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Live-Ticker Tennis Coupe Rogers, 2. Runde, Saison 2017

- 2. Runde

, -
D. Schwartzman
Match beendet
D. Thiem
[3]
D. Schwartzman
D. Thiem
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
67
7
4
79
5
Court Central | 2. Runde
Spielzeit: 02:55 h
Letzte Aktualisierung: 16:45:19
Schwartzman
Thiem
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Und damit will ich Sie dann auch endgültig in den Morgen entlassen. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - wir sind auf jeden Fall schon morgen Abend wieder für Sie da, wenn ab 18:30 Uhr erst Roger Federer und dann auch Alexander Zverev ins Turnier einsteigen. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Gute Nacht (oder eben Guten Morgen!) und Au revoir a Montreal!
Ausblick
 
Während Dominic Thiem nun also knapp zwei Wochen Zeit hat, um sich auf das Masters in Cincinnati und die US Open vorzubereiten, geht es für Schwartzman am Donnerstag mit der dritten Runde weiter. Und sein Gegner steht dabei auch schon fest: Jared Donaldson (USA), der heute Benoit Paire (FRA) bezwingen konnte, dürfte für den Argentinier in jedem Fall eine machbare Aufgabe darstellen.
Fazit
 
Und dabei kamen natürlich diverse Faktoren zusammen. Zum einen war Thiems zweiter Aufschlag durchweg unterirdisch, zum anderen bewegte sich der Österreicher fast zu viel (umlaufene Rückhand) und leistete sich auch deshalb viel zu viele unnötige Fehler. Schwartzman hingegen war über weite Strecken etwas sicherer, etwas mutiger und etwas konstanter - was heute schon zum Sieg ausreichte.
Fazit
 
Während ein überglücklicher Diego Schwartzman einen der größten Erfolge seiner Karriere feiern darf, muss sich Dominic Thiem einige Fragen gefallen lassen: Im dritten Satz einen 5:2-Vorsprung und vier (!) Matchbälle abzuschenken ist nämlich wahrlich keine Meisterleistung.
6:4, 6:7, 7:5
Und nach fast drei Stunden ist es dann passiert: Zur Freude des extrem lauten Publikums segelt Thiems Rahmenvorhand neben den Korridor und Diego Schwartzman zieht in die 3. Runde ein!
6:4, 6:7, 6:5
 
Thiem wird zu passiv, Schwartzman drängt ihn immer weiter zurück und erzwingt am Ende den Rückhandfehler - zum ersten eigenen Matchball für den Argentinier!
6:4, 6:7, 6:5
 
Unfassbar: Den dritten Breakball schenkt Thiem ab, weil er einen Smash aus dem Halbfeld (!) ins Netz setzt. Einstand statt des erneuten Tiebreaks!
6:4, 6:7, 6:5
 
Den zweiten Breakball vermasselt Thiem mit einer notlos in den Korridor gespielten Vorhand longline ...
6:4, 6:7, 6:5
 
Aber wir wollen natürlich nichts überstürzen, das ist wohl die wichtigste Lehre dieser Tennisnacht. Schwartzman wehrt die erste Breakchance auf jeden Fall mit einem herrlichen Rückhandwinner cross auf die Linie gespielt ab - da hilft Thiem auch die Challenge nichts.
6:4, 6:7, 6:5
 
Die einzige Frage, die sich hier noch stellt, ist: Was fasel ich da bloß? Zwei starke Returns von Thiem und ein Doppelfehler von Schwartzman - und schon hat Thiem bei 0:40 drei Chance, sich in den Tiebreak zu retten.
6:4, 6:7, 6:5
 
Klare Antwort: Er wehrt ihn gar nicht ab! Schwartzman returniert mittelmäßig, Thiem muss aber vorrücken - und zimmert seine Vorhand mit dem Rahmen hoch oben auf die Tribüne. Das ist das Break für Diego Schwartzman - der nach vier Spielgewinnen in Serie gleich selber zum Matchgewinn aufschlagen darf.
6:4, 6:7, 5:5
 
Wie es die Logik gebietet ist es Schwartzman, der den nächsten Punkt über Thiems Rückhand macht und sich den nächsten Breakball erspielt. Mal sehen, wie Thiem den jetzt abwehrt ...
6:4, 6:7, 5:5
 
Eher nicht, wie der Vorhandwinner zum Einstand und der folgende Volleywinner zum Vorteil belegen. Aber klar, der Spielgewinn wäre so natürlich zu einfach ... und so trifft man sich doch lieber wieder bei Einstand. Zum fünften Mal in diesem Aufschlagspiel ...
6:4, 6:7, 5:5
 
Kein Problem für Diego Schwartzman, der gleich wieder Profit aus einem dieser Thiem'schen Einwürfe zieht und sich den nächsten Breakball erspielt. Ob Thiem wohl so langsam nervös wird?
6:4, 6:7, 5:5
 
Sie ahnen es schon: Plötzlich greift Schwartzman mal wieder überraschend an, erzwingt den Fehler bei Thiem und erspielt sich eine Breakchance. Und bei der muss es natürlich wieder über die Challenge gehen - aber das Hawkeye sieht Thiems Vorhand longline auf der Linie. Einstand, die Dritte!
6:4, 6:7, 5:5
 
Mit viel Mut und Risiko erspielt sich Thiem bei 40:30 am Netz aber doch einen Spielball. Doch für den muss wieder mal der zweite Aufschlag (Gewinnquote 30 Prozent!) herhalten ... was dann in einem Doppelfehler endet (sein achter!). Einstand!
6:4, 6:7, 5:5
 
Offenbar ganz gut, denn zum 30:15 kommt Thiem relativ mühelos. Aber dann muss er mal wieder zu Zweiten greifen, den Schwartzman abschießt - 30:30!
6:4, 6:7, 5:5
 
Drei Spiele in Serie hat Dominic Thiem nun verloren, dabei vier Matchbälle verspielt und sich wieder einen Haufen Fehler geleistet - mal sehen, wie der Wiener das jetzt wegsteckt.
6:4, 6:7, 5:5
 
Es kommt, wie es kommen musste: Mit einem Rückhandwinner die Linie entlang und einem starken Ersten sichert sich Schwartzman nach der Abwehr des nächsten Matchballs doch noch sein Aufschlagspiel und zieht bei 5:5 mit Thiem gleich. Was ist das für ein Drama!
6:4, 6:7, 4:5
 
Man kann irgendwie nur noch mit dem Kopf schütteln: Thiem rutscht eine Vorhand ab und segelt hinter die Grundlinie, was Schwartzman den erneuten Einstand einbringt. Und das war nun schon der vierte vergeben Matchball des Österreichers ...
6:4, 6:7, 4:5
 
Und irgendwie ist dann auch das logisch: Schwartzman muss über den zweiten Aufschlag gehen, Thiem greift diesen sofort an und erzwingt den Rückhandfehler beim Argentinier - zum nächsten Matchball.
6:4, 6:7, 4:5
 
Und auch den dritten Spielball kann Thiem abwehren, in dem er Schwartzman zum wilden Rückhandschwinger in den Korridor verleitet. Einstand!
6:4, 6:7, 4:5
 
Soviel dazu. Denn plötzlich wackelt auch der Argentinier wieder, ein misslungener Stopp und ein starker Lob von Thiem sorgen für das 40:30. Bleibt also nur noch ein Spielball von drei ...
6:4, 6:7, 4:5
 
Während sich Thiem offenbar erstmal wieder sammeln muss, punktet Schwartzman im Eiltempo zum 40:0. So ein souveränes Aufschlagspiel ist ja auch nichts wirklich gewohntes am heutigen Abend ...
6:4, 6:7, 4:5
 
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Thiem hat in den letzten beiden Spielen jeweils Matchbälle vergeben - während sich Schwartzman seit einer Viertelstunde von einem dünnen Faden zum nächsten hangelt. Aber dennoch gilt: Alles wieder in der Reihe in Satz drei!
6:4, 6:7, 4:5
 
Es gibt den nächsten Breakball - und den nutzt Schwartzman diesmal auch, um auf 4:5 zu verkürzen! Irgendwie logisch, dass auch der dritte Satz so chaotisch verläuft - nach genau 2:30 Stunden ist das sowieso nur noch ein reiner Psychothriller.
6:4, 6:7, 3:5
 
Aber auch Schwartzman kann seine Chance nicht nutzen, weil Thiem ihn auf der Vorhand zum Fehler zwingt. Und wieder stellt sich die Frage: Break- oder Matchball?
6:4, 6:7, 3:5
 
Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf: Thiems zweiten Aufschlag schießt Schwartzman kurzerhand ab, drückt den Österreicher an die Wand und erspielt sich eine Breakchance. Das gibt es doch nicht!
6:4, 6:7, 3:5
 
Und diesen dritten Matchball verzockt Thiem dann mit einem viel zu kurz geratenen Stoppversuch. Einstand!
6:4, 6:7, 3:5
 
Perfekt gespielt, besser kann man einen Netzangriff nicht vorbereiten und abschließen- Thiems Vorhandvolleystopp bringt ihm den dritten Matchball.
6:4, 6:7, 3:5
 
Grandios gespielt von Thiem, der Schwartzman mit einer Vorhand Inside-In gegen die Laufrichtung ausspielt und zum 30:30 ausgleicht. Und nach wie vor ist das hier eine irre enge Angelegenheit!
6:4, 6:7, 3:5
 
Und plötzlich scheint Thiem doch wieder nervös zu werden. Eine Rahmenrückhand des Österreichers bringt Schwartzman sogar das 15:30 ...
6:4, 6:7, 3:5
 
Aber Schwartzman hat hier noch nicht aufgegeben. Ein perfekter Passierball mit der Vorhand longline bringt ihm zumindest mal das 15:15.
6:4, 6:7, 3:5
 
Und so ist es jetzt also an Dominic Thiem, den Drittrundeneinzug bei eigenem Aufschlag sicher zu stellen. Der Start mit dem Vorhandwinner zum 15:0 ist auf jeden Fall vielversprechend ...
6:4, 6:7, 3:5
 
Und dann geht alles plötzlich ganz schnell: Mit einem Ass legt Schwartzman zum Vorteil vor, mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld tütet er das Aufschlagspiel ein und verkürzt auf 3:5.
6:4, 6:7, 2:5
 
Nein, auch dieser zweite Matchball soll es nicht sein - Thiems Rückhand cross segelt ins Netz und beschert Schwartzman den nächsten Einstand.
6:4, 6:7, 2:5
 
Diesen ersten Matchball kann Schwartzman zwar mit einer Rückhand cross abwehren, aber Thiem lässt nicht locker und stellt sofort auf Vorteil beziehungsweise Matchball Nummer zwei!
6:4, 6:7, 2:5
 
Dann rutscht Schwartzman aber doch ein wenig aus, seine Rückhand segelt ins Netz - und Thiem hat seinen ersten Matchball.
6:4, 6:7, 2:5
 
Ohje! Thiem hat alle Optionen, muss nur noch den Smash verwerten - und hämmert diesen links in den Korridor. 30:30 statt des ersten Matchballs!
6:4, 6:7, 2:5
 
Schwartzman muss auf jeden Fall erstmal ein 0:15 umdrehen. Was Thiem überhaupt nicht juckt, denn der Österreicher punktet mit einer schönen Vorhand Inside-In sofort zum 15:30 ...
6:4, 6:7, 2:5
 
Und auch der nächste erste Aufschlag des Wieners passt genau auf die Linie - bei 2:5 aus seiner Sicht dürfte es für den tapfer kämpfenden Diego Schwartzman jetzt ganz schwer werden, nochmal zurück ins Match zu finden.
6:4, 6:7, 2:4
 
Stark von Thiem, der Schwartzman mit einem herrlichen Stopp ans Netz lockt, um ihn dann mit der Vorhand cross zu passieren. Der folgende Servicewinner sorgt dann schon für das 40:15.
6:4, 6:7, 2:4
 
Mal wieder kann sich Schwartzman mit einer Challenge zum 15:15 ins Spiel bringen. Und Thiems Meinung zu den Linienrichtern müssen wir glaube ich kaum ausformuliert bekommen ...
6:4, 6:7, 2:4
 
Und diesen vierten Breakball nutzt Dominic Thiem dann auch - weil Schwartzmans Vorhandvolley zwar auf der Netzkante entlang tanzt, diese aber nicht überqueren mag. Break vor und 4:2 für den Österreicher!
6:4, 6:7, 2:3
 
Ei, ei, ei! Schwartzman will Serve-and-Voley spielen, Thiem legt ihm seinen Return aber genau vor die Füße - und erspielt sich so die vierte Breakchance in diesem Spiel.
6:4, 6:7, 2:3
 
25 Mal segelt der Ball über das Netz - und am Ende landet Thiems Vorhand im Netz. Einstand nach 0:40!
6:4, 6:7, 2:3
 
Auch die zweite Breakchance kann Schwartzman vereiteln, weil Thiem mit seinem Vorhandreturn zu lang wird. 30:40!
6:4, 6:7, 2:3
 
Wow! Breakball Nummer eins wehrt Schwartzman mit einem mutigen und perfekt zu Ende gespielten Netzangriff ab. Bleiben noch zwei weitere ...
6:4, 6:7, 2:3
 
Und das ist natürlich richtig bitter: Mit einem Doppelfehler schenkt Schwartzman Thiem das 0:40 und drei Breakchancen!
6:4, 6:7, 2:3
 
Und dieser Druck lastet schwer! Zunächst leistet sich der Argentinier einen leichten Rückhandfehler, dann punktet Thiem mit einer cross auf die Linie gefeuerten Vorhand aus der Rückhandecke. 0:30!
6:4, 6:7, 2:3
 
Einen Spielball kann Schwartzman abwehren, den zweiten nutzt Thiem aber mit einem Servicewinner und geht mit 3:2 in Führung. Und schon lastet der Druck, seinen Aufschlag halten zu müssen, wieder auf Schwartzmans Schultern.
6:4, 6:7, 2:2
 
Pech für Schwartzman, dass sein nächster Lobversuch auch wieder zu lang gerät und Thiem das 40:15 einbringt. Das einzige, was man dem Argentinier heute ankreiden kann, ist seine manchmal doch zu hektische Entscheidungsfindung.
6:4, 6:7, 2:2
 
Man wird das Gefühl nicht los, dass das nächste Break die Partie hier entscheiden könnte. Denn plötzlich ziehen beide Akteure das Tempo bei eigenen Service merklich an - Blößen will sich bei diesem Spielstand natürlich keiner mehr geben.
6:4, 6:7, 2:2
 
Kein Problem für Schwartzman, der sich ohne große Mühe vier Punkte in Serie sichert und zu 30 auf 2:2 stellt. Es ist doch schon erstaunlich, was der kleine Argentinier (1,68 Meter) teilweise für Aufschläge auspackt.
6:4, 6:7, 1:2
 
Soviel dazu! Plötzlich misslingen Schwartzman nacheinander ein Lob und ein Stopp - und Thiem hat plötzlich ein vielversprechendes 30:30!
6:4, 6:7, 1:2
 
Falls Sie dachten, Schwartzman würde jetzt irgendwie nervös werden oder einbrechen, muss ich Sie enttäuschen: Tatsächlich wirkt der Argentinier nach wie vor körperlich und geistig frischer als Dominic Thiem. Das schnelle 30:0 ist nur ein weiterer Beweis dafür ...
6:4, 6:7, 1:2
 
Unter dem Strich steht am Ende ein souveränes Aufschlagspiel für Dominic Thiem, der damit zum 2:1 vorlegt - da hilft Schwartzman auch die nächste Challenge nichts. Aber bei dem Bild, das die Linienrichter hier heute abgeben, würde ich persönlich wohl auch jeden zweiten Ball in Frage stellen ...
6:4, 6:7, 1:1
 
Stark von Schwartzman, der mal wieder auf kompromisslose Offensive setzt und Thiem eine Vorhand longline um die Ohren feuert. Doch der Österreicher kontert umgehend mit einem Netzangriff zum 30:15.
6:4, 6:7, 1:1
 
Thiem hingegen startet mit seinem sechsten Ass in sein Aufschlagspiel. Darauf folgt dann angeblich Ass Nummer sieben - doch dieser Idee macht das Hawkeye einen Strich durch die Rechnung, es bleibt beim 15:0.
6:4, 6:7, 1:1
 
Thiem daddelt, Schwartzman zieht das Tempo mit der Vorhand Inside-Out an und punktet locker zum 40:15 - was der Argentinier anschließend auch mit dem Servicewinner zum 1:1 vergoldet.
6:4, 6:7, 0:1
 
Schwartzman scheitert beim Versuch des Stopp-Lob-Spielchens, weshalb sich Thiem bei 15;15 mal wieder eine Öffnung bietet - aber Schwartzman befreit sich in der Folge mit einem wunderschönen Volleystopp zum 30:15.
6:4, 6:7, 0:1
 
Breakball abgewehrt, Aufschlag durchgebracht - Thiems Auftakt in diesen dritten Satz war nicht schön, am Ende aber doch erfolgreich.
6:4, 6:7, 0:0
 
... und sich mit einer herrlichen Vorhand longline aus der Rückhandecke auch den Spielball sichern. Wo genau haben sich diese Schläge bloß in den ersten beiden Sätzen versteckt?
6:4, 6:7, 0:0
 
Ei, ei, ei - bei Schwartzmans Vorhandschuss fehlen an der Grundlinie nur Millimeter zum Break. Stattdessen kann sich Thiem aber doch zum Einstand retten ...
6:4, 6:7, 0:0
 
Schwartzman läuft sich mal wieder die Lunge aus dem Leib, Thiem kontert das mit dem nächsten aus der Hektik geborenen Fehler - und schon hat der Argentinier mal wieder eine Breakchance!
6:4, 6:7, 0:0
 
Thiem hätte jetzt also die Chance, quasi bei Null anzufangen. Was bis zum 30:0 auch prima funktioniert ... dann schleichen sich aber auch schon wieder die nächsten leichten Fehler ein. 30:30!
Zwischenfazit
 
Die Zahlen sprechen übrigens eine deutliche Sprache: Mit seinen 44 Unforced Errors und einer Quote von 21 Prozent beim zweiten Aufschlag dürfte Dominic Thiem eigentlich schon lange nicht mehr in diesem Match sein. Aber warten wir mal ab, was uns diese Achterbahnfahrt noch so beschert!
6:4, 6:7
Und den nutzt der Österreicher dann auch: Nach vier vergeblichen Versuchen kann Thiem Schwartzman beim fünften Satzball ausspielen, zum Fehler zwingen und nach Sätzen ausgleichen. Mal sehen, wie der Argentinier das gleich wegsteckt!
6:4, 6:6
 
Und dennoch kann sich Thiem mit einem Vorhandschuss von der T-Linie den fünften Satzball erspielen.
6:4, 6:6
 
Unfassbar: Auch seinen vierten Satzball vergibt Dominic Thiem, diesmal mit einer zu langen Vorhand longline aus der Rückhandecke. Dieses Umlaufen klappt heute wirklich nur sehr begrenzt ...
6:4, 6:6
 
Und dann traut sich Thiem doch wieder was: Mit einem perfekten, kurz gespielten Rückhandvolley erspielt er sich das nächste Minibreak und bei 7:6 den nächsten Satzball bei eigenem Aufschlag!
6:4, 6:6
 
Wahnsinn, was Schwartzman da läuft. Am Ende spielt Thiem die einfache Vorhand ins Netz, was Schwartzman das 6:6 beschert - und damit gleich drei abgewehrte Satzbälle!
6:4, 6:6
 
Was für ein Ballwechsel! Schwartzman mit dem Netzroller, Thiem rückt ans Netz auf, der Lob des Argentinier ist genial, aber Thiem kann sich befreien - um dann in der zweiten Welle des Ballwechsels am aufgerückten Schwartzman zu scheitern. Nur noch 5:6 aus der Sicht des Argentiniers!
6:4, 6:6
 
Den ersten Satzball vergibt Thiem, weil er in einem Sliceduell mal wieder die Geduld verliert und seine Rückhand longline viel zu lang spielt. Bleiben noch zwei Satzbälle für den Österreicher ...
6:4, 6:6
 
Schwartzman verliert gleich nochmal die Geduld, lässt eine Vorhand ins Netz segeln und sieht sich bei 3:6 drei Satzbällen gegenüber.
6:4, 6:6
 
Und das könnte teuer werden: Mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld, der in den Korridor segelt, schenkt Schwartzman das Minibreak zum 3:5 ab!
6:4, 6:6
 
Das nennt man glücklich: Thiem, über den zweiten ''Einwurf'' kommend, rückt ans Netz auf und hat Glück, dass Schwartzmans Passierball von der Netzkante aus ins Aus springt. 4:3 für den Östereicher!
6:4, 6:6
 
Soviel dazu: Thiems 44. (!!) unnötiger Fehler beschert dem Argentinier umgehend das 3:3. Seitenwechsel, alles in der Reihe in diesem Tiebreak!
6:4, 6:6
 
Mit seinem ersten Ass des Abends kann Schwartzman dann zwar verkürzen, liegt bei 2:3 aber nach wie vor mit einem Minibreak hinten.
6:4, 6:6
 
Aber wozu viel reden: Thiem sichert sich umgehend das nächste Minibreak zum 3:1.
6:4, 6:6
 
... doch dann holt sich Schwartzman das Minibreak sofort wieder zurück, weil Thiem über den Zweiten kommen muss, sich sofort in der Defensive befindet und am Ende eine Rahmenrückhand noch neben den Korridor spielt. 2:1 für Thiem, Aufschlag Schwartzman!
6:4, 6:6
 
Per Servicewinner geht es für den Österreicher dann zum 2:0 ...
6:4, 6:6
 
Stark von Thiem, der sich mit Druck auf Schwartzmans Rückhand das erste Minibreak holt. 1:0!
6:4, 6:6
 
Den ersten Spielball vergibt Thiem noch mit einem Doppelfehler, den zweiten nutzt er dann aber mit viel Druck und der Rückhand cross - 6:6, es geht in den Tiebreak!
6:4, 6:5
 
Schwartzman challenged eine Vorhand von Thiem, die in der Tat viel zu lang aussah, aber das Hawkeye legt den Ball genau auf die Grundlinie. Drei Spielbälle für den Österreicher!
6:4, 6:5
 
Stark von Thiem, der endlich mal einen Ballwechsel dominiert und Schwartzman am Ende mit der Vorhand cross aus dem Feld treibt. Per Servicewinner geht es für den Österreicher anschließend zum 30:0.
6:4, 6:5
 
Auch die nächsten beiden Punkte fallen Fehlern des Österreichers zum Opfer, sodass Schwartzman - wenn auch mit ein wenig Mühe - auf 6:5 stellen kann. Und damit heißt es für Thiem jetzt: Tiebreak oder Hiemweg?
6:4, 5:5
 
Kein Problem für den Argentinier, der mit einem Servicewinner verkürzt, bevor Thiems nächste viel zu lange Rückhand ihm das 30:30 bringt. Das Grundlinienspiel des Österreichers ist heute definitiv nichts für das Lehrbuch.
6:4, 5:5
 
Und genau wie vor etwa zehn Minuten nutzt Schwartzman die Punktwiederholung auch diesmal dazu, einen Doppelfehler zu servieren. 0:30!
6:4, 5:5
 
Schwartzman muss dann auch mal wieder zur Challenge greifen - und auch seine Rückhand cross war auf der Linie. Die Leistung der Linienrichter stufen wir heute Abend einfach mal als fragwürdig ein ...
6:4, 5:5
 
Thiem gewinnt ausnahmsweise auch mal eine Challenge und verhindert das 15:0. Und das hat sich gelohnt, denn der Österreicher kann stattdessen mit einem 0:15 in Schwartzmans Aufschlagspiel starten.
6:4, 5:5
 
Zu Null geht es für Dominic Thiem zum 5:5 - und als Belohnung gibt es zu den nun ausgeteilten neuen Bällen auch ein neues Racket.
6:4, 5:4
 
Per Servicewinner geht es dann sogar zum 40:0 - es scheint, als erarbeite sich der Österreicher nochmal eine Schonfrist.
6:4, 5:4
 
Endlich kramt Thiem mal wieder sein geduldiges und sicheres Grundlinienspiel aus der Schublade. Die beiden Punkte zum 30:0 sind definitiv sehr, sehr wichtig ...
6:4, 5:4
 
... den ihm Thiem dann wie selbstverständlich mit dem 36. Unforced Error schenkt. 5:4 für Diego Schwartzman - und damit muss Dominic Thiem jetzt gleich gegen den Matchverlust aufschlagen!
6:4, 4:4
 
Thiems 35. unnötiger Fehler bringt Schwartzman dann einen Spielball ein ...
6:4, 4:4
 
Aber Dominic Thiem kann diese Position mal wieder nicht ausbauen, sondern muss sich zwei starken Angriffen von Schwartzman beugen und das 30:30 hinnehmen. Da hilft auch die leicht verzweifelte Challenge beim viel zu langen Lob nicht ...
6:4, 4:4
 
Sie wollen Achterbahn? Kriegen Sie. Schwartzman legt einen ganz einfachen Smash ins Netz, lässt dem einen Doppelfehler folgen und sieht sich selber dem nächsten 0:30 gegenüber. Das ist schon ein wenig verrückt!
6:4, 4:4
 
Tut er aber nicht, und mit dem Zweiten geht es prompt wieder schief: Schwartzman returniert sich zum Break und dem damit verbundenen 4.4-Ausgleich. Und das sogenannte Momentum hat der Argentinier damit natürlich auch wieder auf seiner Seite ...
6:4, 3:4
 
Breakball Nummer eins schafft Thiem mit seinem fünften Ass aus dem Weg. Wenn dieser erste Aufschlag doch bloß konstant so kommen würde ...
6:4, 3:4
 
So einfach geht's: Thiem hämmert die nächste Vorhand cross in den Korridor und sieht sich - mal wieder - drei Breakchancen gegenüber.
6:4, 3:4
 
Und genau darauf steuert Schwartzman nun auch zu. Einem feinen Netzangriff zum 0:15 folgt der Doppelfehler von Thiem - 0:30!
6:4, 3:4
 
Schwartzman wird es egal sein, der Argentinier interessiert sich nur für seine anstehende Aufholjagd. Zumal die ja schon kompliziert genug wird, denn trotz des Spielgewinns zum 3:4 aus seiner Sicht muss so langsam das Break her.
6:4, 2:4
 
Schwartzman profitiert mal wieder von ein paar leichten Thiem-Fehlern, die ihm das 40:15 einbringen. Mittlerweile ist der Österreicher bei 29 unnötigen Fehlern angekommen ... normalerweise beendet er so ein Zweisatzmatch mit etwa einem Drittel davon.
6:4, 2:4
 
Und dann hilft Thiem ein ins Seitenaus abspringender Netzroller von Schwartzman, um das Break doch noch zu bestätigen und auf 4:2 zu erhöhen - weshalb es hier plötzlich doch wieder stark nach einem dritten Satz riecht. Wie gesagt: Wir fahren mit unseren beiden Hauptdarstellern Achterbahn.
6:4, 2:3
 
Beim zweiten Spielball scheitert Thiem dann mal wieder mit einer Vorhand longline an der Netzkante. Was ihn aber nicht daran hindert, sofort wieder auf Vorteil zu stellen - und das sogar über den zweiten Aufschlag!
6:4, 2:3
 
Glück für den Österreicher, dass Schwartzman mal wieder viel zu offensiv returnieren will und sich dabei zwei leichte Fehler erlaubt, die Thiem den Einstand bringen. Doch auch der Österreicher kann seinen ersten Spielball in der Folge nicht nutzen, obwohl Schwartzman mitten im Ballwechsel ausrutscht ...
6:4, 2:3
 
Irgendwas stimmt da doch nicht. Thiem steht durchweg schlecht zum Ball, lässt auch die Vorhand cross viel zu lang segeln - und sieht sich bei 15:40 zwei Breakchancen gegenüber.
6:4, 2:3
 
Weiter geht das wilde Ballverteilen von Dominic Thiem, auch die Rückhand cross segelt neben den Korridor - 15:30!
6:4, 2:3
 
Bei 15:0 muss Thiem mal wieder über den zweiten Aufschlag kommen. Und zu seiner Quote (5/22 gewonnene Punkte) muss man heute wirklich absolut nichts sagen ...
6:4, 2:3
 
Ortszeit 21:37 Uhr ist das Stadion, das vollbesetzt mehr als 12.000 Fans fasst, zu etwa vier Fünfteln ausverkauft - die Kanadier mögen ganz offensichtlich ihren Tennissport.
6:4, 2:3
 
Nein, kann er nicht: Mit viel Druck auf die Rückhand des Argentiniers punktet Thiem zum Break und der damit verbundenen 3:2-Führung. Und für den Wiener war das nun schon der dritte Spielgewinn in Reihe!
6:4, 2:2
 
Und der führt dann in der Folge zum nächsten Breakball für den Österreicher. Ob Schwartzman den auch wieder abwehren kann?
6:4, 2:2
 
Thiem kann zwar zum 15:15 punkten, aber Schwartzman beweist dann erneut des bessere Stehvermögen und gewinnt den nächsten Marathonballwechsel. Was Thiem dann aber wiederum mit dem Rückhandwinner zum 30.30 kontert!
6:4, 2:2
 
Wobei das natürlich nicht bedeutet, dass Thiem viel sicherer geworden ist. Der Punkt zum 15:0 für Schwartzman ist nun schon Thiems 24. (!) unnötiger Fehler des Abends ...
6:4, 2:2
 
Für den Spielgewinn reicht es am Ende aber dennoch, weil Schwartzman beim Return mal wieder viel zu viel Risiko geht - was zwar ab und zu gut geht, meist aber zu leichten Punkten für Dominic Thiem führt.
6:4, 2:1
 
Aber ganz da ist Thiem eben doch nicht: Ein unendlich langes Sliceduell beendet der Österreicher mit der ungeduldig ins Netz gespielten Rückhand longline. 30:15!
6:4, 2:1
 
Das scheint dem Österreicher Mut gemacht zu haben, zumindest klappt das mit dem Aufschlagen endlich mal wieder etwas besser - das schnelle 30:0 ist der Lohn.
6:4, 2:1
 
Die Achterbahnfahrt hat begonnen! Schwartzman hat die Schusschance im Halbfeld, hämmert seine Vorhand aber an die Netzkante - und schon hat Dominic Thiem sich das eben verlorene Break zurück geholt. Alles wieder in der Reihe in Satz zwei!
6:4, 2:0
 
Schwartzman gleicht zwar umgehend zum 30:30 aus, aber dann bekommt er von Thiem einen Passierball auf die Füße gespielt - und der bringt dem Österreicher die Chance auf das Re-Break!
6:4, 2:0
 
Und das alles nur, damit Schwartzman anschließend einen Doppelfehler zum 0.30 servieren darf. Das hätte man sich auch sparen können ...
6:4, 2:0
 
Das hat Schwartzman aber offenbar anders gesehen und erstreitet sich das Recht, viel zu spät challengen zu dürfen. Das Ergebnis? Das Hawkeye hat den Ball des Argentiniers gut gesehen. Und Thiem steht nur noch kopfschüttelnd an der Grundlinie ... 0:15 statt 0:30.
6:4, 2:0
 
Aber das scheint Dominic Thiem jetzt aufgeweckt zu haben! Im längsten Ballwechsel der Partie geht es Schwartzmans Tempowechsel mühelos mit, um am Ende den Vorhandfehler beim Argentinier zu erzwingen. Und weil der dann auch noch eine Rückhand zu lang spielt, hat Thiem plötzlich ein 0.30 ...
6:4, 2:0
 
Was für ein Hammer von Diego Schwartzman! Mitten im Crossduell wirft der Argentinier eine perfekt getroffene Rückhand longline ein, die genau ins Linieneck fällt - Break vor für den Außenseiter!
6:4, 1:0
 
Breakball Nummer eins kann Thiem aber mit einer schönen Vorhand Inside-Out aus der Rückhandecke abwehren. Bleiben noch zwei weitere Breakbälle ...
6:4, 1:0
 
Thiem fällt in dieser Phase komplett auseinander. Zwei leichte Fehler und ein Doppelfehler bringen Schwartzman gleich drei Breakchancen!
6:4, 1:0
 
Müheloser Auftakt für Diego Schwartzman in diesen zweiten Satz - zu 15 geht es zum 1:0.
6:4, 0:0
 
Auch ein geschenktes 0:15 kann Thiem nicht ausbauen, sondern überlässt dem immer aktiver werdenden Argentinier die Punkte zum 40:15 quasi kampflos. Und natürlich werden sich da wieder die Gedanken an seine bisherigen Kanada-Auftritte (noch kein einziger Sieg) aufdrängen ...
6:4, 0:0
 
Es bleibt also abzuwarten, ob sich Dominic Thiem hier nochmal zusammenraufen kann. Denn spielerisch ist er Schwartzman natürlich weit überlegen - er bringt es momentan nur nicht auf den Platz.
Zwischenfazit
 
Da muss sich Dominic Thiem fragen lassen: Wie um Himmels Willen ist ihm dieser erste Durchgang noch entglitten? Pünktlich mit dem ersten Break für den Österreicher begann die Phase, in der weder der Aufschlag noch die Grundschläge funktionierten - 19 Unforced Errors (Schwartzman: 10) sind einfach zu viel für einen einzigen Durchgang.
6:4
Wir nennen das jetzt einfach mal verrückt: Mit einer Vorhand aus dem Halbfeld, die direkt im Netz landet, schenkt Thiem sein Aufschlagspiel und damit den ersten Satz ab. Damit war vor 20 Minuten kaum zu rechnen ...
5:4
 
Thiem schüttelt den Kopf, weil die nächste Rückhand weider weit neben der Linie landet - und plötzlich hat Diego Schwartzman hier den ersten Satzball!
5:4
 
Thiem nimmt den Druck zwar gut an, leistet sich bei 40:15 aber doch wieder zwei ungewohnt leichte Fehler (schon 17 Stück!) und muss den Einstand hinnehmen.
5:4
 
Und Thiem leistet sich weiterhin viel zu viele leichte Fehler: Zu Null nimmt Schwartzman das Spiel zum 5:4 mit und setzt den Österreicher nun dem Druck aus, gegen den Satzverlust aufschlagen zu müssen.
4:4
 
Das ist schon stark vom Argentinier: Schwartzman gibt sich bei eigenem Aufschlag überhaupt keine Blöße mehr und legt flott zum 40:0 vor.
4:4
 
Zwei leichte Fehler von Schwartzman, der beim Return zu viel Risiko geht, bringen Thiem am Ende doch das Spiel zum 4:4. Aber so merkwürdig das klingt: Momentan befindet sich der Favorit hier fast ausschließlich im Rückwärtsgang.
4:3
 
Nein, diesmal spielt Schwartzman den aufgerückten Österreicher eben am Netz aus - Einstand!
4:3
 
Auch zum 30:30 muss Thiem aufschließen, kann dann aber doch mit einem Vorhandwinner die Linie entlang zum 40:30 und Spielball vorlegen. Das wäre jetzt ganz wichtig ...
4:3
 
Mit einem Servicewinner mit dem zweiten Aufschlag bügelt Thiem diesen Schiefstand schnell wieder aus. Aber weiterhin gilt: Wenn der Österreicher über den zweiten Aufschlag gehen muss, dann sieht das meistens nicht gut aus (3/10 Punkten gewonnen).
4:3
 
Soviel dazu:Thiem beginnt sein eigenes Aufschlagspiel mit seinem zweiten Doppelfehler des Tages. 0:15!
4:3
 
Zu Null tütet Schwartzman das Spiel zum 4:3 ein. Und so langsam dürfte Thiem bei eigenem Aufschlag auch ein wenig nervös werden - schließlich läuft er jetzt mit jedem Break gegen sich Gefahr, den Satz zu verlieren.
3:3
 
Stark gespielt vom Argentinier, der sich einen ansatzlosen Stopp traut und so auf 40:0 stellt. Und Thiem wirkt zum ersten Mal ein wenig angefressen ...
3:3
 
Man muss sich doch ein wenig wundern. Thiem macht sehr oft fast alles richtig, nur die letzten Bälle gehen dann zu oft schief. Diesmal erläuft er einen Stopp prima, schiebt seine Rückhand longline dann aber statt ins leere Feld in den Korridor ... 30:0 Schwartzman.
3:3
 
Den ersten Spielball nutzt Thiem zwar nicht, den zweiten nimmt er dann aber mit einem weiteren guten Ersten mit und stellt auf 3:3.
3:2
 
Zwei forsche Netzangriffe und ein Servicewinner sorgen dann aber doch für ein relativ komfortables 40:15 zu Gunsten des Österreichers - seine anfängliche Coolness hat Thiem aber noch nicht wiedergefunden.
3:2
 
Thiem hingegen sollte die letzten zehn Minuten möglichst ganz schnell aus seinem Gedächtnis streichen. Tut er zunächst aber nicht, sodass Schwartzman gleich wieder mit einem 0:15 loslegen darf ...
3:2
 
Starke Challenge von Diego Schwartzman, dessen Vorhand cross die Linie tatsächlich touchiert hatte - 3:2 für den Argentinier, der hier endlich auch im Match angekommen ist.
2:2
 
Und dann hat Thiem auch noch Pech, dass sein Netzroller hoch und kurz abspringt und sich Schwartzman die Schusschance aus dem Halbfeld bietet - 40:15!
2:2
 
War das jetzt nur eine leichtsinnige Phase bei Thiem oder ist Schwartzman hier tatsächlich zurück im Match? Zwei leichte Punkte zum 30:15 sprechen eher für den Argentinier ...
2:2
 
Und schon ist es passiert: Thiem dominiert zwar den Ballwechsel, erwischt die Vorhand cross aber mit dem Rahmen und schießt den Ball an die Platzumrandung - Re-Break Schwartzman, alles wieder in der Reihe in Satz eins!
1:2
 
Soviel dazu: Mit einem Doppelfehler schenkt Thiem den Punkt zum 30:40 ab und eröffnet Schwartzman so umgehend die Chance zum Re-Break!
1:2
 
Und Thiem verliert weiterhin keinen Punkt, wenn sein erster Aufschlag sitzt. Mit dem zweiten läuft es allerdings weniger gut, wie zwei Punktverluste in Serie zum 30.30 zeigen ...
1:2
 
Schon nach zehn Minuten hat Thiem klar etabliert, wer hier der Favorit ist. Denn wo Schwartzman nur reagieren kann, drückt der Österreicher dem Spiel fast durchweg seinen Stempel auf und diktiert das Tempo nach Belieben.
1:2
 
Eine Breakchance kann der Argentinier noch abwehren, bei der zweiten macht Thiem mit der eigenen Vorhand longline dann kurzen Prozess und geht mit 2:1 in Führung.
1:1
 
Dazu fällt einem eher wenig ein: Schwartzman leistet sich plötzlich einen Fehler nach dem anderen und schenkt Thiem so quasi das 0:40 und drei weitere Breakchancen.
1:1
 
Mit viel Druck auf Schwartzmans Vorhand geht es dann zum 40:0 und anschließend per Servicewinner zum Spielgewinn - so kontert man einen so engen Auftakt wie eben gesehen.
1:0
 
Soviel dazu. Thiem startet mit einem Ass zum 15:0 - und legt gleich noch ein zweites zum 30:0 nach. Kann man machen!
1:0
 
Nicht schlecht von Diego Schwartzman, der Thiem bei seinem vierten Spielball mit der Rückhand cross exzellent passiert und zum 1:0 vorlegt. Mal sehen, wie gut Dominic Thiem die vergebenen Breakchancen wegsteckt.
0:0
 
... aber auch diesen zweiten Spielball kann Thiem abwehren. Aber keine Sorge an alle Fans des Argentinier: Schwartzman erspielt sich gleich den dritten Spielball, weil Thiem mit der Vorhand patzt.
0:0
 
Allerdings kann auch der Argentinier seinen ersten Spielball nicht nutzen, weil die Rückhand mal wieder streikt. Per Servicewinner geht es dann aber doch wieder zum Vorteil ...
0:0
 
Und weil Thiem dann eine leichte Vorhand cross in den Korridor legt, kann sich Schwartzman zum Einstand retten. Ärgerlich für Dominic Thiem, der den Traumstart hier auf dem Schläger hatte.
0:0
 
Erneut wird Schwartzman mit der Rückhand zu lang, diesmal nimmt er aber die Challenge - und siehe da, er behält Recht und der Punkt geht an den Argentinier. 30:40!
0:0
 
Uiuiui! Thiem lässt Schwartzman ans Netz aufrücken, um ihn dann mit einer etwas wackelig gespielten Vorhand cross zu passieren. Und so erspielt sich der Österreicher nach Schwartzmans folgender zu langer Vorhand die ersten beiden Breakchancen.
0:0
 
Forscher Auftakt vom Argentinier, der gleich mal seine Fähigkeiten von der Grundlinie unter Beweis stellt - dann aber Thiem per Doppelfehler zum 15:15 ins Spiel bringt.
0:0
 
Genug gequatscht, los geht's mit Aufschlag Schwartzman - denn Münzwurfsieger Thiem (der Münzwurf wird hier in Montreal zum ersten Mal per App und über die Anzeigetafel ausgeführt) hat sich für den Return entschieden.
Chair Umpire
 
Schiedsrichter der Partie wird hier gleich übrigens der Brasilianer Carlos Bernardes sein - und damit ist dann auch wirklich alles gesagt, was man vor dem ersten Aufschlag wissen müsste.
Prozedere
 
So kennt man das von den Turnieren in Nordamerika. Aus den Boxen ertönt laute Popmusik, das Flutlicht spielt verrückt und die Kameras der Fans sind gezückt - denn da kommen unsere beiden Hauptdarsteller auch schon. Diego Schwartzman betritt den Court als Erster, gleich gibt es den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es hier auch schon losgehen!
Verspätung II
 
Und schon ist Teil eins der Nightsession Geschichte: Mit einem glatten Zweisatzsieg zieht Jack Sock in die zweite Runde ein, in der er am Donnerstag auf den spanischen Routinier David Ferrer treffen wird.
Verspätung
 
Ein paar Minuten werden wir uns leider noch gedulden müssen, denn Jack Sock (USA/15) und Pierre-Hugues Herbert (FRA/Q) stehen sich momentan noch im zweiten Satz ihrer Partie gegenüber - wobei der Amerikaner Durchgang eins gewonnen hat und auch im zweiten schon mit einem Break und 3:0 vorn liegt.
Coupe Rogers
 
Womit uns eigentlich nur noch ein Blick auf das Turnier an sich fehlt. Wie bereits erwähnt wird die Veranstaltung seit 1881 ausgetragen, seit 1980 wechseln sich Toronto (wo momentan die Damen spielen) und Montreal im jährlichen Rhythmus ab und als Titelverteidiger war in diesem Jahr eigentlich der Serbe Novak Djokovic eingeplant - der seine Saison verletzungsbedingt aber bereits beendet hat. Weshalb wir lieber nochmal auf Rekordsiger Ivan Lendl gucken (sechs Titel) - und auf die Tatsache, dass seit 2004 mit Ausnahme von Jo-Wilfried Tsonga (2013) ausschließlich Roger Federer (2 Mal), Rafael Nadal (3 Mal), Andy Murray (3 Mal) und Novak Djokovic (4 Mal) diesen Pokal mit nach Hause nehmen durften (in diesem Jahr gehen allerdings ausschließlich die beiden Erstgenannten an den Start).
Head 2 Head
 
Unbekannt sind sich Thiem und Schwartzman allerdings absolut nicht. Bereits drei Mal mussten die Beiden gegeneinander antreten - wobei Thiem bislang aber noch keinen Satz verloren hat und dementsprechend mit 3:0 führt.
Schwartzman in Montreal
 
Im Gegensatz zu Thiem hat Schwartzman hier in Montreal auch schon eine Runde absolviert: Zum Auftakt musste er gegen den Amerikaner Reilly Opelka 2:09 Stunden und drei Sätze fighten, bis er in Runde zwei stand.
Schwartzman 2017
 
Um solche Erinnerungen muss sich Thiems heutiger Gegner zumindest keine Sorgen machen: Diego Schwartzman tritt heute nämlich zum ersten Mal bei einem Masters auf kanadischem Boden an. Verdient hat sich der 24-Jährige das Ganze im Vorjahr, als er in Istanbul seinen ersten Titel auf der Tour holte und später noch das Endspiel in Antwerpen erreichte - in diesem Jahr hat der Argentinier bislang erst vier Viertelfinales und ein Halbfinale (allesamt auf Sand) erreicht.
Thiem in Kanada
 
Und hier in Kanada hat Thiem sein ''bestes'' Abschneiden ja schon verbessert: Nach drei Erstrundenniederlagen bei drei Versuchen muss er in diesem Jahr wegen seiner Setzlistenposition erst in dieser zweiten Runde ins Turnier einsteigen.
Lieber langsam als schnell
 
Der Umzug auf die schnelleren Bodenbeläge ist Thiem dann allerdings weniger gut bekommen - abgesehen vom Achtelfinale in Wimbledon hat der Österreicher in den letzten Wochen wenig gerissen. ''Ich weiß selber, dass ich auf Sand zu den Besten gehöre. Auf Hardcourt und Rasen arbeite ich noch daran'', so ein realistischer Thiem nach seinem Achtelfinalaus in Washington in der Vorwoche.
Thiem 2017
 
Und schlecht läuft es beim Österreicher ja nun wirklich nicht. Mit 39 Siegen (bei 16 Niederlagen) hat er im Jahr 2017 bislang die zweitmeisten auf der Tour zusammengespielt (nach Nadal/46 und mit A. Zverev/41), hat in Rio de Janeiro ein Turnier gewonnen und zuletzt in Barcelona sowie beim Masters in Madrid das Endspiel sowie in Rom und bei den French Open das Halbfinale erreicht - nach vier Turniersiegen im Vorjahr keine schlechte Ausbeute für die ersten sechs Monate einer Saison.
Knieverletzung
 
Zumal er sich seit dem letzten Herbst auch noch mit einer ziemlich dummen Verletzung herumschlagen muss. ''Bei den US Open hab ich mir beim Rückhand-Slice-Training den Griff aufs rechte Knie gerammt. Seither tut das Knie weh, im Prinzip bei jedem Schritt, beim Rennen, bei jeder Richtungsänderung, sogar wenn du nicht spielst, wenn du dich nur hinknien möchtest. Dann wird's irgendwann schwer mit Spaß haben.'' Und trotzdem liegt Thiem nichts ferner, als sein durchaus straffes Jahresprogramm von 27 Turnierauftritten plus Davis Cup zu kürzen: ''Ich bin immer am glücklichsten, wenn ich Turniere spielen darf. Das ist doch quasi die Belohnung für das ganze Training.''
Hohe Erwartungen
 
Allerdings macht dem Youngster auch weniger der Druck von außen zu schaffen als vielmehr der, den er sich selber macht. ''Wenn ich letztes Jahr in einem Game vier gute Punkte und zwei Fehler gemacht habe, war ich total happy über die vier Winner. Jetzt ärgern mich die zwei Fehler. Ich seh mich selber viel kritischer als letztes Jahr. Und das muss auch so sein, das ist eben meine neue Erwartungshaltung.'' Die er sich aufgrund seiner Erfolge in den letzten beiden Jahren auch definitiv verdient hat - die das Leben eines Einzelsportlers aber natürlich auch nicht leichter macht.
Man lernt nie aus
 
Und Thiem selber denkt sowieso so wenig wie möglich an Ergebnisse, sondern geht seinen Beruf ganz anders an. ''Sobald ich auf dem Platz bin, ist alles wie früher. Rechts-links wetzen, den Ball schlagen, einen Punkt gewinnen, das taugt mir genauso wie vor 15 Jahren. Und es ist immer noch ein genauso geiles Gefühl wie damals, wenn du am Ende eines Trainings etwas kannst, das du am Anfang nicht gekonnt hast'', so Thiem gegenüber ''redbulletin.com''.
Thiem zu schnell
 
Was nicht nur die Experten, sondern auch Thiems eigenen Coach überrascht. ''Ich glaube immer noch nicht, dass Dominic schon automatisch in die großen Halbfinals gehört. Dafür musst du Top4,Top5 sein. Und dahin ist es noch ein weiter Weg. Ich glaube, es kann auch jederzeit wieder eine längere Schwächephase folgen. Aber so war es immer geplant. Dominic ist momentan nur einfach zu schnell'', so Günther Bresnik, der in den Neunziger Jahren bereits mit Boris Becker zusammen gearbeitet hat und Thiem seit dessen Kindheit trainiert.
Musterschüler Thiem
 
Wobei der 23-Jährige in diesem Jahr nicht nur in den Top10 angekommen ist, sondern mittlerweile schon relativ selbstverständlich dazu gehört. Und das vor allem, weil Thiem auch als Star noch als so wissbegierig gilt, dass er Trainingslektionen, Niederlagen und Erfolge in sich aufsaugt, verarbeitet und mit den neuen Erfahrungen quasi sofort besser wird - so scheint es zumindest in 2017.
Thiems Aufstieg
 
Der eine ist einer der besseren Youngster auf der Tour, der andere aber wohl der beste der Generation U24. Und so langsam zeigt Dominic Thiem das nicht nur auf dem Court, sondern auch in der Weltrangliste - Setzlistenplatz drei bei diesem Masters ist definitiv einer DER Karrierehöhepunkte des Österreichers.
Welcome to Montreal
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Montreal zur Zweitrundenpartie zwischen Diego Schwartzman und Dominic Thiem.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
D. Schwartzman
Ranking:
26
Geburtsd.:
16.08.1992
Größe:
1.70
Gewicht:
64
D. Thiem
Ranking:
4
Geburtsd.:
03.09.1993
Größe:
1.85
Gewicht:
82