier Vorteile und holt sich über den nächsten starken Return zwei Breakbälle.

1:1

 

Gute Länge beim Return von Goffin, der Struff auf der Rückhand attackiert.

1:1

 

Mit etwas Mühe bringt der Belgier seinen Aufschlag durch, profitiert dabei aber auch von zwei weiteren vermeidbaren Fehlern seines Gegenübers.

1:0

 

Der Deutsche gibt beim Return zwei Punkte leicht ab und findet dann das erste Mal von der Grundlinie in die Rallye. Goffin setzt eine cross gespielte Vorhand ins Netz und muss das 30:15 hinnehmen.

1:0

 

Den zweiten Aufschlag sauber auf den Körper serviert, Goffin patzt beim Vorhandreturn - Struff hat das erste Spiel.

0:0

 

Dann ist Struffi aber etwas spät am Netz für den Rückhandvolley und kommt nicht schnell genug runter - nur noch 40:30.

0:0

 

Keine Spur von Nervosität beim Deutschen, der nach 15:15 zwei Aufschlagwinner zur komfortablen Führung schlägt.

0:0

 

Struff schlägt auf - ab geht's!

Head-to-Head

 

Im direkten Vergleich führt der Belgier mit 2:0, das letzte Duell fand allerdings vor über zwei Jahren in Metz statt und dürfte nur begrenzte Aussagekraft für die heutige Begegnung haben.

Warm-Up

 

Die Spieler betreten den Platz, bedienen sich in der Getränkekiste und schreiten dann mit dem britischen Stuhlschiedsrichter Rob Balmforth zum Münzwurf. Struff gewinnt und entscheidet sich für Aufschlag, anschließend geht es ans Einspielen.

vor Beginn

 

Es ist vollbracht: Der ungesetzte Joao Sousa schlägt überraschend den Weltranglisten-17. Lucas Pouille in vier nervenaufreibenden Sätzen mit 7:6, 4:6, 7:6 und 7:6 - und damit ist der Weg endlich für unsere beiden Hauptprotagonisten frei.

Verzögerung IV

 

Gleich könnte auf Court 17 die Entscheidung fallen zwischen Lucas Pouille und Joao Sousa, der mit 2:1 Sätzen führt und sich gerade nach Break-Rückstand noch in den Tiebreak des vierten Satzes gekämpft hat.

Verzögerung III

 

Der dritte Satz geht wiederum an den Portugiesen, der nach drei Stunden in Führung geht. Und wir korrigieren weiter nach hinten - versuchsweise auf 01:00 Uhr.

Verzögerung II

 

Nach knapp zwei Stunden Spielzeit hat Pouille den Satzausgleich geschafft, wir sehen also noch mindestens zwei Durchgänge und verschieben die Startzeit unseres Matches auf frühestens 00:15 Uhr.

Verzögerung I

 

Gespielt wird auf Außencourt 17, dort sind aber gerade erst Lucas Pouille (17/FRA) und Joao Sousa (68/POR) an den Start gegangen. Wir dürfen also nicht vor 23:30 Uhr mit einem Matchbeginn rechnen.

Goffin in New York

 

Gegen den Qualifikanten Federico Gaio (242/ITA) brauchte Goffin drei Sätze, gegen Robin Haase (49/NED) nach verlorenem zweiten Durchgang ging es über vier. Hoffen wir aus deutscher Sicht, dass sich der Belgier heute mehr strecken muss.

Rechtzeitig fit

 

In Ohio musste der 27-Jährige in der Vorschlussrunde im Duell mit Roger Federer wegen einer Schulterverletzung aufgeben und bangte anschließend um die Teilnahme beim letzten Grand Slam des Jahres. Doch Goffin erholte sich rechtzeitig und spazierte in Flushing Meadows relativ souverän in die dritte Runde.

Goffin 2018

 

An die fantastischen Leistungen aus dem Vorjahr konnte Goffin in dieser Saison noch nicht ganz anknüpfen, doch der Belgier hat sich in der Weltspitze etabliert und erreichte unter anderem bei den Masters in Monte Carlo und Rom das Viertelfinale, zuletzt in Cincinnati gar das Halbfinale.

Der Gegner

 

Nun wartet also der Belgier David Goffin, der zum zweiten Mal in Folge in die vierte Runde bei den US Open einziehen will. Der 27-Jährige hat 2017 eine herausragende Saison gespielt, die er beinahe mit einem sensationellen Erfolg bei den ATP Tour Finals gekrönt hätte. Nach Siegen über Rafael Nadal und Roger Federer musste sich Goffin in London erst im Finale Grigor Dimitrov geschlagen geben.

Struffs Weg in die dritte Runde

 

Der Franzose Benneteau erwies sich als deutlich größere Herausforderung, Struff musste nach zwischenzeitlicher Unterbrechung über fünf Sätze gehen und siegte schließlich in einem Krimi mit 6:2, 4:6, 6:1, 3:6 und 6:3.

Struffs Weg in die dritte Runde

 

Bei allen Grand Slams in 2018 aber erreichte Struff mindestens die zweite Runde, hier in New York gelang ihm das durch ein nie gefährdetes 7:6, 6:4 und 6:3 über den bereits genannten Smyczek.

Go with the flow

 

Allerdings tut sich der Davis-Cup-Spieler auch häufig schwer, in ein Turnier reinzufinden - entsprechend oft scheiterte er auch schon in der laufenden Saison in der ersten Runde (in Sydney, Rotterdam, Indian Wells, Miami, Marrakesch, Stuttgart, Halle, Hamburg und Kitzbühel).

Struff in Form

 

Das liegt vor allem daran, dass Struff nun seit knapp Jahren konstant mit der Top 50 flirtet und bereits gezeigt hat, dass er mit den Großen mithalten kann - in diesem Jahr zum Beispiel mit Siegen gegen Thomas Berdych und Fabio Fognini.

Es wird ernst

 

Mit dem Weltranglistenzehnten David Goffin wartet nun allerdings der erste richtig dicke Brocken auf Struffi, gegen Tim Smyczek (104/USA) und Julien Benneteau (60/FRA) war der Deutsche zumindest auf dem Papier sogar als Favorit in das Spiel gegangen.

Premiere für Struffi

 

Zum allerersten Mal in seiner Karriere darf Jan-Lennard Struff in der dritten Runde bei den US Open aufschlagen - allein das ist schon ein riesiger Erfolg für den 28-jährigen Warsteiner, der erst bei den Australian Open eine elf Spiele andauernde Niederlagenserie bei Grand-Slam-Turnieren beendete.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei den US Open zur Drittrundenpartie zwischen Jan-Lennard Struff und David Goffin.