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Live-Ticker Tennis Coupe Rogers, Halbfinale, Saison 2015

Coupe Rogers - Halbfinale

Montreal, Kanada10.08.2015 - 16.08.2015
N. Djokovic
[1]
Match beendet
J. Chardy
N. Djokovic
J. Chardy
 
 
1. Satz
2. Satz
6
6
4
4
Court Central | Halbfinale
Spielzeit: 01:22 h
Letzte Aktualisierung: 15:21:15
Djokovic
Chardy
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Für den Moment heisst es nun aber: Tschüss aus Montreal! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - wie angeküdigt gern schon heute Nacht, wenn es ab 2:00 Uhr mit der Partie Nishikori gegen Murray weitergeht. Bis dahin sage ich nun aber Tschöö und wünsche ein schönes Restwochenende!
Ende
 
Dazu kam, dass Djokovic über die gesamte Spieldauer nicht einen einzigen Breakball hinnehmen musste - und das trotz einer mehrmals behandelten Verletzung am Ellenbogen. Während es für Chardy ob dieses Erfolges in der Weltrangliste nun also zurück unter die Top 30 geht, geht es für den Djoker morgen weiter: Ob sein Gegner im Finale Kei Nishikori oder Kumpel Andy Murray sein wird, wird sich ab 2:00 Uhr deutscher Zeit im zweiten Semifinale herausstellen.
Ende
 
Dabei musste der Serbe weniger tun, als befürchtet. Denn Chardy war die Nervosität über seinen ersten Auftritt in einem Halbfinale der 1000er-Serie deutlich anzumerken, von Beginn an leistete sich der Franzose zu viele Unforced Errors und wackelte auch bei eigenem Aufschlag immer wieder erheblich.
Ende
 
Nach gerade mal 80 Minuten hat der Spuk ein Ende: Novak Djokovic schlägt Jeremy Chardy auch im zehnten Versuch ohne Satzverlust und zieht in sein fünftes Mastersfinale der Saison ein.
6:4, 6:4
Mit der Rückhand cross treibt Djokovic Chardy weit aus dem Feld, dessen Rückhand landet im Netz - und der Djoker darf feiern!
6:4, 5:4
 
Wenn da doch bloß nicht diese Unmengen an unötigen Fehlern wären. Die nächste zu lange Rückhand von Chardy bringt das 30:15, der nächste Vorhandfehler des Franzosen zwei Matchbälle.
6:4, 5:4
 
Ein erster Vorhandwinner Inside-Out bringt den Start nach Maß in dieses Aufschlagspiel. Aber eine Rückhand des Serben in den Korridor hält Chardy im Spiel.
6:4, 5:4
 
Zu 15 kann der Franzose am Ende seinen Aufschlag durchbringen und auf 4:5 verkürzen. Aber nun ist es natürlich am Djoker, die Partie hier bei eigenem Aufschlag zu beenden.
6:4, 5:3
 
Das klappt auch richtig gut, weil Djokovic schon bei 30:0 das Interesse an diesem Aufschlagspiel verliert - unter Umständen soll da auch der Ellenbogen ein wenig geschont werden.
6:4, 5:3
 
Chardy wird mit der Vorhand wieder mal zu lang, was Djokovic den Spielgewinn einbringt - und den Franzosen unter Druck setzt, nun gegen den Matchverlust aufschlagen zu müssen.
6:4, 4:3
 
Selbst die besten Returns des Franzosen verarbeitet Djokovic noch zu Punktgewinnen wie hier mit der Vorhand kurz cross - bei 40:15 sieht alles nach einem schnellen Ende aus.
6:4, 4:3
 
Aber das eigentlich Problem von Chardy ist auch eher das, ein Break schaffen zu müssen. Und so sicher, wie der Djoker hier aufschlägt, ist das eher ein Wunschtraum.
6:4, 4:3
 
...von denen er gleich den ersten über einen Netzangriff und den Smash verwerten kann.
6:4, 4:2
 
Ein Passierball mit der Vorhand longline bringt dann drei Spielbälle für den Franzosen...
6:4, 4:2
 
Die Zuschauer hätten natürlich gern einen dritten Satz und feiern jeden Punktgewinn des Franzosen frenetisch. Mit einem schönen Rückhandstopp geht es zum 30:0.
6:4, 4:2
 
Gleich den ersten nutzt der Serbe, der sich jetzt für die neuen Bälle nochmal ein neues Racket holt - allerdings müsste Jeremy Chardy hier nun schon ein mittleres Wunder auf den Court bringen, um das Match noch zu drehen.
6:4, 3:2
 
Da gibt es wenig, was man tun kann. Djokovic mit einem Ass, einem Servicewinner und einem Punktgewinn mit der Vorhand cross - zum schnellen 40:0.
6:4, 3:2
 
Sie hat Ja gesagt - sodass wir uns nun also wieder gutem Gewissens dem Sport zuwenden können. Herzlichen Glückwunsch sagen wir aber natürlich trotzdem.
6:4, 3:2
 
Gleich die erste nutzt der Serbe - was den Heiratsantrag, der während des folgenden Seitenwechsels hinter seiner Bank abläuft, natürlich zu einer lustigen Angelegenheit werden lässt.
6:4, 2:2
 
Und plötzlich macht Djokovic ernst! Sein Vorhandreturn segelt genau auf die Seitenlinie, Chardy leistet sich in der Folge den erzwungenen Fehler - und schon hat der Djoker zwei Breakchancen!
6:4, 2:2
 
Chardy startet mit einem vermeidbaren Rückhandfehler, der Djokovic das 0:15 bringt. Aber ein Servicewinner begradigt das wieder.
6:4, 2:2
 
...von denen Djokovic gleich den ersten mit einer tollen Vorhand Inside-Out gegen Chardys Laufrichtung nutzt. Alles in der Reihe in Satz zwei!
6:4, 1:2
 
Wirklich zu behindern scheint das Ganze den Serben allerdings nicht, zwei gute Erste bringen schnell das 30:0. Ein Vorhandfehler von Chardy stellt dann auf Spielbälle...
6:4, 1:2
 
...und den nutzt Chardy auch umgehend zum 2:1. Was für Djokovic und seinen Ellenbogen eine weitere Behandlungspause bedeutet.
6:4, 1:1
 
Glück für Chardy, dass Djokovic da einen Angriffsball mit der Rückhand mit dem Rahmen erwischt und der Ball in den Korridor segelt. Das bringt den Spielball...
6:4, 1:1
 
Einen von zwei Spielbälle vergibt der Franzose dann aber - und muss beim zweiten über den zweiten Aufschlag kommen. Und weil er wieder Djokovic die Initiative überlässt, kann der mit der Vorhand cross zum Einstand punkten.
6:4, 1:1
 
Chardy macht sein eigenes Aufschlagspiel immerhin mal mit einem Doppelfehler spannend, aber zwei Servicewinner korrigieren den Schiefstand schnellstens.
6:4, 1:1
 
Zu 15 bringt Djokovic sein Aufschlagspiel durch und gleicht aus. Momentan ist das spielerische Element dem aufschlagtechnischen gewichen...
6:4, 0:1
 
Aber nach wie vor bleibt es dabei: Djokovic agiert, Chardy reagiert. Und das ist natürlich der schweißtreibendere Teil der Geschichte...
6:4, 0:1
 
Und so reicht es für einen etwas wankenden Chardy, zwei gute Erste ins Feld zu bringen, um das längste Aufschlagspiel der Partie am Ende doch noch für sich zu entscheiden - und zum ersten Mal in Führung zu gehen.
6:4, 0:0
 
Und eigentlich hat er den mit einem Stopp auch schon in der Tasche, aber Chardy sprintet los, erreicht den Ball und kann ihn sogar noch zielgerichtet vorbei am Djoker ins Eck spitzeln.
6:4, 0:0
 
Aber Chardy komt heir nicht so einfach aus der Geschichte raus. Djokovic returniert erneut richtig gut und kann den Franzosen zum Fehler zwingen - was den nächsten Breakball bringt.
6:4, 0:0
 
Auch ein Weltranglistenerster verliert mal den Halt - wegrutschend segelt Djokovic' Vorhand einen Meter hinter die Grundlinie.
6:4, 0:0
 
Aber Djokovic wittert erneut seine Chance, umläuft die Rückhand und punktet mit der Vorhand longline aus der Ecke - zum Einstand. Eine zu lange Rückhand von Chardy bringt dann den Breakball zu Gunsten des Djokers.
6:4, 0:0
 
Djokovic scheint eine Challenge zu überlegen, ist dann aber zu spät dran und serviert Chardy díe Verlegenheitsvorhand genau auf den Schläger - sodass der den schönen Vorhandvolley spielen und zum Spielball nutzen kann.
6:4, 0:0
 
Nein, stattdessen spielt der Djoker einen völlig untypischen Vorhandfehler aus der Platzmitte. Ein lautes ''Nej!'' ist die Folge...
6:4, 0:0
 
Diese verflixten ersten Spiele im Satz! Schon wieder sieht sich Chardy nach zwei leichten Fehlern einem 15:30 gegenüber. Jetzt bloß kein Doppelfehler...
Zwischenfazit
 
Das eine Break gleich zu Beginn machte hier nach 36 Minuten den Unterschied zwischen Satzgewinn und -verlust aus. Chardy präsentierte sich in der Folge mutig und solide bei eigenem Aufschlag, aber Djokovic bot bei eigenem Service keine Schwächen an und gewann Durchgang eins so verdient.
6:4
Gleich den ersten nutzt die serbische Nummer eins und darf sich mit der Satzführung im Rücken setzen. Und trotzdem hat der Djoker da noch ein paar worte gen Carlos Bernardes übrig, was die Unruhe im Zuschauerraum angeht.
5:4
 
Und wie er das tut. Ein Ass, ein Servicewinner udn eine kackige Vorhand longline bringen Djokovic schnell drei Satzbälle.
5:4
 
Dafür hat man aber ja einen zweiten Spielball - und den kann Chardy mit einem weiteren richtig guten Ersten zum 4:5 verwerten. Aber wie das Ergebnis erahnen lässt: Nun darf Novak Djokovic zum Satzgewinn aufschlagen.
5:3
 
Und auch in der Folge gibt sich der Franzose keine Blöße, zwei Servicewinner bringen schnell zwei Spielbälle. Den ersten vergibt er dann aber mit einer leichtfertig verschlagenen Vorhand aus dem Halbfeld.
5:3
 
Den ersten Punkt holt sich Djokovic auch gleich mal mit einem feinen kurz cross gespielten Vorhandreturn. Doch Chardy kann mit einem Netzangriff und dem abschließenden Vorhandvolley kontern.
5:3
 
In der Tat kann Djokovic ohne große Mühe zum 5:3 vorlegen. und nun wird es ganz eng für Chardy, der hier logischerweise gegen den Satzverlust aufschlagen muss.
4:3
 
Jede Seite hat zwei Medaillen. Auf der einen schlägt Djokovic richtig gut auf - auf der anderen trifft Chardy aber auch wirklich keinen einzigen seiner Returnversuche. So wird das nichts mit dem Re-Break...
4:3
 
36 Mal hat Djokovic in den letzten Jahren übrigens in Serie gegen französische Gegner gewonnen - gefühlt ist Chardy hier auch ob der persönlichen Bilanz (0:9) also mit einem 0:3-Rückstand ins Spiel gegangen.
4:3
 
Stark, wie Chardy da mit der eingesprungenen Vorhand punktet, bevor eine weitere Vorhand gegen die Laufrichtung des Djokers den Spielgewinn zum 3:4 aus seiner Sicht bringt.
4:2
 
Mit einem Servicewinner kann Chardy dan aber doch den Breakball vermeiden und auf Spielball stellen. Ein misslungener Vorhandschuss des Franzosen, der longline im Korridor landet, bringt Djokovic dann aber doch den Einstand.
4:2
 
Das ändert sich dann aber doch schnell. Chardy muss zwei mal über den Zweiten kommen, was Djokovic offenbar in Eile spielend zu zwei Angriffen nutzt - und sich zumindest mal wieder ein 30:30 erspielen kann.
4:2
 
Mit einem Ass bringt Djokovic seinen Aufschlag am Ende auch mal zu Null durch. Die anfängliche Returnwut hat deutlich nachgelassen, oder eben: Beide schlagen mittlerweile quasi unangreifbar auf.
3:2
 
Und sobald er auf dem Platz steht, lässt er sich sowieso nichts mehr anmerken - zwei Servicewinner in serie bringen schnell das 30:0.
3:2
Das will hier natürlich niemand sehen: Novak Djokovic hat während des Seitenwechsels nach dem Physiotherapeuten gerufen und lässt sich den Ellenbogen durchkneten. Es scheint für den Serben aber erstmal weitergehen zu können.
3:2
 
Und weil es eben so schön war legt Chardy gleich nochmal ein Aufschlagspiel zu Null nach - so langsam könnte er sich dann auch mal mit der Rückgewinnung des verlorenen Aufschlagspiels beschäftigen.
3:1
 
Aber der Franzose hat zumindest beim eigenen Aufschlag seinen Rhythmus gefunden, drei gute Erste in Serie bringen schnell das 40:0.
3:1
 
Auch der nächste Rückhandreturn von Chardy segelt neben das Doppelfeld, Djokovic ballt kurz die Faust - bei 3:1 gerät Chardy immer stärker unter Druck.
2:1
 
Aber Chardy variiert gut, schaltet im Crossduell plötzlich um und überrascht Djokovic mit der Vorhand longline zum Einstand. Ein Servicewinner bringt Djokovic dann aber doch wieder Spielball...
2:1
 
Wenn da nur nicht diese Rückhand wäre. Denn auf der trifft Chardy bislang noch garnichts, was Djokovic natürlich ahnt und immer wieder ausnutzt. Zwei Punkte in Serie bringen statt des Break- einen Spielball.
2:1
 
Oder auch nicht? Zunächst leistet sich der Serbe einen leichten Vorhandfehler, dann spielt er einen simplen Rückhandvolley an die Netzkante. Chardy hat ein erstes 15:30...
2:1
 
Zu Null tütet Chardy am Ende sein Service ein. Das bringt Kraft und Ruhe - während Djokovic aber trotzdem komplett fokussiert wirkt.
2:0
 
Endlich kann chardy mal mit einem Vorhandschuss punkten. Das ist sicher seine beste Waffe, und auf die muss er sich heute verlassenkönnen. Ein Servicewinner hinterher bringt das sichere 30:0.
2:0
 
Auch der nächste Rückhandreturn des Franzosen segelt weit ins Aus - sodass Djokovic sein frühes Break mühelos bestätigen kann.
1:0
 
Djokovic hingegen serviert sich ganz locker und lässig durch sein Aufschlagspiel, da Chardy auch beim Return noch große Probleme hat.
1:0
 
Denn wenn Chardy an der Grundlinie bleibt, dann spielt ihn Djokovic aus. Der Franzose muss über den Zweiten kommen. Djokovic kann angreifen und Chardy auf der Rückhand zum Fehler zwingen, was als Resultat das erste Break des Abends bedeutet.
0:0
 
Den ersten wehrt der Franzose mit einem schönen Rückhandvolley ab. Mutig, da ans Netz zu marschieren - aber unter Umständen ist das heute Chardys beste Taktik.
0:0
 
Ein Servicewinner des Franzosen soillte zumindest ein wenig Sicherheit bringen, aber Djokovic kann mit der Rückhand longline punkten und sich zwei Breakbälle erspielen.
0:0
 
Nicht nur das - den zweiten Doppelfehler gibt es gleich hinterher. Nur falls sich jemand fragt, wie nervös man wohl in seinem ersten Masters-Halbfinale ist...
0:0
 
Ein Start nach Maß sieht anders aus - der Franzose serviert gleich mal einen Doppelfehler.
0:0
 
Nun aber genug geredet, los geht's mit Aufschlag Chardy!
vor Beginn
 
Schiedsrichter der Partie ist heute Carlos Bernardes aus Sao Paulo, der ja neben der Leitung diverser Grand-Slam-Finals vor allem deshalb bekannt ist, weil Rafael Nadal erwirken konnte, dass der Brasilianer nie wieder eins seiner Matches leitet - man hatte sich über das Zeitspiel in die Haare gekriegt.
vor Beginn
 
Und schon haben unsere beiden Haupdarsteller den Court betreten, die obligatorischen Fotos sind abgehakt - sodass es hier nach dem fünfinütigen Einspielen pünktlich losgehen können sollte.
vor Beginn
 
Womit wir noch schnell ein Wort zum Turnier selber verlieren wollen: Den Rogers Cup gibt es als Canadian Open seit 1881, womit es nach Wimbledon und den US Open das drittälteste Turnier der Welt ist. Seit 1990 wird die Masters-Veranstaltung im Wechsel in Toronto und Montreal ausgetragen - im Vorjahr gewann der gestern ausgeschiedene Jo-Wilfried Tsonga das Finale gegen den in diesem Jahr nicht teilnehmenden Roger Federer glatt in zwei Sätzen und durfte sich über 600.000 Dollar Preisgeld freuen.
vor Beginn
 
Übrigens ist Djokovic hier ja sogar noch zweigleisig beschäftigt, in der Doppelkonkurrenz erreichte er gestern zu später Stunde mit seinem Partner und Landsmann Janko Tipsarevic ebenfalls das Halbfinale.
vor Beginn
 
Den Blick auf den ewigen Vergleich der beiden sollte sich Chardy übrigens lieber sparen, wir schauen aber trotzdem hin: Djokovic hat bisher alle neun Duelle mit dem Franzosen gewonnen, in der Tat hat Chardy dem Serben sogar noch nie einen einzigen Satz abluchsen können.
vor Beginn
 
Die Favoritenrolle ist also klar, nicht zuletzt, weil Djokovic hier an einer unfassbaren Serie arbeitet - seit dem Saisonfinale 2014 hat er bei einer Masters 1000-Veranstaltung kein Match mehr verloren, 33 Siege in Serie sind jetzt schon ein nahezu unerreichbares Feature.
vor Beginn
 
Zumal Chardy, nachdem er 2014 das beste Jahr seiner Karriere hatte und am Saisonende auf Platz 29 stand, in diesem Jahr noch nicht so richtig in die Gänge gekommen ist - zwei Viertelfinalteilnahmen in Marseille und Houston sind die bislang größten Erfolge des Franzosen 2015.
vor Beginn
 
''Ich bin so happy. Es war ein verrücktes Match. ich habe einfach versucht, nicht mehr nachzudenken. So wehrt man Matchbälle am besten ab'', so Chardy nach seinem ersten Einzug in ein Masters-Halbfinale. ''Und jetzt gehe ich raus und genieße das Erlebnis. Wer eiß, ob ich jemals wieder in so einem Match spielen kann.''
vor Beginn
 
Mit solchen Marathons hat Jeremy Chardy generell auch Erfahrung - allerdings dürfte den Franzosen wenig auf seine beiden letzten Auftritte vorbereitet haben. Denn mit Ivo Karlovic und John Isner musste er nacheinander die beiden wohl besten Aufschläger auf der Tour ausschalten - im Falle von Isner musste er dazu sage und schreibe sieben Matchbälle abwehren, bis er nach über drei Stunden doch noch gewinnen konnte.
vor Beginn
 
In diesem Jahr hat der Djoker allerdings bislang ein relativ rumpeliges Turnier gespielt - inklusive der zwei Matchbälle, die er gestern im Viertelfinale gegen Ernestst Gulbis abwehren musste. ''Man muss ihn schon loben.- Er hat immerwieder meinen Zweiten angegriffen, mutig gespielt - und es wäre sicher verdient gewesen, hätte er gewonnen. Aber ich konnte mich dann im dritten Satz eben doch absetzen'', so die Nummer eins nach dem fast drei Stunden dauernden Match.
vor Beginn
 
Und wie man hier in Kanada gewinnt, weiß der Djoker ja sowieso: 2007, 2011 (jeweils in Montreal) und 2012 in Toronto konnte sich der Serbe beim Rogers Cup behaupten und könnte mit seinem vierten Sieg in diesem Jahr zum alleinigen Zweitplatzierten in der Liste der Rekordsieger werden (Platz 1: Ivan Lendl, sechs Turniersiege).
vor Beginn
 
Und so ist der Gedanke, dass Djokovic hier in Montreal sogar noch Punkte sammeln kann, weil er im Vorahr ja so früh ausgeschieden war, eigentlich abstrus - in der Weltrangliste hat er auf den zweitplatzierten Roger Federer jetzt schon fast 5000 Punkte Vorsprung, was bis zum Jahresende quasi uneinholbar ist, die Qualifikation für das Saisonfinale hat Djokovic so früh in der Tasche wie noch nie ein anderer vor ihm.
vor Beginn
 
''Ich wollte die French Open gewinnen, das nagt immernoch ein bißchen an mir. Aber ich werde es im nächsten Jahr wieder versuchen und bis dahin einfach zusehen, meine Form zu halten'', so Djokovic auf die schwerste seiner drei Saisonniederlagen angesprochen. Abgesehen davon ging es dann aber auch wirklich nur einmal gegen Ivo Karlovic und einmal gegen Roger Federer schief - der Rest der Saison läuft ein bisschen wie ein Lehrfilm ab.
vor Beginn
 
Und genau diese Aussage sollte dem Rest der Tour Angst einjagen. Denn schon vor seinem Triumph in Wimbledon, mit dem sich Djokovic in den Urlaub verabschiedete, war der Serbe nahezu unschlagbar - nach dem Sieg bei den Australian Open war er der erste Spieler aller Zeiten, dem aufeinanderfolgende Siege bei den Masters-Turnieren in Indian Wells, Miami und Monte Carlo gelangen. Und auch in Rom konnte sich Djokovic dann behaupten, was als einzige wirklich bittere Niederlage die Finalschlappe in Paris gegen Stan Wawrinka zu Buche stehen lässt.
vor Beginn
 
''Im letzten Jahr kam ich nach Wimbledon, meiner Hochzeit und der anschließenden Reise komplett unfit nach Kanada. Da war es kein Wunder, dass Jo-Wilfried (Tsonga) mich in der dritten Runde so locker schlagen konnte'', so der Serbe auf der Pressekonferenz vor seinem ersten Training hier in Montreal. ''Insgesamt war es die schönste Zeit in meinem Leben. Nur auf dem Court war ich einfach nicht in der Lage, gute Leistungen zu bringen. Aber das sieht nach meiner langen Sommerpause in diesem Jahr ganz anders aus.''
vor Beginn
 
Was hatte sich vor allem Novak Djokovic auf diesen Hartplatzherbst gefreut. Denn der serbische Weltranglistenerste hat das letzte Match auf seinem Lieblingsbelag vor mehr als vier Monaten im Finale von Miami bestritten, hat die letzten Wochen aber mit einer knallharten Vorbereitung auf die Open-Season verbracht.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Montreal zur Halbfinalpartie zwischen Novak Djokovic und Jeremy Chardy.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
J. Chardy
6
6
4
4
K. Nishikori [4]
A. Murray [2]
3
0
6
6
N. Djokovic [1]
A. Murray [2]
4
6
3
6
4
6
Spielerprofile
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
78
J. Chardy
Ranking:
27
Geburtsd.:
12.02.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
75