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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2018

- Finale

, -
B. Coric
[13]
Match beendet
N. Djokovic
[2]
B. Coric
N. Djokovic
 
 
1. Satz
2. Satz
3
4
6
6
Center | Finale
Spielzeit: 01:36 h
Letzte Aktualisierung: 11:54:26
Coric
Djokovic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Zaijian!
 
Das war es nun aber aus Shangai und vom vorletzten Masters-Turnier der Saison! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon Ende des Monats, wenn in Paris-Barcy das letzte 1000er-Event der Saison auf dem Programm steht. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Danke fürs Mitlesen und Tschüss - genießen Sie das Wetter und Ihren Restsonntag!
Fazit II
 
Aber natürlich gehen unsere Glückwünsche auch an den heutigen Verlierer raus: Die erste Endspielteilnahme von Borna Coric auf der ganz großen Bühne wird definitiv nicht seine letzte gewesen sein, denn das unfassbar große Potenzial ist beim 21-jährigen Kroaten natürlich nicht zu übersehen. Und mit etwas mehr Ruhe und weniger unnötigen Fehlern hätte er den Djoker wohl auch schon heute ein bisschen mehr ärgern können ...
Fazit
 
Man muss sich tatsächlich kurz verneigen, denn was Novak Djokovic in dieser Woche geleistet hat, ist keine Selbstverständlichkeit. Zum einen rückt er der Nummer eins der Welt, Rafael Nadal, nämlich bis auf 35 Punkte auf die Pelle (nachdem er im Juni noch auf Platz 21 stand!) und zum anderen gewinnt er das Turnier, ohne auch nur ein einziges Break kassiert zu haben - viel überlegener kann man so einen Masters-Titel nicht eintüten.
3:6, 4:6
Und das war's: Mit einer letzten, zu langen Rückhand gibt Borna Coric dieses Match endgültig verloren und beschert dem Djoker seinen 32. Masters-Titel. Herzlichen Glückwunsch!
3:6, 4:5
 
Allerdings dürfte das nur ein kurzes letztes Aufbäumen des Kroaten gewesen sein, denn der weiterhin perfekt aufschlagende Djokovic erspielt sich gleich das nächste 40:0 - und damit die Matchbälle Nummer vier, fünf und sechs.
3:6, 4:5
 
Nicht nur das: Mit aggressivem Angriffstennis (wo war das bloß die ersten 90 Minuten lang?) erspielt sich Coric doch noch das 4:5 - mit fünf Punkten in Folge und nach der Abwehr von drei Matchbällen. Chapeau!
3:6, 3:5
 
Oho - Novak Djokovic verspielt den dritten Matchball, weil er einen Smash völlig ohne Not links in den Korridor feuert. Einstand nach 0:40!
3:6, 3:5
 
Den ersten Matchball kann Coric aber anschließend mit einem Rückhandwinner abwehren, den zweiten dann mit viel Geduld und der Vorhand Inside-Out. 30:40!
3:6, 3:5
 
Korrektur: ein Punkt. Coric stürmt nach vorn, Djokovic spielt ihm die Rückhand genau auf den Körper - und der Volley des Kroaten landet daraufhin im Netz. 0:40 und drei Matchbälle für den Djoker!
3:6, 3:5
 
Au weia! Zwei dicke Fehler von Coric mit der Vorhand bringen Djokovic das 0:30 - da fehlen nur noch zwei Punkte zum Turniersieg!
3:6, 3:5
 
Ok, wahrscheinlicher als das Comeback des Kroaten ist wohl die baldige Pokalübergabe an Novak Djokovic: Zu Null und mit Ass Nummer sieben geht es für den Serben zum 5:3.
3:6, 3:4
 
Passend dazu stellt der Djoker auch gleich wieder mühelos auf 40:0 - so langsam muss sich Coric hier mal etwas einfallen lassen!
3:6, 3:4
 
Wenn Djokovic übrigens so weiter macht, dann wird er das Turnier mit fünf Service Ratings von über 300 (heute 321) abschließen - bei dieser relativ neuen Statistik ist alles über 275 (!) richtig gut.
3:6, 3:4
 
... aber unter dem Strich kann Coric sich im schönsten Ballwechsel des gesamten Matches und per Rückhandsmash den Spielgewinn zum 3:4 abholen.
3:6, 2:4
 
Mit ein bisschen Wut im Bauch kommt Coric schnell zu Spielbällen. Djokovic verkürzt dann zwar erst mal auf 40:30 ...
3:6, 2:4
 
Soviel zum Break: Ass Nummer fünf bringt Djokovic den Vorteil, der folgende Servicewinner dann den Spielgewinn zum 4:2 - und damit wird es für Coric jetzt so richtig eng!
3:6, 2:3
 
Da war mehr drin, diesmal segelt die Vorhand Inside-In des Kroaten aber in den Korridor - Einstand statt des so dringend benötigten Breaks für Coric.
3:6, 2:3
 
Man mag es kaum glauben: Mit einer voll durchgezogenen und perfekt getroffenen Rückhand longline schnappt sich Coric den Vorteil - und damit seine allererste Breakchance am heutigen Tage!
3:6, 2:3
 
Aber auch beim Serben klappt nicht alles: Sein folgender Stoppversuch landet nämlich im Netz und beschert Coric einen unverhofften Einstand. 40:40!
3:6, 2:3
 
Und dann streut der Djoker zwischendurch auch noch ein paar geniale Momente wie den grandiosen Volleystopp unter Vollbeschuss ein - 40:30.
3:6, 2:3
 
Immer, wenn man denken könnte, dass sich Coric kleine Chancen bieten, gibt Djokovic ein bisschen Extra-Gas und erspielt sich scheinbar ganz leichte Punkte - 30:15.
3:6, 2:3
 
Diesmal entwickelt sich daraus allerdings kein ellenlanges Aufschlagspiel, sondern ein schneller Spielgewinn für den Kroaten - nur noch 2:3 aus der Sicht von Coric, der aber noch einen weiten Weg vor sich hat, bevor er wirklich zurück im Match ist.
3:6, 1:3
 
Mit viel Mühe kann sich Coric die nächsten beiden Punkte sichern und zum 40:30 vorlegen. Darauf folgt dann aber sein erster Doppelfehler des Tages und dementsprechend der Einstand - was Djokovic gleich wieder hellhörig machen dürfte!
3:6, 1:3
 
Hier und da hat natürlich auch Coric immer noch mal einen spektakulären Ball im Gepäck - mit dem gefühlvollen Halbvolleystopp geht es zum 15:15. Aber Djokovic hält weiter trocken dagegen und erspielt sich am Netz das 15:30 ...
3:6, 1:3
 
Ein letzter Servicewinner des Serben dürfte Coric endgültig von seiner Chancenlosigkeit überzeugt haben - 3:1 für Djokovic, der hier seinem 32. Masters-Titel entgegen strebt.
3:6, 1:2
 
Djokovic gewinnt weiterhin 95 Prozent der Punkte, wenn sein erster Aufschlag sitzt (19/29). Viel sagen muss man dazu natürlich nicht - 40:0.
3:6, 1:2
 
Das Publikum scheint sich entschieden zu haben, hier einen dritten Durchgang sehen zu wollen - auf jeden Fall ist die Unterstützung für Coric um einiges lauter als die für den Djoker. Und das nutzt der Kroate dann auch, um sein Aufschlagspiel nach vier abgewehrten Breakchancen und fast 13 Minuten Spielzeit doch noch durchzubringen - 1:2.
3:6, 0:2
 
Auch seine Breakchancen zwei und drei kann Djokovic in der Folge nicht nutzen. Was heute ja schon etwas Spezielles darstellt - schließlich hatte der Serbe bislang 2/2 nutzen können.
3:6, 0:2
 
Ausnahmsweise lässt sich Djokovic mal auf ein bisschen Gedaddel ein und schiebt seine Rückhand longline am ende in den linken Korridor - Einstand statt des nächsten Breaks für den 31-Jährigen.
3:6, 0:2
 
Unforced Error Nummer 23 beim Kroaten (Djokovic: zehn) beschert dem Serben gleich den nächsten Einstand. Und aus dem macht er dann mit einem trickreichen Stopp sofort noch einen Breakball ...
3:6, 0:2
 
Auch zum 30:30 geht es wieder im Gleichschritt, aber da muss Coric jetzt ganz stark aufpassen ... wobei das folgende Ass zum 40:30 natürlich die perfekte Lösung für alle Probleme ist.
3:6, 0:2
 
Klar, dass sich hier irgendwann auch mal die Erfahrung des Djokers bemerkbar macht: Während der Serbe 13 der letzten 16 Punkte gewonnen hat, flucht und meckert Coric fast nur noch und raubt sich so selber die Konzentration. 15:15!
3:6, 0:2
 
Mit einem letzten Punkt über Corics Vorhand nimmt Djokovic dann auch dieses Aufschlagspiel mit - einen Breakball hatte der Kroate heute bislang noch gar nicht.
3:6, 0:1
 
Den Punkt des Djokers zum 40:15 quittiert Coric anschließend mit seinem ersten lauten Fluch. Kein Wunder, denn der Kroate spielt hier ja nicht schlecht ... ist aber trotzdem komplett chancenlos.
3:6, 0:1
 
0:15 für Coric, was ist denn da los? Kurze Antwort: Nichts, denn Djokovic dreht das mit zwei guten Aufschlägen sofort in ein 30:15 um. Und Coric wirkt ein wenig ratlos ...
3:6, 0:1
 
Solche Punkte kosten dich am Ende so ein Endspiel: Den halbhohen Vorhandvolley könnte Coric überall hin drücken, spielt den Ball aber links meterweit in den Korridor - 1:0 und erneut das Break vor für den Djoker!
3:6, 0:0
 
Soviel dazu: Mitten im Ballwechsel bricht der Djoker ab, weil er eine Coric-Rückhand zu lang gesehen hat - das sieht auch das Hawkeye so, womit dem Serben bei 30:40 gleich der nächste Breakball zur Verfügung steht.
3:6, 0:0
 
Abschütteln lässt sich Djokovic hier allerdings nicht, sondern punktet im Rückhandduell ganz trocken zum 30:30. Und das dürfte Coric natürlich wieder ein ganz bisschen nachdenklich machen ...
3:6, 0:0
 
DAS Muss doch mal Mut machen: Djokovic greift gut an und rückt ans Netz vor, aber Coric kontert mit der kurz cross gespielten Rückhand noch besser - 30:15.
3:6, 0:0
 
Zunächst mal startet Coric auf jeden Fall gewohnt Kampflustig in den zweiten Satz. Aber Djokovic erkennt gleich wieder eine Lücke in der Platzabdeckung des Kroaten und stellt auf 15:15 ...
Zwischenfazit
 
93 Prozent der Punkte gewinnt Novak Djokovic, wenn sein erster Aufschlag sitzt - das ist ein Wert, mit dem man so ein Match eigentlich kaum noch verlieren kann. Und wenn wir mal auf Coric schauen sehen wir, dass sich der Kroate einen Verband am rechten Oberschenkel hat anlegen lassen ... hoffen wir einfach mal, dass das nichts Ernstes ist.
3:6
und das war's auch schon wieder: Nach nur 39 Minuten tütet der Djoker gleich seinen ersten Satzball ein und legt zur Satzführung vor - 16 unnötige Fehler von Coric ließen sich irgendwann eben doch nicht mehr kompensieren, so mutig der Youngster hier auch aufspielen mag.
3:5
 
Das ist schon fast perfekt: Djokovic legt sich Coric mit Slices und viel Geduld zurecht, um dann mit der krachenden Vorhand longline zu punkten - 40:0 und drei Satzbälle für den Serben.
3:5
 
Zumal das hier jetzt klar nach Satzgewinn aussieht: Erst punktet Djokovic mit einem Servicewinner, dann spielt Coric eine Vorhand cross in den Korridor - 30:0.
3:5
 
So geht es natürlich auch: In weniger als 120 Sekunden bringt Coric seinen Aufschlag zu Null durch und verkürzt auf 3:5. Aber klar, angesichts des Breaks Rückstand ist das eher so etwas wie ein Tropfen auf den heißen Stein ...
2:5
 
Was aber dennoch bleibt, ist die starke Streuung von Coric mit der Rückhand - und so bestätigt Djokovic das eben geholte Break am Ende doch noch relativ souverän und legt zum 5:2 vor.
2:4
 
Immerhin kann Coric in der Folge auch mal einen Spielball abwehren und sich selbst ebenfalls einen Einstand erspielen. Das mit dem Breakball wird zwar noch nichts, aber so kann sich Djokovic hier zumindest nicht mehr zu hundert Prozent sicher fühlen ...
2:4
 
Coric hat selber ebenfalls die Chance zum 0:30, verdaddelt dann aber erst eine leichte Rückhand und lädt den Djoker anschließend zum Smash ins Halbfeld ein - 30:15 statt Gefahr für Djokovic.
2:4
 
Einen Breakball hat der Serbe nur aber der reicht vollkommen: Mit viel Druck auf Corics Rückhand holt sich Djokovic nämlich auch den folgenden Punkt und schnappt sich so das Break zum 4:2.
2:3
 
Coric weiß sofort, dass er sich da selber Schwierigkeiten macht: Die Rückhand longline gerät zu lang (weil geschoben), Djokovic ballt die Faust - und darf sich über seinen ersten Breakball freuen.
2:3
 
Das kann Coric aber natürlich auch und erspielt sich den Vorteil mit einem schönen Volleystopp ... doch den wehrt der Djoker wiederum mühelos ab. Einstand, die zweite!
2:3
 
Oho! Djokovic traut sich doch tatsächlich mal ans Netz und legt seinen Rückhandvolley dann auch butterweich longline ins Eck - sodass Coric zum ersten mal über Einstand gehen muss. 40:40!
2:3
 
Nervenstark vom Kroaten, der das 0:30 mit drei Punkten in Serie in ein 40:30 verwandelt - und der Djoker ärgert sich zum ersten Mal ein bisschen über sich selber.
2:3
 
Leicht genervt quittiert Djokovic seine unnötig zu lang gespielte Rückhand zum 15:30. Aber da ist natürlich trotzdem noch alles drin ... aber den Punkt zum 30:30 schnappt sich Coric am Ende trotz zweiten Aufschlags und einer Djokovic-Challenge.
2:3
 
Zum ersten Mal kann Djokovic Coric mit seinem Gerenne und Gerutsche so lange nerven, bis der sich den Rückhandfehler zum 0:15 leistet. Darauf folgt dann noch eine ins Netz gespielte Vorhand ... und schon wird es für den Kroaten bei 0:30 ein bisschen brenzlig.
2:3
 
Es bleibt dabei: Novak Djokovic serviert fehlerfrei und leistet sich so gut wie keine Fehler - 3:2 für den Serben, der aber schon gemerkt haben dürfte, dass ihn dieses Finale mehr Kraft kosten könnte als sein gestriges Halbfinale (6:2, 6:1 gegen Sascha Zverev).
2:2
 
Nicht schlecht, Herr Specht! Nach einem Netzroller des Djokers versucht es Coric mit einem eigentlich guten Gegenstopp - aber der Serbe ist blitzschnell am Netz und spielt Coric mit der ganz kurz cross gespielten Vorhand aus. 30:0!
2:2
 
Zu Null tütet Coric sein Aufschlagspiel dann auch ein und legt dabei ähnlich einseitige Aufschlagstatistiken wie der Djoker an - 2.2.
1:2
 
Im folgenden Ballwechsel ist es dann ein leichter Rückhandfehler von Djokovic, der Coric das nächste 30:0 einbringt. Und wir schlussfolgern einfach mal: Nervös ist der Kroate hier nicht, was in einem Debüt-Endspiel schon eine reife Leistung ist.
1:2
 
Ganz toll gespielt von Coric, der den Djoker laufen und rutschen lässt, dabei aber die Ruhe behält und den Serben am Ende mit einer Rückhand longline chancenlos dastehen lässt - 15:0!
1:2
 
7/8 ersten Aufschlägen gewonnen, Coric erst einen Returnpunkt erlaubt - es läuft beim Serben, der hier mühelos zum 2:1 vorlegt.
1:1
 
Warum Djokovic bei diesem Turnier noch kein Break kassiert hat (38 gewonnene Aufschlagspiele in Serie), wird schnell deutlich: Der erste Aufschlag des Serben ist durchweg eine Waffe, die er so vor einem Jahr noch nicht im Repertoire hatte - 40:0.
1:1
 
Perfekt gespielt vom Kroaten: Den etwas zu kurzen Return des Djokers attackiert Coric mit der Vorhand Inside-In - 1:1, alles in der Reihe in Durchgang eins.
0:1
 
Auch den folgenden Punkt kann sich Djokovic schnappen, weil er aktiver agiert - das erste Ass rettet Coric aber immerhin das 40:30 und damit einen Spielball.
0:1
 
Solange sein erster Aufschlag passt, lässt Coric ebenfalls relativ wenig zu. Das schnelle 30:0 kontert Djokovic dann allerdings mit einem Passierball mit der Rückhand longline - 30:15.
0:1
 
Mit einem trockenen Ass durch die Mitte tütet Djokovic sein erstes Aufschlagspiel dann auch zu 15 ein und legt zum 1:0 vor - spielerisch war das hier gleich mal ein erster Leckerbissen.
0:0
 
Huiui! Diesmal ist es Coric, der den Serben mit der Rückhand longline an die Linie ausspielen kann - aber der revanchiert sich umgehend mit seiner eigenen tollen Rückhand longline. 40:15!
0:0
 
Starker beginn vom Djoker, der zunächst mal einen Rückhandfehler von Coric erzwingt und dann einen Aufschlagwinner durch die Mitte nachlegt. 30:0!
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Djokovic!
Erfahrung vs Jugend
 
Während Djokovic dieses Turnier übrigens schon drei Mal gewonnen und dabei noch nie ein Endspiel verloren hat! (!), ist dies für Coric das allererste Masters-Endspiel - für den Djoker hingegen ist es Final-Anlauf Nummer 46 (!!), um einen dieser 1000er-Titel zu gewinnen.
Chair Umpire
 
Und einen Referee hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job wird gleich der Franzose Cedric Mourier übernehmen, der auf der Tour zu den erfahrensten Spielleitern gehört.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, gleich folgen der Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
China Open
 
Und damit fehlt uns eigentlich nur noch ein Wort zum Turnier an sich. Die China Open (offiziell Shanghai Rolex Masters) ist ein chinesisches Herren-Tennisturnier, das 2009 erstmals ausgetragen wurde und Teil der ATP-World-Tour-Masters-1000-Serie ist. Die Qizhong Forest Sports City Arena (der Centre Court) hat eine Kapazität von 15.000 Zuschauern, zu gewinnen gibt es bei diesem Turnier mittlerweile satte 7.086.700 Dollar (1.360 Millionen für den Sieger) und Titelverteidiger ist Roger Federer, der im Endspiel des Vorjahres gegen Rafael Nadal erfolgreich gewesen war - während der Schweizer genau wie Djokovic, Alex Zverev und Cilic am Start ist/war, hilft der Spanier momentan auf seiner Heimatinsel Mallorca Flutopfern mit Unterkunft (in seiner Tennisakademie) und Körpereinsatz.
Head 2 Head
 
So leicht wie bisher dürfte ein Sieg Coric heute allerdings nicht fallen, zumal auch die Geschichte klar gegen den Kroaten spricht: Die bisherigen beiden Matches gegen Djokovic (0:2) hat Coric nämlich verloren - und dabei noch nicht mal einen Satz gewinnen können.
Turnierverlauf Coric
 
Apropos Federer: Den hat Coric hier in Shanghai im Halbfinale nämlich ebenfalls geschlagen (und das glatt in zwei Sätzen) - wirkliche Probleme hatte der Kroate nur in Runde eins gegen Stan Wawrinka, anschließend lief gegen Klahn (USA), del Potro (ARG/3) und den Schweizer alles rund.
Coric 2018
 
Auf die Saison 2018 umgerechnet bedeutet das übrigens Folgendes: Mit 31:16 Siegen (vor Shanghai) hat der Kroate die zwölftbeste Bilanz aller ATP-Profis, dazu hat er in Halle sein erstes Rasenturnier gewonnen (im Endspiel gegen einen gewissen Roger Federer), hat das Halbfinale von Indian Wells erreicht und steht mit dem kroatischen Team im Endspiel um den (letzten traditionell ausgespielten) Davis Cup (gegen Frankreich).
Coric 2017
 
Die ersten zählbaren Erfolge stellten sich bei Coric dann 2016 ein, als er seine ersten beiden ATP-Endspiele erreichte (Marrakesch), bevor er 2017 sein erstes Turnier (ebenfalls in Marrakesch) gewann, beim Masters in Madrid ins Viertelfinale einzog und zum Jahresende den dritten Platz bei den NextGenFinals belegte. Was laut Coach Riccardo Piatti (ehemals bei Milos Raonic unter Vertrag) alles genau dem Plan entspricht: ''Wir wollten Borna immer langsam aufbauen. Er hat eine lange Karriere vor sich. Aber momentan sind wir selber überrascht, wie schnell er sich weiterentwickelt.''
Cilic und Tyson
 
Überraschend deshalb, weil eigentlich sogar Marin Cilic, Landsmann und stiller Mentor des Youngsters, im letzten Jahr noch gebremst hatte: ''Ich denke, dass Borna erst in zwei Jahren in der Weltspitze mitspielen kann. Er ist sehr talentiert, aber er muss noch lernen, zu kämpfen.'' Und dabei war Coric bereits 2014 (mit 17!) zum besten Jungprofi auf der Tour gekürt worden (nachdem er unter anderem Rafael Nadal geschlagen hatte) - und gibt als eins seiner Idole den Boxer Mike Tyson an, den er 2016 in Indian Wells auch schon treffen durfte (und was ja eigentlich auf ein Kämpferherz schließen lassen müsste).
Coric
 
Im Gegensatz zu Djokovic steht Borna Coric mit seinen 21 Lenzen zwar erst am Anfang einer eventuell ganz großen Karriere - aber die Nummer 18 der Welt ist im letzten Jahr nicht nur Dritter der NextGen-Finals geworden, sondern hat diese Form überraschenderweise auch perfekt in die neue Saison transportiert.
Turnierverlauf Djokovic
 
Und auch hier in Shanghai hat Djokovic bislang keine Federn lassen müssen: Gegen Jeremy Chardy (FRA), Marco Cecchinato (ITA/16), Kevin Anderson (RSA/7) und Alexander Zverev (GER/4) gab der Serbe weder einen Satz noch ein Aufschlagspiel ab - jeder Gegner sollte also gewarnt sein.
Djokovic 2018
 
Nach weiteren frühen Pleiten in Barcelona und Madrid stürzte der zweifache Familienvater sogar bis auf Platz 22 der Weltrangliste ab, so weit hinten war er zuletzt im Oktober 2006 platziert - doch Djokovic schaffte mit neuem Schwung und seinem alten Trainer (Marian Vajda) im Rücken den Turnaround und legte den besagten Supersommer hin (das Achtelfinalaus in Toronto klammern wir dabei mal aus).
Djokovic 2018
 
Das war vor gut neun Monaten allerdings noch überhaupt nicht abzusehen, schließlich hatte der Djoker nach zuvor sechsmonatiger Pause bei seinem Comeback gleich wieder Pech und verletzte sich am Ellenbogen. Acht Wochen nach seinem Viertelfinalaus gegen Hyeon Chung bei den Australian Open stieg der Serbe dann wieder in die Saison ein - und kassierte in Indian Wells und Miami böse Erstrundenniederlagen gegen Taro Daniel (108/Japan) und Benoit Paire (47/FRA).
Djokovic in Topform
 
Als ''Vorbereitung'' auf diese China Open hat der amtierende Wimbledonsieger nämlich nicht nur das Masters in Cincinnati und die US Open (und den Laver Cup), sondern dabei auch 27 seiner letzten 29 Matches gewonnen und sich quasi im Vorbeigehen für das Saisonfinale in London qualifiziert - viel besser könnte es beim Djoker also kaum laufen.
Djokovic
 
Und so, wie der 31-Jährige momentan jeden Zentimeter des Tenniscourts kontrolliert, sollte das Ziel kein Problem darstellen. Vorbei sind nämlich die Zeiten, in denen Djokovic eine Ehekrise, Ärger mit dem Trainerteam, ein merkwürdiger Guru und was sonst noch alles angedichtet wurden - spielerisch ist der Djoker nach einem schwierigen Jahr 2017 wieder über jeden Zweifel erhaben.
Neue Nummer 2
 
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Mit einem Sieg heute läge der Serbe, der mit seinem Finaleinzug schon zur neuen Nummer 2 der Weltrangliste geworden ist, nur noch 35 Punkte von Rafael Nadal entfernt. Auf dem Weg dorthin hat der Djoker sein 1000. Match auf der ATP-Tour bestritten (827:173 Siege) und sagt selber voller Selbstvertrauen: ''Es war wichtig, wieder die Nummer 2 zu werden. Aber natürlich ist das ultimative Ziel, zum Jahresende wieder die Nummer 1 zu sein. Ich bin auf einem guten Weg.''
Djokovic
 
Doch auch, wenn sich die Kroaten mittlerweile Davis-Cup-Sieger nennen dürfen (und in diesem Jahr schon wieder im Endspiel stehen): Der dominante Part in dieser Nachbarschaft ist seit zehn Jahren Novak Djokovic, der 14-malige Grand-Slam-Sieger aus Serbien - und der befindet sich momentan in einer grandiosen Form.
Serbien v Kroatien
 
Lange war das Duell Serbien gegen Kroatien im Tennis eine einseitige Sache. In den letzten Jahren allerdings hat sich die Waage zumindest einigermaßen ausgeglichen - und das nicht nur dank US-Open-Sieger Marin Cilic, sondern auch wegen seines jungen Proteges Borna Coric.
Nimen hao!
 
Herzlich willkommen zum Finale des Masters-Turniers von Shanghai zwischen Borna Coric und Novak Djokovic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
B. Coric
Ranking:
12
Geburtsd.:
14.11.1996
Größe:
1.88
Gewicht:
85
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
77