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Live-Ticker Tennis , 1. Runde, Saison 2017

- 1. Runde

, -
R. Federer
[3]
Match beendet
F. Tiafoe
R. Federer
F. Tiafoe
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
5. Satz
4
6
6
1
6
6
2
1
6
4
Arthur Ashe Stadium | 1. Runde
Spielzeit: 02:37 h
Letzte Aktualisierung: 12:53:56
Federer
Tiafoe
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Einen Tag Pause gibt es allerdings nur beim Schweizer, nicht bei uns. Denn auch, wenn wir uns nach einem langen Tennistag nun erstmal wieder von Ihnen verabschieden wollen, geht es ab 17:00 Uhr MEZ schon wieder mit einem vollem Tennistag weiter - für den Moment sagt Oliver Stein nun aber Danke fürs Ausharren und wünscht wahlweise eine Gute Nacht oder einen angenehmen Mittwoch!
Federer
 
''Ich bin zufrieden. Es war schon sehr aufregend, es war ein guter Start ins Turnier. Klar, zwischendurch hab ich mich ein bisschen steif gefühlt, aber Frances hat das auch gut gemacht. Jetzt bin ich erstmal froh über einen Tag Pause'', so Federer unmittelbar nach dem Match gegenüber den Kollegen von ''ESPN''.
Fazit
 
In den Sätzen zwei und drei spielte der Schweizer nämlich nahezu perfektes Tennis, in den Sätzen eins und vier dagegen absoluten Mist - und im fünften Durchgang vergab der Schweizer zwei Matchbälle, schenkt bei 5.3 ein Break ab und sicherte sich den Sieg dann doch noch irgendwie. Kurzum: Dieses Gewurstel dürfte im Camp des Schweizers ganz schnell ad acta gelegt werden.
Fazit
 
Als Fazit müsste man eigentlich ein paar Fragezeichen anführen. Denn erklären kann einem diese Achterbahnfahrt wohl keiner - verrückter dürfte Roger Federer auf jeden Fall selten in eine Grand-Slam-Turnier gestartet sein.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 6:4
Und tatsächlich: Den zweiten Matchball nutzt Roger Federer nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden, weil Tiafoe bei einer Vorhand den Stand verliert!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:4
 
Gut, dass es zwei sind. denn den ersten wehrt Tiafoe über die Rückhand des Schweizers ab. 30:40!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:4
 
Kein Problem für den Schweizer: Mit viel Geduld verleitet er Tiafoe zum nächsten Vorhandfehler - und hat seine Matchbälle zwei und drei!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:4
 
Und um das Chaos zu komplettieren, leistet sich Federer dann einen wahnsinnig leichten Fehler bei der halbhohen Vorhand aus dem Halbfeld, die im Netz landet. 30:15!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:4
 
Da wird man doch irre. Erst punktet FedEx mit einer grandiosen Vorhand, dann erzwingt er Tiafoes Volleyfehler. 0:30!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:4
 
Unfassbar, dass sich Roger Federer so eine Chance noch nehmen lässt. Eben hatte der Schweizer noch Matchball, nun muss er sich auf einen ganz neuen Kampf einstellen.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:4
 
Arthur Ashe steht Kopf! Erst punktet Tiafoe mit einem perfekten Ball mit der Vorhand cross zum Vorteil, dann legt er dem noch eine Vorhand longline nach - und holt sich das lebenswichtige Break zum 4:5!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Das ist dann natürlich ein typischer Federer: Per Ass geht es zurück zum Einstand. Obwohl Tiafoe es erneut mit der Challenge versucht ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Gibt es das? Offenbar schon: Tiafoe returniert rein auf Sicherheit, aber Federer kommt ihm mit dem Vorhandfehler entgegen - Vorteil und Breakball für den Amerikaner!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Nicht so schnell! Matchball Nummer eins kann Tiafoe nämlich mit einem Passierball mit der Rückhand cross abwehren, den Federer in den Korridor volleyiert. Einstand!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Aber Federers 16. Ass bringt ihm dann doch den ersten Matchball - da hilft Tiafoe auch die Challenge nicht.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Oho! Der Maestro legt einen ganz leichten Vorhandvolley ins Netz - statt 40:15 und Matchbällen landen wir erstmal bei 30:30 zwischen.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Los geht es zwar mit einem Punkt für Tiafoe (erst sein zweiter beim Return im fünften Satz), doch Federer dreht das schnell in ein 30:15.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:3
 
Federers Rückhandreturn segelt mal wieder weit hinter die Grundlinie, sodass Tiafoe tatsächlich nochmal auf 3:5 verkürzen kann. Aber sein großes Problem lautet: Roger Federer, serving for the Match!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:2
 
Kein Problem für Tiafoe, der zunächst mal mit einer tollen Vorhand Inside-In ausgleicht und dann mit einem guten erste Aufschlag zum 30:15 vorlegt. Und das scheint dann auch schon Federers Signal zur Aufgabe zu sein - sein nächster Return landet gefühlt an der Platzumrandung und bringt Tifoe zwei Spielbälle.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:2
 
Vier Punkte fehlen Federer noch für die 2. Runde. Drei, nachdem Tiafoe eine Vorhand cross ins Netz wischt. 0:15!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 5:2
 
Dank zweier Asse beendet auch Federer sein Aufschlagspiel zu Null und erhöht auf 5:2. Und so langsam dürfen wir uns alle gemeinsam auf den Feierabend beziehungsweise das Bett freuen.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 4:2
 
Nach wie vor hat Tiafoe immer wieder richtig gute Ideen, es hapert nur leider an der Ausführung. Ob das mit dem Kräfteverschleiß zu tun hat, ist dabei eher fraglich - denn vor einer Viertelstunde war der Amerikaner ja noch putzmunter. Eher ist das hier mittlerweile ein richtiger Psychothriller, bei dem am Ende die besseren Nerven entscheiden werden.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 4:2
 
Zu Null macht Tiafoe am Ende den Deckel auf sein Aufschlagspiel und verkürzt zum 2:4. Aber wir alle kennen das Zauberwort: Break. Und genau das muss jetzt her.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 4:1
 
Federer kann den Aufschlag von Tiafoe jetzt natürlich kompromisslos angreifen. Das gelingt ihm momentan zwar weniger, aber unruhig macht ihn das 30:0 des Amerikaners sicher auch nicht. So ein Break vor ist doch etwas Schönes ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 4:1
 
Rums, bums, aus die Maus: Erneut benötigt Federer weniger als 90 Sekunden, um sein Aufschlagspiel ganz locker durchzubringen und auf 4:1 zu erhöhen. Und obwohl das nur ein Break Vorsprung ist, dürfte ein Comeback von Tiafoe am Rande des Unmöglichen liegen.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 3:1
 
So macht das ein Roger Federer! Tiafoe verteilt die Bälle prima, versucht es dann aber mit einem zu langen Stopp - den ihm Federer mit der Rückhand longline um die Ohren haut. 3:1, Break vor für den FedExpress!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 2:1
 
Wahnsinn, FedEx! Im längsten Ballwechsel der Partie zieht Federer das Tempo mit der Vorhand cross plötzlich an und erzwingt den Fehler bei Tiafoe - der ihm bei 30:40 eine Breakchance einbringt!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 2:1
 
Federer kann das 30:15 des Amerikaners allerdings umgehend wieder ausgleichen. Und bei 30:30 ergibt sich für Tiafoe eine extrem ungemütliche Situation.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 2:1
 
Tiafoe hat Glück, dass seine Challenge bei 0:15 zu einer Aufschlagwiederholung und dann zu einem Punktgewinn führt. 15:15 ist vor allem in so einer Phase des Matches um einiges besser als 0:30 ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 2:1
 
72 Sekunden hat es gedauert, da hat Federer das 2:1 im Sack - da hatte sich Tiafoe sicher ein paar Minuten Pause mehr erhofft. Aber sei's drum: Nun muss der Amerikaner wieder nachziehen. Denn so, wie Federer momentan serviert, gibt es dazu keine Alternative (mögliches Re-Break).
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 1:1
 
Kein Problem für FedEx, der erst per Servicewinner und dann per Smash punktet. Der folgende Netzangriff bringt ihm dann schon das nächste 40:0.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 1:1
 
Diesen zweiten Spielball kann Tiafoe dann aber mit einem schönen Netzangriff verwerten und zum 1:1 ausgleichen - womit er den Druck des Aufschlägers nun wieder an Federer abgibt.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 1:0
 
Auch zum 40:15 kann Tiafoe mühelos vorlegen, dann kontert Federer aber mit einem Rückhandwinner auf die Vorhand des Amerikaners. Bleibt noch ein Spielball übrig ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 1:0
 
Erst spielt Tiafoe den perfekten Vorhandwinner Inside-In, dann legt er mit einer Vorhand cross nach und stellt auf 30:0. Es scheint, als hätten sich beide ihre Topform für den Entscheidungssatz aufgehoben!
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 1:0
 
Zu Null nimmt der Scheizer das Spiel dann auch mit und stellt auf 1:0. Aber klar, wenn man da der Gegner ist gibt man sich aus Kraftgründen bei 30:0 auch schon kaum noch Mühe ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:6, 0:0
 
Immerhin startet Federer mit einer Reihe guter Aufschläge in den Satz. Das ist der sicherste Weg zu Punkten und bringt ihm in diesem Fall schnell das 40:0.
Zwischenfazit
 
Sämtliche Prognosen sind aus dem Fenster geflogen, hier geht es jetzt gleich eher zu wie beim Lotto: Wer diesen fünften Satz gleich gewinnen wird, steht in den Sternen - das Momentum ist nach der letzten (fabulösen) Viertelstunde aber natürlich auf der Seite von Frances Tiafoe.
4:6, 6:2, 6:1, 1:6
Den ersten Satzball gibt Tiafoe noch mit einem Doppelfehler ab, den zweiten nutzt er dann aber nach genau zwei Stunden über Federers Vorhand - und so gehen wir hier gleich in den fünften und entscheidenden Satz!
4:6, 6:2, 6:1, 1:5
 
Tiafoe spielt nun natürlich auch wie entfesselt auf: 40:0, drei Satzbälle für den Amerikaner!
4:6, 6:2, 6:1, 1:5
 
Verrückt! Damit war vor zehn Minuten wirklich nicht zu rechnen: Tiafoe holt sich das zweite Break in Serie und darf nun bei 5:1 zum Satzausgleich aufschlagen. Wahnsinn, dein Name ist Nightsession!
4:6, 6:2, 6:1, 1:4
 
Wahnsinn! Das Publikum tobt, nachdem Federer Tiafoe am Netz abschießen will, der aber irgendwie noch glücklich den Schläger an den Ball bekommt und auf 15:30 stellen kann. Und noch viel mehr, nachdem Tiafoe anschließend mit einem Hammerreturn auch noch zum 15:40 kommt!
4:6, 6:2, 6:1, 1:4
 
Aber tatsächlich trifft Federer um Längen nicht mehr so gut wie noch in den Sätzen zwei und drei. Immer wieder ist es die Rückhand, die dem Schweizer abrutscht oder zu kurz gerät - 15:15.
4:6, 6:2, 6:1, 1:4
 
Man kann sich vorstellen, dass Federer einen fünften Satz gern vermeiden würde. Denn irgendwann kommen Faktoren wie Altersunterschied und Heimvorteil eben doch ins Spiel ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:4
 
Da hat jemand sein Selbstvertrauen wiedergefunden: Mit Serve-and-Volley marschiert Tiafoe zum Spielgewinn. Break bestätigt, zum 4:1 vorgelegt - und plötzlich läuft's beim Amerikaner!
4:6, 6:2, 6:1, 1:3
 
Federer hat bei 15:30 die große Chance auf Breakbälle, drischt seine Vorhand Inside-Out aber in den Korridor. Und so kann sich Tiafoe mit einem Servicewinner anschließend doch zum 40:30 retten.
4:6, 6:2, 6:1, 1:3
 
Für Tiafoe gibt es jetzt natürlich nichts Wichtigeres als dieses Break auch zu bestätigen. Vielleicht klappt das mit dem Aufschlagen ja mal wieder so gut wie im ersten Satz ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:3
 
Da wirst du doch verrückt! Federer dominiert die Partie nach Belieben, leistet sich aber zwei schwache Minuten und bestraft sich mit dem dritten Rückhandfehler in Reihe selber. Während sich Tiafoe über das unerwartete Break freuen darf!
4:6, 6:2, 6:1, 1:2
 
... aber plötzlich punktet Tiafoe gleich zwei Mal in Serie über Federers Rückhand und erspielt sich aus dem Nichts eine Breakchance!
4:6, 6:2, 6:1, 1:2
 
Irgendwie sieht das doch alles sehr friedlich aus. Federe zum 30:15, Tiafoe zum 30:30, FedEx wieder zum 40:30 ...
4:6, 6:2, 6:1, 1:2
 
Asse in Massen, auch Federer startet wieder mit einem direkten Aufschlagpunkt in sein Aufschlagspiel. Darauf folgt beim Schweizer dann aber ein Doppelfehler zum 15:15.
4:6, 6:2, 6:1, 1:2
 
Tiafoe nutzt das, um per Ass auf 40:0 zu erhöhen. Und seinen zweiten Spielball kann er dann anschließend auch zum 2:1 nutzen.
4:6, 6:2, 6:1, 1:1
 
Ganz rund läuft es bei Federer allerdings auch nicht, zwischendurch leistet er sich immer mal wieder einen Rückfall in Zeiten des ersten Satzes: Die durchgezogene Rückhand und er werden heute auf jeden Fall keine Freunde mehr. 30:0 für Tiafoe.
4:6, 6:2, 6:1, 1:1
 
Mit seinem elften Ass stellt Federer auf 40:30 und beendet das Spiel dann mit einem Servicewinner. 1:1, alles in der Reihe in Satz drei!
4:6, 6:2, 6:1, 0:1
 
Die Länge der Ballwechsel ist übrigens auch so ein Indiz dafür, wie sehr Tiafoe die Kräfte ausgehen - mittlerweile dauern nur noch die wenigsten länger als fünf Schläge.
4:6, 6:2, 6:1, 0:1
 
Zu 15 geht es für den Amerikaner zum 1:0. Aber Federer sieht die ganze Nummer jetzt natürlich sehr entspannt, denn die Satzführung steht auf einem ganz sicheren Fundament.
4:6, 6:2, 6:1, 0:0
 
Das Publikum feiert Tiafoes zwei Asse zum Satzbeginn frenetisch. Zu gönnen wäre es dem Amerikaner auf jeden Fall, dass er hier nicht komplett untergeht - aber wie er das anstellen will ist momentan ein Rätsel.
Zwischenfazit
 
Mittlerweile muss man wohl sagen: Satz eins muss aus Sicht von Roger Federer als Schönheitsfehler abgehakt werden. Denn seit dem Satzball, der Tiafoe in Führung brachte, spielt hier nur noch einer: Der Maestro. Stilistisch und taktisch ist Federer nicht mehr wiederzuerkennen, oder besser: Er spielt so, wie man das von ihm gewohnt ist. Was Tiafoe zu einem chancenlosen Zuschauer degradiert hat.
4:6, 6:2, 6:1
Chancenlos - Federer wird angegriffen und spielt Tiafoe mit einem Passierball gegen die Laufrichtung aus. Das ist die Satzführung für den Schweizer!
4:6, 6:2, 5:1
 
Nein, das ist natürlich nur Quatsch: Mit einem Smash geht es für den Schweizer zum 30:30, mit einem Vorhandfehler von Tiafoe zum ersten Satzball.
4:6, 6:2, 5:1
 
Da muss man sich kurz fragen: Will Federer den Satz zwingend wieder mit einem Break beenden? Dass er hier plötzlich mit 15:30 zurückliegt passt nämlich so gar nicht zum momentanen Film ...
4:6, 6:2, 5:1
 
Federer lässt den immer langsamer werdenden Tiafoe laufen, der steht irgendwann ganz schlecht zum Ball und spielt seine Vorhand zu lang und zu weit - und schon liegt Federer bei 5:1 mit zwei Breaks vorn.
4:6, 6:2, 4:1
 
Zumindest die Breakchance ist schon mal da: Mit einem weit hinter die Grundlinie gespielten Vorhandslice (!) gibt Tiafoe den Punkt zum Vorteil Federer ab.
4:6, 6:2, 4:1
 
Auch die Spielbälle zwei und drei kann Tiafoe in der Folge nicht nutzen. Und natürlich schielt Federer da schon wieder ein bisschen auf das nächste Break.
4:6, 6:2, 4:1
 
Ein zufällig wirkender Stopp von Tiafoe bringt ihm dann sogar zwei Spielbälle, von denen Federer den ersten aber mit einer grandiosen Rückhand longline abwehrt. Und da lässt Tiafoe dann auch zum ersten Mal den Kopf hängen - das sind schon unglaubliche Bälle, die der Schweizer hier gerade spielt.
4:6, 6:2, 4:1
 
Aber Tiafoe steckt hier nicht auf. Einen weiteren sensationellen Winner von Federer mit der Vorhand longline kontert der Amerikaner mit zwei Servicewinnern zum 30:15.
4:6, 6:2, 4:1
 
Aber was soll man da machen? Wohl eher gar nichts: In nur 56 Sekunden serviert sich Federer zu Null zum 4:1. Das nennt man dann eine Demonstration.
4:6, 6:2, 3:1
 
Als Rückfall in alte Zeiten legt Federer mal wieder eine durchgezogene Rückhand ins Netz - was Tiafoe das Spiel zum 1:3 bringt.
4:6, 6:2, 3:0
 
Dann ist aber doch wieder Tiafoe an der Reihe, gleicht per Servicewinner aus und stellt dann mit einem weiteren guten Ersten auf Vorteil. Was das Publikum freut, denn ganz so schnell möchte hier dann doch keiner nach hause gehen.
4:6, 6:2, 3:0
 
Genau so locker-lässig wehrt Federer auch die zwei Spielbälle ab und setzt Tiafoe bei Einstand mal wieder unter Druck. Beziehungsweise erspielt sich mit einem genialen Rückhandreturn kurz cross gespielt einfach mal die nächste Breakchance.
4:6, 6:2, 3:0
 
Immerhin kann sich Tiafoe im folgenden Aufschlagspiel mal wieder ein paar Spielbälle erarbeiten. Aber wo der Amerikaner eben ackern muss, spielt Federer locker-lässig seinen Stiefel herunter ...
4:6, 6:2, 3:0
 
Für alle Statistikfreunde: Federer hat acht der letzten neun Spiele gewonnen. Und das, nachdem er in Satz eins nur ein einziges Mal an einem Break hatte schnuppern können!
4:6, 6:2, 3:0
 
Zwei Servicewinner später ist dann auch dieses Aufschlagspiel Geschichte, Federer bestätigt das Break und legt zum 3:0 vor. Es läuft beim Schweizer!
4:6, 6:2, 2:0
 
Dem will Tiafoe aber in Nichts nachstehen und punktet seinerseits mit einem Flugball, den man früher als Becker-Hecht bezeichnet hätte. Aber Federer hält mit dem Volleystopp zum 30:15 gleich wieder die perfekte Antwort parat.
4:6, 6:2, 2:0
 
Mittlerweile hat Federer auch so richtig Lust bekommen. Mit der Rückhand longline greift er an, mit der Vorhand cross bereitet er den Smash vor - 15:0. Und Standing Ovations gibt es auch noch dazu.
4:6, 6:2, 2:0
 
Und diese zweite Breakchance nutzt Federer dann auch mit einem langen Return auf Tiafoes Rückhand - das 2:0 wirkt tatsächlich schon ein bisschen wie eine Vorentscheidung in Satz zwei. So komisch das auch klingen mag ...
4:6, 6:2, 1:0
 
Federer lässt sich nicht lumpen und hilft Tiafoe mit einem seiner selten gewordenen Rückhandfehler aus. Aber eine Breakchance bleibt ihm ja noch ...
4:6, 6:2, 1:0
 
Es sieht arg nach ''Die Luft ist raus'' aus. Tiafoes erster Aufschlag hat sich komplett verabschiedet, die nächste Vorhand segelt dann vom Rahmen aus ins Netz - 15:40!
4:6, 6:2, 1:0
 
Für Tiafoe droht das hier plötzlich zu einer ganz bitteren Nummer zu werden. Federer dominiert die Ballwechsel mit Leichtigkeit und zwingt den Amerikaner immer wieder zu Fehlern - 15:30!
4:6, 6:2, 1:0
 
Zu 15 tütet Federer das Spiel am Ende ein und legt souverän zum 1:0 vor - das ist heute auch eine Premiere.
4:6, 6:2, 0:0
 
Tatsächlich ist der Schweizer erstmal nicht wiederzuerkennen. Ein wunderbarer Vorhandwinner gegen Tiafoes Laufrichtung, einer mit der Vorhand cross und ein Aufschlagwinner bringen Federer schnell das 40:0.
4:6, 6:2, 0:0
 
Und weil Federer sich den Satz eben sogar mit einem Break sichern konnte, darf er jetzt gleich wieder als Erster aufschlagen. Mal sehen, ob er das diesmal ohne Breakchancen gegen sich hinkriegt.
Zwischenfazit
 
Hat Frances Tiafoe sein Pulver etwa schon verschossen? Nach dem tollen ersten Satz lief beim Amerikaner im zweiten Durchgang wenig zusammen - Roger Federer reichte ein stabile, unaufgeregte Leistung, um nach etwas mehr als einer Stunde zum Satzausgleich zu kommen.
4:6, 6:2
Satzball Nummer eins kann Tiafoe noch abwehren, den zweiten nutzt Federer dann aber über die Rückhand des Amerikaners - Satzausgleich!
4:6, 5:2
 
Endlich packt Federer mal einen Winner aus - mit dem Passierball mit der Vorhand longline erspielt er sich das 0:40 und drei Satzbälle!
4:6, 5:2
 
Dann holzt Tiafoe auch noch eine Rückhand longline ohne Not ins Netz - 0:30. Und die Alarmglocken schrillen schon recht laut!
4:6, 5:2
 
Was bei Federer heute die sehr wackelige Rückhand ist, ist bei Tiafoe der Aufschlag: Doppelfehler Nummer vier des Amerikaners bringt Federer das 0:15.
4:6, 5:2
 
Das wie ist erstmal egal, wichtig sind nur der Spielgewinn zum 5:2 und der damit immer näher rückende Satzgewinn. Schönheitspreise wird Federer für sein Spiel heute wohl nicht gewinnen - aber solange er seine Effektivität wiederfindet, dürfte das hier noch eine unterhaltsame Nightsession werden.
4:6, 4:2
 
Den folgenden Rückhandslice verreißt Tiafoe dann völlig - 40:15 und zwei Spielbälle für Roger Federer.
4:6, 4:2
 
Mal wieder muss der Maestro mit einem 0:15 starten, aber ein guter erster Aufschlag und ein Punkt über Tiafoes Rückhand bringen ihm dann doch das 30:15.
4:6, 4:2
 
... den der Youngster dann auch sofort nutzt. weil Federer seinen Slicereturn direkt ins Netz spielt. Aufgewacht ist die Rückhand des Schweizers definitiv noch nicht.
4:6, 4:1
 
Immerhin scheint Tiafoe hier den Supergau (sprich: das Doppelbreak) vermeiden zu können. Zwei Servicewinner sorgen für einen Spielball ...
4:6, 4:1
 
Soviel dazu: Per Doppelfehler schenkt Tiafoe Federer bei 30:40 die nächste Breakchance.
4:6, 4:1
 
Eie, ei, ei! Plötzlich geht bei Tiafoe fast gar nichts mehr, der Amerikaner leistet sich unnötige Fehler in Serie und muss bei 30:30 schon wieder zittern.
4:6, 4:1
 
Auf der Tribüne finden sich mittlerweile übrigens auch die Schwergewichte unter den Tennisfans ein: Das Duo Sean Connery und Alex Ferguson (Sirs unter sich) sieht man sonst allerdings meist nur bei den Auftritten des momentan verletzten Andy Murray.
4:6, 4:1
 
Zu 15 bestätigt der Schweizer anschließend das eben gewonnene Break - und plötzlich läuft's beim Baselbieter!
4:6, 3:1
 
Ich will jetzt nicht behaupten, dass hier plötzlich ein ganz anderer Federer auf dem Court steht. Aber es spricht ganz klar für den Schweizer, dass er in der einen wackeligen Sekunde von Tiafoe sofort zur Stelle ist und es ausnutzt.
4:6, 3:1
 
Und da ist das Break für Roger Federer! Tiafoe marschiert ans Netz, kriegt den Ball von Federer aber auf den Körper und drückt seinen Rückhandvolley links in den Korridor. 3:1 für den Maestro!
4:6, 2:1
 
Und daraus entsteht dann doch tatsächlich der zweite Breakball für Federer - weil sich Tiafoes Rückhand in hohem Bogen von der Netzkante abspringend in den Korridor verabschiedet. Vorteil FedEx!
4:6, 2:1
 
Allerdings kann auch Tiafoe seinen ersten Spielball anschließend nicht nutzen, weil Federer ausnahmsweise mal wieder offensiv returniert. Einstand, die zweite!
4:6, 2:1
 
Oha! Roger Federer hat seine erste Breakchance! Tiafoe verdaddelt ein eigentlich sicheres 30:0 und sieht sich plötzlich mit 30:40 hinten - aber Federer schafft es nicht, den Amerikaner am Netz zu passieren, obwohl er die Rückhand (!) aus dem Halbfeld sonst im Schlaf trifft. Einstand!
4:6, 2:1
 
Vielleicht mach Federer das ja Mut: Zu 15 tütet der Schweizer sein Aufschlagspiel ein und stellt auf 2:1.
4:6, 1:1
 
Umso wichtiger, dass Federer sich auch den nächsten Punkt sichern kann, indem er Tiafoe auf dessen Rückhand festnagelt - was addiert zwei Spielbälle für den Schweizer ergibt.
4:6, 1:1
 
Auf und Ab mit Roger: Erst gibt es ein Ass, dann einen Doppelfehler - und dann noch ein Ass. 30:15!
4:6, 1:1
 
Aber es bleibt dabei: Wenn es eng wird, macht Tiafoe seine Punkte fast nach Belieben. Zwei ganz lockere Punkte über Federers Vorhand sorgen für das 1:1.
4:6, 1:0
 
Wie so oft heute kann Tiafoe sich aus dieser leicht brenzligen Situation befreien und mit einem guten Ersten auf 40:30 stellen. Aber Federer kontert das mit einer feinen Off-Tempo-Rückhand zum Einstand!
4:6, 1:0
 
Was du kannst, kann ich schon lange. denkt sich Tiafoe nun auch und hämmert Federer auch zwei Servicewinner in Serie um die Ohren. Doch der Schweizer lässt ausnahmsweise mal nicht locker, fightet sich in die nächsten Ballwechsel und kann am Netz sogar auf 30:30 stellen.
4:6, 1:0
 
Ein Servicewinner mit dem Zweiten bringt Federer dann aber noch einen Spielball, den er anschließend auch nutzen kann - aber auch zu Beginn des zweiten Satzes wirkt der Schweizer ein wenig fahrig und bewegungslos.
4:6, 0:0
 
Federer berappelt sich dann aber doch wieder und kann mit zwei guten Ersten auf 40:30 stellen. Vorbei ist das Aufschlagspiel damit aber noch lange nicht, denn Tiafoe kann mit einer exzellenten Vorhand Inside-In zum Einstand ausgleichen.
4:6, 0:0
 
Der nächste Schwinger von Tiafoe, diesmal mit der Rückhand cross, bringt ihm das 15:15, ein Vorhandfehler von Federer dann das 15:30. Ja, es ist schon wieder das erste Aufschlagspiel im Satz ...
Zwischenfazit
 
So richtig verstanden hat den bisherigen Matchverlauf wohl keiner. Federer kam leicht schläfrig aus der Kabine, kassierte im ersten Aufschlagspiel gleich das Break und konnte sich dies im weiteren Satzverlauf auch nicht mehr zurück holen. Und während der Schweizer mit sich (und eventuell seiner Fitness?) hadert, spielt Frances Tiafoe hier bislang ein richtig starkes, weil hochkonzentriertes Match - mal sehen, ob der Youngster dieses Niveau halten kann.
4:6
Da muss man sich schon einmal kurz die Augen reiben: Mit der nächsten grandiosen Vorhand, diesmal cross gespielt, sichert sich Tiafoe den ersten Durchgang in nur 36 Minuten!
4:5
 
Und ab und zu packt der Amerikaner dann solche Bälle aus: Mit der Vorhand Inside-Out, die genau auf der Linie landet, hämmert sich Tiafoe zum 30:0. Und weil es so einfach geht, gibt es den Aufschlagwinner zum 40:0 und drei Satzbällen gleich noch hinterher.
4:5
 
Tjaja, die Rückhand. Wieder und wieder segeln die Versuche von Federer ins Netz - und da man weiß, dass er es sonst besser kann, muss man sich halt doch ein bisschen wundern. 15:0 für Tiafoe!
4:5
 
Und für Federer gilt: Break oder Satzverlust!
4:5
 
Das Konzept des Returnierens legt Tiafoe bei Federers Aufschlag einfach mal komplett ad acta und schenkt dem Schweizer das Spiel sozusagen zu Null. Bei 5:4 zählt jetzt aber natürlich sowieso nur sein eigener Aufschlag, mit dem er gleich den Satzgewinn eintüten könnte.
3:5
 
Fehler Nummer 16 folgt sofort, diesmal ist es eine ganz einfache Vorhand cross von Federer, die eigentlich ins leere Feld soll, am Ende aber im Netz landet - 5:3 für Tiafoe!
3:4
 
Sneaky, ganz offensichtlich - es nützt alles nichts, solange Tiafoe hier weiter so konstant aufspielt. Der Amerikaner spielt einfach sicher und macht kaum Fehler - Federer hingegen ist bei 40:15 nun schon bei 15 unnötigen Fehlern angekommen.
3:4
 
Nanu! Federer mit Chip and Charge - und dem 0:15. Das war schon fast ein SABR, eine Sneak Attack By Roger.
3:4
 
Ein Ass und ein Servicewinner bringen Federer dann aber doch den relativ sicheren Spielgewinn zum 3:4 aus seiner Sicht - vielleicht helfen ihm ja die gleich aufgelegten neuen Bälle beim Streben nach dem Re-Break.
2:4
 
Zwei mal kann Federer mit guten Aufschlägen vorlegen, zwei Mal kann Tiafoe anschließend aus Ballwechseln heraus kontern. 30:30 war sicher nicht der Zwischenstand, den sich Federer erhofft hatte ...
2:4
 
Unter dem Strich steht ein ganz lässiges zu Null für den Amerikaner, der das Break Vorsprung weiter wacker verteidigt und mit 4:2 vorn liegt. Und so langsam sollte sich Federer dann doch mal Gedanken machen, wie er hier zurück in den Satz finden will ...
2:3
 
Federer versucht es mit einer Challenge, aber da weiß man ja, wie es beim Schweizer läuft: Natürlich überstimmt ihn das Hawkeye und spricht Tiafoe das 30:0 zu.
2:3
 
In solchen Momenten sollte man sich nochmal an den Satz von Tiafoe erinnern: ''Ich hätte ihn schlagen können.'' Offenbar hat der Youngster aus dem Match in Miami im Frühjahr die richtigen Lehren gezogen - taktisch wirkt sein Auftritt bisher nämlich ausgesprochen reif.
2:3
 
Diesen dritten Spielball kann FedEx dann aber doch nutzen und zum 2:3 verkürzen. Aber nach wie vor wirkt Tiafoe hier cool, ruhig und hochmotiviert - ob sich Federer sein erstes Match wohl wirklich SO kompliziert vorgestellt hatte?
1:3
 
Und dann geht es doch wieder los. Federers zweiter Doppelfehler wird von einem mit der Rückhand aus dem Halbfeld viel zu lang gespielten Ball gefolgt - und schon ist aus drei Spielbällen einer geworden.
1:3
 
Federer kann zwar schnell auf 40:0 stellen, muss dafür aber die komplette Bandbreite seines Könnens auspacken. Vor allem in den Hochgeschwindigkeitsduellen mit der Vorhand wirkt Tiafoe immer einen Tick sicherer und besser.
1:3
 
Seinen dritten Spielball kann Tiafoe in der Folge nutzen und auf 3:1 stellen. Und die Gesichter in Federers Box schwanken zwischen sorgenvoller Miene (Ivan Ljubicic) und leichtem Entsetzen (Severin Lüthi).
1:2
 
Als Slice funktioniert die Rückhand des Schweizers, durchgezogen landet sie fast immer im Netz - vielleicht sollte Federer diesen Schlag erstmal auf Halde legen und sich auf die Schläge konzentriere, die klappen.
1:2
 
Mal sehen. Denn zunächst kann Tiafoe zum 40:30 vorlegen, aber Federer wehrt diesen Spielball mit dem Rückhandslice ab und stellt auf Einstand.
1:2
 
Ein Netzangriff mit dem bewährten Rückhandslice bringt Federer immerhin mal ein 15:15. Tiafoe kontert dann zwar mit einem Ass, aber der nächste gute Return des Schweizer sorgt anschließend doch wieder für das 30:30. geht da was in Richtung Break?
1:2
 
Frances Tiafoe macht überhaupt keine Anstalten, sein Tempo zu verlangsamen. Vor allem seine Tempoverschärfungen mit der Vorhand cross sind für Federer momentan ein Rätsel, das er nicht entschärft kriegt.
1:2
 
Am Ende muss Federer hart arbeiten, um seinen Aufschlag zu halten und das zweite Break in Serie zu verhindern. Aber wirklich drin im Match ist der Baselbieter nicht - hoffen wir mal, dass das nicht an seiner Fitness liegt.
0:2
 
Da hat Federer Glück, dass Mohamed Lahyani sich in einen Ballwechsel einmischt, eine Rückhand von Tiafoe Aus gibt und auch vom Hawkeye nicht überstimmt wird. Statt 15:40 also doch nur 30:30 ...
0:2
 
Skurril, dass das Publikum offenbar so gar nicht weiß, wen es hier unterstützen soll. Zu beginn wurde Tiafoe noch gefeiert, mittlerweile scheint man Federer irgendwie ins Match jubeln zu wollen.
0:2
 
Man soll ja nicht zu früh irgendwelche Mutmaßungen anstellen. Aber irgendetwas stimmt bei Federer nicht - ein Geschenk mit der Vorhand und ein Doppelfehler sorgen erneut für ein 15:30 für Tiafoe.
0:2
 
Federer macht alles richtig, schiebt dann aber die Vorhand aus dem Halbfeld hinter die Grundlinie - und so kann Tiafoe das eben geholte Break doch noch bestätigen und zum 2:0 vorlegen.
0:1
 
Das kann ja noch heiter werden. Erneut serviert Tiafoe in einem kritischen Moment einen Doppelfehler - kontert das aber anschließend mit dem nächsten Punkt über Federers Rückhand, die nach wie vor überhaupt nicht sitzt. Vorteil Tiafoe!
0:1
 
Nicht schlecht, Herr Specht! Aus dem Nichts hämmert Tiafoe eine Vorhand Inside-In genau ins Eck und stellt auf Einstand. Das folgende Ass bringt dem Amerikaner dann sogar einen Spielball ...
0:1
 
Das ist gegen einen Roger Federer natürlich fatal: Mit einem Doppelfehler schenkt Tiafoe den Punkt zum 30:40 ab. Breakchance für FedEx!
0:1
 
Aber nach wie vor hat der Schweizer ein großes Problem mit seiner Rückhand. Immer wieder segelt die nicht nur knapp, sondern deutlich ins Netz. Und so kann Tiafoe zumindest zum 30:30 ausgleichen.
0:1
 
Klar, dass Federer das sofort kontern will. Der Schweizer returniert offensiv und setzt Tiafoe so immer direkt unter Druck - zwei Fehler des Amerikaners sorgen für das 15:30.
0:1
 
Das mutete ein bisschen wie Versteckte Kamera an: Mit einem feinen Slicereturn erzwingt Tiafoe auch den vierten Fehler bei Federer und sichert sich gleich im ersten Spiel des Abends ein Break.
0:0
 
Nanu? Federer wirkt nicht ganz wach, verschlägt auch noch eine Vorhand und serviert Tiafoe zwei Breakchancen auf dem Silbertablett.
0:0
 
Tiafoe kann Federers Aufschlagwinner zum 15:15 mit zwei Punkten über die Rückhand des Schweizers einrahmen. Und bei 15:30 geht dann auch schon ein erstes Raunen durch das Publikum ...
0:0
 
Mohamed Lahyani hat Time ausgerufen, Roger Federer steht zum ersten Aufschlag bereit - los geht's!
Chair Umpire
 
Schiedsrichter der Partie wird übrigens gleich Mohamed Lahyani sein - der Schwede gehört zu den erfahrensten und respektiertesten Referees auf der Tour.
Atmosphäre
 
Man muss schon sagen: Stimmung machen können sie, die Amerikaner. Das Licht ist aus, nur die beiden Spieler sind durch Scheinwerfer beleuchtet und das Publikum macht einen Höllenlärm - so möchte man Tennis spielen!
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon. Frances Tiafoe darf den Court zu lautem Jubel als Erster betreten, gleich folgen das Erinnerungsfoto, der Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Verspätung II
 
Madison Keys hat es geschafft: Mit einem 6:3, 7:6 zieht die Amerikanerin in die 2. Runde der US Open ein. Und damit ist das Arthur Ashe Stadium nun frei für unser Match - auf geht's!
Verspätung
 
Leider sind Madison Keys und Elise Mertens noch mit dem zweiten Satz beschäftigt, nachdem die Amerikanerin den ersten gewonnen hat. Womit Roger Federer und uns noch eine kurze Wartezeit bevor steht - wir hoffen einfach mal, dass es eher Minuten als Stunden werden.
Hallentennis
 
Da es in New York nach wie vor regnet, wird heute Abend unter geschlossenem Dach gespielt. Gepaart mit dem relativ schnellen Bodenbelag (auf der fünfstufigen Skala der ITF erreicht der Belag in Flushing Meadows eine 4) klingt das nach optimalen Bedingungen für einen gewissen Schweizer, der es gern ungestört hat und dafür dann meist perfektes Tennis abliefert.
Oldschool
 
Momentan stehen sich auf Arthur Ashe übrigens Lindsay Davenport und Kim Clijsters gegenüber. Natürlich nicht wirklich, sondern in Form von Proxys - Clijsters coacht nämlich mittlerweile ihre belgische Landsfrau Elise Mertens, während Davenport die Betreuung der Amerikanerin Madison Keys übernommen hat.
US Open
 
Und ein kurzer Moment bleibt auch noch, um uns die Geschichte des Turniers noch ein wenig genauer anzuschauen. Seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1881 sind die Open das zweitälteste Tennisturnier der Welt (nach Wimbledon), gespielt wird im New Yorker Stadtteil Queens/Flushing Meadows auf der Anlage des USTA Billie Jean King National Tennis Center - und der Centre Court, das gewaltige Arthur Ashe Stadium, ist mit seinen fast 23.000 Sitzplätzen das größte reine Tennisstadion der Welt. Kein Wunder also, dass es für einen Tennisspieler wenig Größeres gibt, als hier vor ausverkauftem Haus und unter Flutlicht in der Nightsession antreten zu dürfen - nebenbei gibt es bei diesem Turnier aber auch noch rekordverdächtige 50,4 Millionen Dollar (Herren und Damen gemeinsam) zu gewinnen. Und natürlich hat die Veranstaltung auch zwei Titelverteidiger: Das Dameneinzel gewann 2016 die Deutsche Angelique Kerber, bei den Herren war vor 12 Monaten der in diesem Jahr verletzte Stan Wawrinka (SUI) erfolgreich.
Head 2 Head
 
Womit wir dann auch schon beim direkten Vergleich der Beiden angekommen wären. Und in dem liegt Roger Federer wie bereits angedeutet mit 1:0 vorn - das Match in Miami im Frühjahr war das einzige bisherige Treffen dieser zwei.
Tiafoe in New York
 
Hier in New York tritt Tiafoe dieses Jahr zum dritten Mal im Hauptfeld an: In den vergangenen beiden Jahren endete sein Abenteuer US Open allerdings jeweils schon in der 1. Runde.
Tiafoe 2017
 
Wirklich auf sich aufmerksam will Tiafoe aber nicht mit markigen Sprüchen, sondern mit Leistung. Wie zum Beispiel in der Vorwoche, als er Alexander Zverev mitten auf dessen Hartplatz-Höhenflug in der zweiten Runde von Cincinnati entzauberte und aus dem Turnier warf. Oder wie im April, als er bei seinen aufeinanderfolgenden Turniersiegen in Sarasota und Aix-en-Provence (beides Challenger) gestandene ATP-Profis wie Henri Laaksonen, Reilly Opelka oder Jeremy Chardy schlagen konnte.
Sierra Leone und eine Hauswand
 
Was für manche zu selbstbewusst oder fast schon arrogant klingt, hat bei Tiafoe irgendwie schon seine Berechtigung. Denn zum einen ist der NextGen-Star einer der besten Youngster auf der ATP Tour. Und zum anderen kam er als Kind einer Einwandererfamilie aus Sierra Leone über ein altes Racket und eine Hauswand zum Tennis - Tiafoe hat in seinem (Sportler-)Leben also schon fast alles gesehen.
Tiafoe und sein Idol
 
Zumal Tiafoe bei seinem ersten Duell mit Federer im Frühjahr erstmal tief durchatmen musste, um zu realisieren, dass er tatsächlich mit seinem Idol auf einem Court stand. ''Ich dachte mir: Das ist nicht real. Ich spiele gegen Roger Federer, den grössten Spieler, der je ein Racket in den Händen gehalten hat. An diesen Moment werde ich mich ein Leben lang erinnern. Aber das Verrückteste an der ganzen Geschichte: Ich hätte ihn schlagen können'', so Tiafoe in einem Artikel der ''Players Tribune''.
Das Duell
 
Heute geht es aber natürlich nur um das, was unmittelbar auf diesem Court passieren wird - und da ist Federer gegen den erst 19-jährigen Frances Tiafoe natürlich klarer Favorit.
Kritk an McEnroes Idee
 
Wobei über allem, was der Baselbieter sagt, natürlich der Schatten seiner in Montreal (Finale gegen A. Zverev) erlittenen Rückenverletzung liegt. ''Ich darf nicht zu weit voraus schauen. Vor allem mit den Rückenproblemen, die ich gehabt habe. Zuerst muss ich durch die erste Woche kommen. Erst dann wird es interessant'', so Federer zu Wochenbeginn. Nichts hören wollte der Maestro allerdings von John McEnroes Idee, das Tennisjahr zu verkürzen, um die Gesundheit der Spieler zu schonen: ''Man kann den Terminplan für die Profis halbieren. Und wenn es dann wieder Verletzungen gibt, wird er nochmal halbiert. Und am Ende spielen wir zwei Monate im Jahr - und wir werden dann wieder verletzte Spieler haben, weil wir nicht genug spielen.''
Nummer eins statt US Open
 
Wobei der Scheizer sich bei der Frage nach seinem größten Ziel deutlich positioniert hat. Denn tatsächlich scheint Federer die Aussicht auf den Altersrekord des Weltranglistenersten (aufgestellt vom damals 33-jährigen Andre Agassi) durchaus zu reizen. Vor die Wahl gestellt, ob er denn lieber nochmal die Weltrangliste anführen oder die US Open gewinnen würde, scheute sich der Maestro die klare Antwort nicht: Es sei schon etwas besonderes, in seinem Alter nochmal die Nummer 1 der Welt zu sein - entsprechend würde er das bevorzugen.
Federers Auslosung
 
Doch diese Saison hat natürlich auch dazu geführt, dass die Erwartungen bei den Heerscharen an Federer-Fans ins Unermessliche gestiegen sind. Der dritte Grand-Slam-Titel des Jahres soll her, verknüpft natürlich mit Position eins in der Weltrangliste - und schlecht stehe die Vorzeichen auch wirklich nicht. Denn mit Titelverteidiger Stan Wawrinka, Andy Murray, Novak Djokovic, Milos Raonic und Kei Nishikori fehlt die halbe (Hartplatz-)Elite hier in Flushing Meadows - abgesehen von einem möglichen Halbfinale gegen Rafa Nadal ist der Weg für Federer also durchaus überschaubar.
Federer 2017
 
Und der Blick auf seine Bilanz in diesem Jahr zeigt auch, dass Federer in dieser überragenden Comeback-Saison (nach einem halben Jahr Pause in 2016) bislang fast ausschließlich richtige Entscheidungen getroffen hat: Bei sieben Turnierstarts stehen fünf Erfolge zu Buche, darunter bekanntlich die Australian Open und Wimbledon sowie die Masters-Turniere in Indian Wells und Miami. Und dementsprechend steht der Schweizer auch bei einer Saisonbilanz von 35:3 Siegen!
Federer
 
Spitze Zungen sagen dazu: Federer spielt auch nur noch so viel wie jemand im Vorruhestand. Der große Rest der Welt stellt aber auch 2017 mal wieder neidisch fest: Ein Federer mit 36 und nur einer Handvoll Turnierteilnahmen hat nach wie vor das Zeug, die Tenniswelt zu dominieren.
Alt gegen Jung
 
Alter vor Schönheit? Als Kinder haben wir über diesen Satz noch alle gelacht, auf der ATP Tour ist dies aber offensichtlich das Motto des Jahres 2017 geworden. Und auch heute wird quasi zu einem Duell der Generationen - denn mit ein wenig Fantasie könnte Roger Federer Frances Tiafoes Vater sein.
Welcome to New York
 
Herzlich willkommen bei den US Open zur Erstrundenpartie zwischen Roger Federer und Frances Tiafoe.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85
F. Tiafoe
Ranking:
76
Geburtsd.:
20.01.1998
Größe:
1.88
Gewicht:
77