Thiem

Tsitsipas

Goodbye!

 

Damit wollen wir uns nun zwar verabschieden, das allerdings nicht für lange: Denn gleich nebenan findet gerade das erste Match von Titelverteidiger Alexander Zverev statt, von dem wir uns in Kürze wieder bei Ihnen melden werden. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern eine gute Nacht!

Fazit

 

Allerdings wollen wir bei allem Missmut über Thiems Leistung natürlich gar nicht schmälern, was Tsitsipas heute auf den Court gebracht hat. Der Grieche und sein erster Aufschlag waren quasi unbezwingbar (38/40 Punkte gewonnen), fehlerfrei und selten mal um eine Idee verlegen - vor allem die einhändige Rückhand des Youngsters wird noch oft genug von sich hören machen.

Fazit

 

Während Tsitsipas feiern darf, zum dritten Mal in seiner Karriere einen Top10-Spieler geschlagen zu haben, wird sich das Thiem-Camp hinterfragen müssen - mit seiner fünften Auftaktniederlage in Kanada (bei null Siegen) misslingt der Hartplatzauftakt des Österreichers komplett, womit die Zeit bis zu den US Open nun natürlich knapp wird.

3:6, 6:7

Und das war''s: Mit einem letzten Servicewinner nutzt Stefanos Tsitsipas seinen dritten Matchball und wirft Dominic Thiem aus dem Turnier!

3:6, 6:6

 

Thiem ist wieder drin - und schießt sich mit der Rückhand longline in den Korridor gleich wieder raus, Minibreak und Matchball Nummer drei für Tsitsipas!

3:6, 6:6

 

Kein Problem ist dann der Zweite Matchball: Per Servicewinner geht es zum 6:6.

3:6, 6:6

 

Unfassbar - Thiem holt sich mit einem Vorhand-Beschuss in allerletzter Sekunde das Minibreak zurück und verkürzt auf 5:6!

3:6, 6:6

 

Thiem hat wirklich ALLE Chancen, spielt die entscheidende Rückhand aber statt ins freie Feld ins Netz - 6:4 und Matchbälle für Stefanos Tsitsipas!

3:6, 6:6

 

Ohne große Umwege stellt Thiem mit eigenem Aufschlag auf 4:5 - aber jetzt zählt's!

3:6, 6:6

 

Mit einem knackigen Ass durch die Mitte stellt Tsitsipas dann auch auf 5:2 - und so langsam schwimmen Thiem hier die Felle davon!

3:6, 6:6

 

Ruhig und abgeklärt verwertet Tsitsipas auch seinen nächsten ersten Aufschlag - 4:2 für den nach wie vor absolut nicht wackelnden Griechen.

3:6, 6:6

 

Thiems erster Aufschlag hat sich plötzlich komplett verabschiedet, aber auch über den zweiten geht es zum wichtigen 1:3. Und anschließend mit einem herrlichen Volleystopp auch zum 2:3 - wo waren solche Schläge bloß in der ersten Stunde dieser Partie?!

3:6, 6:6

 

Wir erinnern nochmal daran, dass Thiem in diesem zweiten Satz nur einen einzigen Returnpunkt gewonnen hat - diese Statistik MUSS er jetzt ausbauen, sonst ist hier gleich Feierabend. 3:0 für Tsitsipas!

3:6, 6:6

 

Au weia: Mit einem bitterbösen Volleyfehler mit der Rückhand schenkt Thiem gleich mal das Minibreak zum 0:1 ab.

3:6, 6:6

 

Das ist übrigens eine Premiere: Tsitsipas und Thiem haben nämlich noch nie einen Tiebreak gegeneinander gespielt.

3:6, 6:6

 

Daraus macht Tsitsipas dann im Handumdrehen das 40:0 und ebenso schnell den Spielgewinn - und so gehen wir hier in den Tiebreak.

3:6, 6:5

 

Ein Rückhandwinner und ein guter Erster durch die Mitte von Tsitsipas sorgen schnell für das 30:0.

3:6, 6:5

 

Einen Servicewinner und einen krummen und schlecht platzierten Tsitsipas-Stopp später hat Thiem dieses kritische Spiel dann aber doch erfolgreich überstanden - 6:5 für den Österreicher!

3:6, 5:5

 

Und dann doch wieder so ein Bock: Thiems ganz schwach vorbereiteten Netzangriff kontert Tsitsipas mit der Rückhand cross zum Einstand.

3:6, 5:5

 

Ganz stark von Thiem, der sich mit der gefühlvollen Vorhand cross aus dem Halbfeld zum 30:30 rettet und dann mit einem schönen Rückhandvolley zum 40:30 kommt. Das war Rettung in höchster Not ...

3:6, 5:5

 

Mit dem Rückhandwinner zum 15:15 setzt Tsitsipas Thiem gleich mal ein bisschen unter Druck. Dazu muss der Österreicher dann noch über den Zweiten kommen - und verschießt die Vorhand aus dem Halbfeld. 15:30!

3:6, 5:5

 

Wow - Thiems erster Returnpunkt in diesem Satz ist fast eine kleine Feier wert, verhindert das 5:5 aber auch nur für einen kurzen Moment. Und schon muss der Österreicher wieder vorlegen!

3:6, 5:4

 

Man kann sich vorstellen, dass Thiem sicher auf einen nervösen Moment bei Tsitsipas gewartet hat. Diesen leistet sich der Grieche aber auch bei 4:5 nicht - 40:0.

3:6, 5:4

 

Spielerisch ist diese Partie momentan leider eher eintönig, zu viel geht über den Aufschlag - aber Thiems 5:4 lässt zumindest vermuten, dass dieser Satz in einem (spannenden?) Tiebreak entschieden werden könnte.

3:6, 4:4

 

Thiem hingegen muss bei eigenem Aufschlag wieder das 30:15 zulassen, was für sich gesehen natürlich kein Problem ist. Zumal der Österreicher dann auch gleich wieder das 40:15 nachlegt ...

3:6, 4:4

 

Thiem hat in Satz zwei noch nicht EINEN EINZIGEN Returnpunkt gewonnen - zu Null geht es für Tsitsipas mit seinem ersten Aufschlag zum 4:4.

3:6, 4:3

 

Thiem staunt und flucht, während Tsitsipas mit seinem ersten Aufschlag weiter einen Punkt nach dem anderen einsammelt - 40:0.

3:6, 4:3

 

Gleich den ersten Spielball nutzt Thiem mit einem Servicewinner durch die Mitte - 4:3 für den Lichtenwörther.

3:6, 3:3

 

... aber dann schaltet sich Tsitsipas mit einem tollen, langen Rückhandreturn doch wieder ins Spiel ein. Kein Problem für Thiem: Mit Serve-and-Volley geht es zum 40:15.

3:6, 3:3

 

Anders als im ersten Durchgang hat Thiem momentan aber ebenso wenig Probleme beim Aufschlag wie der Grieche. Das schnelle 30:0 lässt zumindest auf Gutes hoffen ...

3:6, 3:3

 

Das Dutzend ist voll: Ass Nummer zwölf beschert Tsitsipas das 3:3.

3:6, 3:2

 

... und legt wie so oft auch noch per Servicewinner zum 40:0 nach. Der erste Aufschlag des Griechen (25/27 Punkte gewonnen) ist weiterhin eine Waffe für sich.

3:6, 3:2

 

Thiem kontert exzellent, verteidigt super - und hat am Ende großes Pech, dass sein gechipter Passierball um Millimeter im Korridor landet. Das baut Tsitsipas dann sofort per elftem Ass in das 30:0 aus ...

3:6, 3:2

 

Gleich den ersten Spielball kann Thiem auch verwandeln und am Netz auf 3:2 stellen - zumindest scheint die Regenunterbrechung dem Österreicher nicht geschadet zu haben, wie die beiden ersten Aufschlagspiele danach beweisen.

3:6, 2:2

 

... denn so bedeutet der folgende Servicewinner dann schon wieder das 40:15 und zwei Spielbälle.

3:6, 2:2

 

Thiems Serve-and-volley geht wieder mal weit daneben, aber eine schöne kurz cross gespielte Rückhand sorgt zumindest für das 15:15. Ass Nummer fünf ist dann natürlich ebenfalls gern gesehen ...

3:6, 2:2

 

Zu Null bringt der Grieche sein Service dann auch durch - 2:2, weiter alles in der Reihe in Satz zwei.

3:6, 2:1

 

Auch Tsitsipas scheint die lange Pause gut weggesteckt zu haben, zumindest sieht bei 40:0 gleich wieder alles nach einem souveränen Aufschlagspiel aus.

3:6, 2:1

 

Kein Problem für Thiem: Zwei Asse später steht es 2:1. Das war doch mal fein gemacht.

3:6, 1:1

 

Thiem will es sich aber offenbar gleich wieder schwer machen und serviert den Doppelfehler zum Einstand. Und da wird Tsitsipas natürlich gleich wieder hellhörig ...

3:6, 1:1

 

Thiem hat natürlich gleich den Druck des 30:30 auf sich lasten, aber Tsitsipas erwischt seinen Rückhandreturn mit dem Rahmen - 40:30.

3:6, 1:1

 

Darauf haben wir nun fast zwei Stunden lang gewartet: Weiter geht's!

Regenpause

 

Unsere beiden Spieler sind zurück - und so wird es hier in wenigen Minuten weiter gehen können.

Regenpause

 

Während der Pause hat sich Benoit Paire auf dem Court breit gemacht und trainiert rings um die Trockengebäse herum für sein späteres Match gegen Rafa Nadal. Von Thiem und Tsitsipas weiterhin keine Spur....

Regenpause

 

Es sieht so aus, als könne hier in Kürze (00:36 uhr) weitergespielt werden - zumindest sind die Plätze für den Moment wieder trocken und wir warten auf unsere beiden Hauptdarsteller.

Regenpause

Ich würde Ihnen gern positivere Nachrichten mitteilen, aber momentan sieht es so aus, als könnte diese Regenunterbrechung eine sehr ausgedehnte werden - das Regenrdar zeigt zumindest für die nächste Stunde dunkle Wolken über Toronto an.

3:6, 1:1

... aber anstelle einer Fortsetzung dieser Partie werden die Regenschirme aufgeklappt, denn es hat wieder begonnen, wie aus Eimern zu gießen. Ab geht's in die Kabinen!

3:6, 1:1

 

Wichtig, dass Thiem mit einem Servicewinner ganz unkompliziert ausgleichen kann. Bei 30:30 ist aber natürlich noch nichts gewonnen ...

3:6, 1:1

 

Die viel zu lange Vorhand von Thiem zum 0:15 verheißt nichts Gutes. Ein Rahmentreffer von Tsitsipas verhilft ihm zwar zum 15;15, aber der folgende Doppelfehler (Nummer drei) lässt den Baum zumindest schon mal schwelen ...

3:6, 1:1

 

... um anschließend mit der Vorhand Inside-Out zum Spielgewinn und dem 1:1-Ausgleich zu punkten. Was natürlich mal wieder als Dämpfer für alle Thiem'schen Hoffnungen fungiert.

3:6, 1:0

 

Zum 40:0 holt Tsitsipas dann das achte Ass aus der Tasche ...

3:6, 1:0

 

Aber wie gesagt: Für ein Comeback des Lichtenwörthers müsste Tsitsipas hier nachlassen. Und das tut der Grieche zunächst mal überhaupt nicht: Zwei Winner, zwei Punkte, 30:0.

3:6, 1:0

 

Keine drei Minuten dauert Teil eins der österreichischen Rehabilitation: Zu Null stellt Thiem in Satz zwei auf 1:0.

Zwischenfazit

 

Irgendwie hatte man bei Dominic Thiem nach den ganzen Pleiten der letzten Wochen mit einer deutlichen Reaktion gerechnet. Stattdessen wirkt der Lichtenwörther aber nach wie vor müde, überspielt und unkonzentriert - wenn da jetzt kein sofortiger Weckruf kommt, dann ist das Turnier der Nummer acht der Welt schon nach einem Match vorbei. Und Tsitsipas, der bisher fast fehlerfrei agiert, müsste dabei natürlich auch noch mitspielen ...

3:6

Und das war's: Über Thiems weiterhin extrem wackelige Rückhand geht es für Tsitsipas nach nur 30 Minuten zur Satzführung.

3:5

 

Diesmal folgt darauf ein ganz trockenes Ass des Griechen (Nummer sieben) zum 40:30 - Satzball!

3:5

 

Oder doch? Mit einem eigenen Angriff über die Vorhand cross kann Thiem sich das 30:30 erspielen. Eben folgten darauf zwei leichte Tsitsipas-Punkte ... und diesmal?

3:5

 

Thiem kämpft, kann dem kompromisslosen Angriffstennis von Tsitsipas aber wenig entgegen setzen - 30:15.

3:5

 

... sodass Thiem das 3:5 am Ende mit seinem zweiten Ass des Tages eintüten kann. Dumm nur, dass der unheimlich stark aufschlagende Tsitsipas nun selber zum Satzgewinn servieren darf.

2:5

 

Wichtig, dass Thiem da die Breakchancen verhindert, indem er erfolgreich Serve-and-Volley spielt. Ein weiterer (leicht glücklich abgeschlossener) Netzangriff sorgt dann sogar für das 40:30 und einen Spielball ...

2:5

 

Thiems zweiter Aufschlag ist heute nicht gut genug, um Tsitsipas vor irgendwelche Rätsel zu stellen. Mit einem offensiven Return kommt der Grieche zum 15:15 ... und gegen den ans Netz aufgerückten Thiem anschließend sogar zum 15:30.

2:5

 

Auch Tsitsipas leistet sich ein relativ entspanntes Aufschlagspiel, wenngleich seine perfekte Quote beim ersten Aufschlag ''eingebrochen)'' (13/14) ist - 5:2 für den Griechen, womit Thiem nun gegen den Satzverlust aufschlagen muss.

2:4

 

Tsitsipas muss bei eigenem Aufschlag zum ersten Mal über 30:30 gehen, tut das mit einem Ass aber souverän - Spielball für den Griechen.

2:4

 

Auch den Spielgewinn kann Thiem anschließend ohne großen Stress eintüten und zum 2:4 verkürzen. Aus irgendwas muss sich der Lichtenwörther ja Mut ziehen - warum also nicht jetzt mal ein Break anvisieren?

1:4

 

Mit zwei guten Aufschlägen kann Thiem zumindest diese Situation mal retten und in ein 30:15 verwandeln. Und der Punkt zum 40:15 ist dann sogar richtig gut gespielt ...

1:4

 

Es sind nicht die Wochen des Dominic Thiem, das muss man wohl (mal wieder) sagen. Die hängenden Schultern nach dem Doppelfehler zum 0:15 sind sogar irgendwie verständlich - denn beim Österreicher geht wirklich fast gar nichts!

1:4

 

Auch den zweiten Spielball vergibt Tsitsipas, den dritten nutzt er dann aber mit einer hervorragenden Vorhand Inside-Out, bei der Thiem nur das Nachsehen hat - 4:1 für den furios gestarteten Griechen!

1:3

 

Bei 40:0 für Tsitsipas trifft Thiem mal eine Rückhand perfekt und wehrt einen Spielball ab - das allerdings nach zuvor schon wieder zwei bösen Fehlversuchen. Der Paradeschlag des Lichtenwörthers klemmt!

1:3

 

Eine Breakchance kann Thiem noch abwehren, die zweite nutzt Tsitsipas dann aber ganz cool - 3:1 und Break vor für den Griechen. Und wir erinnern uns einfach noch mal kurz an das Duell der beiden in Barcelona ...

1:2

 

Ein sicherer Servicewinner zum 15:30 ist da die beste Medizin. Aber dann ist Tsitsipas wieder zur Stelle, erzwingt den nächsten Rückhandfehler bei Thiem und erspielt sich bei 15:40 die ersten Breakchancen.

1:2

 

Au weia: Thiem bekommt den zu kurzen Return von Tsitsipas ins Halbfeld serviert, setzt seinen Vorhandschuss aber einen knappen Meter ins Aus. Das versilbert der Grieche dann auch noch mit einem Punkt über die Rückhand des Österreichers - und schon steht's 0:30!

1:2

 

Wenn der erste Aufschlag von Tsitsipas sitzt, gibt es für Thiem bislang wenig zu holen (7/7 Punkte). Und so kann der Grieche sich die nächsten beiden Punkte dann auch ganz lässig sichern und sein Service halten - 2:1.

1:1

 

Stark gespielt von Thiem, der erst den Zweiten des Griechen angreift, um anschließend am Netz mit einem schönen Volleystopp zu punkten - 30:30!

1:1

 

... aber das kontert Thiem diesmal mit einem proaktiv geführten Grundlinienduell zum 30:15. Es geht doch!

1:1

 

Die Rückhand von Tsitsipas ist definitiv eine zum zwei Mal hingucken. Der nächste Winner die Linie entlang sorgt für das 30:0 ...

1:1

 

Und auch der Österreicher startet mit einem souveränen Aufschlagspiel - 1:1, alles in der Reihe in Satz eins.

0:1

 

Thiem hat bei eigenem Aufschlag allerdings weniger Probleme als beim Return und kommt schnell zum 40:15.

0:1

 

Zu Null stellt der Grieche dann auf 1:0 - das nennt man einen Start nach Maß.

0:0

 

Huiuiui: Mit der voll durchgezogenen Rückhand longline geht es für Tsitsipas dann schon zum 40:0 - Thiem sieht da bisher herzlich wenig vom Ball.

0:0

 

Vollgas vom Griechen: Das Ass zum 15:0 wird von einem Servicewinner zum 30:0 gefolgt.

0:0

 

Thiem hat den Münzwurf gewonnen und sich für Rückschlag entschieden - los geht's mit Aufschlag Tsitsipas!

Prozedere

 

Laute Popmusik ertönt, das (überwiegend junge) Publikum spielt verrückt und unsere beiden Hauptdarsteller betreten das Stadion: Gleich gibt es den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen und dann kann es hier auch schon losgehen!

Thiem v Tsitsipas

 

Tatsächlich hat Karen Khachanov mit dem an zwölf gesetzten Spanier kurzen Prozess gemacht: Mit einem 7:6 im zweiten Satz geht es ab in Runde drei. Und damit ist der Court nun frei für unser Match!

Verspätung V

 

Oho, die Plätze sind trocken (21:55 Uhr), es kann gespielt werden - statt auf das Ende von Haase gegen Youzhny warten wir nun auf den Abschluss der Begegnung Carreno Busta (ESP) gegen Khachanov (RSU), in der der Russe mit 6:4 und 4:5 vorn liegt.

Verspätung IV

 

Aus 21:00 Uhr wird 21:30 Uhr, aus 21:30 Uhr wird 22:15 Uhr - nach wie vor gibt es abgesehen von einigen Platzverlegungen (unser Match wird später auf Court 1 stattfinden) keine verlässlichen Infos über die Fortsetzung des Spielbetriebs.

Verspätung III

 

Das mit den frommen Wünschen schminken wir uns lieber schnell wieder ab: In Toronto hat der Regen erneut eingesetzt, das Match von Youzhny und Haase ist bei 2:1 im zweiten Satz unterbrochen worden und wir dürfen uns nun doch wieder auf eine längere Wartezeit einstellen. Da hilft nur ganz viel Geduld ... vor 21:00 Uhr wird dieses Match kaum stattfinden.

Verspätung II

 

Robin Haase hat den ersten Durchgang gegen Lucky Loser Mikhail Youzhny (der auf seiner Abschiedstournee unterwegs ist) zwar mit 7:5 gewonnen, dafür aber auch satte 70 Minuten gebraucht. Was für uns (Stand: 19:25 Uhr) wohl noch mindestens 45 Minuten Wartezeit bedeutet.

Verspätung

 

Da es heute Vormittag lange geregnet hat, haben sich die Startzeiten in Toronto nach hinten verschoben. Wir warten jetzt (18:00 Uhr) also erst mal auf das Ende der Partie Youzhny gegen Haase - und danach kann unser Match dann beginnen.

Rogers Cup

 

Und damit fehlt uns eigentlich nur noch ein Blick auf das Turnier an sich. Der Rogers Cup (oder eben Coupe Rogers) wird seit 1881 ausgetragen, seit 1980 wechseln sich Toronto und Montreal im jährlichen Rhythmus ab und als Titelverteidiger tritt in diesem Jahr Alexander Zverev auf. Der Rekordsieger dieser Veranstaltung ist Ivan Lendl (sechs Titel), zu gewinnen gibt es knapp 6 Millionen Dollar (allein eine Million für den Sieger) - und netterweise sind in diesem Jahr (abgesehen von Roger Federer) zwölf der besten 13 Spieler der Weltrangliste am Start.

Head 2 Head

 

Bewiesen hat der Grieche das unter anderem mit seinem bereits angesprochenen Sieg gegen Thiem in Barcelona, der uns dann auch schon zum direkten Vergleich weiterleitet. Und in dem führt Thiem zwar mit 3:1, aber man kann schon die Ansätze einer ausgiebigen Rivalität erkennen - alle vier Duelle der beiden fanden nämlich 2018 statt, was vermuten lässt, dass da noch diverse Matches hinzukommen werden.

Tsitsipas 2018

 

Richtig los ging es beim Youngster dann allerdings im Sommer, als er erst das Endspiel in Barcelona erreichte (unter anderem nach einem Sieg gegen Thiem!) und zuletzt in Washington sogar auf Hardcourt in ein Halbfinale vordringen konnte - Tsitsi, wie er von seinen Fans gerufen wird, scheint es sich in den Top30 also bequem zu machen. ''Patrick (Mouratuglou) hat mir immer gesagt, dass ich gut genug bin, um jetzt schon jeden zu schlagen. Geglaubt habe ich das zuerst nicht, aber mittlerweile sehe ich: Ich kann sogar mit den Jungs in den Top10 mitspielen.''

Tsitsipas

 

Nachdem Tsitsipas in seiner Jugend in Athen mit dem Tennisspielen begann, trainiert er seit einigen Jahren immer wieder in der Akademie von Patrick Mouratoglou - und verdankt dem auch seinen kometenhaften Aufstieg: ''Patrick hat mir die Augen geöffnet, wie man spielen muss. Ich habe so viele neue Sachen gelernt, und das hat meinem Selbstvertrauen enorm geholfen.'' Und natürlich taten die ersten Siege auf der Tour in 2017 selbiges - unter anderem erreichte Tsitsipas in Antwerpen sogar sein allererstes Halbfinale und ließ dem dann im Frühjahr die Viertelfinales von Dubai und Doha folgen.

Tsitsipas

 

Für eine fünfte Pleite in dieser Serie möchte heute natürlich Stefanos Tsitsipas sorgen. Der 19-jährige Grieche hat 2018 den Stempel eines ATP NextGen Stars aufgedrückt bekommen (wie im Vorjahr unter anderem Alex Zverev und Hyeon Chung/KOR), steht in der Weltrangliste so gut wie noch nie da (Platz 27) und liebt das Spiel auf Sand - oder wie er es eben selber ausdrückt: ''Ich bin am selbstbewusstesten, wenn ich auf dem Schmutz stehe.''

Pleiten, Pech und Toronto

 

Apropos Auftaktniederlagen: Hier in Toronto kennt sich Thiem mit diesem Thema bestens aus - bei vier Turnierteilnahmen hat der Lichtenwörther noch kein einziges Match (!) gewonnen, sondern verabschiedete sich jedes Mal in Runde eins oder zwei (Freilos als gesetzter Spieler).

Thiem 2018

 

Wobei man irgendwie natürlich nachvollziehen kann, wie gut Thiem ein Turniersieg getan hätte, denn abgesehen vom Erreichen des Endspiels in Paris ist seine Saison eine einzige Achterbahnfahrt. Mit 38 Siegen hat er auf der Tour zwar die zweitmeisten eingefahren, hat mit 16 Turnieren allerdings auch schon mehr gespielt als alle anderen Top20-Spieler - und hat dabei sogar schon drei Auftaktniederlagen (!) einstecken müssen.

Fehlerhafte Turnierplanung

 

Und auch die Tatsache, dass er, anstatt sich ausgiebig auf die ungeliebten Hartplätze vorzubereiten, lieber weiter auf europäischem Sand herumturnte, redete Thiem schnell weg: ''Ich will da spielen, wo ich ein gutes Gefühl habe. Letztes Jahr bin ich nach Washington gegangen, um mich auf die Masters-Turniere vorzubereiten, das war ganz schlecht. Mein Spiel und auch das Turnier. Da bin ich lieber hier in Kitzbühel.''

Realitätsfremder Thiem?

 

Ob diese aber auch bei Thiem selber angekommen ist, ist fraglich. Denn oft genug hört man aus seinem Umfeld oder gar von ihm selber Aussagen wie folgende: ''Ich finde, ich spiele eigentlich ganz gut, ich gewinne nur nicht.'' Oder diese: ''Ich muss mein generelles Spiel verbessern. Die Leute, die ihre Gegner von der ersten Runde an wegspielen, das sind zur Zeit vielleicht einer oder zwei. Ich würde mich jetzt in die Kategorie darunter einreihen, dass ich halt mit starken Gegnern teilweise in der ersten Runde raufe.''

Thiems Krise

 

Und so muss das eigentliche Bild, was die ehemalige Nummer vier der Welt momentan auf dem Court abgibt, irgendwo zwischen unglücklich, überspielt und körperlich angeschlagen angesiedelt werden. In Hamburg reichte es immerhin für die 3. Runde (in der er dann aber gegen die Nummer 69 der Welt, Nicolas Jarry, verlor), beim Heimturnier in Kitzbühel hingegen verabschiedete sich Thiem gleich in seinem ersten Match gegen Martin Klizan - und so ist aus einer schwächeren Phase mittlerweile eine ausgewachsene Krise geworden.

Thiem

 

Eigentlich war die Marschroute von Dominic Thiem und seinem Team klar. Nach der bitteren Erstrundenpleite in Wimbledon gab es eine kurze Verschnaufpause im heimischen Österreich, dann sollte auf Sand Selbstvertrauen getankt werden und dann in Toronto die Hardplatzsaison angegangen werden. Aber Pläne sind eben theoretischer Natur ...

Welcome to Canada!

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Toronto zur Zweitrundenpartie zwischen Dominic Thiem und Stefanos Tsitsipas.