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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2018

- Finale

, -
J. M. del Potro
[3]
Match beendet
N. Djokovic
[6]
J. M. del Potro
N. Djokovic
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
3
64
3
6
77
6
Arthur Ashe Stadium | Finale
Spielzeit: 03:15 h
Letzte Aktualisierung: 18:39:04
del Potro
Djokovic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Goodbye!
 
Das war's nun aber wirklich aus Flushing Meadows! Nach zwei Wochen Tennis sagt Oliver Stein stellvertretend für das ganze Team Danke für's Mitlesen, die vielen durchgemachten Nächte und die Geduld bei manchmal doch ziemlich ausgiebigen Wartezeiten - wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und schauen beim nächsten Turnier wieder rein. Bis dahin, Tschüss und Goodbye from New York!
Fazit III
 
Für Novak Djokovic hingegen ergeben sich dank dieses zweiten großen Titels der Saison plötzlich doch wieder ganz neue Optionen für den Rest der Saison. Denn obwohl Rafael Nadal an der Spitze der Weltrangliste noch etwa 3000 Punkte Vorsprung auf den Serben hat, hat der keine Punkte mehr zu verteidigen (Nadal dagegen knapp 2000) - mit entsprechenden Ergebnissen in China und Frankreich sowie bei den abschließenden ATP Finals in London könnte sich der Djoker die Krone des Endjahresbesten also wirklich noch schnappen.
Fazit II
 
Schade ist dieses Turnierende natürlich für Juan Martin del Potro, der Djokovic über 3:15 Stunden hinweg einen tollen Fight geliefert hat und sich für weitere Großereignisse qualifiziert haben dürfte - zur sicheren Teilnahme an den ATP Finals fehlen zwar noch ein paar Punkte, aber die dürfte der Argentinier bei den kommenden Masters-Turnieren in Shanghai und Paris locker sammeln.
Fazit
 
Unsere Glückwünsche gehen an beide Spieler, denn das Match war (wenn schon nicht hochklassig) auf jeden Fall spannend. Wobei man den Einruck nicht los wird, als hätte Djokovic hier heute jede Situation annehmen und jeden Angriff del Potros kontern können. Unter dem Strich muss man diesen Auftritt des Djokers wohl als einen unheimlich reifen werten - der ihm seinen 14. Grand-Slam-Titel einbringt und das ''Trauma'' US-Open-Endspiel definitiv beendet.
3:6, 6:7, 3:6
Und das war's: Mit Druck über del Potros Vorhand geht es ans Netz, wo der Angriffsball richtig gut ist - am Ende bleiben ein Smash in die linke Platzhälfte und der Jubelschrei des Djokers!
3:6, 6:7, 3:5
 
Es sieht ganz so aus: Mit einer Vorhand Inside-In aus dem Halbfeld stellt Djokovic nämlich auf 40:30 - und damit auch auf Matchball!
3:6, 6:7, 3:5
 
Zunächst mal bleibt es dabei - denn del Potro kommt über die Rückhand des Serben zum 30:30. Und schon werden die Gesänge wieder angestimmt ... zum letzten Mal heute?
3:6, 6:7, 3:5
 
DelPo mit dem Rückhandslice ins Netz, der das 30:15 bedeutet - und schon fehlen dem Djoker hier nur noch zwei Punkte zum Turniersieg!
3:6, 6:7, 3:5
 
Ein vermasselter Stoppversuch von Djokovic bringt del Potro immerhin das 0:15, aber das ''Alles oder Nichts'' des Argentiniers geht nicht noch mal auf - 15:15.
3:6, 6:7, 3:5
 
Weit über 20 Mal geht es hin und her, dann verliert del Potro die Geduld und spielt die Rückhand longline weit in den Korridor - das ist das Break für den Djoker, der mit 5:3 in Führung geht und nun zum Turniersieg aufschlägt!
3:6, 6:7, 3:4
 
Ohjemine! Nicht nur das, del Potro lässt den Patzern auch gleich noch einen Doppelfehler folgen - 15:40 und zwei Breakchancen für den Djoker. Wie gesagt: Ohne viel dafür getan zu haben ...
3:6, 6:7, 3:4
 
Ei, ei, ei, die zweite: Diesmal ist es DelPo, der ein sicheres 15:0 selbständig in ein 15:30 verwandelt - Djokovic muss da fast gar nichts tun.
3:6, 6:7, 3:4
 
Und das wiederum nutzt Djokovic dann, um mit zwei Winnern aus dem Spiel heraus zum 4:3 vorzulegen. Das hätte auch schief gehen können - war andererseits aber auch wieder ziemlich cool gemacht. Die zwei Gesichter des Novak D. ...
3:6, 6:7, 3:3
 
Ei, ei, ei: Schon zum vierten Mal heute gibt del Potro einen Punkt ab, weil er den Ball mit dem Rahmen quasi aus der Betonschüssel drischt - 30:30.
3:6, 6:7, 3:3
 
Aus irgendeiner Ecke des Stadions ertönen plötzlich ''Nole, Nole!''-Rufe. Diesen mentalen Schub nutzt der Serbe zum 15:15 - aber als del Potro dann doch wieder zum 15:30 vorlegt, tobt das Stadion in allen anderen Ecken.
3:6, 6:7, 3:3
 
Der Djoker ist angeknockt: Der zweite Doppelfehler des Serben beschert del Potro das 0:15.
3:6, 6:7, 3:3
 
Der folgende Vorhandreturn von Djokovic ist auch zu lang, was del Potro tatsächlich mal wieder ein Aufschlagspiel zu Null einbringt: 3:3, alles wieder in der Reihe in Satz drei!
3:6, 6:7, 2:3
 
Djokovic kann dann zwar verkürzen, aber der Argentinier hat das Momentum auf seine Seite gebracht und serviert weiterhin ganz cool - der nächste leichte Punkt bringt bei 40:15 zwei Spielbälle.
3:6, 6:7, 2:3
 
Wichtig wäre für del Potro jetzt natürlich mal wieder ein glattes Aufschlagspiel. Nichts leichter als das: Per Servicewinner und Ass geht es zum 30:0.
3:6, 6:7, 2:3
 
Klar, Sie wollen da jetzt nur eins hören. Also liefere ich einfach mal ab: Del Potro holt sich das Break mit einem tollen Reflex am Netz und dem abschließenden Rückhandvolley. Nur noch 2:3 aus der Sicht des unfassbar tapfer kämpfenden Argentiniers!
3:6, 6:7, 1:3
 
Diesen Spielball will Djokovic dann aber mit Serve-and-Volley eintüten und das geht schief, weil del Potros Vorhandreturn direkt vor seinen Füßen landet. Einstand ... aus dem del Potro mit einem langen Ball ins Djokovics Rückhand wieder eine Breakchance macht. Vorteil DelPo!
3:6, 6:7, 1:3
 
... hat aber das Glück eines del Potro'schen Rahmentreffers mit der Vorhand. Vorteil und Spielball für den Djoker!
3:6, 6:7, 1:3
 
Für den Einstand reicht es bei DelPo aber doch wieder. Und damit steht Djokovic zumindest ein ganz klein bisschen unter Druck ...
3:6, 6:7, 1:3
 
Wow, einfach nur wow. Nachdem del Potro wirklich alles aus seiner Vorhand herausholt, Djokovic aber nur ganz cool mitspielt, packt der Sebe plötzlich mal wieder einen herrlichen Stopp aus - da ist der Argentinier chancenlos, 40:30.
3:6, 6:7, 1:3
 
... aber Djokovic deckelt jegliche aufkommende Euphorie sofort wieder mit einem ganz trockenen Netzangriff. 30:30!
3:6, 6:7, 1:3
 
Let's go! Del Potro mobilisiert noch mal letzte Reserven und powert sich mit der Vorhand aus dem Halbfeld zum 15:30. Plötzlich wirkt der Argentinier zumindest wieder hellwach ...
3:6, 6:7, 1:3
 
Djokovic erchallenged sich eine Punktwiederholung, hätte aber lieber das 15:0. Woraufhin del Potro plötzlich auch mal komplett passiv agiert und nur noch rumdaddelt - 15:15.
3:6, 6:7, 1:3
 
Und das ist dann tatsächlich das Break für den Djoker: Del Potros Aufschlag wird einfach nur geblockt, woraufhin der Argentinier unter Druck gerät und in letzter Instanz eine Rückhand viel zu lang spielt - 3:1 und Break vor für Novak Djokovic!
3:6, 6:7, 1:2
 
UN-FASS-BAR! Djokovic verteidigt ALLES, unter anderem zwei Smashs von del Potro, und erzwingt am Ende den Punktgewinn mit einer fabulösen Rückhand cross - Vorteil, Breakball und endlich auch mal ein stürmischer Applaus für den Serben!
3:6, 6:7, 1:2
 
Huiui! DelPo kommt per Vorhandwinner zum 30:30, aber Djokovic kann dann am Netz doch wieder zum Breakball vorlegen - den der Argentinier aber mit viel Fight abwehren kann. Einstand!
3:6, 6:7, 1:2
 
Logisch, dass Djokovic da am liebsten in sein Racket beißen würde: Die Vorhand Inside-Out segelt etwa drei Zentimeter weit ins Aus - das wäre das 0:40 gewesen. Aber so wird es eben doch das 15:30 ... Glück für del Potro!
3:6, 6:7, 1:2
 
Und jetzt wird es für del Potro richtig eng! Erst kann Djokovic über die Rückhand des Argentiniers punkten, dann den aufgerückten DelPo am Netz ausspielen - 0:30!
3:6, 6:7, 1:2
 
In der Tat, am Ende reicht ein mit viel Slice ins Feld gespielter Schmetterball, um del Potro klein zu kriegen: 2:1 für den Djoker, der hier bislang einen wenig aufgeregten Frontrunner gibt.
3:6, 6:7, 1:1
 
... aber am Ende sind dann doch immer noch ein oder zwei Spielbälle übrig, über die dann weiter vorgelegt wird. So wohl auch dieses Mal bei 40:30.
3:6, 6:7, 1:1
 
Es ist wie gemalt für eine Kurzversion des gesamten Matches: Erst legt Djokovic bei eigenem Aufshclag vor, dann leistet er sich einen oder zwei richtig dicke Aussetzer (in diesem Fall einen halbhohen Volley ins Netz) ...
3:6, 6:7, 1:1
 
DelPo ist das erst mal egal, denn den Spielgewinn zum 1:1 muss er sowieso mitnehmen, ob Djokovic nun hilft oder nicht. Der Serbe beantwortet das allerdings gleich wieder mit einem ganz trockenen 30:0 ...
3:6, 6:7, 0:1
 
Dazu sei gesagt: Mit 23 Winnern und 29 unnötigen Fehlern hat der Djoker hier wahrlich keine gloriose Bilanz vorzuweisen. Und dann sei dazu wiederum gesagt: Er führt mit 2:0 Sätzen. Tennis kann so fies sein ...
3:6, 6:7, 0:1
 
Wow! Plötzlich streut der Djoker dann doch mal wieder einen richtig genialen Moment ein, den del Potro allerdings mit einem mächtigen Servicewinner zum 15:15 beantwortet. Und dann rutscht dem Djoker auch schon die nächste wilde Rückhand ab ... 30:15 .
3:6, 6:7, 0:1
 
Warum nicht gleich so: Mit wesentlich mehr Vorwärtsdrang als zuletzt nimmt der Djoker die folgenden beiden Punkte dann doch wieder mit und legt zum 1:0 vor.
3:6, 6:7, 0:0
 
... bevor der Argentineir dann aber einen wunderbar gefühlvollen Rückhandstopp auspackt. Und weil der Versuch eines ähnlich schönen Balles beim Djoker schief geht, kann del Potro zum 30:30 ausgleichen.
3:6, 6:7, 0:0
 
Natürlich wäre es schön, wenn Djokovic wieder ein bisschen aktiver am Spielgeschehen teilnehmen und sich nicht nur auf die Fehler seines Gegenübers verlassen würde. Bis zum 30:0 besteht das Spiel aber nur aus wilden DelPo-Schwingern ...
Zwischenfazit
 
Eigentlich müsste man hier Romane schreiben, um allein diesen zweiten Satz (der mehr als 90 Minuten gedauert hat) zu analysieren. Wir beschränken uns aber auf die Eckdaten: Zu Beginn sah Djokovic mit dem Break im Rücken schon fast wie der sichere Sieger aus, dann konterte del Potro bei 1:3 mit einer tollen Serie und hatte nicht wenige Chancen, den Satz auch vorzeitig einzutüten beziehungsweise sich ein weiteres Break zu erspielen - und am Ende spielte Djokovic einen sowohl coolen als auch glücklichen Tiebreak, während del Potro sich die (wenigen) entscheidenden Fehler leistete. Schade aus der Sicht des Argentiniers, richtig abgezockt vom Djoker - aber gegen ein Comeback des Turms von Tandil würde ich noch kein Geld wetten, schließlich ist del Potro ein unberechenbarer Teufelskerl.
3:6, 6:7
Und das war es dann tatsächlich: Mit einem schönen Richtungswechsel erzwingt Djokovic den Vorhandfehler beim rutschenden del Potro - und geht nach Sätzen mit 2:0 in Führung!
3:6, 6:6
 
Und wieder Glück für Djokovic: Der Serbe ist wieder mal viel zu passiv, aber irgendwann geht del Potro die Geduld aus und sein Vorhandschwinger landet Inside-Out im Korridor - 6:4 und zwei Satzbälle für den Djoker!
3:6, 6:6
 
Aber dann hat Djokovic doch mal wieder Glück: Del Potro semmelt ebenfalls völlig ohne Not eine Vorhand ins Netz und gibt das Minibreak doch noch ab - 5:4 für den nun zum Satzgewinn aufschlagenden Djoker!
3:6, 6:6
 
Dann hat Djokovic allerdings Chancen aufs nächste Minibreak, doch seine Rückhand cross bleibt ohne Not mal wieder im Netz hängen - 4:4.
3:6, 6:6
 
Vor allem, weil sich Djokovic überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lässt: Auf dem Weg an das Netz geht es zum 4:3 für den Serben. Megacool - wenn auch leicht glücklich.
3:6, 6:6
 
Hier ist jetzt jeder Punkt ein Kleinkrieg für sich, diesmal lässt sich Djokovic wieder gaaaanz viel Zeit beim Aufschlag - und punktet am Ende auch per Smash zum 3:3. Seitenwechsel und generell die größte Spannung, die man sich vorstellen kann. Plus lautstarkes ''Delpoooo, Delpoooo'' von den Rängen. Einfach genial!
3:6, 6:6
 
Die Fußballstimmung kocht wieder mal über, was Djokovic natürlich nervt - aber den dicken Bock baut del Potro mit der ins Netz verschossenen Vorhand. Minibreak für den Djoker, 2:3!
3:6, 6:6
 
Djokovic mit der Challenge beim Ersten von DelPo - und der Serbe hat Recht! Zweiter Aufschlag statt des 3:1 ... aber das erspielt sich del Potro dann eben mit einem weiteren Vorhandhammer Inside-In. 3:1!
3:6, 6:6
 
Bärenstark von del Potro! Erst stellt er den aufgerückten Djoker mit der Rückhand longline vor eine schwere Aufgabe, dann passiert er ihn mit der Vorhand cross aus dem Halbfeld - zweites Minibreak und 2:1 für den Argentinier!
3:6, 6:6
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Mit einer Rückhand cross, die im Netz endet, gibt der Djoker den Vorteil sofort wieder ab. 1:1!
3:6, 6:6
 
Wohl eher nicht: Djokovic lässt del Potro laufen und erzwingt den Vorhandfehler beim Argentinier - Minibreak und 1:0 für den Serben!
3:6, 6:6
 
Del Potro hat bei diesem Turnier eine Tiebreakbilanz von 4:1, Djokovic von 0:1 - mal sehen, ob das was zu bedeuten hat.
3:6, 6:6
 
Lässig gemacht vom Djoker: Zu Null geht es zum 6:6 und ab in den Tiebreak!
3:6, 6:5
 
Ein leichter Rückhandfehler von del Potro, ein guter Volleystopp vom Djoker - und schon riecht es bei 30:0 verdächtig nach einem Tiebreak.
3:6, 6:5
 
Zum Spielgewinn geht es dann anschließend mit einem Servicewinner auf den Körper von Djokovic, der das 6:5 bedeutet. Und damit hat der Djoker jetzt nur noch zwei Optionen: Einen Tiebreak oder den Satzausgleich.
3:6, 5:5
 
Del Potro macht es dann trocken und flott: Mit seinem fünften Ass geht es für den Turm von Tandil zum 40:15 und zwei Spielbällen.
3:6, 5:5
 
Djokovic hat seine Passivität nun auch bei Aufschlag del Potro wieder abgelegt. Bei 15:15 muss der Argentinier über den zweiten Aufschlag kommen ... aber die erste minimale Chance zum Punktgewinn vergibt Djokovic mit einer zu langen Topspinvorhand aus dem Halbfeld. 30:15 statt 15:30!
3:6, 5:5
 
Nach dem epischen Aufschlagspiel zuvor ist so eine glatte Nummer natürlich auch mal schön: Mit dem langen, an die Grundlinie gelegten Vorhandvolley geht es für Djokovic zu 15 zum 5:5. Overtime im zweiten Satz!
3:6, 5:4
 
Der Serbe kanalisiert seine Wut prima und legt schnell zum 30:0 vor. Eine Rückhand ins Netz passt dann zwar wieder weniger ins Konzept ... aber mit schön verteilten Vorhandbällen kommt der Djoker dann doch zu zwei Spielbällen. 40:15.
3:6, 5:4
 
Kein Problem, den zweiten Spielball nutzt der Argentinier dann nämlich und legt zum 5:4 vor - und Djokovic schleicht laut fluchend zur Bank. Warum auch immer ...
3:6, 4:4
 
Bei 15:15 sieht es nach einem Spiel aus, das eng werden könnte. Bei 40:15 hingegen ist del Potro in Gedanken wohl schon unterwegs gen Sitzbank ... und verholzt seinen ersten Spielball dann auch völlig unnötig. Woraufhin erst mal wieder gewischt werden muss ...
3:6, 4:4
 
Nach 20 (!!) Minuten kann Novak Djokovic sein Service tatsächlich doch noch halten und zum 4:4 ausgleichen. Und die Fans auf den Tribünen verfallen mal wieder in ein geschäftiges Treiben ... obwohl es gar keinen Seitenwechsel zu sehen gibt. Unfassbar, diese ''Tennisfans''.
3:6, 4:3
 
Ok, irgendwann reicht's. Djokovic beklagt einen nicht richtig aufgepumpten Ball, was das Publikum mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert. Offenbar denkt man auf der Tribüne, der Serbe würde sich über die Stimmung auf den Tribünen beschweren ... großer Quatsch vom Publikum hier im Arthur Ashe Stadium, das sieht auch der schnell dazugeeilte und beschwichtigend auftretende del Potro.
3:6, 4:3
 
... und nach 17 Minuten hat Djokovic wieder zurück auf Einstand gestellt. Was für ein Drama!
3:6, 4:3
 
Und weil der letzte ja nun auch schon wieder drei Minuten her ist, erspielt sich del Potro zur Freude der knapp 24.000 Fans den nächsten Breakball (Nummer vier). Nach nun schon mehr als 16 (!) Minuten in diesem Aufschlagspiel ...
3:6, 4:3
 
Irgendwann wird diese Passivität von Djokovic bestraft werden: Mit einem wahren Beschuss mit der Vorhand stellt der Argentinier zurück auf Einstand. Nun auch schon zum siebten Mal ...
3:6, 4:3
 
Seinen nächsten eigenen Spielball vergibt der Djoker dann mit seinem ersten Doppelfehler des Tages. Aber darauf folgt gleich noch einer, weil del Potro sich an der Grundlinie ausspielen lässt ...
3:6, 4:3
 
Nein, auch die zweite Breakchance kann der Argentinier nicht nutzen: Seine zu lange Vorhand beschert dem extrem passiv gewordenen Djokovic den nächsten Einstand.
3:6, 4:3
 
Auch Djokovic bekommt seinen nächsten Spielball nicht über die Ziellinie geschubst und muss bei Einstand wieder leicht zittern. Und daraus macht del Potro mit einem richtig guten Vorhandpassierball (den er vom Djoker allerdings aufs Racket serviert bekommt!) den nächsten Breakball.
3:6, 4:3
 
Zweiter Aufschlag beim Djoker, das wird wohl wieder ein Einwurf ... aber del Potro patzt diesmal mit der Vorhand. Einstand, die zweite!
3:6, 4:3
 
Zunächst mal geht es aber über Einstand, weil Djokovic seinen Spielball mit einem viel zu langen Rückhandvolley zu einem komplett vergessbaren Erlebnis macht. Aber dann ist del Potro mal wieder da: Mit der krachenden Vorhand Inside-In geht es für den Argentinier zum Vorteil und der nächsten Breakchance!
3:6, 4:3
 
Aber DelPo ist jetzt mitten drin im Spiel: Mit einem gewaltigen Vorhandschwinger hinten rechts ins Eck geht es für den Argentinier zum 30:30. Und seine Box wittert schon wieder eine Breakchance ...
3:6, 4:3
 
Gleich zwei Mal kann del Potro den Ball tief in der Rückhandecke ausgraben und Mondbälle gut platzieren - den zweiten schmettert Djokovic aber mit ganz viel Power von der Grundlinie ins Halbfeld. 30:15, bärenstark vom Serben!
3:6, 4:3
 
Da muss del Potro eigentlich mehr draus machen: Bei 0:15 serviert Djokovic mal wieder einen ganz schwachen zweiten Einwurf - aber der Turm von Tandil holzt den Return direkt ins Netz. 15:15 statt 0:30!
3:6, 4:3
 
Mit einem krachenden Ass beendet del Potro sein Aufschlagspiel auch schon wieder - das zu Null bringt dem Argentinier die 4:3-Führung. Wer hätte das vor 20 Minuten gedacht?!
3:6, 3:3
 
DelPos Box hat schon wieder Gesänge angestimmt, Alison Hughes bekommt die Hütte nicht mehr ruhiggestellt - und trotzdem findet der Argentinier noch Zeit, um auf 30:0 zu stellen.
3:6, 3:3
 
Und jetzt BRENNT DIE HÜTTE! Djokovic setzt auf Psychospielchen beim Aufschlag und lässt sich gaaaanz viel Zeit - DelPo ist es egal, denn der Argentinier retourniert ganz entspannt und erzwingt anschließend den Vorhandfehler beim Serben. Break, 3:3 - und alles wieder in der Reihe!
3:6, 2:3
 
Longline steht del Potro offen, aber der Passierball des Argentiniers segelt in den Korridor - was Djokovic Gelegenheit bietet, sich wieder mal mit den Zuschauern an der Stirnseite des Courts anzulegen. Und woraufhin der Serbe dann auch gleich noch einen Ball ganz wild verschlägt - Breakball Nummer zwei für DelPo!
3:6, 2:3
 
Rums! Djokovic will wieder abwarten, aber das macht del Potro diesmal nicht mit: Mit einer ansatzlosen Vorhand Inside-In aus der Hüfte, die wieder genau auf die Linie tropft, geht es zum 30:40 und der ersten Breakchance des Argentiniers!
3:6, 2:3
 
Aber da ist auch endlich mal die Faust von del Potro: Djokovic will ihn mit der kurz cross gespielten Vorhand ausspielen, aber der Argentinier feuert die Filzkugel longline ins Eck - 30:30!
3:6, 2:3
 
Kein Problem für Djokovic, der anschließend erst mit einem Rückhandschuss aus dem Halbfeld und dann mit einem Servicewinner punktet - 30:15.
3:6, 2:3
 
Es geht ja doch! Del Potro kann endlich mal wieder einen Vorhandwinner landen - die Linie entlang geht es zum 0:15.
3:6, 2:3
 
... und das kann del Potro ausnutzen, um mit einer kurzen Rückhand auf 2:3 zu stellen. Aber wirklich in Sicht ist der Ausgleich natürlich nicht, denn dafür müsste erst mal ein Break her - und bisher hatte der Argentinier ja noch nicht einen einzigen Breakball.
3:6, 1:3
 
Bevor hier aber irgendwas eingetütet werden kann, ist Djokovic noch mal mit einem tollen Rückhandreturn zur Stelle und verkürzt auf 40:30. Den folgenden Ballwechsel absolviert der Serbe dann aber gute drei Meter hinter der Grundlinie ...
3:6, 1:3
 
Das Publikum hat gemerkt, dass ihr Liebling lautstarke Unterstützung gebrauchen kann. Mit Stimmung im Rücken geht es für del Potro dann auch relativ mühelos zum 40:15 ...
3:6, 1:3
 
Soviel dazu! Im Rückhandduell erspielt sich Djokovic gleich wieder ein 0:15. Das sieht man DelPo insofern an, als dass der Argentinier plötzlich ganz, ganz vorsichtig wird - und nur mit Glück zum 15:15 kommt.
3:6, 1:3
 
Während Djokovic immer sicherer wird, häufen sich die Fehler bei del Potro mittlerweile (leider auch auf dessen Vorhand). Zu 15 geht es zum 3:1, womit das Break schon mal bestätigt wäre ... aber der Djoker wirkt nicht so, als habe er hier schon genug.
3:6, 1:2
 
Man würde bei 15:15 so gern ein bisschen Spannung in dieses Match schreiben, aber das macht wenig Sinn - denn Djokovic bleibt eiskalt und punktet zwei Mal in Folge mit der Vorhand zum 40:15.
3:6, 1:2
 
Der Applaus ist eher verhalten bis höflich, aber das wird dem Djoker egal sein: Mit kontrolliertem Druck auf del Potros Vorhand erzwingt Djokovic den Rahmenball beim Argentinier und schnappt sich das Break zum 2:1 - ich persönlich wüsste momentan kein Rezept, damit DelPo hier doch noch mal am Serben wackeln könnte.
3:6, 1:1
 
Ist das stark von Djokovic! Der Serbe lässt del Potro schießen und ballern, spielt einfach alles zurück und weiß dann, dass da irgendwann ein Fehler kommt - 30:40 und schon wider Breakball für den Serben!
3:6, 1:1
 
Djokovic weit in der eigenen Rückhanddecke, das kann nur eins bedeuten - das Feld ist frei für del Potros nun schon 13. Vorhandwinner. Aber der Serbe erarbeitet sich dann doch wieder das 30:30, obwohl del Potro die Fans mit einem Tweener noch mehr auf seine Seite zieht ...
3:6, 1:1
 
Das mit dem Break scheint Djokovic auch noch nicht wieder abgehakt zu haben. Mit viel Power und einer schönen Vorhand Inside-Out geht es zum 0:15 ... aber del Potro kann diesmal im Rückhandduell kontern und zum 15:15 ausgleichen. Und sofort steigt das Niveau hier wieder merklich!
3:6, 1:1
 
Den ersten Spielball verdaddelt der Djoker noch, den zweiten nimmt er dann aber mit seinem zwölften Winner mit - 1:1.
3:6, 1:0
 
Während del Potro eben neun Minuten für sein Aufschlagspiel benötigt hat, hat es Djokovic wieder eilig: Innerhalb von 55 Sekunden geht es für den Serben zum 40:0.
3:6, 1:0
 
Mit einem Vorhandhammer a la Juan Martin drischt sich del Potro immerhin mal zum eigenen Vorteil. Und kann diesen dann auch umgehend eintüten - allerdings auch nur, weil der Djoker da ausnahmsweise auch mal ein paar Geschenke verteilt. 1:0 für den Argentinier!
3:6, 0:0
 
Tatsächlich kann del Potro nicht nur diesen, sondern auch den darauf folgenden Breakball abwehren. Aber allein die Tatsache, dass Djokovic hier schon wieder anklopft, sollte dem Turm von Tandil mächtig Sorgen machen ...
3:6, 0:0
 
Bärenstark vom Djoker, der gleich wieder aktiver wird, mit der Rückhand longline aus größter Bedrängnis heraus punktet und so auf Vorteil und Breakball stellt. Hat del Potro da noch mal eine Antwort?
3:6, 0:0
 
Mit ganz viel Geduld und Mut kann del Potro dann auch zum 40:30 vorlegen - aber Djokovic bleibt dran und stellt gleich wieder auf Einstand.
3:6, 0:0
 
Del Potro muss hier schon die ganz großen Schwinger auspacken, um zumindest wieder zum 30:30 zu kommen ... aber da brennt der Baum natürlich immer noch ein klein wenig.
3:6, 0:0
 
Was passiert denn jetzt? Soviel auf jeden Fall zu überfallartig: Mit einem Netzangriff geht es für Djokovic zum 0:15, mit einer tollen Vorhand longline auf die Grundlinie zum 0:30. DelPo wackelt!
Zwischenfazit
 
Man kann sagen, was man will: Was Novak Djokovic hier bislang zeigt, ist schon wieder die ganz große Tenniskunst. Der Serbe hat sich sein Gegenüber eine halbe Stunde lang ausgeguckt, dabei einen Plan entwickelt und den dann mit dem überfallartigen Break (nach 40:0!) unglaublich cool ausgeführt. Zyniker würden sagen: Also alles wie immer - aber das hier ist eben kein Drittrundenmatch gegen einen Qualifikanten, sondern das Endspiel der US Open gegen den Geheimfavoriten auf den Turniersieg. Und der spielt ja nun auch nicht ganz schlecht, nur eben zu passiv. Chapeau!
3:6
Del Potro hämmert auf den Ball ein, was das Zeug hält - am Ende ist er dann wohl nur noch genervt von den ständig guten Antworten des Djokers und trümmert die Vorhand cross ins Netz. Und damit geht der Djoker hier nach 43 Minuten nach Sätzen in Führung!
3:5
 
Dann rutscht dem Serven aber doch mal wieder eine Rückhand ab und bringt del Potro das 30:30. Doch das ist nur von kurzer Dauer - Djokovic punktet nämlich sofort zum 40:30 und dem ersten Satzball.
3:5
 
Der Argentinier hat DIE Chance zum Lob, aber Djokovic kann am Ende doch mit dem Rückhandsmash punkten - 30:15!
3:5
 
Del Potro muss jetzt natürlich Druck machen und das auch noch mit der Rückhand. Das geht erst kolossal schief, dann klappt es longline aber prima - 15:15.
3:5
 
18 Mal (!) geht es im Rückhandduell hin und her, bis Djokovic plötzlich doch mal die Richtung ändert - und so den Fehler bei del Potro erzwingt. 5:3 und Break vor für Novak Djokovic, der damit plötzlich zum Satzgewinn aufschlagen darf!
3:4
 
Del Potro ist tatsächlich ein wenig von der Rolle, was Djokovic mit dem nächsten Punkt im Vorhandduell nutzt - Vorteil und Breakball für den Serben, der hier mit vier Punkten in Folge von Null auf 100 durchgestartet ist!
3:4
 
In der Tat - es wird was! Djokovic fightet prima und kann del Potro am Ende mit der Vorhand cross ausspielen - 40:40, Einstand!
3:4
 
Oho! Djokovic hat Glück, dass del Potro die nächste Vorhand mit dem Rahmen erwischt und ihm so auch noch das 40:30 schenkt. Wird das etwa doch was mit dem ersten Einstand für den Serben?
3:4
 
Mit seinem ersten Ass des Tages (mit Kick nach außen) stellt der Argentinier dann auch schnell auf 40:0 und drei Spielbälle ... lässt Djokovic mit einer zu langen Vorhand dann aber zumindest mal ganz leise vom Einstand träumen. 40:15!
3:4
 
Das Abtasten ist vorbei, mittlerweile wissen beide, was bei eigenem Aufschlag am besten funktioniert - da gibt es kaum Aussetzer, 30:0 für DelPo.
3:4
 
Das nennt man mal eine Ansage: Djokovic streut Serve-and-Volley ein, wirkt insgesamt unheimlich fokussiert und lässt del Potro keinen einzigen Punkt - zu Null geht es zum 4:3 für den plötzlich wie ausgewechselt wirkenden Serben.
3:3
 
Ein 211-km/h-Servicewinner durch die Mitte bringt del Potro dann den letzten benötigten Punkt zum Spielgewinn und schon geht das Gesinge auf der Tribüne wieder los - 3:3, alles in der Reihe in Satz eins.
2:3
 
... zumal del Potro seinen Vorsprung im nächsten Rückhandduell dann auch gleich in ein 40:15 ausbauen kann.
2:3
 
Djokovic scheint den Aufschlag von DelPo immer besser lesen zu können und stellt den Argentinier mit seinen Returns immer mal wieder vor leichte Probleme. Bei 30:15 ist das aber alles noch nicht so schlimm ...
2:3
 
Obwohl das Dach geschlossen ist, haben sich auf dem Court ein paar Tropfen niedergeschlagen. Die Wischmannschaften sind von den Temperaturen in Woche eins aber natürlich so Einiges an Wischarbeiten gewöhnt - und so geht's dementsprechend schnell mit der Platztrocknung.
2:3
 
Mit einem letzten schönen Vorhandball beendet der Djoker das Aufschlagspiel dann auch schon wieder und legt zum 3:2 vor. Und obwohl del Potro hier bislang der leicht Aktivere ist, ist der erste Satz nach wie vor völlig offen.
2:2
 
Generell ist man jegliche Antitaktiken eher vom Djoker gewöhnt, aber bislang schafft es del Potro immer wieder, den Serben auf dem falschen Fuß zu erwischen. Und trotzdem kann der dagegen auf 40:15 stellen ...
2:2
 
Ausnahmsweise punktet Djokovic dann mal im direkten Vorhandvergleich. Untypisch - genau wie das erfolgreiche Rückhandduell von DelPo anschließend. 15:15!
2:2
 
Mit einer letzten, für den Djoker nicht zu erreichenden Rückhand longline geht es für del Potro zu 15 zum 2:2 - das sieht bisher alles richtig solide aus, was der Argentinier hier macht.
1:2
 
Kein Problem für DelPo: Mit der ihm so typischen Urgewalt und der Vorhand geht es schnell zum 40:15.
1:2
 
Oho! Wie sagte Djokovic so schön? ''Es wird um meine Returns gehen.'' Mit einem Slice, der del Potro direkt vor die Füße fällt, kann der Serbe immerhin mal auf 15:15 stellen - sein erster Punkt gegen das Service des Argentiniers.
1:2
 
Vollgas voraus, so mag es del Potro am liebsten: Mit der langen Vorhand auf die Grundlinie geht es zum 15:0.
1:2
 
Was für ein genialer Ball von Djokovic, der mit der Vorhand cross, die er genau aufs Linienkreuz legt, punkten kann - Vorteil und Spielball. Und diesen zweiten Spielball nutzt er dann auch mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte zum 2:1.
1:1
 
Aber del Potro wittert hier offenbar seine erste kleine Chance: Mit viel Geduld erspielt er sich den Vorhandwinner Inside-Out - der von der Tribüne gleich mal mit einem lauten ''Ole, Ole ole oleeee'' gefeiert wird. Einstand!
1:1
 
Ausnahmsweise ist es jetzt mal der Serbe, der die Kombination aus Aufschlag und Vorhandwinner aus dem Halbfeld auspackt - 40:30, das war schon mal richtig cool vom Djoker.
1:1
 
Schade, dass der Argentinier da nicht gleich noch weiter vorlegen kann, aber die Fehler beim Rückhandslice sind sicher einkalkuliert - weil DelPos Handgelenk ihm bei diesem Schlag eben nach wie vor ganz leichte Probleme macht. Auch deshalb bespielt der Djoker diese Seite natürlich auch konsequent - 30:30 nach 0:30.
1:1
 
Weiter geht die Party: del Potro nimmt die Einladung des Djokers ans Netz an und tötet gleich seinen ersten Rückhandvolley die Linie entlang - 0:30!
1:1
 
Bei 0:0 greift Djokovic das erste Mal zur Challenge, seine Rückhand cross war aber tatsächlich im Korridor gelandet. Und schon feiert das offensichtlich eher auf del Potros Seite stehende Publikum das 0:15!
1:1
 
Mit der dritten Vorhandpeitsche aus dem Halbfeld tütet del Potro sein erstes Aufschlagspiel dann auch zu Null ein - nichts zu sehen von eventueller Nervosität beim Argentinier.
0:1
 
Djokovic versucht weiterhin, den Argentinier laufen zu lassen, kann ihn anschließend im Halbfeldduell aber nicht ausspielen. 40:0.
0:1
 
Relativ typisch ist allerdings auch, was del Potro bei eigenem Aufschlag abfackelt. Wenn der Erste sitzt, ist der Vorhandwinner meist nur eine Frage des ''wohin'' - 30:0.
0:1
 
... den Djokovic aber über del Potros Rückhand für sich entscheidet und so doch noch relativ locker zum 1:0 kommt.
0:0
 
Nanu? Der zweite leichte Vorhandfehler des Djokers bringt del Potro bei 40:30 doch wieder ins Spiel. Darauf folgt dann der erste richtig lange Ballwechsel der Partie ...
0:0
 
Der Rückhandvolley des Djokers ist relativ schwach, aber del Potro kommt zu spät an den Ball und lässt seinen Passierball mit der Rückhand longline hinter die Grundlinie segeln. Ein Servicewinner von Djokovic sorgt dann für klare Verhältnisse - 40:15.
0:0
 
Den ersten Punkt der Partie gibt der leicht nervös wirkende Serbe über seine Vorhand ab, beim zweiten Ball hat er diese aber schon feinjustiert - 15:15.
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Djokovic - nachdem del Potro (wie schon gegen Rafa Nadal) den Münzwurf gewonnen und sich für Rückschlag entschieden hat.
Chair Umpire
 
Einen Schiedsrichter hat diese Partie natürlich auch und das ist heute eine Dame: Alison Hughes aus England wird hier gleich den Hochsitz besteigen und dieses Endspiel leiten.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben zu lauter Musik betreten, nach dem Münzwurf wird sich noch fünf Minuten lang eingespielt - und dann kann es auch schon losgehen!
del Potro
 
''Ich will es genießen und mein Bestes geben'', so del Potro. ''Novak spielt momentan unglaubliches Tennis, aber schauen wir mal - ich werde auf jeden Fall alles versuchen.''
Djokovic
 
''Wir haben beide hart gearbeitet, um in dieses Finale zu kommen. ich bin mir sicher, dass es ein tolles Match wird und die Zuschauer auf ihre Kosten kommen'', so die letzten Worte des Djokers vor dem Einmarsch.
Die US Open
 
Und damit fehlen jetzt eigentlich nur noch ein paar Worte zur Geschichte dieses Turniers, bevor dieses Endspiel losgehen kann. Seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1881 sind die Open das zweitälteste Tennisturnier der Welt (nach Wimbledon), gespielt wird im New Yorker Stadtteil Queens/Flushing Meadows auf der Anlage des USTA Billie Jean King National Tennis Center - und der Centre Court, das gewaltige Arthur Ashe Stadium, ist mit seinen fast 24.000 Sitzplätzen das größte reine Tennisstadion der Welt. Kein Wunder also, dass es für einen Tennisspieler wenig Größeres gibt, als hier vor ausverkauftem Haus und unter Flutlicht in der Nightsession antreten zu dürfen - nebenbei gibt es bei diesem Turnier aber auch noch rekordverdächtige 53 Millionen Dollar (Herren und Damen gemeinsam) zu gewinnen. Und natürlich hatte die Veranstaltung auch zwei Titelverteidiger: Das Dameneinzel gewann 2017 die Amerikanerin Sloane Stephens (die gestern von der Japanerin Naomi Osaka abgelöst wurde), bei den Herren suchen wir heute den Nachfolger von Rafael Nadal, der hier vor 12 Monaten erfolgreich gewesen war.
Head 2 Head
 
Mühelos wird heute aber wohl kaum ein brauchbares Stichwort sein, denn dafür kennen sich unsere beiden Hauptdarsteller wie gesagt viel zu gut. Denn auch abgesehen von der (heute sicher pausierenden) Freundschaft hat man sich natürlich schon das eine oder andere Duell geliefert: 18 mal haben der Serbe und der Argentinier schon gegeneinander gespielt, momentan liegt Djokovic mit 14:4 Siegen vorn und hat unter anderem auch die drei jüngsten Treffen für sich entschieden - allerdings hat del Potro ein Talent dafür, den Serben auf der ganz großen Bühne zu besiegen (unter anderem zwei Mal bei Olympischen Spielen).
Turnierverlauf
 
Im bisherigen Turnierverlauf haben sich beide Kontrahenten übrigens relativ schadlos gehalten. Del Potro gab nur im Viertelfinale gegen John Isner einen Satz ab und kam ansonsten mit glatten Siegen gegen Donald Young, Dennis Kudla (alle USA), Fernando Verdasco (ESP/31), Borna Coric (CRO/20) sowie Rafael Nadal (ESP/1/Aufgabe) in dieses Endspiel - während Novak Djokovic nur in den ersten Runden gegen Marton Fucsovics (HUN) und Tennys Sandgren (USA) jeweils einen Satz liegen ließ, bevor er seine folgenden vier Matches gegen Richard Gasquet (FRA/26), Joao Sousa (POR), John Millman (AUS) und Kei Nishikori (JPN/21) dann allesamt mühelos absolvierte.
23:2
 
Der gegenseitige Respekt ist also vorhanden, wobei Djokovic wohl zumindest weniger nervös sein dürfte als sein argentinisches Gegenüber: Wo del Potro heute nämlich sein zweites Grand-Slam-Endspiel bestreitet, ist es für den Djoker bereits der 23. Anlauf, ein Major zu gewinnen.
Return oder böses Ende
 
Trotz aller jüngsten Erfolge weiß Djokovic aber natürlich, was ihm heute für ein Brocken gegenübersteht - und das nicht nur spielerisch, sondern eben auch mental. ''Ich glaube, uns Stars war allen klar, dass Juan Martin wiederkommen würde. Wir sind gut befreundet, ich habe immer versucht, ihm Hilfe anzubieten. Aber er musste es wohl alleine schaffen. Und siehe da: Seit 15 Monaten spielt er das Tennis seines Lebens'', so der Serbe gegenüber der ATP. ''Es wird alles von meinem Return abhängen, ich muss auf meine Quote, aber vor allem auch auf meine Länge achten. Ansonsten kann das böse enden.''
Djokovic 2018
 
Nach weiteren frühen Pleiten in Barcelona und Madrid stürzte der zweifache Familienvater sogar bis auf Platz 22 der Weltrangliste ab, so weit hinten war er zuletzt im Oktober 2006 platziert - doch Djokovic schaffte mit neuem Schwung und seinem alten Trainer (Marian Vajda) im Rücken den Turnaround und legte den besagten Supersommer hin (das Achtelfinalaus in Toronto klammern wir dabei mal aus).
Djokovic 2018
 
Das war vor gut acht Monaten allerdings noch überhaupt nicht abzusehen, schließlich hatte der Djoker nach zuvor sechsmonatiger Pause bei seinem Comeback gleich wieder Pech und verletzte sich am Ellenbogen. Acht Wochen nach seinem Viertelfinalaus gegen Hyeon Chung bei den Australian Open stieg der Serbe dann wieder in die Saison ein - und kassierte in Indian Wells und Miami böse Erstrundenniederlagen gegen Taro Daniel (108/Japan) und Benoit Paire (47/FRA).
Djokovics Serie
 
Aber Gemecker hin oder her, spielerisch ist der Djoker momentan wirklich über jeden Zweifel erhaben. Denn auch, wenn man sagen könnte, dass Djokovic von allen Halbfinalisten eventuell den leichtesten Weg durch das Tableau hatte, trat er dabei durchweg in Topform auf. Und außerdem hat der amtierende Wimbledonsieger in der Vorbereitung auf dieses Turnier ja auch schon das Masters in Cincinnati und zuletzt überhaupt 21 von 22 Matches gewonnen.
Streit mit dem Big Apple
 
Nun kann man sich aber natürlich sehr gut vorstellen, dass Novak Djokovic auf ein es krachen lassendes Publikum gern verzichten würde - denn der Serbe liegt mit den Fans hier in New York ja sowieso schon im Clinch. Immer wieder sah man dem etwas dünnhäutig wirkenden Djoker in seinen Matches nämlich an, dass ihn die Fans ziemlich nervten - was nach seinem Sieg im Halbfinale gegen Kei Nishikori in der süffisanten Aussage ''Gucken wir doch mal, ob euch mein Tennis vielleicht dann im Endspiel Spaß macht'' gipfelte.
The Tandil Ten
 
Wobei DelPo da natürlich auch wenig anderes übrig bleibt. Denn zum einen ist der Argentinier einer der stolzesten Spieler auf der Tour und würde niemals auch nur einen einzigen Punkt abschenken, solange er auch nur irgendwie spielfähig ist. Und zum anderen hat der 29-Jährige seit dem ersten Turniertag (von ihm selber finanziert) ein Dutzend seiner engsten Kumpel aus Tandil dabei (von der US-Presse die ''Tandil Ten''getauft, wobei es doch ein paar Jungs mehr sind als nur zehn), die hier bei jedem seiner Matches eine Loge besetzen und regelmäßig einen Höllenlärm veranstalten - den dazugehörigen Ärger gab es vom Veranstalter auch schon, aber wie sagte del Potro nach seinem Sieg im Halbfinale so schön: ''Lasst es krachen Jungs, denn nach dem Endspiel schicke ich euch alle ganz schnell nach Hause!''
Alles wie 2009
 
Allerdings hat del Potro natürlich einen klaren Blick auf die Mammutaufgabe, die ihn heute erwartet. Und das nicht nur wegen des eher bescheidenen direkten Vergleichs (aber dazu später noch mehr): ''Novak hat doch schon Wimbledon gewonnen. Er spielt einfach schon wieder unglaublich gut. Er wird am Sonntag der Favorit sein.'' Um dann aber doch noch kurz nachzuschieben: ''Andererseits: Als ich 2009 gegen Roger ran musste, war er auch der klare Favorit. Ich werde versuchen, für die nächste Überraschung zu sorgen.''
Grand-Slam-Potro
 
Und auch, wenn sich del Potro nach dem Erreichen des Halbfinales in Miami erst mal eine sechswöchige Auszeit gönnte und bei seinen beiden Sandplatzauftritten vor den French Open jeweils früh ausschied: In Paris scheiterte er erst im Viertelfinale und in Wimbledon sogar erst im Halbfinale - und schon wirkt der Finaleinzug bei den US Open schlicht und einfach wie das logische (vorläufige) Ende dieser Major-Sequenz.
del Potro 2018
 
Wobei der Turm von Tandil, wie del Potro gern genannt wird, seit letztem Sommer ja auch wieder richtig erfolgreich unterwegs ist. Nach dem Finaleinzug in Basel im Herbst gewann Del Potro das Turnier von Stockholm (und verpasste die ATP Finals nur ganz knapp), zog zu Jahresbeginn auch in Auckland ins Endspiel ein und gewann anschließend auch noch das 500er-Turnier in Acapulco sowie das Masters in Indian Wells.
Das Comeback II
 
Eine olympische Medaille und acht Turniersiege in zwei Jahren später stand DelPo dann wieder an der Tür zu den Top 5 - doch auch das hielt nicht lange vor, die zweite Hälfte des Jahres 2014 und die komplette '15er-Saison fielen der zweiten schweren Handgelenkverletzung zum Opfer. Und so ist es keine große Überraschung, dass der Argentinier auf der Tour von fast allen Fans geliebt und geachtet wird - zumal er seine anhaltende Klasse 2016 ja auch mit dem Gewinn der olympischen Silbermedaille (unter anderem mit einem Sieg über Novak Djokovic) und des Davis Cups unter Beweis stellte. Und auch seine ATP-Kollegen wissen den Geist des Argentiniers zu schätzen: Schon zwei Mal wählten sie ihn zum Comebacker des Jahres.
Das Comeback I
 
Und feiern ist ein prima Stichwort, denn tatsächlich gehört del Potro nämlich überall, wo er auftritt, zu DEN Publikumslieblingen, was sich in erster Linie mit seiner Krankengeschichte erklären lässt. Denn eigentlich war die Karriere von DelPo ja auf einem glänzenden Weg - 2009 gewann er wie erwähnt als erst zweiter Argentinier die US Open und kletterte Anfang 2010 in der Weltrangliste bis auf Platz vier. Doch nachdem ihn eine der besagten Handgelenkverletzungen für die komplette Saison 2010 lahm legte, musste er ein Jahr später quasi von Neuem beginnen.
DelPo depressiv
 
''Der schlimmste Moment war 2015, als ich dachte, dass ich meine Handgelenkverletzungen nie wieder in den Griff kriegen würde'', so del Potro vor ein paar Tagen in einem Feature der Zeitschrift ''GQ''. ''Ich habe so sehr gelitten und war für ein paar Monate total depressiv. Ich dachte, ich würde solche Momente wie jetzt nie wieder erleben. Aber tatsächlich brauchte ich einen Moment wie jetzt, um zu sehen: Das habe ich wirklich alles komplett hinter mir gelassen. Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so auf dem Court feiern kann. Aber momentan ist alles perfekt!''
Darum gehts!
 
Trotzdem muss man aber sagen: Die Ausgangspositionen dieser beiden Herren vor diesem Endspiel sind grundverschieden. Denn wo Djokovic in dieser Saison in Wimbledon bereits ein Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, ist del Potro auf nichts Anderes heißer als auf seinen zweiten großen Titel.
Das Duell
 
Und nicht zum ersten Mal stehen in diesem Finale anno 2018 zwei Herren, die dieses Turnier bereits gewonnen haben: Juan Martin del Potro schnappte sich im Arthur-Ashe-Stadium 2009 seinen ersten (und einzigen) Major-Titel, während Novak Djokovic die US Open schon zwei Mal (2011, '15) gewinnen konnte (bei allerdings bereits sieben (!) Finalteilnahmen/2:5).
Endspiel!
 
Ein Sonntagabend Anfang September, Flushing Meadows, New York. Wenn an diesem Tag jährlich die großen Lichter angeschaltet werden, dann weiß jedes Kind, worum es geht: Das Endspiel des letzten Grand Slams der Saison, der US Open, steht an.
Welcome to NY
 
Herzlich willkommen zum Finale der US Open zwischen Juan Martin del Potro und Novak Djokovic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
J. M. del Potro
Ranking:
3
Geburtsd.:
23.09.1988
Größe:
1.98
Gewicht:
97
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
77