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Live-Ticker Tennis , 2. Runde, Saison 2017

- 2. Runde

, -
R. Federer
[3]
Match beendet
M. Youzhny
R. Federer
M. Youzhny
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
5. Satz
6
63
4
6
6
1
77
6
4
2
Arthur Ashe Stadium | 2. Runde
Spielzeit: 03:07 h
Letzte Aktualisierung: 07:30:24
Federer
Youzhny
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber für heute aus Flushing Meadows! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Goodbye and Good Night from New York!
Ausblick
 
Auf der Tribüne freuen sich Federers Kids und Ehefrau Mirka auf jeden Fall gemeinsam: Weiter geht es für den Schweizer auf dem Court dann am Samstag, wenn ihm mit Feliciano Lopez (ESP/31) gleich der nächste Oldie (35 Jahre) gegenüber stehen wird.
Fazit
 
Wahnsinn: Mit seinem zweiten Fünfsatzmarathon in drei Tagen zieht Roger Federer mit seinen 36 Jahren in die 3. Runde der US Open ein. Und das am Ende auch verdient - wobei man schlecht sagen kann, wie viel enger es geworden wäre, wenn Youzhny ab Mitte des vierten Satzes nicht mit diversen Blessuren hätte kämpfen müssen.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 6:2
Und das war's: Ein Rahmenball von Youzhny kommt zwar im Halbfeld wider aus dem Weltraum herunter, doch der anschließende Smash von Federer besiegelt dann das Ausscheiden des Russen.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Und damit ist es dann Zeit für Federers zweiten Matchball, den sich der Baselbieter mit einem Vorhandwinner Inside-Out erspielt. Vorteil FedEx!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Mit viel Power und Druck auf Federers Rückhand kann Youzhny das Matchende aber nochmal abwenden.Doch auch der Russe kann seinen folgenden Spielball dann nicht nutzen ...
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Und dann legt der Russe noch eine Rückhand cross in den Korridor - und Federer hat Matchball!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Ohje! Erst wird Youzhny mit einem Stopp zu lang, dann mit der Rückhand zu kurz - Einstand!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Kein Problem für Youzhny, der sich mit zwei schnellen Punkten zum 30:15 revanchiert. Und anschließend noch einen Servicewinner zum 40:15 nachlegt.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Was nicht schön ist ist der Fakt, dass die Zuschauer den Doppelfehler des Russen zum 0:15 bejubeln. Das macht man nicht, egal ob hier oder anderswo.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 5:2
 
Zu Null stellt Federer dann auf 5:2. Man möchte eigentlich sagen ''Da kann doch nichts mehr schief gehen'' - aber sie waren in den ersten vier Sätzen ja selbst dabei. Und deshalb sagt man lieber nichts ...
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 4:2
 
Ein, zwei böse Blicke gen Marija Cicak kann sich Federer nicht verkneifen - aber trotzdem legt er konzentriert und schnell zum 40:0 vor. Und für Youzhny ist das jetzt extra bitter, denn der Russe wird von den Fans quasi als Cicaks Proxy betrachtet und nach jedem Punkt mit Pfiffen bedacht.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 4:2
 
Federer macht das einzig Richtige: Er bleibt cool meckert nicht, sondern erspielt sich den Punktgewinn zum Break und der 4:2-Führung. Ganz sauber vom Schweizer!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 3:2
 
Breakball Nummer eins wehrt der Russe ganz trocken mit einem Ass ab. Bei zweiten unterbricht Schiedsrichterin Cicak dann zum ersten Mal heute einen Ballwechsel, weil sie einen Ball Aus gibt. Doch die Rückhand von Federer war drin - lautes Pfeifkonzert in Richtung Schiedsrichterin!!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 3:2
 
Ist das bitter! Per Netzroller kommt FedEx ans 0:30. Und weil sich Youzhny darüber tierisch ärgert, geht es auch gleich zum 0:40. Sind das die entscheidenden drei Breakchancen?
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 3:2
 
Es gilt mal wieder für Youzhny. Vor allem, nachdem ihm Federer mit einer langen Vorhand cross den Fehler zum 0:15 herausleiert ...
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 3:2
 
Zwei weitere ganz leichte Punkte bescheren Federer ein weiteres lockeres Aufschlagspiel. Womit die Aufschlagpause für Mikhail Youzhny natürlich wesentlich kürzer ausfällt, als der Russe sich das gewünscht haben dürfte.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:2
 
Soviel dazu! Der Schweizer startet mit einem Doppelfehler in sein Aufschlagspiel und muss gleich wieder über den Zweiten kommen. Youzhny verzieht seinen aggressiv gedachten Return aber komplett, sodass Federer anschließend mit einem eigenen Vorhandwinner Inside-In auf 30:15 stellen kann.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:2
 
Am Ende hat das Aufschlagspiel fast zehn Minuten gedauert, aber Youzhny hält sein Service und gleicht zum 2:2 aus. Und schon muss Federer mal wieder dringend vorlegen.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Und Youzhny wehrt auch diese Breakchance ab!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Bärenstark von FedEx, der eine leicht zu kurze Rückhand von Youzhny mit seiner eigenen Rückhand abschießt und sich den erneuten Vorteil erspielt. Ist das spannend!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Zumal dann auch Federer endlich mal einen Breakball hat - der dank seines Schlägerrahmens aber bis auf die Tribüne segelt. Einstand Nummer sieben steht an!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Nein, zunächst mal hat Youzhny noch zwei Spielbälle - die Federer beide Male mit eigenen Angriffen abwehren kann. Es wirkt, als wäre das hier eventuell ein entscheidenden Moment in diesem Match.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Aber dann ist mal wieder FedEx-Time! Erst punktet der Maestro mit einem Stopp, dann spielt er Youzhny am Netz aus und stellt auf Einstand! Geht da was in Richtung Break?
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Nach einem zwischenzeitlichen 0:15 gibt Youzhny mal wieder Gas, serviert zwei Mal stark und punktet mit der Vorhand cross zum 40:15. Und schon wirkt der eben noch humpelnde Russe wieder putzmunter.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 2:1
 
Anschließend kann Federer sein Service dank eines Aufschlagwinners und des elften Asses zu 15 halten und erneut vorlegen. Aber das Wichtigste ist: Youzhny muss nicht nochmal nach dem Physio rufen, der Schreck scheint schlimmer gewesen zu sein als der Schmerz.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 1:1
 
Ein Russe kennt offenbar keinen Schmerz: Youzhny humpelt die Blessur einfach weg und punktet mit einem tollen Rückhandreturn zum 30:15. Chapeau!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 1:1
 
Erst spielt Federer den perfekten Volley, dann den genialen Lob - bei dem sich der nach hinten abspringende Youzhny aber wohl den Knöchel verstaucht! Ohje, hoffentlich geht das hier weiter!
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 1:1
 
Den nächsten nimmt der Russe dann auch gleich mühelos mit und gleicht zum 1:1 aus.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 1:0
 
Immerhin kann Federer zum 15:40 verkürzen, weil er einfach mal wieder das gute alte Chip-and-Charge auspackt. Bleiben noch zwei Spielbälle für Youzhny.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 1:0
 
Bei 15:0 bietet sich Federer eine schöne Chance zum Passierball, aber der Schweizer legt die Vorhand ins Netz. Und so ein 30:0 lässt sich Youzhny in der Regel nicht mehr nehmen ...
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 1:0
 
Und das geht natürlich am besten mit einem richtig souveränen Aufschlagspiel: Zu Null stellt FedEx auf 1:0.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4, 0:0
 
Auf geht's, Federer eröffnet den fünften und entscheidenden Satz!
Zwischenfazit
 
Als wir zu Beginn noch gemutmaßt haben, dass Federer Youzhny das Spiel zum 1:5 quasi geschenkt hätte, hatte wohl niemand einen solchen Matchverlauf auf dem Zettel. Denn Mikhail Youzhny spielt hier hervorragend mit und hatte zwei Sätze lang sogar ein leichtes Übergewicht - mittlerweile muss sich der Russe aber leider mehr Sorgen um seine Fitness als um sein Spiel machen.
6:1, 6:7, 4:6, 6:4
Wahnsinn: Nach zweieinhalb Stunden holt sich Federer doch das Break und damit den Satz - und wir gehen in den fünften!
6:1, 6:7, 4:6, 5:4
 
Aber auch Federer hat sich in dieses Spiel hinein gebissen und legt erneut zum eigene Vorteil vor - Satzball Nummer zwei steht an!
6:1, 6:7, 4:6, 5:4
 
Cool cooler, Youzhny! Der Russe spielt einen ganz komischen Ballonball, der Federer aus dem Konzept bringt - und wehrt den Satzball dann mit einer fabelhaften Vorhand cross aus dem Halbfeld ab. Einstand!
6:1, 6:7, 4:6, 5:4
 
Diesmal kann Federer zum 30:15 vorlegen, aber Youzhny gibt sich keine Blöße und zieht mit einer Vorhand cross sofort nach. 30:30 ... aber daraus macht Federer dann doch irgendwie den Satzball, weil Youzhny bei der Vorhand die Schlaghand wackelt!
6:1, 6:7, 4:6, 5:4
 
Mal wieder drückt Federer einen ganz leichten Rückhandvolley ins Netz. Um sich das 15;15 dann anschließend von Youzhny auf ähnlich ärgerliche Weise schenken zu lassen. Und schon sind die Nerven wieder groß im Spiel!
6:1, 6:7, 4:6, 5:4
 
Wahnsinn! Federer muss über den zweiten Aufschlag kommen, Youzhny nutzt das für eine kurze Vorhand - und passiert den aufgerückten Federer dann mit der Rückhand cross. Re-Break für den Russen, der nun nur noch mit 4:5 zurück liegt!
6:1, 6:7, 4:6, 5:3
 
Gibt es das? Wohl schon - mit einer viel zu langen Vorhand schenkt Federer Youzhny tatsächlich mal wieder einen Breakball!
6:1, 6:7, 4:6, 5:3
 
Denkste! Plötzlich rutschen Federer wieder die Rückhandbälle ab, segeln ins Seitenaus (ein Slice und ein Stopp) und bringen Youzhny so ohne viel eigenes Zutun das 30:30!
6:1, 6:7, 4:6, 5:3
 
Diesmal klappt es aber um einiges besser als vor einer Stunde, das schnelle 30:0 ist auf jeden Fall ein sicheres Fundament.
6:1, 6:7, 4:6, 5:3
 
Mit seinem vierten Ass (Federer: zehn) sichert sich Youzhny dann den dritten Punkt in Serie und stellt auf 3:4. Aber natürlich schlägt Roger Federer jetzt zum Satzgewinn auf - was aber nicht viel heißen muss, wenn wir an den zweiten Satz zurück denken.
6:1, 6:7, 4:6, 5:2
 
Damit wird es hier aber wohl nichts, denn Youzhny erarbeitet sich die nächsten beiden Punkte über die Rückhand von Federer und stellt auf 40:30.
6:1, 6:7, 4:6, 5:2
 
Erst kann Federer Youzhny am Netz ausspielen, dann legt er mit einem Vorhandwinner die Linie entlang zum 15:30 nach. Und man weiß ja, dass Federer gern mit eigenem Aufschlag in einen neuen Satz startet ...
6:1, 6:7, 4:6, 5:2
 
Den ersten Spielball kann Youzhny noch abwehren, den zweiten nutzt Federer dann aber am Netz - 5:2 für den Maestro!
6:1, 6:7, 4:6, 4:2
 
Federer scheint jetzt aber vor allem Youzhnys Rückhand als Schwachstelle ausgemacht zu haben, immer wieder bespielt der Schweizer die linke Seite des Russen konsequent - was ihm ein schnelles 40:0 einbringt.
6:1, 6:7, 4:6, 4:2
 
Der anschließend eingetütete Spielgewinn bringt Youzhny auf 2:4 heran, aber natürlich wird Federer jetzt alles daran setzen, das Break Vorsprung zu verteidigen.
6:1, 6:7, 4:6, 4:1
 
Bis zum Doppelfehler zum 15:30 wirkt es, als wäre Youzhny tatsächlich angeschlagen. Dann serviert er aber zwei sichere Winner und legt zum 40:30 vor.
6:1, 6:7, 4:6, 4:1
 
Entwarnung: Youzhny kann weiterspielen, um nun also dem Break hinterher zu laufen.
6:1, 6:7, 4:6, 4:1
Das will hier natürlich niemand sehen: Youzhny hat nach dem Physiotherapeuten gerufen. Der Grund ist dabei nicht wirklich ersichtlich ...
6:1, 6:7, 4:6, 4:1
 
... um das Break anschließend mit einem Ass zu bestätigen und zum 4:1 vorzulegen. Es riecht stark nach einem fünften und entscheidenden Satz!
6:1, 6:7, 4:6, 3:1
 
Das baut Federer dann mit einem Servicewinner zum 40:0 aus ...
6:1, 6:7, 4:6, 3:1
 
Tatsächlich hat Youzhny hier gerade eine kleine Schwächephase erwischt. Zwei Fehler des Russen bringen Federer schnell das 30:0, da hilft auch die Challenge nichts.
6:1, 6:7, 4:6, 3:1
 
Damit war vor fünf Minuten nicht zu rechnen gewesen: Mit dem nächsten offensiven Return schnappt sich Federer das erste Break im dritten Satz und legt zum 3:1 vor!
6:1, 6:7, 4:6, 2:1
 
Und da lässt Youzhny dann einiges liegen: Federers Volleystopp ist eigentlich zu hoch, aber Youzhny zieht die Rückhand voll durch - und ins Netz!
6:1, 6:7, 4:6, 2:1
 
Uiui! Stark von FedEx, der sich nach dem zweiten Punkt in Folge zum Einstand mit einem ''Komm schon'' anfeuert!
6:1, 6:7, 4:6, 2:1
 
Und knapp wird es in der Folge dann auch nicht mehr, Federers Rückhand ins Netz bringt Youzhny zwei Spielbälle.
6:1, 6:7, 4:6, 2:1
 
Federer spielt zwar einen perfekten Rückhandlob, leistet sich dann aber den nächsten unnötigen Fehler. Und so kann Youzhny anschließend mit dem Ass doch auf 30:15 stellen.
6:1, 6:7, 4:6, 2:1
 
Über Youzhnys Rückhand geht es für Federer dann zum 2:1 - aber nach wie vor macht der Russe hier absolut nicht den Eindruck, als würde ihm die nun extrem gestiegen Erwartungshaltung zu viel werden.
6:1, 6:7, 4:6, 1:1
 
Youzhny kann dann zwar verkürzen, aber Federer hat gleich noch einen Servicewinner im Köcher und kann zum 40:15 vorlegen. Es ist nicht schön, was der Schweizer hier spielt - aber bis er es in den fünften Satz schafft, ist das auch völlig egal.
6:1, 6:7, 4:6, 1:1
 
Wichtig, dass Federer seine Aufschlagspiele kurz und deutlich hält. Mit einem Servicewinner und einem Ass geht es zum 30:0.
6:1, 6:7, 4:6, 1:1
 
Youzhny hat überhaupt keine Mühe, zu 15 zum 1:1 auszugleichen und das Aufschlagrecht wieder an Federer weiter zu reichen. Das ist schon richtig gut, was der russische Oldtimer hier anbietet!
6:1, 6:7, 4:6, 1:0
 
In den Sätzen zwei und drei hat Youzhny sich übrigens nur acht Unforced Errors erlaubt - Federer dagegen satte 35! Und das kostet natürlich auch Kraft, wenn du dir jeden Punkt erarbeiten musst und ständig am hinterher laufen bist.
6:1, 6:7, 4:6, 1:0
 
Zwei Mal greift FedEx zum Serve-and-Volley, zwei Mal ist der erste Flugball eher wackelig - aber Youzhny verpasst seine Chancen zum Passierball und muss das 0:1 hinnehmen.
6:1, 6:7, 4:6, 0:0
 
Jetzt muss man natürlich mal fragen: Ist Roger Federer fit genug, um den zweiten Marathon in drei tagen durchzustehen? Wirklich rund läuft der Schweizer nicht, aber Youzhny ist natürlich auch kein Jungspund mehr.
Zwischenfazit
 
Respekt vor Mikhail Youzhny!. er Russe hat sich aus einer in Satz eins noch relativ aussichtslosen Lage befreit, spielt mit zunehmender Spieldauer immer besser und liegt nun nach Sätzen mit 2:1 in Führung - zum allerersten mal in 17 Matches gegen Federer!
6:1, 6:7, 4:6
Klar, bei eigenem Aufschlag geht das gleich viel einfacher: Mit einem Servicewinner nach außen nutzt Mikhail Youzhny seinen dritten Satzball und geht mit 2:1 in Führung!
6:1, 6:7, 4:5
 
Und so bringt der folgende Vorhandwinner dem Russen dann auch schon drei weitere Satzbälle.
6:1, 6:7, 4:5
 
Ein Servicewinner wird von einem Vorhandwinner gefolgt - 30:0 Youzhny. Und schon fehlen dem Russen nur noch zwei Punkte ...
6:1, 6:7, 4:5
 
Am Ende kann Federer sein Service nach fast sieben Minuten und zwei Satzbällen gegen sich doch halten und auf 4:5 verkürzen - was aber auch nur bedeutet, dass Youzhny jetzt selber zur Satzführung aufschlagen darf.
6:1, 6:7, 3:5
 
Youzhny wehrt den Spielball ab, Federer legt wieder vor, Youzhny kontert wieder - das ist jetzt ein reines Nervenspiel.
6:1, 6:7, 3:5
 
Aber auch diesen zweiten Satzball kann Federer abwehren, weil er wieder ans Netz marschiert. Und anschließend dann mit einem Vorhandvolley gegen Youzhnys Laufrichtung auf Vorteil stellt.
6:1, 6:7, 3:5
 
Es ist wirklich zum Haare raufen. Mit dem nächsten leichtfertig ins Netz gespielten Rückhandvolley schenkt Federer Youzhny gleich den zweiten Satzball.
6:1, 6:7, 3:5
 
Aber so einfach bringt man einen FedEx natürlich nicht aus der Fassung, mit einem guten Zweiten wird der Netzangriff vorbereitet und dann mit einem Smash abgeschlossen. Einstand!
6:1, 6:7, 3:5
 
Federer hingegen muss hart arbeiten, um sich die zwei Punkte zum 30:30 zusammen zu sammeln. Vielleicht auch deshalb ist es dann doch wieder Youzhny der mit Leichtigkeit vorlegt - und sich bei 30:40 einen Satzball erarbeitet!
6:1, 6:7, 3:5
 
Wow! Erst zaubert Youzhny eine Vorhand longline über den Netzpfosten hinweg ins Eck, dann zermürbt er Federer mal wieder auf dessen Vorhand und erspielt sich das 0:30.
6:1, 6:7, 3:4
 
Klare Antwort: Nein. Youzhny erzwingt den Rückhandfehler bei Federer zum Vorteil und stellt anschließend mit einem Punkt über Federers Vorhand auf 5:3. Das nennt man cool.
6:1, 6:7, 3:4
 
Und plötzlich ist FedEx mal kurz so richtig da - der perfekte Volleystopp mit der Rückhand bringt dem Schweizer das 30:30. Gibt es davon noch mehr?
6:1, 6:7, 3:4
 
Youzhnys 30:0 kann Federer dann aber mit einem wunderbaren Rückhandwinner cross kontern. 30:15!
6:1, 6:7, 3:4
 
Youzhny gibt sich hier aber kaum noch Blößen! IM längsten Ballwechsel der Partie agiert der Russe lange geduldig und lullt Federer ein - um dann einen Vorhandhammer cross ins Linieneck zu schicken. 15:0!
6:1, 6:7, 3:4
 
Der Frust muss raus: Zu Null und mit zwei Assen ballert sich Federer zum 3:4 aus seiner Sicht. Aber klar, da muss jetzt schnell ein Re-Break her - sonst ist der dritte Satz weg!
6:1, 6:7, 2:4
 
Beim zweiten Spielball hat Youzhny dann Gück, dass Federers Return mit der Rückhand cross haarscharf in den Korridor segelt - Break bestätigt, 4:2 für den Russen!
6:1, 6:7, 2:3
 
Den ersten Spielball wehrt Federer dann aber mit einer herrlichen Rückhand cross ab, die unheimlich hoch abspringt. 40:30!
6:1, 6:7, 2:3
 
Was ist bloß nach Satz eins mit Youzhny passiert? Der Russe zeigt nichts mehr von seinen Schwächen, findet sehr oft genau die richtigen Bälle, um Federer aus dem Rhythmus zu bringen und hat schon wieder schnell ein 40:15.
6:1, 6:7, 2:3
 
Korrektur: Hier brennt der Baum! Erst returniert sich Youzhny mit der Rückhand zum Vorteil dann pfeffert er Federer eine Vorhand Inside-In um die Ohren - zum Break und der 3:2-Führung!
6:1, 6:7, 2:2
 
Und Federer muss in der Folge sogar einen Breaball abwehren - das wird hier schon wieder alles ziemlich eng für den Schweizer!
6:1, 6:7, 2:2
 
Ei, ei, ei. Federer schießt einen Smsh, den er aufkommen lässt, ins Netz - 30:30. Und viel Kopfschütteln in seiner Box ...
6:1, 6:7, 2:2
 
Youzhny erchallenged sich einen Punkt, weil Federers Vorhand Inside-In doch im Korridor gelandet war. Aber FedEx legt gleich ein Ass nach und stellt auf 30:15.
6:1, 6:7, 2:2
 
Auch der Russe legt hier mal ein richtig zügiges Aufschlagspiel aufs Parkett. Wobei das, was die Beiden hier momentan anbieten, wenig mit Tanz zu tun hat. Eher mit einer Abrissbirne ...
6:1, 6:7, 2:1
 
Zu einem gewissen Zeitpunkt lag Youzhny bei den unnötigen Fehlern übrigens mit 28:11 ''vorn''. Mittlerweile steht es 31:31 - Federer hat seine Sicherheit komplett eingebüßt.
6:1, 6:7, 2:1
 
Auch Federer feuert sich mal wieder ohne große Gegenwehr durch sein Aufschlagspiel. Der Satz ist gerade mal sechs Minuten alt und die beiden haben schon drei Spiele absolviert.
6:1, 6:7, 1:1
 
Über einen Servicewinner und ein Ass nimmt Youzhny sein Aufschlagspiel dann aber doch noch relativ souverän mit und gleicht zum 1:1 aus.
6:1, 6:7, 1:0
 
Und plötzlich sind wir wieder beim doch etwas belanglose Hin und Her aus Satz zwei angekommen. Hier und da gibt's einen Fehler zu sehen, wirklich gewollt beziehungsweise zwingend ist da wenig - 30:30.
6:1, 6:7, 1:0
 
Erstmal legt Federer aber ein fast fehlerfreies Aufschlagspiel auf den Court, das ihm in nur 68 Sekunden das 1:0 bringt. Ob er mit Wut im Bauch jetzt wieder besser spielt?
Zwischenfazit
 
Was soll man dazu sagen? Federer hatte das Match bei 5:4 und eigenem Aufschlag bestens im Griff - und fiel dann in ein Loch, das im Tiebreak zu tief wurde, um sich daraus nochmal auszubuddeln. Mal sehen, wie der Schweizer auf diesen absolut unerwarteten Satzverlust reagieren wird - Youzhny wirkt auf jeden Fall so, als hätte er Lust auf einen Marathon. Und die Beißerqualitäten hat der Russe sowieso ...
6:1, 6:7
Man mag es kaum glauben: Nach 75 Minuten holt sich Youzhny mit dem dritten Minibreak den Tiebreak und damit auch den zweiten Satz - damit geht es nun also quasi in ein ganz neues Best-fo-3!
6:1, 6:6
 
Und weil Federer dann auch mit der Vorhand patzt, hat der Russe bei 6:3 plötzlich die ersten drei Satzbälle!
6:1, 6:6
 
Wahnsinn! Was ist das für ein Schlag! Mitten im langsamen Rückhandduell biegt Youzhny wieder so eine Highspeed-Rückhand kurz cross auf die Linie - 5:3!
6:1, 6:6
 
Aber Schönheit ist eben nicht alles. Youzhny biegt seinen Return gerade noch so ins Feld, verteidigt dann aber prima und kommt über zwei Rückhandbälle longline zum nächsten Minibreak - 4:3 für den Russen!
6:1, 6:6
 
Federer bestätigt das mit einem Serve-and-Volley-Angriff, der im 3:3 endet - wenn auch erst nach einem Smash von der Grundlinie (was für ein Ball!).
6:1, 6:6
 
Youzhny hat momentan aber die bessere Länge in seinen Grundschlägen und punktet gleich mal mit der Vorhand longline zum 3:1. Doch dann kann Federer ihn mit hohen, langen Topspins zum Fehler verleiten - 3:2 Youzhny, das Minibreak ist wieder futsch.
6:1, 6:6
 
Diesmal nimmt Youzhny die Challenge, weil er die Vorhand cross von Federer im Korridor gesehen hat - aber der Ball hat die Linie noch angekratzt. Immerhin ein Aufschlagpunkt für Federer, 1:2 aus der Sicht des Schweizers.
6:1, 6:6
 
Hammer! Was für ein Kracher von Youzhny, der eine Rückhand cross unfassbar stark beschleunigt und Federer zum Fehler zwingt - das ist das Minibreak zum 0:2.
6:1, 6:6
 
Youzhny serviert als Erster, Federer challenged die Vorhand des Russen -die aber auf der Linie war. 1:0 Youzhny.
6:1, 6:6
 
Für den Spielgewinn reicht es aber dennoch - wir gehen in den Tiebreak!
6:1, 5:6
 
Bei 40:15 erwischt Youzhny Federer mal auf dem falschen Fuß. Und da sieht man dann auch, was der Schweizer mit ''zu vorsichtiger Bewegung'' meint ... er bleibt einfach stehen.40:30!
6:1, 5:6
 
Federer hat wieder in den Dienstmodus zurückgeschaltet und geht gewissenhaft seinem Job nach, dich in den Tiebreak zu retten. Bei 30:0 folgt aber der erste Ausrutscher ...
6:1, 5:6
 
Und plötzlich dreht der Russe auf: Mit zwei Servicewinnern in Serie holt sich Youzhny sein Aufschlagspiel zu 30 und geht mit 6:5 in Führung!
6:1, 5:5
 
Das 15:0 von Youzhny gleicht Federer mit einem schönen Stopp wieder aus. Der nächste Stoppversuch gerät dann aber zu lang und ermöglicht Youzhny den Punktgewinn aus dem Halbfeld. 30:15!
6:1, 5:5
 
Da fehlen einem dann doch ein bisschen die Worte. Statt des Satzgewinns bringt ein Rückhandball mit dem Rahmen, der hoch auf die Tribüne segelt, Federer das Break gegen sich ein - 5:5, es geht in die Verlängerung!
6:1, 5:4
 
Verrückt! Ein Mal geht die Vorhand schief (in den Korridor), ein mal die Rückhand (ins Netz) - und schon hat Federer zwei Breakbälle gegen sich!
6:1, 5:4
 
Wir erleben die allererste Challenge dieses Matches - aber Federers erster Aufschlag war tatsächlich im Aus. Der Schweizer hat es wirklich nicht so sehr mit dem Hawkeye ...
6:1, 5:4
 
Youzhny kann sich aber erstmal zum 0:15 returnieren. Doch dann spielt Federer schönes Serve-and-Volley und gleicht aus. 15:15.
6:1, 5:4
 
Nun aber wieder zurück auf den Court, wo Federer eine seiner Lieblingsansagen hört: Serving for the set!
6:1, 5:4
 
Das ist doch mal eine interessante Statistik: Bei den kurzen Ballwechseln (weniger als vier Schläge) steht es nach Punkten 33:33, bei den längeren 33:11 für Federer ...
6:1, 5:4
 
Federer kann zwar nochmal verkürzen, aber unter dem Strich steht dann doch ein souveränes Aufschlagspiel von Youzhny. Was FedEx aber egal sein kann, denn er serviert ja jetzt gleich selber zum Satzgewinn.
6:1, 5:3
 
... aber diesmal kann der Russe dann doch tatsächlich mal wieder zum 40:15 vorlegen, weil er Federer auf dessen nach wie vor recht wackeliger Rückhand zum Fehler zwingt. Wobei das beim Schweizer eben auch das einzige ist, was wackelt.
6:1, 5:3
 
Das Spielchen kennen wir ja nun schon. Youzhny legt schnell zum 30:0 vor, Federer verkürzt zum 30:15 ...
6:1, 5:3
 
Wenn der Schweizer ins Rollen kommt, dann kann Youzhny ihn heute kein bisschen bremsen geschweige denn stoppen: Zu Null geht es für Federer zum 5:3
6:1, 4:3
 
Federer zeigt mal wieder, wie souverän man ein Aufschlagspiel durchziehen kann. Eine Rückhand longline ins Eck, ein wunderbarer Volleystopp und eine Vorhand cross sorgen für das schnelle 40:0.
6:1, 4:3
 
Fall Sie sich übrigens fragen, warum es so wenig schöne Ballwechsel gibt: Youzhny ist nach 54 Minuten schon bei satten 28 unnötigen Fehlern angekommen. Da kommen dann halt kaum mal schöne Rallies zustande.
6:1, 4:3
 
Aber Youzhny behält diesmal die Nerven, kann das Spiel ausservieren und zum 3:4 aus seiner Sicht verkürzen. Aber klar, irgendwie muss der Russe jetzt das Re-Break holen, sonst ist Satz zwei schnell vorbei.
6:1, 4:2
 
Soviel dazu: Zwei Doppelfehler später sind der Vorsprung und die Spielbälle dann auch schon wieder futsch. Einstand!
6:1, 4:2
 
Nach seinem Fehler zum 15:15 rutscht Youzhny ein ziemlich deutlich verständlicher englischer Fluch raus. Aber irgendwie spornt ihn das an, sich anschließend mit zwei Hämmern zum 40:15 zu servieren.
6:1, 4:2
 
Federer macht mit seinem Aufschlagspiel kurzen Prozess: In 111 Sekunden bestätigt er das Break und legt zum 4:2 vor.
6:1, 3:2
 
Da wollte Youzhny zu schnell zu viel: Mit einer ungeduldigen Vorhand Inside-Out gibt der Russe sein zweites Aufschlagspiel in Folge ab und liegt bei 2:3 nun doch wieder mit einem Break zurück.
6:1, 2:2
 
Der Russe kann dann zwar am Netz verkürzen, aber Federer ist sofort wieder selber im Vorwärtsgang und erzwingt den Vorhandfehler bei Youzhny zum 15:40 und zwei Breakchancen.
6:1, 2:2
 
Und dann wird es auch schon wieder schnell kritisch für Mikhail Youzhny: Zwei Rückhandfehler in Reihe bringen Federer das vielversprechende 0:30.
6:1, 2:2
 
Verrückt! Haben Sie mal selber Tennis gespielt? Dann ist Ihnen das Prinzip des Kleinfeldtennis geläufig. Genau das spielen FedEx und Youzhny im Prinzip, weil der Russe immer wieder zum Stopp ansetzt und Federer dann mit wenig zwingenden Vorhandslices antwortet. Am Ende hat der Schweizer aber irgendwann doch die Nase voll und schmettert sich zum 2:2.
6:1, 1:2
 
Hinterher gibt es dann noch den Netzangriff mit abschließendem Smash - 40:15 und zwei Spielbälle für den Maestro.
6:1, 1:2
 
Federer wirkt nun auch wieder entschlossener, seinen Arbeitstag kurz zu halten. Ein Servicewiner und ein Ass sorgen für ein schnelles 30:15.
6:1, 1:2
 
Soviel zur Herrlichkeit bei Youzhny: Federer nutzt den ersten Breakball sofort mit einem Passierball mit der Vorhand cross (nachdem der sehr gute Doppelspieler Youzhny per Volley schon zwei Mal hervorragend pariert hatte) und verkürzt auf 1:2. Alles wieder in der Reihe in Satz zwei!
6:1, 0:2
 
... und weil Federer dann bei 30:30 auch noch eine Rückhand perfekt trifft und auf die Grundlinie setzt, hat der Schweizer sofort die Chance aufs Re-Break.
6:1, 0:2
 
Aber Youzhny hat gleich ähnliche Probleme wie der Schweizer. Sein eigenes 30:0 verspielt er ebenso leichtfertig wie Federer eben seins ...
6:1, 0:2
 
Und den Breakball nutzt Youzhny dann auch! Oder vielmehr: Den vergibt Federer mit der nächsten schwachen, diesmal zu langen Rückhand. Der Schlag hatte schon in der 1. Runde ordentlich gehakt ...
6:1, 0:1
 
Und des wird gleich noch skurriler: Federer semmelt den Vorhandschuss aus dem Halbfeld ins Netz - und sieht sich zum ersten Mal heute einem Breakball gegenüber!
6:1, 0:1
 
Und plötzlich tu sich Federer auch mal wieder etwas schwerer mit seinem Aufschlagspiel. Nach 30:0 segeln zwei Schüsse ins Seitenaus und bringen Youzhny ein leicht überraschendes 30:30.
6:1, 0:1
 
Es sei ihm gegönnt: Mit einem geduldigen Aufbau und zwei Punkten am Netz holt sich Youzhny sein zweites Spiel des Tages - und geht zum ersten Mal in Führung!
6:1, 0:0
 
Kein Problem für Federer, der weiter konsequent die Rückhand von Youzhny angreift und den Russen dort ständig zu Fehelrn zwingt. 30:30.
6:1, 0:0
 
Immerhin verdient sich Youzhny hier mal Szenenapplaus für den Rückhandsmash - anschließend geht es dann per Servicewinner zum 30:0.
Zwischenfazit
 
Viel sagen muss man zu diesem ersten Durchgang eigentlich nicht. Während Federer genau vier Ballwechsel benötigte, um ins Spiel zu finden, ist Youzhny dort immer noch nicht angekommen. Der Russe macht zu viele Fehler und ist Federers Spiel generell ziemlich machtlos ausgeliefert - es kann nur besser werden!
6:1
26 Minuten hat es nur gedauert, da ist der erste Satz Geschichte: Mit 6:1 erspielt sich Roger Federer eine sehr komfortable Satzführung.
5:1
 
Youzhny returniert zu kurz, Federer kommt ans Netz und darf den zu langen Lob des Russen bewundern - Satzbälle zwei und drei für den Schweizer!
5:1
 
Nun also: Roger Federer, serving for the set. Ein Ass und ein Servicewinner sorgen schon mal für das schnelle 30:15.
5:1
 
Nach sage und schreibe zehn Mal Einstand legt Youzhny mal wieder mit dem Servicewinner vor. Und diesmal - man glaubt es kaum - kann der Russe den Spielball auch nutzen. Nur noch 1:5 aus seiner Sicht!
5:0
 
Aber den kann Youzhny dann doch nochmal abwehren, weil er endlich auch mal mit einem ersten Aufschlag punktet (erst zum zweiten Mal). Nach mehr als sechs Minuten trifft man sich also wieder bei Einstand.
5:0
 
Aber Federer lässt hier nicht locker. Erst erspielt er sich geduldig den Einstand, dann spielt er Youzhny auf dessen Vorhand aus und holt sich den ersten Satzball.
5:0
 
Youzhny legt dann zwar per Ass vor, zieht die folgende Rückhand longline aber in den Korridor. Doch der Russe bleibt standhaft und legt mit einem schönem Netzangriff erneut zum Vorteil vor.
5:0
 
Das gibt es doch nicht! Erneut spielt Federer einen perfekten Stopp, diesmal mitten im Rückhandduell - Einstand!
5:0
 
Per Stopp und anschließendem Passierball geht es dann sogar zum 40:30. Soviel zur Vermeidung des Bagels für Youzhny ...
5:0
 
Wahnsinn! Federer will wohl Chip-and-Charge spielen, erwischt den Return aber so perfekt, dass es ein grandioser Stopp wird. Standing Ovations und nur noch 40:15!
5:0
 
Manchmal denkt man in solchen Momenten, Federer weiß, dass er sich das eine oder andere Geschenk erlauben kann: Drei schnelle FedEx-Fehler zum 40:0 scheinen Youzhny vor dem Bagel zu bewahren.
5:0
 
... und tütet das 5:0 anschließend mit einer Vorhand Inside-In ein. Ob er ein schlechtes Gewissen wegen des Auftritts gegen Tiafoe hat, ist nicht bekannt - aber Federer tut hier alles, um den wackeligen Eindruck, den er in Runde eins hinterlassen hat, vergessen zu machen.
4:0
 
Erneut darf Youzhny bei 30:30 Hoffnung schöpfen, erneut macht Federer dann einen Punkt per Servicewinner ...
4:0
 
Youzhny returniert sich schön zum 0:15. Aber Federer kontert sofort über die Vorhand des Russen und stellt dann mit einer eigenen Vorhand Inside-Out auf 30:15.
4:0
 
Kein Wunder, dass der einzig konstruktive Schlag des gesamten Aufschlagspiels die Entscheidung bringt: Mit einer Vorhand cross, die Youzhny nicht mehr erreicht, macht Federer das zweite Break des Tages dingfest. 4:0 für den Schweizer!
3:0
 
Was genau ist denn hier los? Neun (!!) Unforced Errors in Serie führen zu Vorteil Federer. Dieses Spiel soll einfach nur schnell vorbei sein ...
3:0
 
Soviel dazu. Spiel vier wird zum ultimativen Fehlerfestival, denn beide Spieler finden weder eine gute Länge noch irgendetwas anderes. Auf beiden Seiten segeln Bälle ins Nichts - mit dem besseren Ende für Youzhny, 40:15.
3:0
 
Und am Ende hat Federer sieben der letzten acht Punkte gewonnen, das Break bestätigt und zum 3:0 vorgelegt. Das nennt man dann einen Start nach Maß!
2:0
 
Dann patzt Youzhny auch wieder mit der einfachen Vorhand - 40:0.
2:0
 
Ok, Federer hatte einfach nur Startschwierigkeiten, Mittlerweile läuft es beim Maestro, der gleich mit zwei Servicewinnern zum 30:0 in sein Aufschlagspiel startet.
2:0
 
Bitter: Mit seinem zweiten Doppelfehler schenkt Youzhny sein Aufschlagspiel zu 15 ab und bringt Federer so mit 2:0 in Front.
1:0
 
Federer wittert natürlich gleich die große Chance, returniert erneut offensiv und erzwingt den Rückhandfehler bei Youzhny, der ihm die ersten drei Breakchancen einbringt. 0:40!
1:0
 
Nicht schlecht. Erst drückt Federer den Vorhandreturn cross ins Eck, dann legt Youzhny den ersten Doppelfehler auf - 0:30!
1:0
 
Am Ende reichen aber ein Servicewinner und das erste Ass, um das 1:0 einzutüten.
0:0
 
Es geht schon wieder los wie im Match gegen Tiafoe. Erst punktet Federer wunderbar mit der Rückhand, dann legt er mit einem Netzangriff auf 30:15 vor - und dann folgt ein Doppelfehler zum 30:30.
0:0
 
Ob das nun eine taktische Finte war? Federer hat den Münzwurf gewonnen - und sich natürlich für den Aufschlag entschieden!
Chair Umpire
 
Geleitet wird diese Partie übrigens gleich von einer Dame: Die Kroatin Marija Cicak hat allerdings schon auf jedem Level Männer geschiedst.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon. Mikhail Youzhny betritt den Court als Erster, gleich gibt es das Erinnerungsfoto, den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Verspätung II
 
Karolina Pliskova hat das Comeback geschafft, einen 0:1-Satzrückstand gedreht und ist in drei Sätzen in die 3. Runde eingezogen - und damit ist Arthur Ashe nun frei für unser Match!
Verspätung
 
Ein klein bisschen werden wir uns übrigens noch gedulden müssen, denn Karolina Pliskova (CZE/1) muss auf Arthur Ashe gegen Nicole Gibbs (USA) in den dritten Satz gehen - eher überraschend, aber so ist das nun mal bei den Grand Slams.
US Open
 
Und ein kurzer Moment bleibt auch noch, um uns die Geschichte des Turniers noch ein wenig genauer anzuschauen. Seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1881 sind die Open das zweitälteste Tennisturnier der Welt (nach Wimbledon), gespielt wird im New Yorker Stadtteil Queens/Flushing Meadows auf der Anlage des USTA Billie Jean King National Tennis Center - und der Centre Court, das gewaltige Arthur Ashe Stadium, ist mit seinen fast 23.000 Sitzplätzen das größte reine Tennisstadion der Welt. Kein Wunder also, dass es für einen Tennisspieler wenig Größeres gibt, als hier vor ausverkauftem Haus und unter Flutlicht in der Nightsession antreten zu dürfen - nebenbei gibt es bei diesem Turnier aber auch noch rekordverdächtige 50,4 Millionen Dollar (Herren und Damen gemeinsam) zu gewinnen. Und natürlich hat die Veranstaltung auch zwei Titelverteidiger: Das Dameneinzel gewann 2016 die Deutsche Angelique Kerber, bei den Herren war vor 12 Monaten der in diesem Jahr verletzte Stan Wawrinka (SUI) erfolgreich.
Head 2 Head
 
Womit wir dann auch schon beim direkten Vergleich angekommen sind - den sich Mikhail Youzhny ganz sicher nicht angeschaut hat. 16 Mal haben sich diese Beiden schon gegenüber gestanden, 16 Mal hieß der Sieger am Ende Roger Federer - mehr Angstgegner geht wohl nicht.
Turnierverlauf
 
Hier in Flushing Meadows ist Youzhny als Nummer 101 der Welt übrigens ohne Qualifikation ins Hauptfeld gerutscht - in Runde eins konnte er den Slowenen Blaz Kavcic in vier Sätzen bezwingen und nach Hause schicken (Doppel spielt der Russe übrigens mit Mischa Zverev/GER).
Youzhny 2017
 
Und besonders gefährlich ist der Russe natürlich auch deshalb, weil er in diesem Jahr wirklich nur noch für den Spaß an der Freud spielt. Und eben nicht, weil er noch irgendwelche Erwartungen hat (seinen letzten von zehn Titeln holte er 2013) - selbst seine schon 13 Erstrundenniederlagen im Saisonverlauf haben Youzhny die Lust am Tennisspielen nicht verdorben. ''Wir haben das tollste Leben. Wir reisen, sehen wunderschöne Orte, spielen ein Spiel und verdienen damit auch noch Geld. Wer würde damit schon freiwillig aufhören?'', so Der Russe vor zwei Wochen in Cincinnati.
Youzhny
 
Dementsprechend ist die Ausgangslage für Federer heute natürlich eine ganz andere als gegen Youngster Tiafoe - denn Youzhny stand hier im Big Apple schon zwei Mal im Halbfinale (2006, '10), spielt mittlerweile seine 14. US Open und hat auf der Tour schon satte 887 Einzel absolviert.
Tiafoe
 
''Ich bin einfach nicht richtig ins Match gekommen'', so Federer nach dem Marathon. ''Ich bin dauernd ausgerutscht, hatte kein Auge für Distanzen und hab mich viel zu zögerlich bewegt. Aber hinten raus wurde es dann ja besser.'' Was natürlich auch damit zu tun hatte, dass Tiafoe in den ganz wichtigen Momenten oft die Nerven flatterten ...
Turnierverlauf
 
Wobei das mit den interessanten Matches vielleicht ein wenig voreilig ausgesprochen war: In Runde eins musste der Maestro gegen den Amerikaner Frances Tiafoe in der Nightsession nämlich bereits über fünf Sätze gehen und stand einen Durchgang lang am Rande der Niederlage. Und das ist wahrlich kein gutes Vorzeichen: Den letzten Grand-Slam-Sieger, der in der 1. Runde über fünf Sätze gehen musste, erlebte die Tenniswelt 1998 (Patrick Rafter hier in New York).
Kritik an McEnroe
 
Allerdings liegt natürlich irgendwie über allem, was der Baselbieter sagt, der Schatten seiner in Montreal (Finale gegen A. Zverev) erlittenen Rückenverletzung. ''Ich darf nicht zu weit voraus schauen. Vor allem mit den Rückenproblemen, die ich gehabt habe. Zuerst muss ich durch die erste Woche kommen. Erst dann wird es interessant'', so Federer zu Wochenbeginn. Nichts hören wollte der Maestro allerdings von John McEnroes Idee, das Tennisjahr zu verkürzen, um die Gesundheit der Spieler zu schonen: ''Man kann den Terminplan für die Profis halbieren. Und wenn es dann wieder Verletzungen gibt, wird er nochmal halbiert. Und am Ende spielen wir zwei Monate im Jahr - und wir werden dann wieder verletzte Spieler haben, weil wir nicht genug spielen.''
Nummer eins statt US Open
 
Wobei der Scheizer sich bei der Frage nach seinem größten Ziel deutlich positioniert hat. Denn tatsächlich scheint Federer die Aussicht auf den Altersrekord des Weltranglistenersten (aufgestellt vom damals 33-jährigen Andre Agassi) durchaus zu reizen. Vor die Wahl gestellt, ob er denn lieber nochmal die Weltrangliste anführen oder die US Open gewinnen würde, scheute sich der Maestro die klare Antwort nicht: Es sei schon etwas besonderes, in seinem Alter nochmal die Nummer 1 der Welt zu sein - entsprechend würde er das bevorzugen.
Federers Tableau
 
Doch diese Saison hat natürlich auch dazu geführt, dass die Erwartungen bei den Heerscharen an Federer-Fans ins Unermessliche gestiegen sind. Der dritte Grand-Slam-Titel des Jahres soll her, verknüpft natürlich mit Position eins in der Weltrangliste - und schlecht stehe die Vorzeichen auch wirklich nicht. Denn mit Titelverteidiger Stan Wawrinka, Andy Murray, Novak Djokovic, Milos Raonic und Kei Nishikori fehlt die halbe (Hartplatz-)Elite hier in Flushing Meadows - abgesehen von einem möglichen Halbfinale gegen Rafa Nadal ist der Weg für Federer also durchaus überschaubar.
Federer 2017
 
Und der Blick auf seine Bilanz in diesem Jahr zeigt auch, dass Federer in dieser überragenden Comeback-Saison (nach einem halben Jahr Pause in 2016) bislang fast ausschließlich richtige Entscheidungen getroffen hat: Bei sieben Turnierstarts stehen fünf Erfolge zu Buche, darunter bekanntlich die Australian Open und Wimbledon sowie die Masters-Turniere in Indian Wells und Miami. Und dementsprechend steht der Schweizer auch bei einer Saisonbilanz von 36:3 Siegen!
Federer
 
Spitze Zungen sagen dazu: Federer spielt auch nur noch so viel wie jemand im Vorruhestand. Der große Rest der Welt stellt aber auch 2017 mal wieder neidisch fest: Ein Federer mit 36 und nur einer Handvoll Turnierteilnahmen hat nach wie vor das Zeug, die Tenniswelt zu dominieren.
Oldieduell
 
Manche nennen es erfahren, andere routiniert - bei einem gemeinsamen Alter von 71 Jahren könnte man Roger Federer und Mikhail Youzhny aber auch einfach (Tennis-)Oldies nennen. ''Das sind die Momente, für die ich immer noch arbeite'', so Youzhny nach seinem Erstrundensieg. ''Das erste Mal haben wir vor 17 Jahren gegeneinander gespielt - und wir sind beide immer noch dabei. Darauf kann man in einer so schnelllebigen Welt stolz sein.''
Welcome to New York
 
Herzlich willkommen bei den US Open zur Zweitrundenpartie zwischen Roger Federer und Mikhail Youzhny.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85
M. Youzhny
Ranking:
101
Geburtsd.:
25.06.1982
Größe:
1.83
Gewicht:
73