Federer

de Bakker

Ende

 

Das war's auf jeden Fall für heute von uns aus Miami. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Bis dahin verbleibe ich nun aber mit einem Goodbye and Good Night from South Beach!

Ende

 

Aber man sollte natürlich nie zu weit nach vorne schauen - denn bereits in der nächsten Runde wird Roger Federer es mit Richard Gasquet zu tun bekommen, der an Nummer neun gesetzte Franzose konnte sich heute gegen den Südafrikaner Kevin Anderson in zwei knappen Sätzen durchsetzen. Danach würden dann entweder Dmitrov, Nishikori oder David Ferrer auf den Schweizer warten - bevor es dann im Halbfinale entweder gegen Andy Murray oder Novak Djokovic gehen würde.

Ende

 

Und die Aussichten für den Schweizer sind bei diesem Turiner auch mal wieder richtig gut, nicht zuletzt, weil sein Viertel im Turniertableau scheinbar das einfachste ist. Allerdings muss sich der Schweizer in seiner derzeitigen Form wohl auch vor niemandem fürchten - erste 7 verlorene Punkte bei eigenem Aufschlag in seinen ersten beiden Matches sprechen eine deutliche Sprache.

Ende

 

Unerwartet war dieses Ergebnis aus diversen Gründen nicht - unter anderem eben auch, weil bisher noch kein Satz zwischen diesen beiden nicht zu drei oder vier ausgegangen ist. Und verdient war es in dieser Höhe natürlich auch, denn Roger Federer führte hier das auf, was man im englischen eine Tennis Clinic nennt - eine Lehrstunde für alle Beteiligten.

6:3, 6:3

Mit einem Netzangriff holt sich Federer den dritten Matchball - den er dann dank eines Unforced Errors von de Bakker auch verwandelt!

6:3, 5:3

 

Und dann bringt so ein guter erster Aufschlag doch mal wieder einen Spielball für den Holländer.....den er aber mit seinem zweiten Doppelfehler vergibt.

6:3, 5:3

 

Den kann de Bakker noch abwehren, doch ein erlaufener Stopp plus der Vorhand cross des Schweizers bringt den nächsten Matchball......den de Bakker aber auch wieder abwehren kann.

6:3, 5:3

 

Wie so oft im Tennis - der erste Doppelfehler kommt, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Matchball Federer!

6:3, 5:3

 

Der nächste coole Rückhandpassierball von Federer bringt dem Schweizer das 00:30. Doch der kann mit zwei mutigen Netzangriffen ausgleichen.

6:3, 5:3

 

De Bakker auf die Linie, Federer challenged - und der Ball war tatsächlich im Aus! Drei von vier für den Schweizer, der offenbar auch mit dem Hawkeye seinen Frieden gemacht zu haben scheint.

6:3, 5:3

 

Was soll man dazu sagen - ohne einen Wackler oder gar einen verlorenen Punkt bringt Federer seinen Aufschlag durch und gönnt sich bei 5:3 nochmal einen frischen Schläger.

6:3, 4:3

 

Genau wie übrigens seine Kollegen aus der Weltspitze Nadal, Murray und Djokovic - letzterer allerdings traurigerweise, weil der Deutsche Florian Mayer auch beim zweiten Masters-Turnier in Folge wegen einer Leistenverletzung aufgeben musste.

6:3, 4:3

 

...und sich dann mit seinem sechsten Ass das Spiel sichern. Aber der mit einem Break führende Federer marschiert weiter gen Achtelfinale.

6:3, 4:2

 

Aber immerhin kann der Holländer das 00:30 mit drei guten ersten Aufschlägen in ein 40:30 verwandeln....

6:3, 4:2

 

Wahnsinn! Aus vollem Lauf spielt Federer die perfekte Antwort auf einen Schmetterball - die geblockte Rückhand longline ins Eck. Da kann selbst de Bakker nur applaudieren.

6:3, 4:2

 

Zu Null geht's zum 4:2 - allerdings wird Federer sein Rekord von nur drei verlorenen Punkten bei eigenem Aufschlag aus der Partie gegen Karlovic hier nicht nochmal gelingen.

6:3, 3:2

 

Ob von der Grundlinie, im Halbfeld oder am Netz - Federer spielt momentan eigentlich immer den bestmöglichen Ball. Ja, ich schwärme schon wieder - aber was soll man dazu auch sagen, viel besser geht es eben nicht.

6:3, 3:2

 

Genug geschwärmt, zurüpck zum Tagesgeschehen .- bei dem de Bakker sein Service zu Null durchbringen konnte und zum 2:3 verkürzt. Doch nun ist der Schweizer wieder dran mit Aufschlagen.

6:3, 3:1

 

Und auch, wenn der Schweizer hier gerade mal keinen Return ins Feld bekommt, muss man eins klar sagen - ein Federer, der nach Perfektion strebt, ist eins der besten Dinge, die der ATP-Tour passieren können. Denn natürlich machen die Nadals und Djokovics Spaß, doch der Schweizer in Bestform und hochmotiviert ist nunmal ein Anblick den man genießen sollte - all zu oft wird es solche Ausnahmeathleten in den nächsten 50 Jahren sicher nicht geben.

6:3, 3:1

 

Ehrlich gesagt fällt mir als Vergleich nur Federer anno 2005 ein - der Fed-Express macht seinem Spitznamen alle Ehre und zieht seine Aufschlagspiele mittlerweile in einem wahnsinnstempo durch. De Bakker kann da nur staunen - vor allem, wenn sich Federer selbst über einen Fehler wie den zum 40:15 sichtlich ärgert.

6:3, 2:1

 

Aber der Holländer kann sich mit zwei Asesen in Serie befreien - und sich am Ende sogar das Spiel sichern. Doch natürlich führt Federer hier weiterhin mit einem Break!

6:3, 2:0

 

Der arme de Bakker - der ist heute nämlich so etwas wie ein Probiermodell für Federer. Zwei Mal punktet der Schweizer mit irren Rückhandbällen die Linie entlang - und hat wieder ein gefährliches 30:30.

6:3, 2:0

 

In bester Edberg-Manier - der Schwede ist hier in Miami übrigens nicht mit dabei - rückt Federer zum Serve-and-Volley auf und punktet zum Spielgewinn.

6:3, 1:0

 

Oh Wunder, federer challenged heute bereits zum dritten Mal - und behält zum zweiten Mal Recht! Wie vorhin angedeutet, ist Federers Verhältnis zum Hawkeye nicht das Beste - doch heute scheint man auf einer Wellenlänge zu funken.

6:3, 1:0

 

Breakball für den Schweizer, de Bakker muss über den zweiten Aufschlag kommen - und Federer sichert sich gleich zu Beginn des zweiten Satzes das Break.

6:3, 0:0

 

Und das nicht nur bei den schwierigen Bällen - selbst so ein geblockter Rückhandreturn vor die Füße des Holländers ist ein Ball wie aus dem Lehrbuch. Federer hat auf Cruise Control umgeschaltet.

6:3, 0:0

 

Wobei ich natürlich keinesfalls gegen de Bakker reden will - sondern einfach mal wieder staune, wie perfekt Federers Stil aussieht, wie leicht sein Spiel rüberkommt und wie man selber niemals solche Bälle spielen könnte.

6:3

.....und bringt den Satz dann mit einem weiteren guten ersten Aufschlag unter Dach und Fach. 34 Minuten brauchte der Schweizer dafür, und bislang sieht das hier alles mehr nach einer soliden Trainingseinheit oder einem Freundschaftsspiel als nach hartem Turniergeschäft aus.

5:3

 

Ein Vorhandwinner, zwei Servicewinner - und wir haben drei Satzbälle! Den ersten wehrt de Bakker vermeintlich ab, doch Federer challenged zu Recht.....

5:3

 

Mit einem Schmetterball mit Schnitt holt sich De Bakker das Spiel - doch nun serviert Federer zum Satzgewin. Und das wäre dann bei 5:3 ja auch völlig im Rahmen der Geschichte der beiden...

5:2

 

Der Holländer geht volles Risiko beim zweiten und serviert mit Speed durch die Mitte - zum Spielball anstatt des Satzballes gegen sich.

5:2

 

De Bakker baut gut auf, doch nach wie vor sind seine Netzangriffe meist nicht gut genug durchdacht - auch diesmal kann Federer ihn auf den Körper ausspielen.

5:2

 

Gleich den ersten nutzt der Schweizer mit seinem nächsten Servicewinner. Der im Winter mit Stefan Edberg überarbeitete Aufschlag funktioniert bislang im jahr 2014 wirklich tadellos - auch hier hat er in vier Aufschlagspielen erste fünf Punkte abgegeben, insgesamt gewinnt er in diesem Jahr starke 90 Prozent seiner Aufschlagspiele.

4:2

 

Eineme Returnwinner mit der Vorhand von de Bakker stehen drei gute Aufschläge von Federer gegenüber - der schnell zwei Spielbälle hat.

4:2

 

Zwei weitere gute erste Aufschläge beziehungsweise die nicht so guten Returns von Federer bringen de Bakker das spiel. Doch der Schweizer wirkt hier voller Spielfreude - und das ist natürlich gefährlich.

4:1

 

De Bakker greift am Netz an, doch Federer passiert ihn locker auf der Rückhandseite - so dass Federer hier wieder Breakball hat. Doch auch den kann der Holländer mit einem guten Service abwehren.

4:1

 

Diesmal ist es Federer, der einen Ball challenged, doch seine eigene Vorhand war tatsächlich im Aus. Ach ja, der Schweizer und sein Verhältnis zum elektronischen Auge - man könnte ein Buch darüber schreiben.

4:1

 

Zwei Mal haben die beiden übrigens bereits gegeneinander gespielt, und bei keinem der Aufeinandertreffen gewann de Bakker einen Satz - tatsächlich gingen alle bisher gespielten Sätze entweder 6:3 oder 6:4 aus. Ob Federer diesen Trend halten kann?

4:1

 

Und den nutzt der Schweizer dann auch prompt, um mit 4:1 in Führung zu gehen. Wie schon in seinem Auftaktmatch lässt Federer hier überhaupt nichts anbrennen.

3:1

 

De Bakkers Vorhand segelt vom Rahmen ins Aus - was Federer den Spielball bringt.

3:1

 

Federer scheint es hier heute ein wenig eilig zu haben. Egal ob gut oder schlecht, der Schweizer spielt alle Bälle mit größtem Risiko - und dementsprechend dem höchsten Tempo.

3:1

 

Und das hat den Holländer offenbar seiner Konzentration beraubt - denn Federer kommt dank eines leichten Fehlers doch zum ersten Break dieser Partie.

2:1

 

Drei Beakbälle kann de Bakker abwehren, vergibt dann selber zwei Spielbälle und challenged dann mitten im Ballwechsel eine Vorhand von Federer, die er Aus gesehen hat - die da Hawkeye aber gut gibt.

2:1

 

Der Holländer geht schlecht vorbereitet ans Newtz, so dass Federer alle Optionen offen stehen - und er de Bakker cross passieren kann. Doch diesen ersten Breakball kann de Bakker abwehren.

2:1

 

De Bakker hat als Erster der beiden leichte Probleme bei eigenem Aufschlag. Mit der Vorhand longline kommt Fedrer zum 30:30.

2:1

 

Bislang definiert sich die Partie hier stark über die guten ersten Aufschläge beide Kontrahenten - doch das trägt natürlich nicht unbedingt zu einer Steigerung des Spielniveaus bei.

1:1

 

Zwei Servicewinner unterstreichen Bakkers soliden Auftakt zum 1:1.

1:0

 

Erste Führung für den Schweizer, der hier von Beginn an hochkonzentriert wirkt. Aber Bakker kommt ebenfalls gut in sein Aufschlagspiel.

0:0

 

Federer serviert als Erster und sein Aufschlag kommt ähnlich gut wie in seinem Auftaktmatch gege Ivo Karlovic - zu zwei schnellen Spielbällen.

0:0

 

Los geht's hier in Miami!

vor Beginn

 

Das Turnier hier in Miami hat Federer ''erst'' zwei Mal gewinnen können, und vor allem hat der Schweizer hier einiges an Punkten gut zu machen - im letzten Jahr scheiterte Federer nämlich bereits in Runde drei an Lokalmatador Andy Roddick, der sich auf seiner Abschiedstournee befand.

vor Beginn

 

In seiner Karriere hat der Schweizer bereits 937 Matches gewonnen und nur 218 verloren. Dabei hat er 78 Turniersiege eingefahren, 39 Finals erreicht, 17 Grand-Slam-Turniere gewonnen, mehr als 80 Millionen Dollar an Preisgeld allein verdient und es nebenbei geschafft, eine Familie zu gründen und mit Stefan Edberg den Gentleman des Tennis-Zirkus schlechthin als Trainer zu verpflichten.

vor Beginn

 

Denn der Fed-Express, wie seine Fans den Schweizer gern nennen, spielt nach zwei eher durchwachsenen Jahren - wenn man das beim besten Spieler aller Zeiten denn so nennen darf - in diesem Jahr wieder auf einem ganz hohen Niveau Tennis. Ob das an der wiedergefundenen Motivation liegt, am neuen Coach Stefan Edberg oder einfach daran, dass der Schweizer es der jungen Generation nochmals zeigen will - Federers Spiel sah bereits bei den Australian Open renoviert aus, beim Turniersieg in Dubai zeigte er dann das volle Ausmaß seiner Klasse und siegte sich durch die komplette Weltelite.

vor Beginn

 

De Bakker steht in der Weltrangliste auf Position 162 und hat in disem Jahr noch kein ATP-Spiel gewonnen - während Federer sich wieder auf die Jagd nach den Besten gemacht hat.

vor Beginn

 

In einer interessanten Ansetzung am heutigen Abend stehen sich zwei sehr unterschiedliche Enden des Tenisspektrums gegenüber. Denn den schweizer Federer kennen die meisten, während der Holländer Thiemo de Bakker eher nur eingefleischten Fans ein Begriff sein dürfte.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Miami zur Drittrundenpartie zwischen Roger Federer und Thiemo de Bakker.