Dzumhur

Stebe

Ende

 

Ich verabschiede mich an dieser Stelle mit dem Hinweis auf unsere weitere Berichterstattung aus Flushing Meadows. Neben Roger Federer und Dominic Thiem haben wir gleich auch einen weiteren Deutschen im Programm: Philipp Kohlschreiber trifft gegen 21:45 Uhr auf Santiago Giraldo aus Kolumbien. Gute Unterhaltung!

Ausblick

 

Während der Deutsche seine Zelten in New York abbricht, darf Dzumhur erstmals bei den US Open in der 3. Runde aufschlagen. Der Gegner wird parallel zwischen Grigor Dimitrov und Andrey Rublev ermittelt - sensationell führt der Russe nach zwei Sätzen 2:0.

Recap II

 

Vor allem der eigene Aufschlag wurde mehr und mehr zum Problem, weil Stebe nach zahlreichen Doppelfehlern das Risiko beim Zweiten immer weiter senkte. Dzumhur bekam Oberwasser, tat aber phasenweise auch nicht mehr, als auf Fehler seines Gegenübers zu warten.

Recap I

 

Es hat nicht sollen sein für Cedrik-Marcel Stebe, der nach gutem Beginn zum Ende des zweiten Satzes plötzlich einbrach und überhaupt nichts mehr auf die Reihe bekam - dabei aber wohl auch von einer Verletzung gehandicapt war.

4:6, 6:4, 6:0, 6:1

Der erste noch nicht, der zweite ist es dann aber: Stebe wuchtet eine Rückhand hinter die Grundlinie und muss sich nach etwas über zwei Stunden Damir Dzumhur mit 6:4, 4:6, 0:6 und 1:6 geschlagen geben!

4:6, 6:4, 6:0, 5:1

 

Zwei Matchbälle für Dzumhur.

4:6, 6:4, 6:0, 5:1

 

Und gerät nochmal unter die Räder, weil Dzumhur bei 0:15 den direkten Return-Winner mit der Rückhand cross ins Eck legt. Da bleibt sogar noch Zeit für ein kleines Späßchen mit dem Publikum.

4:6, 6:4, 6:0, 5:1

 

So, Stebe muss jetzt gegen den Matchverlust servieren.

4:6, 6:4, 6:0, 4:1

 

Denn Dzumhur serviert jetzt mit einer solchen Bestimmtheit, dass man sich schon fragen kann, wohin der Weg des Bosniers hier in New York noch führt.

4:6, 6:4, 6:0, 4:1

 

Diese Boshaftigkeit kann Stebe natürlich nicht auf sich sitzen lassen und bringt nach zwölf verlorenen Spielen in Folge mal wieder seinen Aufschlag ins Ziel. Aber das bleibt Makulatur.

4:6, 6:4, 6:0, 4:0

 

Zu Null bestätigt Dzumhur das zweite Break - und bestreicht den Bagel schon mal mit Frischkäse, bevor er ihn dann gleich seinem deutschen Kontrahenten überreichen wird.

4:6, 6:4, 6:0, 3:0

 

Pure Resignation jetzt bei Stebe, der die Schultern nach der Rückhand ins Netz hängen lässt und zu seinem Platz trottet. Das wars wohl.

4:6, 6:4, 6:0, 2:0

 

Die letzten Spielbälle für Stebe liegen weit in den zweiten Satz zurück, stattdessen schnuppert Dzumhur schon wieder am Break.

4:6, 6:4, 6:0, 2:0

 

Allerdings zieht der Bosnier sogleich die Zügel wieder an, macht mit dem Service-Winner und einem cross gespielten Vorhand-Winner den Sack zum 2:0 zu.

4:6, 6:4, 6:0, 1:0

 

Der Deutsche scheint die Partie tatsächlich noch nicht abgeschrieben zu haben, kämpft sich gegen einen zugegebenermaßen etwas nachlässigen Dzumhur nach 0:40 nochmal zurück.

4:6, 6:4, 6:0, 1:0

 

Doch nochmal Gegenwehr von Stebe, der sich beim längsten Ballwechsel seit Ewigkeiten nicht geschlagen geben will. Dzumhur ist aber einfacher schneller auf den Beinen und immer schon da, wo Stebe den Ball hinbugsiert. Gleich wieder das Break.

4:6, 6:4, 6:0, 0:0

 

Es kommt nochmal der aufmunternde Ruf von draußen, doch Stebe ist platt. Nach Doppelfehler steht's schon wieder 0:30 zum Auftakt in dieses erste Spiel des vierten Satzes.

4:6, 6:4, 6:0

Das war gar nichts von Cedrik-Marcel Stebe, der leicht angeschlagen kein Land mehr sieht und im dritten Satz den Bagel verpasst bekommt.

4:6, 6:4, 5:0

 

Zumal Dzumhur sich ohne große Mühe zwei Chancen auf den Satzgewinn holt.

4:6, 6:4, 5:0

 

Der Deutsche probiert's nochmal, zuckt aber gleich beim ersten Ballwechsel deutlich zusammen. Mal sehen, wie lange das noch gut geht.

Medical Timeout

Und jetzt nimmt der Deutsche tatsächlich die Auszeit, um sich behandeln zu lassen.

4:6, 6:4, 5:0

 

In der kurzen Unterbrechung ist zu erkennen, dass Stebe leichte Probleme mit Hüfte oder Oberschenkel zu haben scheint. Mit Blick auf die Verletzungshistorie des Schwaben gehen da natürlich gleich die Alarmglocken an.

4:6, 6:4, 5:0

 

Dann gelingt Stebe sein allererstes Ass, doch sein Gegenüber nimmt ihm mit dem direkten Return-Winner sogleich wieder den Wind aus den Segeln - und holt sich nebenbei die 5:0-Führung.

4:6, 6:4, 4:0

 

Aber auch das gelingt nicht, weil Dzumhur jetzt richtig gut dabei ist. Sein sensationeller Rückhand-Winner die Linie runter beschert ihm die nächste Chance aufs Break.

4:6, 6:4, 4:0

 

Zweites Aufschlagspiel des Bosniers zu Null. Jetzt kann es für Stebe nur noch darum gehen, bei eigenem Aufschlag endlich den Rhythmus zu finden und dann im vierten Satz wieder voll anzugreifen.

4:6, 6:4, 3:0

 

Service-Winner zur Führung, dann die freundliche Netzkante - es läuft alles nach Plan für Dzumhur.

4:6, 6:4, 3:0

 

Der Bosnier legt nach, erarbeitet sich mit sehr viel läuferischem Aufwand die Breakchance und kann sich dann darauf verlassen, dass Stebe die Geduld verliert. Mit dem Rückhand-Volley ins Aus gibt der Deutsche sein zweites Aufschlagspiel in diesem Satz ab.

4:6, 6:4, 2:0

 

Und Dzumhur? Der ist voll im Modus, punktet mit dem Lob und dem direkten Return-Winner zur 30:15-Führung.

4:6, 6:4, 2:0

 

Und diesmal erholt er sich davon auch nicht gleich, sondern muss das Return-Spiel ohne Punktgewinn abgeben.

4:6, 6:4, 1:0

 

Hm, anscheinend hat die kurze Pause auch nicht geholfen. Stebe macht bei eigenem Aufschlag schon wieder viel zu viele Fehler und kassiert wie in den Sätzen zuvor das frühe Break.

4:6, 6:4

Da ist der Ausgleich - und das nach einem schwachen Durchgang von Cedrik-Marcel Stebe absolut zu Recht. Der Deutsche tut sich vor allem mit dem eigenen Service viel zu schwer, dazu kommen teilweise unerklärliche Fehler bei Bällen in den freien Raum.

4:6, 5:4

 

Auch die Körpersprache ist jetzt eindeutig: Stebe glaubt im Moment nicht mehr dran - 0:40 und drei Satzbälle für Dzumhur.

4:6, 5:4

 

Das ist wirklich bitter! Stebe bekommt einfach keinen Rhythmus in seinen Aufschlag - auch der folgende ist gerade so übers Netz gezittert. Druckvoller Return von Dzumhur und der Deutsche legt die Rückhand in den Korridor. Break zur Führung!

4:6, 4:4

 

Darf doch nicht wahr sein! Zwei Doppelfehler in Folge bescheren Dzumhur schon wieder die Breakchance.

4:6, 4:4

 

Das fehlende Hawk Eye ist ein echtes Problem: Dzumhurs Bälle landen zuverlässig in Liniennähe und für meinen Geschmack häufiger im Aus, als das die Unparteiischen anzeigen.

4:6, 4:4

 

Puh, durchatmen! Dzumhur muss über den Zweiten kommen und Stebe übernimmt sofort. Der Bosnier will mit dem Slice verteidigen - und bleibt im Netz hängen. Ganz wichtiges Break!

4:6, 4:3

 

Trotzdem gibt's die Breakchance, weil Dzumhur seinen fünften Doppelfehler begeht.

4:6, 4:3

 

Die Rückhand macht momentan zu viele Probleme, was Dzumhur natürlich längst erkannt hat und auszunutzen versucht.

4:6, 4:3

 

Endlich mal wieder ein mehr oder weniger souveränes Aufschlagspiel vom Deutschen, der sich zwischen den Spielen nun etwas längere Pause gönnt.

4:6, 4:2

 

Auch wenn Dzumhur das diesmal unbestraft lässt, geht Stebe viel zu sorglos mit seinen Gelegenheiten um. Wenn das Feld weit offen ist, muss der Winner kommen. Zu häufig lässt der Deutsche seinen Gegenüber mit halbherzigen Volleys noch am Leben.

4:6, 4:2

 

Und diesmal bestätigt Dzumhur das Break ohne Probleme - viel deutet zu diesem Zeitpunkt auf den Satzausgleich hin.

4:6, 3:2

 

Die folgende Rückhand durch die Mitte ins Netz darf einfach nicht passieren - schon liegt Stebe wieder ein Break hinten.

4:6, 2:2

 

Was ist hier denn plötzlich los? Bei eigenem Aufschlag schafft es Stebe einfach nicht, die Kontrolle zu übernehmen. Weil Dzumhur geschickt auf Fehler seines Gegenübers wartet, hagelt es schon wieder Breakchancen für den Bosnier.

4:6, 2:2

 

Und trotzdem schafft Stebe den Ausgleich, weil er seine Vorhand wieder besser ins Spiel bringt. Wie im ersten Satz also gleich je ein frühes Break auf beiden Seiten.

4:6, 2:1

 

Aber im Verwerten der Chancen tut sich der Deutsche heute schwer: Einen Dzumhur-Slice, der allerdings wohl knapp im Aus war, beantwortet er mit der viel zu langen Vorhand.

4:6, 2:1

 

Wow! Stebe denkt gar nicht daran, nach dem Break den Kopf hängen zu lassen. Aus 15:40 macht er mal eben eine Führung und hat die Chance aufs Re-Break.

4:6, 2:1

 

Nach den kleinen Ausbrüchen des Bosniers zu Beginn sind die neutralen Zuschauer auf dem Court 11 mittlerweile hörbar für Stebe, dem als nomineller Underdog ja sowieso eher die Sympathien der Amerikaner gehören.

4:6, 2:1

 

Dann erspielt sich Dzumhur mal seinerseits den Vorteil und bekommt das Break nach Stebes vollkommen unnötigem Smash ins Netz auf dem Silbertablett serviert.

4:6, 1:1

 

Bei Vorteil Stebe landet der Return von Dzumhur eher hinter der Grundlinie und der Deutsche nimmt für einen Moment die Spannung raus. Doch der Ruf kommt nicht und so holt sich der Bosnier wieder den Ausgleich.

4:6, 1:1

 

Dritter Einstand jetzt schon, weil Stebe sich mit schwachen Aufschlägen um den Lohn bringt.

4:6, 1:1

 

Die Netzkante hilft Dzumhur aus der Patsche und es geht in den Einstand. Zu oft muss Stebe jetzt über den Zweiten kommen.

4:6, 1:1

 

Doppelfehler zum Ausgleich, doch dann kommt die ansatzlose Vorhand cross aus der Mitte. Spielball Stebe.

4:6, 1:1

 

Doch Stebe wirkt weiterhin stabil, reagiert nach dem Netzroller gedanken- und handlungsschnell und punktet mit der Rückhand zur 30:15-Führung.

4:6, 1:1

 

Zu Null bringt der Bosnier sein Spiel durch - klare Ansage.

4:6, 0:1

 

Ärgerlich! Stebe hat bei 0:15 das ganze Feld offen vor sich und trifft mit der Vorhand gegen die Laufrichtung von Dzumhur eigentlich die richtige Entscheidung. Aber der ist zu lang.

4:6, 0:1

 

Mit dem Service-Winner bringt Stebe seinen Aufschlag durch und legt vor.

4:6, 0:0

 

Doch der Linkshänder kämpft sich aus der Situation, nimmt immer wieder Tempowechsel vor und geht in ausgewählten Momenten ans Netz. Spielball.

4:6, 0:0

 

Wichtig jetzt für Stebe, dass er gut in den 2. Satz kommt. Zwei einfache Fehler zu Beginn sind da eher kontraproduktiv.

4:6

Jawoll! Der Deutsche bleibt der aggressivere Spieler, nutzt nach der Führung das Momentum und bringt den Satz mit seiner Vorhand nach Hause!

4:5

 

Jetzt dreht Stebe mal den Spieß um, punktet von der Grundlinie mit der Vorhand longline am aufgerückten Dzumhur vorbei zum 30:0.

4:5

 

Also alles wieder in Reihe, doch der Bosnier liegt noch zurück.

4:5

 

Gibt's ja nicht! Tatsächlich wieder das direkte Re-Break, weil Stebe erneut am Netz die große Gelegenheit liegenlässt und Dzumhur mit der Vorhand rechts an ihm vorbei den Punkt macht.

3:5

 

Zwar kommt der Deutsche mit dem Service-Winner zurück, will in der Folge nach dem Zweiten aber zu viel und verlegt die Rückhand. Breakchance Dzumhur.

3:5

 

Aufpassen jetzt! Stebe leistet eigentlich gute Vorarbeit, ist dann jedoch mit dem Rückhand-Volley am Netz nicht konsequent genug und kassiert den Passierschlag mit der Vorhand zum 15:30.

3:5

 

Und da ist das Break! Wieder zieht sich der Ballwechsel und Dzumhur wirkt zunehmend nervöser. Im richtigen Moment forciert Stebe das Tempo und profitiert dann vom missglückten Rückhand-Slice ins Aus seines Gegenübers.

3:4

 

Doch Stebe bleibt dran, holt sich nach dem bisher längsten Ballwechsel die Chance aufs Break, weil Dzumhur an der Grundlinie mit der Rückhand die Kontrolle verliert.

3:4

 

Schade! Mit der cross gespielten Rückhand knapp in den Korridor gibt Stebe die Führung aus der Hand.

3:4

 

Jetzt auch noch ein Netzroller zum 0:30 von Stebe, der sich umgehend entschuldigt. Die verbale Reaktion von Dzumhur? Nicht jugendfrei.

3:4

 

Immer wieder gestikuliert Dzumhur in Richtung seiner Box - irgendwas scheint dem Bosnier gewaltig zu stinken.

3:3

 

Auch beim Service gefällt mir Stebe gut: Der 26-Jährige wählt ganz unterschiedliche Varianten und attackiert anschließend gezielt die Rückhand seines Gegenübers - 4:3-Führung für den Deutschen.

3:3

 

Etwas Pech bei Stebe, der wieder dran ist, dann aber beim Return zwei Mal nicht gut zum Ball steht und das Spiel doch abschenken muss. Ansonsten gefällt mir der Deutsche hier richtig gut.

2:3

 

Missglückter Stop zum 0:15, dann hat Dzumhur ganz viel Glück, dass der Umpire seinen zweiten Aufschlag drin gesehen hat. Stebes Return landet jedenfalls im Netz.

2:3

 

Und auf dem Weg zur Seitenlinie nach dem verlorenen Spiel muss der Schläger gleich ein zweites Mal dran glauben. Dzumhur kassiert einen strengen Blick vom Chair Umpire.

2:2

 

Viel Frust früh im Spiel bei Dzumhur, der nach einem Rahmentreffer seinen Racket zu Boden schleudert. Unnötig zu diesem Zeitpunkt.

2:2

 

Stebe lässt den Bosnier ganz schön an der Grundlinie arbeiten - und sticht dann irgendwann eiskalt mit der Vorhand zu. Ein Doppelfehler bringt sich der 26-Jährige aber um den Lohn.

2:2

 

Denn es ist eigentlich der Mann aus dem schwäbischen Vaihingen, der hier das Tempo vorgibt. Weil jetzt aber die Vorhand zwei Mal nicht gehorcht, geht das Spiel doch klar an Dzumhur.

1:2

 

Zwei vermeidbare Fehler zum 0:30 aus Sicht des Deutschen - so einfach darf es Stebe seinem Kontrahenten nicht machen.

1:2

 

Wieder wars eng, doch Stebes Aufschlagvariante nach außen zieht seinem Gegenüber den Zahn. Erste Führung für die Nummer 107 der Welt.

1:1

 

Service-Winner von Stebe zum 30:15, dann der Vorhand-Volley am Netz gegen die Laufrichtung von Dzumhur und der Deutsche hat zwei schnelle Spielbälle.

1:1

 

Der Bosnier rettet sich tatsächlich in den Einstand, doch dort zaubert Stebe zwei bockstarke Vorhand-Winner aus dem Ärmel und schafft sofort das Re-Break.

1:0

 

Allerdings Dzumhur zieht sofort wieder an, ist am Netz sehr flink auf den Beinen und verkürzt mit dem Vorhand-Passierschlag auf 30:40.

1:0

 

Doch Stebe ist nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen nicht so leicht zu verunsichern, prompt holt er sich seinerseits mit solidem Grundlagentennis drei Chancen aufs Break.

1:0

 

Ganz stark gemacht vom Bosnier, der die zunehmende Nervosität seines Gegenübers im Ballwechsel nutzt, nach einer Vorhand ins Eck im richtigen Moment vorrückt und die hohe Rückgabe mit dem Volley zum Breakgewinn beantwortet.

0:0

 

Dann gerät die Rückhand durch die Mitte zu lang und wir haben gleich mal Einstand.

0:0

 

Eine kleine Unkonzentriertheit, ansonsten sieht das zu Beginn schon rund aus bei Stebe, der nun allerdings eine Vorhand in den Korridor setzt - und nur noch 40:30 führt.

0:0

 

Der Deutsche schlägt als Erster auf!

Warm-Up

 

Die Spieler sind da, schlagen sich auf Court 11 am Rande der Anlage ein. Gleich geht's los!

Head-to-Head

 

Nun soll erstmals die 3. Runde bei den US Open her, an seinen Gegner aus Deutschland hat der Bosnier allerdings keine guten Erinnerungen: Beim bisher einzigen Aufeinandertreffen vor ein paar Wochen in Hamburg siegte Stebe auf Sand relativ locker mit 6:3 und 6:4.

Initialzündung Dubai

 

Ausschlaggebend dafür könnte der Überraschungserfolg gegen Stan Wawrinka in Dubai gewesen sein. Seitdem jedenfalls ist das Selbstvertrauen des Rechtshänders nochmal gestiegen - gute Ergebnisse bei den Masters in Indian Wells und Miami (jeweils 2. Runde) sowie der siebte Turniersieg auf der Challenger-Tour waren die Folge.

Nur bergauf

 

Nach seinem Vorstoß ins Finale vom 250er-Turnier in Winston-Salem (Niederlage gegen Bautista Agut) schnuppert der Bosnier erstmals an den Top 50 - ein riesiger Erfolg für den 25-Jährigen, dessen Karriere in diesem Jahr so richtig Fahrt aufgenommen hat.

Der Gegner

 

Sein Gegner heute hat da sicherlich etwas dagegen und befindet sich obendrein seinerseits ebenfalls in guter Form: Damir Dzumhur ist auf dem besten Weg, zum siebten Mal in Folge seine Weltranglistenplatzierung zum Saisonende zu verbessern.

Zurück in alte Sphären

 

Damit ist Stebe die Rückkehr in die Top 100 nur noch theoretisch zu nehmen, ein weiterer Erfolg würde ihn noch näher an seine bislang beste Ranglistenplatzierung aus eben jenem Jahr 2012 bringen, als er im Frühjahr mal Rang 71 belegte.

Locker in die 2. Runde

 

Am Dienstag sorgte die Nummer 107 der Welt dann auch auf großer Bühne für die erste Überraschung und setzte sich beim 5:7, 6:3, 6:1, 6:1 gegen den Argentinier Nicolas Kicker (ATP-Nr. 93) nach anfänglichen Schwierigkeiten locker durch.

Locker ins Hauptfeld

 

Und plötzlich spielt Stebe das Tennis seines Lebens, ist sowas wie der Mann der Stunde im erweiterten Teilnehmerfeld. Schon die Quali ging der 26-Jährige nach seinem Finalsieg beim ATP-Challenger in Vancouver mit viel Selbstvertrauen an und sicherte sich reichlich souverän den Start im Hauptfeld.

Die Leidenszeit hat ein Ende

 

Mit dem Einzug in die 2. Runde bei den US Open hat sich für Cedrik-Marcel Stebe ein Kreis geschlossen, denn nach seinem letzten Sieg in Flushing Meadows im Jahr 2012 setzte eine fünf Jahre andauernde Pechsträhne mit ungezählten Verletzungspausen ein, die erst in dieser Saison ein endgültiges Ende gefunden zu haben scheint.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei den US Open zur Zweitrundenpartie zwischen Damir Dzumhur und Cedrik-Marcel Stebe.