Verdasco

Fognini

Abschied

 

Das war's nun aber von uns aus Shanghai! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - tatsächlich werden wir nämlich jeden Tag live von diesem Masters-Event berichten. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Restwochenende!

Ausblick

 

Während Altmeister Verdasco nun also weiterreisen darf (oder muss), geht es für Fognini in Runde zwei mit einem Match gegen entweder Lucas Pouille (FRA/15) oder Daniil Medveded (RUS) weiter - bevor in Runde drei dann unter Umständen Rafa Nadal (ESP) warten würde.

Fazit

 

Allerdings darf sich Verdaso ruhig grämen: Unter dem Strich gab der Spanier die Partie nämlich mehr aus der Hand, als dass Fognini sie an sich riss.

Fazit

 

Irgendwie muss man sich doch erstmal die Augen reiben. Denn nach einer Stunde sah herzlich wenig nach einem Erfolg für Fabio Fognini aus - aber ein desolater Einbruch von Verdasco gen Ende des zweiten und eine kämpferisch einwandfreie Leistung des Italieners im dritten Durchgang sorgten für dieses zunächst doch eher unerwartete Ende.

6:2, 4:6, 2:6

Und das war's dann auch schon: Ein viel zu langer Vorhandschwinger von Verdasco besiegelt sein Schicksal, Fabio Fognini zieht nach einem schönen Comeback in die 2. Runde von Shanghai ein!

6:2, 4:6, 2:5

 

Und darauf folgen dann auch schon die ersten beiden Matchbälle - weil Verdasco sich mal wieder einen ganz bitteren Doppelfehler leistet. 15:40!

6:2, 4:6, 2:5

 

Verdasco kann zwar zum 15:0 vorlegen, Fognini aber umgehend nachziehen. Verdascos nächsterzu kurzer Lob mit der Vorhand bringt dem Italiener dann schon das 15:30 ...

6:2, 4:6, 2:5

 

Mit einem abschließenden Servicewinner kommt Fabio Fognini dann auch zum 5:2 - weshalb Verdasco jetzt gleich gegen den Matchverlust aufschlagen muss (immerhin mit neuen Bällen).

6:2, 4:6, 2:4

 

Nach zwei leichten Rückhandfehlern in Reihe bricht auch aus dem sonst eher stillen Verdasco mal der Frust raus. Ein Schwall Spanisch wird von Umpire Bernardes freundlich unterbunden ... während Fognini sich per Ass drei Spielbälle erspielt.

6:2, 4:6, 2:4

 

Er kann es ja: Verdasco benötigt bei eigenem Aufschlag keine 90 Sekunden, um zu Null zum 2:4 zu verkürzen. Aber klar: Jetzt muss das Break her!

6:2, 4:6, 1:4

 

Es geht dem Ende entgegen: Verdasco scheitert mit seiner Challenge (seine Vorhand Inside-Out war eine Handbreit im Korridor), auch dieses Spiel geht zu Null an Fognini - der bei 4:1 einen komfortablen Vorsprung mit sich herumschleppt.

6:2, 4:6, 1:3

 

Allerdings macht der Italiener hier überhaupt keine Anstalten, nochmal einzubrechen. Mit einem Smash geht es zum 15:0, mit einem Servicewinner zum 30:0 und über Verdascos Rückhand zu drei Spielbällen.

6:2, 4:6, 1:3

 

... den zweiten Spielball nutzt Verdasco über Fogninis Rückhand dann aber zum 1:3.

6:2, 4:6, 0:3

 

Spielball Nummer eins gibt der Spanier allerdings mit seinem zweiten Doppelfehler ab ...

6:2, 4:6, 0:3

 

Irgendwie gönnt man Verdasco ein letztes Aufbäumen ja. Und zumindest das mit dem Aufschlagen klappt nun auch wieder besser - ein schnelles 40:0 wirkt zumindest leicht beruhigend.

6:2, 4:6, 0:3

Diesmal ist es nicht das Knie, sondern der Kopf: Fognini hat erneut nach dem Physio gerufen und sich diesmal eine Kopfschmerztablette (vermuten wir) aushändigen lassen. Fehlen eigentlich nur noch Augentropfen ...

6:2, 4:6, 0:3

 

Spielball Nummer zwei kann Fognini anschließend aber doch verwerten und so das frühe Break bestätigen: 3:0 für den Mann aus Arma di Taggia.

6:2, 4:6, 0:2

 

Und dann sieht man endlich auch mal den (hervorragenden) Doppelspieler im Italiener: Im Volleyduell behält Fognini die Nerven und punktet zum Einstand. Wobei er seinen folgenden Spielball dann aber auch nicht nutzen kann ...

6:2, 4:6, 0:2

 

Huiui, das war mal knapp: Fognini muss zu einer Challenge greifen, die ihm den Punkt bringt - 30:40.

6:2, 4:6, 0:2

 

Wie gewonnen, so zerronnen? Plötzlich fällt Fognini wieder in das passiv-abwartende Verhaltensmuster von Satz eins zurück, lässt sich zu Fehlern zwingen - und sieht sich bei 15:40 zwei Chancen zum Re-Break gegenüber!

6:2, 4:6, 0:2

 

Nicht schlecht, Herr Specht! Erneut ist es die Vorhand Inside-In des Italieners, die zum Punktgewinn führt, diesmal direkt mit dem Return - das frühe Break beschert Fognini die 2:0-Führung.

6:2, 4:6, 0:1

 

Aber auch das ist nur eine kurze Atempause für Verdasco. Denn Fognini zieht das Tempo jetzt merklich an, punktet mit der Vorhand Inside-In direkt und stellt auf Vorteil.

6:2, 4:6, 0:1

 

Erst hat der Italiener Pech mit einem hoch abspringenden Netzroller, dann punktet Verdasco im Zitterduell mit der Rückhand - Einstand.

6:2, 4:6, 0:1

 

Diese Serie reißt dann zwar, aber Verdascos nächster unfassbar einfacher Volleyfehler mit der Rückhand beschert Fognini bei 15:40 doch wieder zwei Breakchancen.

6:2, 4:6, 0:1

 

Weiter geht's mit Pleiten, Pech und Pannen. Für Verdasco zumindest. Die Rückhand segelt ins Netz, die Vorhand Inside-Out weit in den Korridor - 0:30 und nun schon 14 (!) Punkte in Reihe für Fabio Fognini!

6:2, 4:6, 0:1

 

Drei Spiele in Serie hat der Italiener jetzt zu Null gewonnen - so langsam dürfte sich Fernando Verdasco hier auch mal wieder ins Match einmischen.

6:2, 4:6, 0:0

 

Plötzlich hat Fognini (wohl auch dank eines kurzen Kabinenbesuchs beim Seitenwechsel) frischen Schwung getankt. Seine Punkte neun, zehn und elf in Serie sorgen für ein unkompliziertes 40:0.

Zwischenfazit

 

Innerhalb von nur drei Spielen macht sich Verdasco eine Stunde bester Aufbauarbeit kaputt: Unnötige Fehler in Reihe des Spaniers sorgen dafür, dass ein fast aussichtslos agierender Fognini plötzlich wieder mitten drin ist. Und wir bekommen einen Entscheidungssatz zu sehen!

6:2, 4:6

Tennis kann so verrückt sein: Nach etwas mehr als einer Stunde hämmert Fognini einen Vorhandreturn ins Eck und nutzt gleich den ersten seiner drei Satzbälle zum Satzausgleich!

6:2, 4:5

 

Was macht Verdasco denn da?! Wahnsinn: Erst drückt der Spanier einen Vorhandvolley aus einem Meter Netzentfernung in selbiges, dann leistet er sich den Doppelfehler - zum 0:40 und drei Satzbällen!

6:2, 4:5

 

Oho - Fognini im Vorwärtsgang! Mit einer herrlichen Rückhand longline ins Eck stellt der Italiener gegen Verdascos Service auf 0:15. Geht da was?

6:2, 4:5

 

Mit einem weiteren guten Ersten durch die Mitte stellt Fognini dann auch mühelos auf 5:4. Und so ist es nun an Fernando Verdasco, hier gegen den Satzverlust aufzuschlagen.

6:2, 4:4

 

Immerhin klappt das mit dem Aufschlagen bei Fognini bedeutend besser als in Satz eins. Zwei Servicewinner und ein Rahmentreffer von Verdasco sorgen für das nächste schnelle 40:0 ...

6:2, 4:4

 

Gleich den ersten Spielball nutzt der Spanier, weil Fognini sich seinen nun schon 17. (!) Rückhandfehler leistet. Bei 4:4 kann man dem Italiener eigentlich nur raten: Umlauf die Rückhand doch bitte!

6:2, 3:4

 

Nein, eher nicht. Verdasco gleicht mit einem Ass aus und legt mit dem Rückhandwinner kurz cross gespielt nach- per Netzangriff geht es anschließend schnell zum 40:15.

6:2, 3:4

 

Oho! Fognini kann mit einem Returnwinner zum 0:15 punkten. Geht da doch mal was in Richtung Break?

6:2, 3:4

 

Kein Problem für den Italiener, der ebenfalls ein blitzsauberes zu Null auf den Court legt und auf 4:3 stellt. Und so langsam wird Satz zwei zumindest leicht spannend. Wobei sich das eben nur auf die mentale Seite des Spiels bezieht - die spielerische Komponente darf man besonders im Fall Fognini vernachlässigen.

6:2, 3:3

 

Zu Null stellt Verdasco auf 3:3 und setzt Fabio Fognini damit wieder ein ganz kleines Bisschen unter Druck, seinen eigenen Aufschlag halten zu müssen.

6:2, 2:3

 

Souverän hingegen ist ein Stempel, den man Verdasco schon irgendwie aufdrücken könnte. Der Spanier serviert weiter mühelos und kommt schnell zu drei Spielbällen ...

6:2, 2:3

 

Glück für Fognini, dass Verdasco da ausnahmsweise mal zwei leichte Fehler aneinander reiht und dem Italiener so das 3:2 ermöglicht. Souverän sieht das, was der 30-Jährige hier abliefert, allerdings nicht aus ...

6:2, 2:2

 

Huiuiui! Verdasco macht auf dem weg nach vorn alles richtig, sein Vorhandschuss aus dem Halbfeld bleibt dann aber an der Netzkante hängen. Einstand statt des erneuten Breaks vor für den Spanier!

6:2, 2:2

 

Bärenstark von Verdasco, der den längsten Ballwechsel der Partie mit der nächsten grandiosen Vorhand cross beendet und sich bei 30:40 einen Breakball erspielt!

6:2, 2:2

 

Was soll man dazu sagen? Auf jeden Fall dies: Fogninis Coach möchte ich nicht sein. Auf den Doppelfehler zum 15:15 folgt - Sie ahnen es - noch einer zum 15:30. Und jede Menge Flüche gen eigener Box ...

6:2, 2:2

 

... und während Fognini noch mit dem Hawkeye und Meckern beschäftigt ist, hat Verdascio kurzerhand zum 2:2 ausgeglichen.

6:2, 1:2

 

Kein Problem für den Spanier, denn Fogninis nun schon neunter Unforced Error mit der Vorhand sorgt für das 30:30. Per Servicewinner geht es für Verdasco anschließend zum Spielball ...

6:2, 1:2

 

Fognini meint, einen Ball besser als das Hawkeye (und Umpire Bernardes) gesehen zu haben und beginnt eine Tirade. Das scheint Verdasco aber gleich mal so sehr zu verunsichern, dass dieser zum 15:30 fehlert ...

6:2, 1:2

 

... um anschließend per Servicewinner zum 2:1 vorzulegen.

6:2, 1:1

 

Eine wilde Fognini-Vorhand sorgt dann sogar für das 30:30, aber der Italiener behält ausnahmsweise mal einen kühlen Kopf und kann über seinen zweiten Aufschlag auf 40:30 stellen ...

6:2, 1:1

 

Und der Italiener muss auch bei eigenem Aufschlag gleich wieder etwas mehr arbeiten, um das 0:15 in ein 30:15 zu verwandeln.

6:2, 1:1

 

Das dritte Ass des Spaniers sorgt am Ende für den Spielgewinn zu Null und den 1:1-Ausgleich. Zurück bleibt ein hadernder und fluchender Fabio Fognini ...

6:2, 0:1

 

Fazit: Mühelos. Nach wie vor hat Verdasco überhaupt keine Mühe, seinen Aufschlag zu halten - ein einziges wackeliges Spiel wird von vier richtig glatten Versuchen eingerahmt.

6:2, 0:1

 

Zwei gute erste Aufschläge später hat Fognini dann aber doch zum 1:0 vorgelegt und den nächsten Fehlstart in einen Satz vermieden - mal sehen, wie Verdasco diesen zweiten Durchgang gleich angeht.

6:2, 0:0

 

Immer diese Rückhand! Fognini fehlert weiterhin im Rekordtempo, weshalb Verdasco ihm schon massiv aushelfen muss: Ein verschlagener Smash des Spaniers bringt dem Italiener das 30:15.

6:2, 0:0

Dazu gesellt sich dann offenbar auch noch eine leichte Blessur: Beim Seitenwechsel hat Fognini den Physiotherapeuten kommen lassen, der ihn am Kniel behandelt hat.

Zwischenfazit

 

Während Verdasco hier einen extrem guten Auftritt auf Parkett legt, ist der launische Fognini mit seiner schwächeren Persönlichkeit angetreten - dem Italiener unterlaufen viel zu viele Fehler und auch taktisch ist er hier schlicht und einfach schlecht eingestellt.

6:2

Das ging dann doch ziemlich flott: Fognini wischt eine Vorhand longline in den Korridor, Verdasco ballt Die Faust - und sichert sich den ersten Satz nach nur 27 Minuten im Schongang.

5:2

 

Fognini kann zwar verkürzen, Verdasco aber auch umgehend wieder vorlegen - mit einem wunderbaren Passierball mit der kurz cross gespielten Vorhand geht es zum 40:15 und zwei Satzbällen für den Spanier.

5:2

 

Wow, diese Vorhand! Immer wieder punktet Verdasco direkt mit seinem Paradeschlag: Cross, Inside-Out, longline, alles kein Problem für den Spanier. 30:0!

5:2

 

Unfassbar: Gerade hatte sich Fabio Fognini stabilisiert, da legt er ein katastrophales Aufschlagspiel auf den Court, schenkt das Break zu Null ab und liegt plötzlich mit 2:5 hinten. Und Verdasco darf jetzt gleich zum Satzgewinn aufschlagen ...

4:2

 

Tjaja, Fognini wie er leibt und lebt - per Doppelfehler des Italieners geht es zum 0:40 und drei Breakchancen für Verdasco, da hilft auch das Hawkeye nicht mehr.

4:2

 

Soviel dazu! Fognini mit dem Doppelfehler, Verdasco anschließend mit dem nächsten kurz cross gespielten Vorhandwinner - 0:30!

4:2

 

Zu Null geht es für den Spanier dann auch zum sicheren 4:2 - die Zeit der Wackler scheint vorbei zu sein.

3:2

 

Weiter geht es im Schnelldurchgang. Auch Verdasco gibt sich keine Blöße und stellt ratz-fatz auf 40:0.

3:2

 

D-Zug-Alarm! Fognini benötigt keine 70 Sekunden (!!), um sein Aufschlagspiel zu Null durchzuprügeln und wieder zu verkürzen. 2:3 aus der Sicht des Italieners!

3:1

 

Und diesen Vorteil nutzt der Spanier dann auch mit einem weiteren guten ersten Aufschlag - 3:1 und weiterhin Break vor für Fernando Verdasco!

2:1

 

Kein Problem für Fernando Verdasco, der den Breakball mit einem eingesprungenen Vorhandvolley abwehrt und anschließend mit seinem ersten Ass auf Vorteil stellt.

2:1

 

Nanu! Verdasco fehlert plötzlich konstant, was Fognini bei Vorteil gleich zu seiner zweiten Breakchance nutzt.

2:1

 

Und auch bei Einstand trifft man sich wieder auf Augenhöhe, nachdem Verdasco Fogninis ersten Breakball abgewehrt hat. 40:40!

2:1

 

Nanu? Nach drei eigentlich recht kontrollierten Spielen scheint bei Beiden der Fehlerteufel einzuziehen. Fognini mit dem Stopp ins Netz, Verdasco mit einem wilden Vorhandschwinger - 30.30.

2:1

 

Verdascos erstes Ass sorgt für das 15:0. Anschließend muss der Spanier dann aber über den zweiten Aufschlag kommen, was Fognini zu einem Returnwinner zum 15:15 nutzt.

2:1

 

Logischerweise (dank des Breaks vor) geht Verdasco beim Return durchweg volles Risiko. In diesem Fall führt das zu zwei leichten Fehlern - und dem ersten Spielgewinn für Fabio Fognini. 2:1 Verdasco!

2:0

 

Fognini hingegen wackelt bei eigenem Aufschlag gleich schon wieder. Nur ein Netzroller hilft dem Italiener dabei, das nächste 15:30 zu vermeiden ...

2:0

 

Soviel dazu. Zwei Servicewinner helfen Verdasco auf die Sprünge, bevor der Spanier wieder mit der Vorhand punkten und das Break bestätigen kann. 2:0 für den Spanier!

1:0

 

Los geht's? Fognini legt einen Vorhandreturn die Linie entlang auf Selbige und stellt auf 0:15.

1:0

 

Und schon ist es passiert: Fogninis dritter Fehler mit der Rückhand beschert Verdasco das frühe Break zum 1:0.

0:0

 

Fognini kann das zwar zunächst ausgleichen, aber Verdasco macht dann doch wieder schönen Druck auf die Rückhand des Italieners und erspielt sich den ersten Breakball des Tages.

0:0

 

Verdasco! Gleich zwei Mal punktet der Spanier mit der Vorhand Inside-Out - 15:30!

0:0

 

Los geht's, Fabio Fognini serviert als Erster - und das vor leider extrem spärlich besetzten Tribünen.

Prozedere

 

Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Centre Court soeben betreten, gleich gibt es den Münzwurf von Schiedsrichter Carlos Bernardes (BRA) und dann wird sich fünf Minuten lang eingeschlagen - bevor es dann gleich so richtig losgehen kann!

Head 2 Head

 

Für die eine oder andere richtig gute Leistung ist Verdasco aber natürlich nach wie vor zu haben (in Paris erteilte er Alexander Zverev in Runde eins eine Lehrstunde). Und so sollte sich Fognini heute nicht allzu sicher fühlen: Den direkten Vergleich führt der Spanier nämlich mit 3:1-Siegen an.

Verdasco 2017

 

Die besten Jahre von Fernando Verdasco hingegen scheinen bereits hinter dem Spanier zu liegen. Der gebürtige Madrilene erreichte zu Saisonbeginn zwar das Endspiel beim 500er Turnier in Dubai und beim Grand Slam in Roland Garros (auf seinem Lieblingsbelag Sand) das Achtelfinale, bei den anderen großen Turnieren in diesem Jahr schied der einst als Nummer sieben der Welt notierte Spanier stets in den ersten Runden aus.

Der neue Fognini

 

Doch das soll nach seiner Hochzeit mit der ehemaligen Weltklassespielerin Flavia Pennetta und der Geburt des ersten Kindes im Sommer alles anders geworden sein. Sagt zumindest Fognini: ''Nein, natürlich werde ich nie ein Chorjunge. Aber ich habe meine innere Ruhe gefunden, spiele jetzt einfach nur zum Spaß und genieße es, dass ich abends zu meiner Familie nach Hause komme. Vielleicht habe ich das immer gebraucht.''

Enfant Terrible

 

Aber Fognini ist eben auch keiner, der für seine Konstanz oder Berechenbarkeit bekannt wäre. Ganz im Gegenteil, der Italiener gilt eher als aufbrausende Wundertüte - aber lesen Sie selbst. Allein im Jahr 2014 bedrohte der 29-Jährige während seiner Matches drei Mal Gegner offen und lautstark, zeigte Zuschauern den Mittelfinger, bekam in Wimbledon wegen seines Benehmens eine Strafe von knapp 33.000 Euro aufgebrummt und wollte (übrigens hier in Madrid) Schiedsrichter Lahyani an die Gurgel (''Glaub mir, wenn ich dieses Spiel verliere, hast du ein großes Problem'').

Fognini 2017

 

Allein bei seinen letzten fünf Auftritten holte Fognini nämlich einen Turniersieg (Gstaad), erreichte ein Endspiel (St. Petersburg) und ein Halbfinale (Kitzbühel). Und so nähert sich der Italiener den Top20, in denen er in den Jahren 2014 und '15 zu Hause war, mittlerweile auch tatsächlich wieder an. Mit weiteren erstaunlichen Ergebnissen, wohlgemerkt: Beim Masters in Miami zum Beispiel erreichte der Italiener erst zum zweiten Mal in seiner Karriere (Monte Carlo '14) das Halbfinale bei einem 1000er Event - nachdem er zu Jahresbeginn noch drei Erstrundenniederlagen in fünf Wochen zu verkraften hatte.

Routiniers unter sich

 

Denn zum einen liegt das letzte Duell der Routiniers Verdasco (33 Jahre) und Fognini (30) schon sieben Jahre zurück - und zum anderen spielt vor allem der Italiener anno 2017 extrem unkonventionelles (und überraschend erfolgreiches) Tennis.

ESP v ITA

 

Spanien gegen Italien, das kennt man dieser Tage ja in erster Linie vom Fußballplatz. Aber während die Iberer auf der Jagd nach einem Ticket für die WM 2018 die Nase vorn hatten, ist der Ausgang unseres heutigen Matches eher unberechenbar.

Shanghai Masters

 

Herzlich willkommen bei den Shanghai Masters zur Erstrundenpartie zwischen Fernando Verdasco und Fabio Fognini.