Medvedev

Zverev

Bis bald

 

Damit soll es das für heute vom Rogers Cup aus Toronto gewesen sein. Ich danke für die Aufmerksamkeit und wünsche eine gute Nacht.

Ausblick

 

Während das Turnier für Medvedev nun beendet ist, steht Alexander Zverev im Viertelfinale. Dort trifft der Hamburger auf Stefanos Tsitsipas, der heute keinen geringeren als Wimbledonsieger Novak Djokovic aus dem Weg räumte.

Aus für Medvedev

 

Anfangs hatte Medvedev zumindest knapp 20 Minuten ganz gut gegen gehalten. Dank eigener Aufschlagstärke hielt der Russe das Match offen - bis zu seiner ersten kleinen Schwächephase. Der gnadenlose Gegner nutzte das sofort zum Break. Fortan stand der 22-Jährige auf verlorenem Posten und bekam gehörig den Hintern versohlt.

Sieg für Zverev

 

Welch eine Machtdemonstration von Alexander Zverev! Der Titelverteidiger entschied auch das vierte Match gegen Daniil Medvedev für sich und spielte dabei phasenweise überragendes und perfektes Tennis. Was der 21-Jährige auch tat, er traf die Bälle, wie er wollte. In Sachen Variabilität war das beispielgebend. Auch hinsichtlich der Effizienz ging es einfach nicht besser. Bei Break-, Satz- und Matchbällen ließ Zverev überhaupt nichts aus. So spielte der Weltranglistendritte seinen Kontrahenten insbesondere im 2. Satz richtiggehend an die Wand.

3:6, 2:6

Wenig später liegen drei Matchbälle bereit. Und Alexander Zverev macht kurzen Prozess, nutzt wieder gleich die erste Gelegenheit. Den Aufschlag des Deutschen vermag Medvedev nicht zu returnieren.

3:6, 2:5

 

Nun ist es an Alexander Zverev, das Match auszuservieren. Der Deutsche schlägt nach außen auf und hat mit dem zu kurz geratenen Return keine Mühe. gegen die Laufrichtung gespielt bringt die Vorhand den Punkt.

3:6, 2:5

 

Oh, eine gefühlvolle Rückhand von Medvedev fällt genau hinten ins Eck. Und dann schiebt der 22-Jährige sein fünftes Ass hinterher, und darf noch einen Aufschlagspielgewinn für sich verbuchen.

3:6, 1:5

 

Dann leistet sich Medvedev auch noch einen Doppelfehler - das ist der erste in dieser Begegnung. Und der Russe glaubt längst nicht mehr dran, hier noch etwas ausrichten zu können.

3:6, 1:5

 

Ballwechsel sind nach wie vor die Ausnahme. Zverev prügelt die Aufschläge übers Netz. Mit zwei Assen stellt der Deutsche auf 5:1.

3:6, 1:4

 

Zu Null gibt Daniil Medvedev nun und auch noch sein Service ab. Nach diesem weiteren Break bahnt sich ein schnelles Ende an. Beim Russen macht sich massiv Resignation breit.

3:6, 1:3

 

Zunehmend erkennt Medvedev die Ausweglosigkeit seiner Situation. Was er auch tut, Zverev hat die bessere Antwort. Und der Deutsche spielt nahezu fehlerlos. Was soll der Russe da ausrichten?

3:6, 1:2

 

Zverev lässt einfach nicht nach. Zwei Asse gelingen dem Hamburger allein in diesem Aufschlagspiel, welches erneut ganz zügig zu Null über die Bühne geht.

3:6, 1:2

 

Der Weg scheint geebnet. Vieles spricht für Alexander Zverev. Vor allem bei seinem Aufschlag sieht Medvedev überhaupt kein Land. Es zeichnet sich immer mehr ein Klassenunterschied ab.

3:6, 1:2

 

Und der Deutsche agiert heute so effizient. Auch seine zweite Breakmöglichkeit des Tages nutzt der 21-Jährige eiskalt, profitiert jetzt aber auch von einem leichten Rückhandfehler des Gegners.

3:6, 1:1

 

Eine Rückhand von Zverev die Linie entlang und gegen den Lauf des Widersachers bringt eine Breakchance.

3:6, 1:1

 

Medvedev serviert nach außen und schlägt sein drittes Ass in diesem Match. Auf der anderen Seite agiert Zverev auch in seinem Grundlinienspiel sehr variabel und zwingt sein Gegenüber in den Fehler. Einstand!

3:6, 1:1

 

Zügig wandelt Zverev durch sein Aufschlagspiel, macht mal wieder recht kurzen Prozess und gleicht zum 1:1 aus.

3:6, 1:0

 

Nun gelingt Alexander Zverev sein erstes Ass in dieser Partie. Dem lässt der Hamburger weiträumiges Volleyspiel folgen. Der Rückhandflugball sitzt präzise.

3:6, 1:0

 

Zumindest sein Aufschlagspiel bringt der russische Rechtshänder problemlos durch, gibt dabei lediglich einen Punkt ab.

2. Satz

 

Nun ist es an Daniil Medvedev, den zweiten Durchgang mit eigenem Aufschlag zu eröffnen. Wird sich der Russe wieder fangen? Der 22-Jährige spielte lange sehr gut mit, leistete sich aber die eine kurze Schwächephase, die ihn den 1. Satz kostete.

Zwischenfazit

 

Einen überaus konzentrierten Auftritt legt Alexander Zverev bisher hin. Der Weltranglistendritte glänzte mit deutlich größerer Variabilität, agierte dabei aber auch geduldig. Und als sich die Chance bot, schlug der 21-Jährige entschlossen zu.

3:6

Ganz schnell geht die Sache jetzt über die Bühne. Zügig sind drei Satzhbälle zur Hand. Zverev genügt der erste, weil eine Rückhand von Medvedev seitlich ins Aus fliegt.

3:5

 

Und schon darf Alexander Zverev zum Satzgewinn servieren. Mit Serve and Volley stellt der Deutsche auf 30:0.

3:5

 

Urplötzlich ergibt sich Zverev dank eines Returnwinners die Chance zum Break. Und der Titelverteidiger greift gnadenlos zu, durchbricht den Aufschlag des Gegners.

3:4

 

Medvedev serviert nach wie vor gut. Jetzt aber lässt er den Gegner mal in den Ballwechsel. Zverev ergreift die Initiative und ist am Netz erneut mit einem Smash erfolgreich.

3:4

 

In der Summe ergibt sich das vermutlich souveränste seiner Aufschlagspiele. Zverev dominiert in allen Belangen, spielt variabel und beendet das Ganze mit einem Überkopfball im Rückwärtslaufen.

3:3

 

Mit einem gefühlvollen Rückhandtopp bringt der Deutsche seinen Kontrahenten zum Laufen. Dieser scheitert anschließend am Netz.

3:3

 

Mit den Aufschlägen des Kontrahenten kommt Zverev allerdings noch nicht zurecht. Drei Returns in Folge segeln deutlich ins Aus, was Medvedev letztlich einen einfachen Spielgewinn beschert.

2:3

 

Zuletzt hat die Aufschlagquote von Zverev etwas gelitten. Doch wenn der Erste kommt, dann macht der 21-Jährige in 88 Prozent der Fälle den Punkt. Nun aber liegt das Augenmerk auf seinem Returnspiel.

2:3

 

Mit einer cross gespielten Vorhandrakete verschafft sich Zverev zwei Spielbälle. Dann flattert ein Vorhandreturn des Russen weit ins Aus und auch diese Angelegenheit ist schnell erledigt. Der Deutsche legt wieder vor - 3:2.

2:2

 

Mit einem feinen Lob bringt Zverev sein Gegenüber in Schwierigkeiten. Den erläuft Medvedev zwar, bekommt die Kugel aber nicht mehr zurück.

2:2

 

Darüber hinaus prägen eher kurze Ballwechsel und gute Aufschläge das Match. Wie zum Beweis bestätigt das der Russe mit dem ersten Ass in dieser Begegnung. Auch er kommt mit seinem Service erstmals zu Null durch.

1:2

 

Nun muss Zverev richtig laufen, wird von einer Seite zur anderen geschickt. Die Bälle erwischt er alle noch, dann aber segelt seine unkontrollierte Rückhand ins Aus.

1:2

 

Sekunden später bringt der Titelverteidiger sein Aufschlagspiel erstmals zu Null durch.

1:1

 

Mit feinem Händchen setzt Zverev einen Halbvolley wunderbar gefühlvoll übers Netz und lässt seinem Kontrahenten keine Chance.

1:1

 

Die folgenden beiden Punkte jedoch gehen an den Russen. Vielmehr springt Zverev diesem mit Fehlern zur Seite. So hält der 22-Jährige sein Service.

0:1

 

Dann schaut Medvedev nicht, spielt die Kugel dem Deutschen in den Schläger, der das eiskalt zu nutzen weiß. Einstand!

0:1

 

Nun darf Daniil Medvedev erstmals servieren. Und auch das geht alles recht mühelos vonstatten. Schnell sind zwei Spielbälle zur Hand. Der Russe rückt auf, ist dann aber unkonzentriert und setzt den Ball in die Maschen.

0:1

 

Und als dann ein Netzkantenball von Zverev seinem Gegner eine Chance eröffnet, semmelt dieser die Filzkugel mit der beidhändigen Rückhand ins Netz. Das erste Spiel dieses Matches geht somit an den Weltranglistendritten.

0:0

 

Das Service kommt zuverlässig beim Deutschen, was er zu einem ersten erfolgreichen Netzangriff nutzt. So entwickelt sich letztlich ein problemloses Aufschlagspiel.

1. Satz

 

Es kann los gehen. Alexander Zverev eröffnet das Match mit Aufschlag. Der Erste kommt im Anschluss jedoch segelt eine Vorhand ins Aus.

Wahl

 

Beide Tennisprofis finden sich zusammen mit Stuhlschiedsrichter Fergus Murphy am Netz zur Wahl ein. Die Münze fällt zugunsten von Daniil Medvedev, der sich für Rückschlag entscheidet. Anschließend spielen sich die Jungs noch ein wenig ein.

Einmarsch

 

Gerade betreten die Spieler den Platz und wir stellen fest, dass die Bewölkung zunimmt. So lange das nicht zu Regen führt, dürfte den Spielern das nicht so Unrecht sein.

Bedingungen

 

Gegen 16:30 Uhr Ortszeit herrschen in der Hauptstadt der Provinz Ontario bei Temperaturen um 30 Grad sommerliche Bedingungen. Die Sonne hat nach wie vor vollen Zugriff auf den gesamten Centre Court. Schatten bietet sich den Spielern allenfalls in den Pausen, wenn ihnen ein Schirm zum Schutz aufgespannt wird.

In Kürze

 

Jetzt ist es vollbracht. Der 19-jährige Stefanos Tsitsipas schlägt soeben den großen Novak Djokovic nach mehr als zwei Stunden mit 6:3, 6:7 und 6:3 und zieht ins Viertelfinale des Rogers Cup ein. Den Gegner dort suchen wir direkt im Anschluss, er wird Daniil Medvedev oder Alexander Zverev heißen.

Head 2 Head

 

Zum vierten Mal treten sich die beiden jungen Männer auf der ATP-Tour gegenüber. Bisher gab es für Daniil Medvedev wenig zu holen. Zumindest einen Satz durfte der Russe beim letzten Aufeinandertreffen in diesem Jahr in Miami gewinnen. Die Matches - stets auf Hartplatz - gingen jedoch alle an Alexander Zverev. Schon 2016 in St. Petersburg (Halle) und 2017 in Washington behielt der Deutsche die Oberhand.

Verzögerung

 

Wir müssen uns noch ein wenig gedulden. Stefanos Tsitsipas und Novak Djokovic haben Probleme, sich einig zu werden. Im Tie-Break gelang dem Serben eben der Satzausgleich, was nun einen entscheidenden dritten Durchgang nach sich zieht.

Der Weg

 

In diesem Jahr entschied Medvedev die ersten Matches beim Rogers Cup für sich. Leicht hatte es der Russe nicht, musste er doch zunächst durch die Qualifikation. Das erledigte der 22-Jährige ohne Satzverlust und hatte als Teil des Hauptfeldes dann weiter hart zu arbeiten. So benötigte er jeweils mehr als zwei Stunden für die Dreisatzerfolge gegen den an 13 gesetzten US-Amerikaner Jack Sock sowie nach Satzrückstand gegen den kanadischen Lokalmatadoren und Wildcard-Spieler Felix Auger-Aliassime. Einfacher hatte es da Alexander Zverev. Nach einem Freilos räumte der Deutsche in der 2. Runde den US-amerikanischen Qualifikanten Bradley Klahn mit 6:4 und 6:4 aus dem Weg.

Rogers Cup

 

Inzwischen gelangen Zverev in München und Washington Titelverteidigungen. Und auch den Rogers Cup, der immer abwechselnd in Toronto und Montreal ausgetragen wird, hat der 21-Jährige im vergangenen Jahr für sich entschieden - im Endspiel gegen Roger Federer. Ein gutes Omen vielleicht? Seit seinem Debüt 2016 schlägt der Weltranglistendritte zum dritten Mal bei diesem Masters in Kanada auf. Für Daniil Medvedev war bei seinem ersten Auftritt vor zwölf Monaten nach einem Match Feierabend - so wie es im Jahr davor Alexander Zverev bei dessen erster Teilnahme erging.

Zverev 2018

 

In eben jener Hauptstadt der USA feierte Alexander Zverev seinen insgesamt neunten Turniersieg - den dritten in diesem Jahr. Im Endspiel verarztete der Hamburger Alex de Minaur glatt in zwei Sätzen. In den Wochen davor hatten sich die Hoffnungen in Wimbledon (3. Runde) und Roland Garros (Viertelfinale) nicht ganz erfüllt. Dafür lief es in der Sandplatzsaison zuvor mit Triumphen in Madrid (gegen Dominic Thiem), in München (Kohlschreiber), dem Endspiel in Rom (Rafael Nadal) und dem Halbfinale in Monte Carlo (Kei Nishikori) richtig gut. Zudem erreichte Zverev Fianle beim Masters in Miami, verlor auf Hartplatz gegen John Isner. In Acapulco stand der Rechtshänder zudem in der Vorschlussrunde.

Medvedev 2018

 

Seinen ersten und bislang einzigen Turniersieg auf der ATP-Tour feierte Medvedev zu Jahresbeginn in Sydney. Für das 250er musste sich der Russe über zwei Runden qualifizierten, marschierte dann durch bis ins Finale, wo er Lokalmatador Alex de Minaur nach Satzrückstand bezwang. So recht anzuschließen vermochte der gebürtige Moskauer an diesen Erfolg nicht. Das Viertelfinale beim 500er in Rotterdam war noch das beste Ergebnis im weiteren Saisonverlauf. Die 3. Runde in Wimbledon wäre vielleicht noch zu nennen. Zuletzt in Washington war nach zwei Matches Schluss.

Medvedev

 

Alexander Zverev bekommt es heute mit einem Gegner seiner Generation zu tun. Daniil Medvedev ist gerade gut ein Jahr älter, besitzt allerdings noch nicht so viel Profi-Erfahrung und Qualität wie der Deutsche. In der Weltrangliste wird der 22-Jährige als 68. geführt. Vor etwa einem Jahr stand der russische Rechtshänder sogar schon 20 Plätze besser da.

Planung

 

Beim Rogers Cup in Toronto stehen heute alle Achtelfinalmatches auf dem Programm. Und natürlich widmen wir uns der deutschen Nummer Eins, die im dritten Match auf dem Centre Court angesetzt ist. Ursprünglich war eine Anfangszeit von 20 Uhr angedacht, da sich jedoch Grigor Dimitrov und Frances Tiafoe über drei stattliche Sätze bekämpften - mit dem besseren Ende für den Bulgaren - verschiebt sich das nachfolgende Programm entsprechend. Derzeit sind Stefanos Tsitsipas und Novak Djokovic am Werk. Wir gehen derzeit davon aus, dass Medvedev und Zverev gegen 21:30 Uhr MESZ loslegen werden.

Willkommen

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Toronto zur Achtelfinalpartie zwischen Daniil Medvedev und Alexander Zverev.