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Live-Ticker Tennis Coupe Rogers, Halbfinale, Saison 2015

Coupe Rogers - Halbfinale

Montreal, Kanada10.08.2015 - 16.08.2015
K. Nishikori
[4]
Match beendet
A. Murray
[2]
K. Nishikori
A. Murray
 
 
1. Satz
2. Satz
3
0
6
6
Court Central | Halbfinale
Spielzeit: 01:06 h
Letzte Aktualisierung: 22:19:45
Nishikori
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Damit wollen wir uns nun aber von der Night Session des Rogers Cups verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn Andy Murray ab 21:00 Uhr deutscher Zeit zum Finale gegen Novak Djokovic antreten wird. Bis dahin oder zum nächsten Mal sage ich nun aber Tschüss und Gute Nacht!
Ende
 
Und genau das sollte er sich heute Nacht dann vielleicht wünschen, denn die letzten acht Duelle gingen allesamt an den Djoker - Murrays letzter Sieg gegen den Weltranglistenersten liegt schon mehr als zwei Jahre zurück.
Ende
 
Der Schotte unterstreicht also seine Galaform mit dem vierten Zweisatzsieg in Serie - allerdings wird er die auch brauchen, wenn es im morgigen Finale gegen seinen Jugendfreund Novak Djokovic geht. ''Ja, morgen gegen Novak...das wird ein Spaß wie immer. Wir kennen uns so gut. Es wäre nur mal schön, wenn es anders läuft als die letzten Male'', so Murray eben nach dem erfolgreich abgeschlossenen Halbfinale.
Ende
 
Natürlich wirkt sich das auch auf die Zahlen aus, die bei einem solch deutlichen Ergebnis logischerweise sehr einseitig ausfallen - als Höhepunkt konnte Murray bei Aufschlag Nishikori 61 Prozent der Punkte gewinnen.
Ende
 
Selbst, wenn es für Kei Nishikori im zweiten Satz einen Bagel gab, die Pfiffe der Zuschauer auf den Tribünen sind eine Frechheit. Der Japaner konnte heute nur im ersten Durchgang einigermaßen mithalten, nach dessen Verlust brach Nishikori völlig ein und gewann im zweiten Satz ganze sechs Punkte - natürlich zu wenig, um Murray auch nur ins Schwitzen zu bringen.
3:4, 0:6
Nishikoris Return landet in Murrays Rückhandecke, der Schotte blockt den Ball einfach diagonal an die Grundlinie - und hat damit gewonnen!
3:4, 0:5
 
Der nächste gute Erste bringt das 30:15, bevor Murray per Ass zu zwei Matchbällen aufspielen kann.
3:4, 0:5
 
Nach elf Punkten in Folge für Murray kann Nishikori mal wieder punkten, weil der Schotte sich seinen ersten Doppelfehler der Partie leistet. Ein Servicewinner korrigiert das Bild aber schnell wieder.
3:4, 0:5
 
Ja, da ist die Luft jetzt raus - Nishikori spielt einen Stoppversuch von der Grundlinie ins Netz und schleicht mit hängendem Kopf zur Bank. Was Murray nun die Chance eröffnet, zum Bagel und dem Matchgewinn aufschlagen zu dürfen.
3:4, 0:4
 
Zwei leichte Fehler von Nishikori besorgen wieder schnell das 0:30 - Murrays Punkte acht und neun in Serie. Ein viel zu langer Volleystopp von Nishikori bringt die nächsten Breakchancen.
3:4, 0:4
 
Der Vorhandtopspin cross des Schotten landet genau auf der T-Linie, Nishikori kann hinter der Grundlinie nur machtlos zuschauen - das ist nicht nur der Spielgewinn, sondern momentan auch so etwas wie eine Demonstration von Andy Murray.
3:4, 0:3
 
Mittlerweile spielt der Japaner hier gepflegt alles oder nichts - wobei meistens nichts herauskommt. Murray muss selbst wenig tun, um schnell bei 40:0 zu landen.
3:4, 0:3
 
Und auch den nutzt der Schotte mit einem Passierball mit der Vorhand cross aus vollem Lauf heraus - Nishikori gibt momentan eine etwas bemitleidenswerte Figur ab und liegt nun mit einem Doppelbreak hinten.
3:4, 0:2
 
Mit einem knackigen Vorhandreturnwinner stellt Murray erneut auf 30:30. Und Nishikori wackelt schon wieder, muss über den Zweiten kommen und semmelt eine Rückhand Inside-Out einen Meter weit in den Korridor. Breakball Murray!
3:4, 0:2
 
Da passt dann auch der vierte Doppelfehler ins Bild - was Murray an Assen serviert schenkt ihm der Japaner umgehend nochmal oben drauf.
3:4, 0:2
 
Zu Null tütet Murray sein Aufschlagspiel zum 2:0 ein. Nishikori wirkt lust- und teilnahmslos, so erlebt man den Japaner nur höchst selten.
3:4, 0:1
 
Mit seinem dritten und vierten Ass in Serie unterstreicht Murray genau das - hier werden jetzt keine Gefangenen mehr gemacht.
3:4, 0:1
 
Und die nutzt der Schotte dann auch prompt mit einem weiteren starken Vorhandreturn! Das sieht momentan alles sehr locker aus, was Murray da spielt.
3:4, 0:0
 
Den nutzt Murray dann sogar, um sich mit einem schönen Gegenstopp den Vorteil und somit die nächste Breakchance zu erspielen...
3:4, 0:0
 
Genie und Wahnsinn des Kei Nishikori. Zunächst punktet er mit einem genialen Vorhandball kurz cross gespielt und einem akrobatischen Smash am Netz, dann leistet er sich den nächsten Doppelfehler und schenkt Murray mit zwei viel zu langen Vorhänden den Einstand.
Zwischenfazit
 
Nach 45 Minuten muss man keinen Kaffeesatz lesen um zu verstehen, woran Murrays klare Vorteile liegen. Zum einen gewinnt Nishikori mit seinem zweiten Aufschlag nur katastrophale 19 Prozent der Punkte, zum anderen leistet sich Murray aus dem Spiel heraus kaum unnötige Fehler, sprich: Nishikori muss um jeden Punkt hart kämpfen. Das ist natürlich kräfteraubend - wobei Murray nach seiner gestrigen Nightsession topfit aussieht.
3:6
Aber den Zweiten nutzt Murray dann mit einem Vorhandwinner Inside-Out und darf sich über die Satzführung freuen.
3:5
 
Auch selten zu sehen...denn Nishikori ist schon auf dem Weg zur Bank, da spielt Murray die Vorhand statt ins leere Feld knapp hinter die Grundlinie. Soviel zu Satzball Numer eins...
3:5
 
Noch gibt sich Murray keine Blöße, zwei Servicewinner bringen ein schnelles 30:0. Und weil Nishikori einen Rückhandreturn viel zu lang spielt, hat Murray nun drei Satzbälle.
3:5
 
Und den kann der Schotte dann mit einem Smash von der T-Linie nutzen, mit dem dritten Break in Serie 5:3 in Führung gehen und nun unter Umständen zum satzgewinn aufschlagen. Mal vorrausgesetzt, dass es hier kein viertes Break in Reihe gibt.
3:4
 
Was macht Nishikori denn da? Sein Angriffsball mit der Rückhand Inside-Out ist perfekt, es fehlt noch der Vorhandschuss aus dem Halbfeld - doch der landet im Korridor. Breakball Murray!
3:4
 
Und den dritten feuert Murray mit einem unfassbaren Vorhandschuss von hinter der Grundlinie vom Platz. Einstand!
3:4
 
Spielball Nummer eins vergibt der Japaner allerdings mit einem Vorhandfehler, Nummer zwei fällt einer zu langen Rückhand zum Opfer.
3:4
 
Murray kann seinen Frust diesmal allerdings nicht in Leistung ummünzen, stattdessen leistet sich der Schotte zwei leichte Fehler, die Nishikori mit einem wunderbaren Vorhandwinner die Linie entlang zum 40:0 vergoldet.
3:4
 
Als Laie kann man sicher denken, dass das doch irgendwie gespielt sein muss. Erst macht man das Break, dann gibt man sein Service wieder sang- und klanglos ab. Aber es ist eben dieses kurzzeitige Gefühl von Sicherheit nach dem Break, gepaart mit der Extramotivation des Gegenübers, die dann oft zum sofortigen Aufschlagverlust führen.
3:4
 
Murrays Vorhand segelt gen Grundlinie, Nishikori macht sich schonmal auf Richtung Bank - denn auch die Challenge des Schotten bestätigt: Der war im Aus. Mit diesem zweiten Re-Break der Partie ist also wieder alles in der Reihe in Satz eins.
2:4
 
Aber irgendwie musste es ja so kommen, dass Nishikori zwei mal exzellent returniert - und so seinerseits wieder die Chance zum Re-Break hat.
2:4
 
Aber Murray agiert geduldig, rückt mit der Vorhand Inside-Out ans Netz vor und punktet dort zum 30:15.
2:4
 
Nishikori mit dem missglückten Stopp, Murrays Gegenstopp ist aber ähnlich schwach, sodass der Japaner per Crossshot punkten kann.
2:4
 
Murray spielt lang auf die Vorhand, Nishikori wird zu lang - und der Schotte hat das nächste Break. Nishikori muss dringendst wieder zu seinem ersten Aufschlag zurückfinden, momentan ist das einfach zu wenig.
2:3
 
Aber auch den kann Nishikori nervenstark abwehren. Es folgt: Der dritte Doppelfehler in einer kritischen Situation. Manchmal ist Tennis nicht zu verstehen.
2:3
 
...den Murray als Stopp ins Netz returniert. Da hätte man in der Tat jeden anderen Ball spielen sollen, nur keinen Stopp. Aber Murray hat Lunte gerochen, spielt erneut nur über Nishikoris Rückhand und erzwingt so den Fehler zum dritten Breakball in diesem Spiel.
2:3
 
Diesmal klappt der Versuch mit der Aggressivität, Murray kann erneut zum Vorteil punkten. Und Nishikori? Muss erneut über den Zweiten kommen...
2:3
 
Und trotzdem returniert sich Murray zu einem weiteren Breakball. Und Nishikori muss über den Zweiten kommen...aber Murray spielt seinen Return zu agressiv und setzt ihn mit der Vorhand cross knapp rechts in den Korridor.
2:3
 
Mit einem baugleichen Schlag punktet Nishikori dann allerdings zum 30:30. Wie eingangs erwähnt, hat der Japaner an seiner mentalen Seite stark gearbeitet.
2:3
 
Chip-and-Charge von Murray, der mit dem Rückhandvolley punktet, dann aber eine Rückhand cross völlig verzieht. Aber eine tolle Vorhand cross aus dem Halbfeld setzt Nishikori gleich wieder unter Druck.
2:3
 
Und dass das Tennis hier fabelhaft ist, dürfte sich ablesen lassen - auch das Publikum sieht es so und spendiert den beiden Akteuren eine Laola-Welle.
2:3
 
Der nächste ist es dann aber, sodass der brite wieder vorlegen kann. Insgesamt hat Murray etwas weniger Mühe bei eigenem Aufschlag, allerdings riskiert Nishikori auch wesentlich mehr beim Return.
2:2
 
Ein mit dem Rahmen getroffener Angriffsball des Japaners aus dem Halbfeld sorgt für drei Spielbälle, den ersten vergibt Murray aber mit einem Rückhandfehler.
2:2
 
Der rust muss raus - vielleicht hilft dabei das erste Ass des Schotten. Ein weit in den Korridor gespielter Return von Nishikori mit der Vorhand cross bringt das 30:0.
2:2
 
Zumal Murray in der Folge leicht frustriert wirkend zwei Vorhandbälle ins Netz setzt und sich ärgern muss, die Chance eben nicht genutzt zu haben.
1:2
 
...den Nishikori stark mit Powertennis von der Grundlinie abwehrt. So macht man das!
1:2
 
Und schon wieder schlägt Nishikori einen Dopppelfehler! Murray grinst und hat den dritten Breakball...
1:2
 
Da fehlen Zentimeter für Murrays Challenge - aber am Ende war Nishikoris Rückhandvolley auf der Seitenlinie, bei 30:30 folgt ein ganz wichtiger Punkt.
1:2
 
Murray scheint das aber angespornt zu haben, der Schotte kann Nishikori zwei Mal zu Fehlern auf der Rückhand zwingen und sich ein 15:30 erspielen.
1:2
 
Und das ist das genaue Gegenteil von Weltklasse. Nishikori spielt den Smash ganz schwach in Murrays Schläger, der Schotte ist aber irgendwie überrascht und spielt statt eines Passierballes einen Einwurf aus der Ballmaschine - und Nishikori kann am Ende doch noch am Netz punkten. Schwamm drüber, weiter geht's.
1:2
 
Weltklasse, wie Nishikori den Zweiten von Murray angreift, die Vorhand Inside-Out wunderbar lang ins Eck spielt und Murray keine Chance lässt. Das ist das sofortige Re-Break, in Satz eins ist wieder alles in der Reihe.
0:2
 
Wie eben Nishikori kann auch Murray mit einem Aufschlagwinner verkürzen...bevor er dem Japaner mit einem leichten Vorhandfehler zwei Breakchancen schenkt.
0:2
 
Aber das Schwierigste an einem Break ist immer das Bestätigen. Und Murray kriegt auch gleich mal zwei starke Returns von Nishikori um die Ohren, die dem Japaner seinerseits ein 0:30 bringen.
0:2
 
Die erste wehrt Nishikori mit einem Servicewinner ab, aber dann wird es genial. Murray lockt den Japaner mit dem nächsten Stopp ans Netz, der spitzelt den Ball schön diagonal und kurz über das Netz - aber genau damit hat Murray gerechnet und erwischt den Volley perfekt auf der Vorhand. 2:0 für den Schotten!
0:1
 
Einen Punkt kann der Japaner mit einem Vorhandwinner zurückgewinnen, aber mit dem ersten Doppelfehler beschenkt Nishikori Murray dann doch mit zwei Breakchancen.
0:1
 
Murray kann Nishikoris Zweiten angreifen und sich so das 0:15 erspielen. Der Japaner muss erneut über den Zweiten kommen, Murray spielt ihm wieder lang auf die Rückhand - und hat plötzlich schon ein 0:30.
0:1
 
Wieder so ein langer Ballwechsel - was man nach zwei Tagen voller Aufschlagduelle ja kaum noch gewohnt ist - und diesmal kann Murray Nishikori auf dessen Vorhand zum Fehler zwingen. Das 1:0 ist die logische Folge.
0:0
 
Und so kommt der Japaner nach einem guten Vorhandreturn auf die T-Linie ebenfalls zu seinem ersten Punkt. Aber Murray stellt mit einem Stopp cool auf Spielball.
0:0
 
Murray serviert als Erster, beginnt mit einem Servicewinner und kann dann eine schöne Vorhand cross nachlegen. Aber Nishikori deutet in diesem langen Ballwechsel schonmal alle seine Qualitäten an.
0:0
 
Genug der Präambel, los geht's mit dem zweiten Semifinale von Montreal!
vor Beginn
 
Nishikori und Murray haben ihre Schläger ausgepackt und stehen mit Stuhlschiedsrichter Ali Nili (USA) am Netz zum Münzwurf bereit - danach folgt noch das fünfminütige Einschlagen und dann kann es losgehen!
vor Beginn
 
Den ersten kleinen Sieg gibt es übrigens für Nishikori zu vermelden - beim Einmarsch des Japaners ist die Redaktion des Publikums bedeutend lauter als bei Murray.
vor Beginn
 
Angerichtet ist es auf jeden Fall: Das Stadion ist mit 11.700 Fans ausverkauft, das Abendlicht unterstreicht den Einmarsch der beiden Akteure. So sollte man ein Halbfinale veranstalten.
vor Beginn
 
Womit wir noch noch schnell ein paar generelle Worte zum Turnier selber verlieren wollen: Den Rogers Cup gibt es als Canadian Open seit 1881, womit es nach Wimbledon und den US Open offiziell das drittälteste Turnier der Welt ist. Seit 1990 wird die Masters-Veranstaltung im Wechsel in Toronto und Montreal ausgetragen - im Vorjahr gewann der gestern gegen Murray unterlegene Jo-Wilfried Tsonga das Finale gegen den in diesem Jahr nicht teilnehmenden Roger Federer glatt in zwei Sätzen und durfte sich über 600.000 Dollar Preisgeld freuen.
vor Beginn
 
''Ich glaube, bei so einem Turnier musst Du die Viertelfinals auf zwei Courts spielen'', so ein sichtlich genervter Murray nach der Mitternachtssession. ''Kei war erst um elf mit spielen fertig, ich erst um halb zwei - das sind doch keine zeiten, wenn Du am nächsten Tag wieder auf den Platz musst.''
vor Beginn
 
Es dürfte also eine spannende Angelegenheit werden. Nicht zuletzt auch, weil die Kondition vor allem bei Murray ja doch schon arg strapaziert und dementsprechend ein großes Thema ist - nachdem der Schotte seinen Matchball gegen Tsonga erst heute morgen um 1:30 Uhr Ortszeit in Montreal verwandelt hatte.
vor Beginn
 
''In diesem Jahr ist das Ziel das Saisonfinale. und im nächsten Jahr will ich dann versuchen, die Top 4 konstant anzugreifen'', so der mit Werbeverträgen in Höhe von mehr als 11 Millionen Dollar ausgestattete Teenieschwarm. ''Ich glaube mittlerweile in jedem Moment an mein Spiel. Gegen Isner (Finale in Washington) habe ich ja auch einen Satzrückstand umdrehen können.''
vor Beginn
 
Und wie gesagt präsentiert sich der Japaner in dieser Saison bisher generell in absolut bestechender Form. Turniersiege in Memphis, Barcelona und letzte Woche in Washington, eine Finalteilnahme in Acapulco sowie die Halbfinals in Madrid und Halle highlighten ein Jahr, in dem Nishikori bislang bei jedem großen Turnier mindestens im Viertelfinale stand (außer in Wimbledon). Und damit soll für einen der Topverdiener auf der Tour noch lange nicht Schluss sein.
vor Beginn
 
Wobei dem Japaner natürlich besonders der erste Erfolg gegen Idol Nadal als weitere Mütivation dienen soll. ''Bei sieben Niederlagen in Serie gegen ihn bin ich immer ein Stück besser geworden. In Australian war ich 2014 dran, in Madrid musste ich dann in Führung liegend aufgeben...und heute konnte ich ihn nicht nur schlagen, sondern sogar dominieren. Ich denke, das war eins meiner besten Matches'', so Nishikori nach dem Erfolg am späten gestrigen Abend.
vor Beginn
 
Ähnlich souverän hat sich aber eben auch Kei Nishikori durch dieses Masters-Turnier gespielt. Gegen Pablo Andujar, David Goffin und Rafael Nadal gab er ebenfalls keinen Satz ab und stand dabei sogar nur 3:25 Stunden auf dem Court.
vor Beginn
 
Hier in Montreal hat der Schotte bisher noch keinen Satz abgegeben, seine drei Matches gegen Tommy Robredo, Gilles Muller und eben Tsonga bewältigte er jeweils in zwei Durchgängen und ohne in einen Tiebreak zu müssen - einzig im Doppel musste er gemeinsam mit Leander Paes gegen seinen Bruder Jamie in Runde drei die Segel streichen.
vor Beginn
 
Neben den BMW Open hat Murray in dieser Saison übrigens bereits das Masters in Madrid und sein Heimturnier im Queens Club gewonnen - ohne einen Novak Djokovic wären wohl auch noch die Titel bei den Australian Open und in Miami (jeweils Finalniederlagen) dazugekommen.
vor Beginn
 
Mittlerweile ist es aufgrund von Mauresmos Schwangerschaft meist der ehemalige schwedische Weltklassespieler Jonas Blörkman, der mit Murray durch die Lande reist - und auch diese Partnerschaft funktioniert bisher bestens. ''Es ist, als ob ich als verheirateter Mann alles noch besser hinkriege'', so der lange überzeugte Jungeselle Murray kopfschüttelnd nach seinem ersten Sandplatztitel in München. ''Und sowas sage ich...''
vor Beginn
 
Der frühere Weltranglistenerste formte aus Murray innerhalb eines Jahres einen harten Arbeiter, der zwar nach wie vor viele Emotionen zeigt - die Wut aber meist ziemlich gut in Leistung umsetzen kann. Und als Lendl dann in den Ruhestand ging, rückte mit Amelie Mauresmo die erste weibliche Trainerin eines Weltklassespielers nach - ebenfalls ein gelungenes Experiment.
vor Beginn
 
Was bei Murray heute so reif klingt, sah vor zwei jahren noch ganz anders aus. Auf dem Court leistete er sich einen Wutausbruch nach dem anderen (die seinen spielerischen Leistungen sicher nicht zuträglich waren), abseits davon ging es mit Nun-Ehefrau Kim Sears auf und ab, und so richtig coachen lassen wollte sich der Brite auch nicht. Bis Ivan Lendl kam.
vor Beginn
 
In der Tat hat sich Murray in Kanada immer richtig gut aus der Affäre gezogen, unter anderem konnte er hier 2009 und 2010 zwei Mal den Titel erringen - im Vorjahr scheiterte er allerdings schon im Viertelfinale an an seinem gestrigen Viertelfinalgegner Tsonga. ''Damals war ich einfach nicht gut drauf. Ich kam verunsichert aus Wimbledon und Jo-Wilfried hatte einen unglaublichen Run. Aber ein paar Wochen danach hab ich ihn dann bei den US Open geschlagen. Das war für mich noch wichtiger'', so Murray zu seinen diese Woche bekämpften Dämonen.
vor Beginn
 
''Ich fühle mich gut und jeder weiss, wie gern ich auf Hardcourt spiele. Vor allem hier in Nordamerika läuft es für mich meistens ziemlich gut'', so Murray vor dem Turnierbeginn. ''Ich bin hierher gekommen, um mein bestes Tennis zu spielen und das Turnier zu gewinnen. Ich weiss ja, wie man es macht.''
vor Beginn
 
Zum Beispiel beim Schotten. Sieht man mal vom alles überragenden Novak Djokovic ab ist der Schotte Murray seit vorgestern der erste Spieler auf der Tour, der in dieser Saison 50 Matches gewonnen hat. Doch solche Marken interessieren den frisch verheirateten Mann aus Dunblane natürlich herzlich wenig - es geht einzig um Turniersiege und Ranglistenpositionen.
vor Beginn
 
Nicht nur die Setzliste, die dieses Halbfinale als Nummer 4 gegen Nummer 2 verkauft, verspricht viel für dieses Halbfinale. Vor allem der Eindruck, den sowohl Nishikori als auch Murray im Laufe der letzten fünf Tage und auch generell während der Sommermonate hinterlassen haben, spricht sehr für ein Duell zweier in Topform spielender Hardcourtspezialisten.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Montreal zur Halbfinalpartie zwischen Kei Nishikori und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
J. Chardy
6
6
4
4
K. Nishikori [4]
A. Murray [2]
3
0
6
6
N. Djokovic [1]
A. Murray [2]
4
6
3
6
4
6
Spielerprofile
K. Nishikori
Ranking:
8
Geburtsd.:
29.12.1989
Größe:
1.80
Gewicht:
75
A. Murray
Ranking:
2
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84