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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2018

- Finale

, -
K. Khachanov
Match beendet
N. Djokovic
[2]
K. Khachanov
N. Djokovic
 
 
1. Satz
2. Satz
7
6
5
4
Court Central | Finale
Spielzeit: 01:38 h
Letzte Aktualisierung: 06:21:43
Khachanov
Djokovic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Au revoir!
 
Und damit ist es nun auch an der Zeit, sich von Ihnen und aus Paris-Bercy zu verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten diese Woche ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - Oliver Stein sagt stellvertretend für das ganze Team Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!
Punkte und Geld
 
Belohnt wird der Erfolg von Karen Khachanov natürlich nicht nur mit einem der merkwürdigsten Pokale der Tenniswelt, sondern auch mit 100 Punkten für die Weltrangliste (dank derer Khachanov am Montag auf Platz elf stehen wird) und 973.480 Euro - die Vorweihnachtszeit hätte für den Russen also sicher schlechter ausfallen können.
Statistik
 
Verdient war Khachanovs Erfolg vor allem deshalb, weil der Russe wesentlich aktiver agierte als Djokovic, was sich am Ende auch in der Zahl seiner Winner (31:18) niederschlug - und zusätzlich arbeitete Djokovic mit satten 24 unnötigen Fehlern natürlich auch ausgiebig an seiner eigenen Niederlage mit.
Fazit
 
Huiuiui, was war das für eine rasante Fahrt: In 98 Minuten dreht Karen Khachanov eine verkorkste Anfangsphase in einen Triumphzug um - und der Djoker, immerhin die Nummer eins der Welt, kann dabei phasenweise nur staunend zuschauen (und verliert bei diesem Turnier zum ersten Mal ein Endspiel).
7:5, 6:4
Der Aufschrei ist klar und deutlich: Eine letzte Rückhand von Djokovic, die longline in den Korridor segelt, beschert Karen Khachanov seinen ersten, hochverdienten großen Titel!
7:5, 5:4
 
Cool, cooler, Khachanov: Mit einem Servicewinner geht es zum 30:15 ... und anschließend mit einer knackigen Rückhand cross zum 40:15 und zwei Matchbällen!
7:5, 5:4
 
Djokovic fightet! Erst kann sich Khachanov seines Beschusses noch erwehren, beim zweiten Versuch rutscht der Russe an der Grundlinie aber aus - 15:15.
7:5, 5:4
 
Aus 40:0 mach 4:5 - aber klar, jetzt muss das Break für den Djoker her, sonst ist hier in Kürze Feierabend.
7:5, 5:3
 
Kein Problem für den Serben: Ein Servicewinner, eine erfolgreiche Challenge und ein Vorhandschuss aus dem Halbfeld führen schnell zum 40:0.
7:5, 5:3
 
... was per Ass dann zum nächsten hoch souveränen Spielgewinn des Russen zum 5:3 wird. Und damit serviert Novak Djokovic nun gegen den Matchverlust!
7:5, 4:3
 
Torschlusspanik bei Khachanov? Mitnichten! Der Russe serviert das ganz cool aus, stellt schnell auf 30:0 und kann dann über den zweiten Aufschlag auch zum 40:0 vorlegen ...
7:5, 4:3
 
Es geht auch über Umwege: Erst legt Djokovic im Vorhandduell zum Vorteil vor, dann nimmt er das Spiel mit einer Vorhand gegen Khachanovs Laufrichtung mit - nur noch 3:4 aus der Sicht des Djokers.
7:5, 4:2
 
Den ersten Breakball kann Djokovic aus eigener Kraft abwehren ... und den zweiten verdaddelt Khachanov mit einer Rückhand, die wir seit Mitte des ersten Durchgangs für ausgestorben hielten. Einstand nach 15:40!
7:5, 4:2
 
Khachanov! Der zweite Aufschlag des Djokers ist weniger gut, der kurze, cross gespielte Rückhandreturn von Khachanov aber umso mehr - 15:40, zwei Breakbälle für den Russen!
7:5, 4:2
 
Glück für den Djoker, dass Khachanov bei seinem zweiten Aufschlag zu viel will und den Return zu lang spielt - 15:15. Doch darauf folgt dann gleich wieder ein leichter Fehler des immer weiter von der Rolle geratenden Serben - 15:30.
7:5, 4:2
 
Mit seinem achten Ass des Tages stellt Khachanov dann auf Vorteil und mit einem weiteren Aufschlagwinner auf 4:2 - so langsam geht Djokovic der Fußweg aus.
7:5, 3:2
 
Das ist schon ziemlich cool von Khachanov: Erst punktet der junge Russe mit einem Netzangriff, dann muss Djokovic Zauberkünste auspacken, um selber irgendwie zum Einstand zu kommen ...
7:5, 3:2
 
Nanu? Plötzlich patzt Khachanov doch mal wieder aus eigenem Antrieb und mit der so sicher gewordenen Vorhand. Und bei 30:30 wittert Djokovic natürlich gleich eine Chance ...
7:5, 3:2
 
Gut, das war jetzt natürlich mehr Hoffnung als Analyse. Denn Khachanov lässt weiter verdammt wenig zu, erst ein viel zu verspielter Versuch eines Halbvolleys aus der Drehung lässt Djokovic ins Spiel kommen ... 30:15.
7:5, 3:2
 
... und nutzt mit einem guten ersten Aufschlag dann auch gleich den ersten Spielball zum 2:3 aus seiner Sicht. Comeback, here we go?
7:5, 3:1
 
Den Servicewinner und das Ass zum 30:0 feiert das Pariser Publikum jedenfalls lautstark. Djokovic dankt es mit einem weiteren schnellen Punkt zum 40:0 ...
7:5, 3:1
 
Mit seinem siebten Ass des Tages bestätigt Khachanov das Break standesgemäß und legt zum 3:1 vor - ich bin mir nicht sicher, ob es für Djokovic hier noch einen Weg zurück ins Match gibt. Andererseits: Er ist der Djoker ...
7:5, 2:1
 
Man muss wirklich den Hut vor dieser Leistung ziehen: Gegen einen Djokovic, der seit 22 Partien nicht mehr verloren hat, hat der Russe hier auf ALLES eine Antwort - 40:15.
7:5, 2:1
 
Und es wird noch bunter, denn: Da ist das Break für den Underdog! Diesmal spielt Khachanov einen Chipreturn, der den Djoker ratlos macht - 2:1 und Break vor für den russischen Youngster!
7:5, 1:1
 
Und dann spielt Khachanov wieder mal SO EINEN BALL! Djokovic greift gut an, aber der Russe geht auf der Vorhand ganz tief in die Knie und zirkelt die Vorhand kurz cross am Djoker vorbei - Vorteil und Breakball für Karen Khachanov!
7:5, 1:1
 
Eiskalt gekontert vom Djoker: Zwei Asse, zwei Punkte, 40:40, Einstand.
7:5, 1:1
 
Soviel dazu! Djokovic scheint uns gehört zu haben, jedenfalls sorgt er mit zwei Fehlern zum 0:30 mal wieder für Aufregung. Den Abstand kann der Serbe dann zwar verkürzen, aber ein zu kurzer Stopp des Djokers bringen Khachanov tatsächlich das 15:40 - und damit zwei Breakchancen!
7:5, 1:1
 
Das ging schnell: Khachanov benötigt keine 120 Sekunden, um zum 1:1 auszugleichen. Da war uns die Spannung aus Durchgang eins irgendwie lieber ...
7:5, 0:1
 
... und am Ende kann der Djoker auch den vierten Punkt in Folge eintüten und auf 1:0 stellen.
7:5, 0:0
 
Weiterhin muss Djokovic hier für jeden Punkt hart arbeiten, weil Khachanov seine Fehlerquote deutlich verringert hat. Per Ass geht es aber doch wieder zum 40:15 ...
Zwischenfazit
 
Wie erklärt man das jetzt am besten? Man schaut auf die Winner: Nicht nur liegt Khachanov in dieser Kategorie mit 18:5 vorn, er unterstreicht damit eben auch den vornehmlichen Eindruck, dass er der aktivere und sicherere von beiden Spielern ist - während der Djoker stark angefangen und deutlich nachgelassen hat.
7:5
Das Publikum feiert, aber wirklich erstaunt ist hier niemand mehr: Mit einem Servicewinner durch die Mitte schnappt sich Khachaov beim ersten Versuch sofort den Satz und legt damit zum 1:0 vor. Chapeau!
6:5
 
Weiter geht der Beschuss des Djokers. Erneut kann Khachanov mit seiner Vorhand viel Druck machen - und so auf 40:30 und Satzball stellen.
6:5
 
Ganz stark von Khachanov: Erst punktet er mit einer genau auf die Linie platzierten Vorhand longline, anschließend mit einem knackigen Vorhandvolley. Aus 0:30 mach 30:30!
6:5
 
Logisch, dass Djokovic da sofort Chancen wittert und ganz geduldig bleibt - der zu schnell zu hektisch werdende Khachanov schenkt ihm dann auch tatsächlich das 0:30.
6:5
 
Das musste nun wirklich nicht sein: Khachanov eröffnet sein Aufschlagspiel mit seinem ersten Doppelfehler des Tages zum 0:15.
6:5
 
Ich wiederhole mich gern: WOW! Khachanov muss in der Defensive tief graben, kann den aufgerückten Djoker dann aber mit einer auf den letzten Drücker erwischten Rückhand longline ausspielen - 6:5 und Break vor für den Youngster, der gleich zum Satzgewinn aufschlägt!
5:5
 
Oha! Erst unterschätzt Djokovic einen Lob von Khachanov, dann spielt er eine Vorhand cross viel zu lang, da hilft auch die Challenge nichts mehr - 30:40, Breakball für den Russen!
5:5
 
Im Vorhandduell hat Djokovic den längeren Atem, wirft den gewonnen Punkt anschließend mit der Rückhand aber gleich wieder weg (10. Unforced Error) - 30:30.
5:5
 
Djokovic ist genervt, Khachanov ist genervt - bei 15:15 liegen die Nerven offenbar doch blanker, als man nach außen hin vermuten würde.
5:5
 
Satz eins geht also in die Verlängerung und vor allem der Djoker kennt sich damit bestens aus - gestern gegen Federer hatte keiner der drei Sätze weniger als zwölf Spiele (zwei Mal Tiebreak).
5:5
 
Mit einer Vorhandpeitsche von der T-Linie stellt Khachanov dann auch auf 40:30 und Spielball ... und nutzt gleich die erste Chance zum 5:5. Ein Mal tief durchatmen in der Box des Russen!
4:5
 
Der erste Löschansatz von Khachanov führt zum 15:30, weil die Vorhand des Djokers seinem Druck irgendwann nicht mehr standhält. Der patzt daraufhin auch gleich noch mal mit der Rückhand - und schon sieht die Welt für Khavchanov bei 30:30 viel freundlicher aus.
4:5
 
So schnell kann es gehen: Plötzlich verschlägt Khachanov zwei leichte Vorhandbälle in Folge, was dem Djoker das 0:30 einbringt - da brennt der Baum!
4:5
 
Manchmal klingt das aber natürlich alles dramatischer, als es wirklich ist: Mit zwei weiteren unkomplizierten Punkten schnappt sich Djokovic das Aufschlagspiel und legt nach Plan zum 5:4 vor.
4:4
 
Djokovic hat ebenfalls wenig Mühe, zum 30:0 vorzulegen. Aber wirklich frisch wirkt der Serbe irgendwie nicht - vielleicht spielt dabei auch der gestrige Marathon gegen Roger Federer (3:02 Stunden) eine Rolle. 30:15.
4:4
 
... und am Ende kann der Russe sein Aufschlagspiel zu 15 eintüten und zum 4:4 ausgleichen.
3:4
 
Seinen 13. unnötigen Fehler bügelt Khachanov mit einem Servicewinner wieder aus. Darauf folgt dann ein resoluter Angriff mit der Vorhand cross zum 30:15 ...
3:4
 
... und den schenkt Khachanov Djokovic dann mit einem viel zu langen Vorhandreturn. 4:3 für den Serben, alles in der Reihe in Durchgang eins!
3:3
 
Der Djoker verspielt anschließend gleich noch einen Spielball und muss sich von Khachanov zum Einstand zurück zerren lassen. Eine Rückhand gegen die Laufrichtung des Russen sorgt dann aber doch wieder für einen Spielball ...
3:3
 
In seinen Matches gegen Zverev (56 Prozent) und Thiem (51) hat Khachanov mehr als die Hälfte der Punkte beim gegnerischen Aufschlag gewonnen. Warum, zeigt er hier gleich wieder mit einem fabelhaften Return - Einstand.
3:3
 
Mit dem Aufschlagwinner zum 15:30 kann Djokovic den Schwund dann aber erst mal stoppen. Und prompt leistet sich Khachanov auch wieder mal einen Fehler mit der Rückhand cross - 30:30.
3:3
 
WOW! Djokovic macht bis zum Smash alles richtig, gibt dem dann aber zu wenig Schwung mit auf den weg - was Khachanov mit einem genialen Passierball mit der Vorhand longline aus vollem Lauf heraus beantwortet. 0:30 und schon zehn (!) Punkte in Folge für den Russen!
3:3
 
Weiter geht die Show von Karen Khachanov! Erst erläuft er den Stopp des Djokers, dann passiert er den Serben ganz cool mit dem Vorhandchip. 0:15 und der Run des Russen geht weiter!
3:3
 
Rums: Mit einem Ass tütet Khachanov auch den achten Punkt in Serie ein und gleicht damit zum 3:3 aus - das hab ich persönlich vor zehn Minuten eher nicht kommen gesehen.
2:3
 
Wer nun dachte, dass das hier ein munteres Hin und Her mit Breaks an allen Ecken wird, der sieht sich erst mal getäuscht: Khachanov legt ganz cool zum 40:0 vor.
2:3
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Karen Khachanov macht auch den vierten Punkt in Folge, weil Djokovic eine Vorhand cross einen halben Meter zu weit nach links raus spielt - 2:3 aus der Sicht des Russen, alles wieder in der Reihe in Durchgang eins!
1:3
 
Und da ist plötzlich wie aus dem Nichts die Chance zum Re-Break: Djokovic muss am Netz ganz tief runter, sein Volley wird zu hoch und so kann ihn Khachanov im zweiten Anlauf bequem passieren - 30:40!
1:3
 
Erst ein leichter Fehler des Djokers bringt Khachanov zum 30:15 ins Spiel. Und plötzlich patzt auch der Serbe mal völlig ohne Not mit der Rückhand - 30:30!
1:3
 
Immer. Wieder. Diese. Rückhand! Was da bei Khachanov klemmt, sei dahingestellt - Fakt ist, dass jede zweite Rückhand des Russen im Aus oder im Netz landet. Und Djokovic liegt schon wieder mit 30:0 vorn ...
1:3
 
Nicht schlecht! Djokovic baut wie immer ganz geduldig auf, spielt immer wieder Khachanovs Rückhand an und forciert dort natürlich auch irgendwann den nächsten Fehler - 3:1 und Break vor für die Nummer eins der Welt!
1:2
 
Erst ganz toll, dann wieder ganz schwach: Die Rückhand von Khachanov zickt weiter rum und landet zum achten Mal nicht im Feld - Vorteil und Breakball für Novak Djokovic.
1:2
 
Brillant von Khachanov! Der Djoker retourniert lang und hoch, aber schon der zweite Vorhandschuss des Russen ist ein Inside-Out gespielter Winner - Einstand nach 0:40!
1:2
 
Zwei kann der Russe mit guten ersten Aufschlägen abwehren. Blöd, dass es da bei 30:40 noch einen dritten gibt ...
1:2
 
Eieiei, das ist bitter: Khachanov verteidigt grandios und erarbeitet sich einen Schmetterball - den er im zurückspringen aber ins Netz drischt. 0:40 und drei Mal Breakball für den Djoker!
1:2
 
Rückhandfehler Khachanov, das war nun schon der siebte (!) - und Djokovic macht bei 0:30 schon ganz gierige Augen, was die nächsten Breakchancen angeht.
1:2
 
Mehr als 20 Mal geht es im bisher längsten Ballwechsel der Partie hin und her, aber am Ende leistet sich Khachanov den nächsten Fehler mit der Rückhand und muss das 0:15 hinnehmen.
1:2
 
Schade eigentlich: Beim dritten Return will Khachanov zu schnell zu viel und überpowert die Rückhand longline - 2:1 für den Djoker, alles in der Reihe in Durchgang eins.
1:1
 
... woraus der Serbe dann über Khachanovs Vorhand zwar das 40:0 machen kann, dann aber zwei Mal astrein ausgespielt wird - 40:30.
1:1
 
Beim gefühlvollen Gegenstopp des Djokers rutscht Khachanov an der Grundlinie weg und muss den Punkt abschenken. Der nun schon vierte leichte Rückhandfehler des Russen beschert Djokovic dann auch schnell das 30:0 ...
1:1
 
... und quält sich dann auch zum Spielgewinn und dem 1:1-Ausgleich. Hoffen wir einfach mal, dass das Khachanov ein bisschen sicherer werden lässt.
0:1
 
Khachanov legt mit der Vorhand longline auch noch zum Vorteil vor, aber Djokovic fängt ihn mit einem guten Return zum Einstand wieder ein. Kein Problem, denn Khachanov legt gleich wieder vor ...
0:1
 
Stark von Khachanov, der da ganz cool bleibt und mit der Rückhand longline punktet - stilistisch sieht das beim Russen alles etwas eckig aus, technisch ist sein Grundlinientennis aber nahezu perfekt. Einstand!
0:1
 
Ja, so macht es der Klassenprimus: Erst geht Djokovic das Rückhandduell geduldig mit, dann zieht er das Tempo immer mehr an, sucht die Winkel und punktet am Ende mit der Vorhand cross - 30:40, Breakball!
0:1
 
Im Gegensatz zum Russen kann Djokovic zwar sofort zum 15:15 ausgleichen und auch das schnelle 30:15 von Khachanov kontern. Und so wird es bei 30:30 zum ersten Mal ein wenig eng ...
0:1
 
Kein Problem für Khachanov, denn der Russe hat im gesamten Turnierverlauf ja erst drei Aufschlagspiele abgegeben - erstes Ass, 15:0.
1:0
 
Immerhin: Spielball Nummer eins kann Khachanov mit einem Passierball vor die Füße von Djokovic abwehren. Beim zweiten punktet der Serbe dann aber per Servicewinner - 1:0.
0:0
 
Auch im ersten ausgedehnten Rückhandduell behält der Djoker die Oberhand und kann seinen Vorsprung auf 30:0 ausbauen. Darauf folgt dann ein ganz solider Netzangriff des Serben - und bei 40:0 drei Spielbälle.
0:0
 
So lobt man sich das: Djokovic steigt mit seinem ersten Ass perfekt in dieses erste Aufschlagspiel ein und legt zum 15:0 vor.
0:0
 
Novak Djokovic hat den Münzwurf gewonnen und sich für Aufschlag entschieden - auf geht's!
Chair Umpire
 
Einen Referee hat dieses Match natürlich auch: Der Franzose Cedric Mourier wird hier gleich den Hochsitz besteigen und die Leitung der Partie übernehmen.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon! Khachanov betritt den Centre Court des Palais Omnisport als Erster, darauf folgen gleich der Münzwurf, das Erinnerungsfoto und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Paris Masters
 
Und damit sind wir dann auch schon bei den Daten zum Turnier angekommen. Seit 2009 ist das Paris Masters das einzige der neun Masters-1000-Turniere, das in der Halle ausgetragen wird - insgesamt wird diese Veranstaltung in diesem Jahr zum 47. Mal ausgespielt und war in der Vergangenheit oft das Lieblingsturnier von Stars wie Boris Becker (drei Turniersiege, immer noch der jüngste Sieger aller Zeiten), Pete Sampras, Andre Agassi (beide zwei) oder Marat Safin (drei). Rekordsieger in Paris-Bercy ist Novak Djokovic (vier Titel, 4:0 in Endspielen) und zu gewinnen gibt es für den Sieger in diesem Jahr 973.000 Dollar - sicher auch ein Grund, warum hier in dieser Woche zehn der elf besten Spieler der Weltrangliste (nur der verletzte del Potro fehlte) angetreten sind.
Head 2 Head
 
Der direkte Vergleich zwischen Djokovic und Khachanov fällt bislang eher dürftig aus. Ein einziges Mal hat man sich bisher erst gegenüber gestanden, dabei gewann Djokovic dieses Jahr in Wimbledon glatt in drei Sätzen - auf dem Weg zum Turniersieg, wohlgemerkt.
Turnierverlauf Khachanov
 
Ob und was heute geht, wissen wir natürlich noch nicht. Aber Chancen dürfte Khachanov in jedem Fall haben, denn der Russe agiert momentan auf der Spitze seines Könnens, sprich: In Topform. In Runde eins konnte er den Vorjahresfinalisten Filip Krajinovic (SRB) aus dem Turnier werfen, bevor Matthew Ebden (AUS) im zweiten Durchgang aufgeben musste - einzig in Runde drei musste Khachanov beim Dreisatzsieg gegen John Isner (USA/6:4, 6:7 (9), 7:6 (8)) bis zur letzten Minute kämpfen, bevor er mit den ebenfalls gesetzten Alexander Zverev und Dominic Thiem wieder null Probleme hatte.
Die Freundin freuts!
 
''Vor allem im zweiten Teil der Saison habe ich mein bestes Tennis gespielt'', so ein überglücklicher Khachanov, nachdem sein erster Finaleinzug bei einem Masters-1000-Event feststand (vor 2018 nur vier gewonnene Matches auf den großen Bühnen). ''Ich genieße den Support der Fans, ich glaube an mich und mein Spiel und will jetzt einfach mal schauen, was im Finale geht. Zum Shopping werde ich meine Frau auf jeden Fall einladen müssen.''
Khachanov 2018
 
2017 muss man in der Karriere des jungen Russen dann eher als Lehrgeld betrachten, denn das viele Reisen und vor allem das Heimweh zollten doch ihren Tribut - aber 2018 ist Khachanov wieder steil auf dem Weg nach oben. Zu Jahresbeginn erreichte er in Auckland und in Montpellier jeweils das Viertelfinale, in Marseille gewann er dann seinen zweiten Titel auf der Tour und in Toronto erreichte er im Spätsommer sein erstes Halbfinale bei einem Masters-Turnier - bevor er sich vor wenigen Wochen in Moskau auch noch seinen zweiten Titel der Saison unter den Nagel riss.
Khachanov
 
Tennis von allerhöchster Qualität hat in den letzten Wochen allerdings auch Karen Khachanov angeboten - allein bei diesem Turnier hat der 22-jährige Russe schon drei Spieler aus den Top10 geschlagen (aber dazu später mehr). Und immerhin durfte sich Khachanov auch schon sehr früh in seiner Karriere in die Geschichtsbücher eintragen: Nach Nick Kyrgios und Alexander Zverev war der Moskowiter nämlich der dritte NextGen-Star, der ein ATP-Turnier gewinnen konnte (Shenzhen 2016) und unter die besten 60 der Welt kletterte.
Turnierverlauf Djokovic
 
Hier in Paris hat Djokovic übrigens einen nicht ganz einfachen Weg durch das Tableau zu bestreiten gehabt. Nach einem Freilos zum Auftakt konnte er sich gegen Joao Sousa (POR) und Damir Dzumhur (BIH/Aufgabe) zwar glatt in zwei Sätzen behaupten, aber schon im Viertelfinale gegen Marin Cilic (CRO/5) musste der Serbe dann über drei Sätze gehen - bevor er sich gestern im Halbfinale mit Roger Federer (SUI/3) eine mehr als drei Stunden lange Schlacht lieferte (7:6, 5:7, 7:6), zu der er selber sagte: ''Neben dem Halbfinale von Wimbledon gegen Nadal war das hier das beste Match meiner Saison. Tennis von allerhöchster Qualität.''
Ein Vajda, viele Titel
 
Nach weiteren frühen Pleiten in Barcelona und Madrid stürzte der zweifache Familienvater sogar bis auf Platz 22 der Weltrangliste ab, so weit hinten war er zuletzt im Oktober 2006 platziert - doch Djokovic schaffte mit neuem Schwung und seinem alten Trainer (Marian Vajda) im Rücken den Turnaround und legte den besagten Supersommer hin (das Achtelfinalaus in Toronto klammern wir dabei mal aus).
Mini-Krise 2018
 
Das war vor gut neun Monaten allerdings noch überhaupt nicht abzusehen, schließlich hatte der Djoker nach zuvor sechsmonatiger Pause bei seinem Comeback gleich wieder Pech und verletzte sich am Ellenbogen. Acht Wochen nach seinem Viertelfinalaus gegen Hyeon Chung bei den Australian Open stieg der Serbe dann wieder in die Saison ein - und kassierte in Indian Wells und Miami böse Erstrundenniederlagen gegen Taro Daniel (108/Japan) und Benoit Paire (47/FRA).
Ein perfekter Sommer
 
Als ''Vorbereitung'' auf diesen Jahresendspurt hat der amtierende Wimbledonsieger nämlich nicht nur das Masters in Cincinnati, die US Open und das Shanghai Masters, sondern dabei auch 31 seiner letzten 33 Matches gewonnen und sich quasi im Vorbeigehen für das Saisonfinale in London qualifiziert - viel besser könnte es beim Djoker also kaum laufen.
Djokovic
 
Und damit bleiben dem Djoker als Ziele für den Rest des Jahres nun also nur noch die Titel hier in Paris-Barcy und bei den ATP Finals in London nächste Woche. Doch so, wie der 31-Jährige momentan jeden Zentimeter des Tenniscourts kontrolliert, sollte auch das kein Problem darstellen: Vorbei sind nämlich die Zeiten, in denen Djokovic eine Ehekrise, Ärger mit dem Trainerteam, ein merkwürdiger Guru und was sonst noch alles angedichtet wurden - spielerisch ist der Serbe nach einem schwierigen Jahr 2017 wieder über jeden Zweifel erhaben.
Der Super-Djoker
 
Wobei man natürlich auch sagen muss: In den letzten fünf Jahren konnte dem Djoker niemand auch nur annähernd das Wasser reichen, wobei sein Comeback in dieser Saison zu den eindrucksvollsten in der Geschichte des Sports zählt - zuletzt hat der Serbe 22 Matches in Serie gewonnen (exklusive Laver Cup), dabei zwei Grand-Slam-Titel gewonnen und sich im Vorbeigehen auch Position eins in der Weltrangliste geschnappt.
Das Duell
 
Grundsätzlich verbietet es sich, einen 22-jährigen Russen mit einem der besten Tennisspieler aller Zeiten zu vergleichen - denn das wäre dem Youngster gegenüber natürlich wahnsinnig unfair. Wenn der eine aber Novak Djokovic heißt und über den anderen sagt: ''Karen kann ein richtig guter werden. Er hat die richtige Arbeitsmoral, er macht nicht dauernd Urlaub und lässt Trainingssessions ausfallen. So war ich auch, als ich jung war.'' - dann klingt es so, als würde da ein neuer Superstar heranwachsen.
Bonjour!
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier von Paris zum Finale zwischen Karen Khachanov und Novak Djokovic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
2. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
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Spielerprofile
K. Khachanov
Ranking:
18
Geburtsd.:
21.05.1996
Größe:
1.98
Gewicht:
87
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
77