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Live-Ticker Tennis , Viertelfinale, Saison 2017

- Viertelfinale

, -
S. Wawrinka
[3]
Match beendet
D. Thiem
[8]
S. Wawrinka
D. Thiem
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
4
77
4
6
62
Stadium 1 | Viertelfinale
Spielzeit: 02:31 h
Letzte Aktualisierung: 01:03:11
Wawrinka
Thiem
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber von hier und für heute! Oliver Stein bedankt sich für ihre Aufmerksamkeit, sagt Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmen letzten Arbeitstag vor dem Wochenende!
Ausblick
 
Während das Halbfinale in der oberen Hälfte des Turniertableaus nun also feststeht, geht es in der unteren Hälfte erst morgen an die Runde der letzten acht: Ab 20:00 Uhr deutscher Zeit können Sie das Duell von Roger Federer mit Nick Kyrgios bei uns verfolgen, bevor am Abend dann Kei Nishikori und Jack Sock das abschließende Viertelfinale bestreiten.
Fazit
 
Auf dem Papier ist es aber natürlich nur Wawrinka, der hier im Turnier verbleibt und im Halbfinale am Samstag auf den Überraschungsteilnehmer Pablo Carreno Busta treffen wird - während Thiem die Weiterreise nach Miami im Wissen antreten kann, mittlerweile ein fester Bestandteil der Weltspitze zu sein.
Fazit
 
Viel sagen muss man zu einem Spiel eigentlich gar nicht. Außer vielleicht beiden Athleten Respekt für ihre tolle Leistung zu zollen - über zweieinhalb Stunden lang zeigten Stan Wawrinka und Dominic Thiem hier eine starke Leistung, unterhielten die Zuschauer bestens und dürfen sich zumindest emotional beide als Gewinner fühlen.
6:4, 4:6, 7:6
Gleich beim ersten Matchball kann Wawrinka Thiem mit der Vorhand zum Fehler zwingen - und zieht damit ins Halbfinale von Indian Wells ein!
6:4, 4:6, 6:6
 
Achtes Ass für Wawrinka und das bedeutet: Vier Matchbälle!
6:4, 4:6, 6:6
 
Ohje, das wird jetzt ganz eng für Dominic Thiem: Mit einer wilden Vorhand Inside-Out, die in den Korridor segelt, schenkt er Wawrinka das nächste Minibreak zum 5:3 für den Schweizer. Und der darf jetzt zwei Mal aufschlagen.
6:4, 4:6, 6:6
 
Und dann punktet Stan the Man auch endlich mal wieder mit dieser Rückhandpeitsche, die normalerweise sein Paradeschlag ist - Minibreak und 4:2-Führung für den Schweizer.
6:4, 4:6, 6:6
 
Nervenstarker Abschluss von Wawrinka am Netz - 3:2 für den Schweizer.
6:4, 4:6, 6:6
 
Thiem kann dann aber doch per Servicewinner verkürzen, bevor Wawrika ihm das Minibreak mit einer schwachen Vorhand ins Netz zurückgibt. 2:2!
6:4, 4:6, 6:6
 
Sein Service hält Wawrinka mühelos und holt sich dann auch gleich noch das erste Minibreak. 2:0 für den Schweizer!
6:4, 4:6, 6:6
 
Die bisherigen zwei Tiebreaks zwischen diesen beiden gewann übrigens jeweils Stan Wawrinka - mal sehen, ob er seine perfekte Bilanz behalten kann.
6:4, 4:6, 6:6
 
Riesenglück für Thiem, dass sein Volley nach einem Tanz auf der Netzkante ins gegnerische Feld tropft - wir gehen in den Tiebreak!
6:4, 4:6, 6:5
 
Den vergibt der Schweizer aber, weil eine eher labberige Vorhand auch noch im Netz landet. Einstand - und aus dem macht Thiem dann per Servicewinner einen Spielball.
6:4, 4:6, 6:5
 
Völlig ohne Not wird Thiem mit der Rückhand viel zu lang - Matchball für Stan Wawrinka!
6:4, 4:6, 6:5
 
Nach 30:0 steht es dank zweier Thiem-Fehler plötzlich 30:30. Und so fehlen Wawrinka nur noch zwei Punkte!
6:4, 4:6, 6:5
 
Der dritte Vorhandwinner in diesem Spiel bringt dem Schweizer dann die 6:5-Führung - egal, wie man es dreht und wendet, diese Partie wird also tatsächlich auf den allerletzten Drücker entschieden. Und vielleicht ist es in diesem Fall besser, dass es im dritten Satz einen Tiebreak gibt ...
6:4, 4:6, 5:5
 
Nach mehr als zweieinviertel Stunden spielt Wawrinka nach wie vor mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Sein siebtes Ass bringt ihm das 40:0 und drei Spielbälle ein.
6:4, 4:6, 5:5
 
Natürlich ist das Ganze jetzt auch ein Spiel der Nerven. Aber wie bislang demonstriert bestehen die bei diesen beiden Herren offenbar aus Stahlseilen ...
6:4, 4:6, 5:5
 
... den ihm Stan aber mit einer Rahmenrückhand sofort zurückzahlt. Und die Spielbälle lässt sich Thiem nicht mehr nehmen und gleicht umgehend zum 5:5 aus.
6:4, 4:6, 5:4
 
Bis zum 30:0 läuft auch diesmal wieder alles bestens. Dann schleicht sich bei Thiem allerdings ein Doppelfehler ein ...
6:4, 4:6, 5:4
 
Das bedeutet in der Folge dann auch den Spielgewinn für den Schweizer, der zum 5:4 vorlegt und Thiem so natürlich mal wieder unter Druck setzt. Damit ist der Youngster bisher aber so dermaßen souverän umgegangen, dass ihm jetzt wohl kaum Angst und Bange werden wird ...
6:4, 4:6, 4:4
 
Aber ausgerechnet in diesem Moment lässt sich Thiem einlullen und von Mondbällen zum Fehler verleiten. Einstand - aus dem Wawrinka mit einem Servicewinner den Vorteil macht.
6:4, 4:6, 4:4
 
Wawrinka gleicht den Schiefstand ganz souverän mit einem weiteren Aufschlagwinner zum 30:30 aus. Doch dann erzwingt Thiem aber mal wieder einen Rückhandfehler beim Schweizer - und hat die nächste Breakchance!
6:4, 4:6, 4:4
 
Wow. Da kann man nur staunen! Wawrinka macht aus einem Notslice mit der Vorhand einen guten Stopp - aber Thiems Gegenstopp kurz cross auf die Linie ist eine Augenweide. Wahnsinn, was der Österreicher hier abliefert.
6:4, 4:6, 4:4
 
Ein leichter Fehler von Wawrinka, ein Servicewinner hinterher - 15:15.
6:4, 4:6, 4:4
 
Soviel dazu. Der Österreicher lässt sich den Ernst der Lage überhaupt nicht anmerken, lässt sich auch von einer riesigen Motte in seinem Halbfeld nicht stören und stellt binnen 87 Sekunden auf 4:4. Stan Wawrinka, übernehmen sie!
6:4, 4:6, 4:3
 
Anschließend bringen eine Vorhand gegen Thiems Laufrichtung und ein Ass (sein sechstes) dann aber doch den Spielgewinn zum 4:3. Und schon ist es wieder an Thiem, hier aufpassen zu müssen ... denn ein weiteres Break dürfte diesen Satz wohl entscheiden.
6:4, 4:6, 3:3
 
Irgendwie klar, dass Stan the Man den Spielball nicht nutzen kann. Es soll ja spannend bleiben!
6:4, 4:6, 3:3
 
Der perfekte Moment für ein Ass: 40:30 Wawrinka.
6:4, 4:6, 3:3
 
Zwei Mal bekommt Wawrinka Vorhandschüsse angeboten, zwei Mal punktet er aus dem Halbfeld. Ein guter Vorhandreturn von Thiem bringt den Österreicher dann aber doch wieder zu einem 30:30 ...
6:4, 4:6, 3:3
 
Ein ewig langes Crossduell ''unterbricht'' Thiem mit einem Rückhandschuss die Linie entlang. Das ist genial, bringt aber leider auch nur den einen Punkt zum 0:15.
6:4, 4:6, 3:3
 
... und den nimmt Thiem dann mit einem Aufschlagwinner mit. 3:3, alles in der Reihe in Satz drei!
6:4, 4:6, 3:2
 
Bei 40:0 mischt sich Wawrinka zum ersten Mal in das Spiel ein, nach seinem Passierball mit der Vorhand longline verschlägt Thiem dann im nächsten Ballwechsel einen Smash. Bleibt also noch ein Spielball übrig ...
6:4, 4:6, 3:2
 
Soviel dazu. Wawrinka donnert gleich zwei Rückhandbälle weit hinter die Grundlinie und wirkt resigniert. Dabei kann es sich aber eigentlich nur um eine Momentaufnahme handeln ...
6:4, 4:6, 3:2
 
Viele andere Spieler würde dieses Break aus dem Tritt bringen - ob das bei Wawrinka auch der Fall sein wird, wage ich mal zu bezweifeln. Ein bisschen verärgert wirkt der Romand allerdings schon, denn der vermeintliche Feierabend ist nun natürlich doch ein Stück in die Ferne gerückt ...
6:4, 4:6, 3:2
 
Starker Return von Thiem, gefolgt von viel Druck auf Wawrinkas Rückhand und der erzwungene Fehler beim Schweizer - so einfach holt man sich das verspätete Re-Break!
6:4, 4:6, 3:1
 
Das Stanimal legt gleich noch einen unnötigen Fehler nach: Zwei Breakchancen für Dominic Thiem!
6:4, 4:6, 3:1
 
Und schon fängt Wawrinka wieder an, herumzueiern. Thiem muss die Bälle nur ordentlich ins Feld spielen, die unnötigen Fehler Nummer 37 und 38 des Schweizers bringen dann das 15:30 ...
6:4, 4:6, 3:1
 
Aber Dominic Thiem behält die Ruhe und serviert das Spiel zum 1:3 aus seiner Sicht aus. Jetzt heißt es aber wieder, am Break zu arbeiten ...
6:4, 4:6, 3:0
 
Bei 30:0 für Thiem holt Wawrinka das alte Stopp-Lob-Volleystopp-Spielchen aus dem Schrank - dafür gibt es vom Publikum glatt mal Standing Ovations.
6:4, 4:6, 3:0
 
Stilistisch und taktisch perfekt dreht Wawrinka das aber schnell in ein 40:30 um. Und nach dem verwandelten Spielball lässt das Stanimal dann auch gern mal einen Urschrei raus - Break bestätigt, 3:0 für den Schweizer!
6:4, 4:6, 2:0
 
Thiem kann sofort auf 0:15 stellen, will dann aber beim nächsten Rückhandreturn zu viel und spielt selbigen ins Netz. Eine perfekte Vorhand longline des Österreichers beschert ihm dann das 15:30 ...
6:4, 4:6, 2:0
 
Das ist schon brutal effektiv: Bei seiner einzigen wirklichen Chance in den letzten 60 Minuten schnappt Wawrinka sofort zu und holt sich das Break mit einem genialen Returnwinner mit der Rückhand - 2:0 für den Schweizer!
6:4, 4:6, 1:0
 
Lucky Stan - Thiems Vorhand springt so hoch von der Netzkante ab, dass der Ball bis hinter die Grundlinie segelt. Breakball für den Schweizer!
6:4, 4:6, 1:0
 
Bei Spielball für den Österreicher spielt der eine Rückhand lonline an die Linie, das Hawkeye gibt den Ball aber Aus. Und Stan Wawrinka wittert bei Einstand eine Chance ...
6:4, 4:6, 1:0
 
Es geht allerdings auch ZU offensiv: Auf dem Weg ans Netz wird Thiem von Wawrinkas starker kurz cross gespielter Vorhand passiert. 30:30.
6:4, 4:6, 1:0
 
Thiems vierter Doppelfehler bringt Wawrinka mal wieder das 0:15 ein. Aber auch diesmal dreht Thiem das mit konsequentem Angriffstennis von der Grundlinie in ein 30:15 um.
6:4, 4:6, 1:0
 
Vier Punkte in Serie für Stan the Man, das verjagt den Schrecken der Breakchancen und bringt den Spielgewinn zum 1:0 - das war natürlich wichtig.
6:4, 4:6, 0:0
 
Unter Druck stehend pfeffert Wawrinka eine Vorhand longline genau auf die Linie des Korridors - 30:40. Und auch die zweite Breakchance kann der Schweizer abwehren - einmal tief durchatmen, bitte!
6:4, 4:6, 0:0
 
Und es geht weiter, wie gehabt. Wawrinka macht leichte Fehler, Thiem greift konsequent an - und hat schnell die nächsten zwei Breakchancen!
6:4, 4:6, 0:0
 
Unsere beiden Hauptdarsteller sind vom Bathroombreak zurück - weiter geht's!
Zwischenfazit
 
In einem richtig guten Match stehen sich Stan Wawrinka und Dominic Thiem durchgehend auf Augenhöhe gegenüber. Beide Sätze wurden nur durch Kleinigkeiten und ein Break entschieden, die Zahl der Winner überwiegt bei beiden gegenüber der Zahl der unnötigen Fehler - kurzum, spielerisch ist das hier Tennis auf hohem Niveau.
6:4, 4:6
Satzball Nummer eins vergibt der Österreicher mit einer Rückhand ins Netz. Aber den zweiten nutzt er dann mit einer Vorhand cross gegen die Laufrichtung von Wawrinka - Satzausgleich, gleich geht es in den dritten Durchgang!
6:4, 4:5
 
Zwei Servicewinner später hat Dominic Thiem zwei Satzbälle.
6:4, 4:5
 
Thiem kann aber über eben jene Rückhand des Schweizers ausgleichen. Wie gesagt, auf die vielen genialen Momente folgen beim Schweizer oft genug weniger geniale ...
6:4, 4:5
 
Wawrinka müsste also jetzt am Break basteln. Und tut das mit einem Returnwinner mit der Rückhand longline zum 0:15 auch ...
6:4, 4:5
 
Mit der sonst so heiß geliebten Rückhand cross punktet Wawrinka dann zu Spielgewinn und verkürzt auf 4:5. Aber jetzt darf Dominic Thiem natürlich selber zum Satzausgleich aufschlagen.
6:4, 3:5
 
Diesmal klappt das mit dem Netzangriff bei Wawrinka besser. Zwei Versuche, zwei Mal reichen gute Angriffsbälle - 40:15.
6:4, 3:5
 
Wahnsinn - was ist das hier phasenweise für tolles Tennis? Beide schenken sich von der Grundlinie nichts, Thiem lässt Wawrinka aber immer mehr laufen und lockt ihn ans Netz, um ihn da mit einem Ball auf den Körper auszuspielen. 5:3, Stan the Man muss gegen den Satzverlust aufschlagen.
6:4, 3:4
 
Ganz stark von Dominic Thiem! Der Österreicher lässt Wawrinka laufen, spielt ihn clever aus und am Ende den perfekten Vorhandtopspin hinten links ins Eck. 40:30!
6:4, 3:4
 
Kein Problem für Thiem, der mit einem Servicewinner und dem eingesprungenen Vorhandvolley auf 30:15 stellt. Das dreht der Schweizer mit viel Druck auf Thiems Vorhand aber wieder in das 30:30 ...
6:4, 3:4
 
Eieiei! Wawrinka mit dem Mondball, der im Halbfeld herunter kommt - aber Thiem haut quasi am Ball vorbei! 0:15, das könnte gefährlich werden ...
6:4, 3:4
 
Und auf den Sesseln der Spieler rauchen die Köpfe. Vor allem der von Schiedsrichter Dumusois, der sich von beiden Seiten (berechtigte) Vorwürfe über die Linienrichter anhören muss ...
6:4, 3:4
 
Dann zieht Wawrinka das Tempo dank zweier gelungener erster Aufschläge aber wieder an und sichert sich das Spiel zum 3:4 aus seiner Sicht - Dominic Thiem macht aber überhaupt keine Anstalten, das Break Vorsprung zurück zu geben.
6:4, 2:4
 
Bis zum 40:15 läuft bei Wawrinkas Service alles optimal, dann stottert der Schweizer aber doch wieder. Mit der Rückhand longline stellt Thiem auf Einstand.
6:4, 2:4
 
Der tütet das Spiel anschließend auch ein, was Wawrinka jetzt natürlich komplett auf die Palme bringt. Gute Freunde werden der Chair Umpire und die beiden Spieler heute wohl nicht mehr ...
6:4, 2:3
 
Unglaublich. Jetzt nimmt Schiedsrichter Dumusois Wawrinka den Punkt ganz weg und gibt ihn Thiem, weil Wawrinkas Antwort ins Aus gesegelt war. Das Argument des lauten Zwischenrufs gilt dabei scheinbar nicht ... 40:30, Spielball Thiem.
6:4, 2:3
 
.. und muss sofort im Anschluss NOCH eine Entscheidung challengen. Zu Recht, wohlbemerkt. Langsam wäre ich da im Falle von Thiem auch ein eher ungehaltener Gast ...
6:4, 2:3
 
Ganz stark von Thiem, der mit der Vorhand Inside-In aus der Rückhandecke auf 30:30 stellt. Dann muss sich der Österreicher schon zum dritten Mal heute eine Aufschlagwiederholung erchallengen ...
6:4, 2:3
 
Das Thiem allerdings auch weiter verteidigen muss. Wawrinka hingegen will zurück in den Satz, wird mit der eigenen Vorhand immer offensiver und kann zum 15:30 punkten.
6:4, 2:3
 
Zu Null nimmt das Stanimal sein Aufschlagspiel mit und verkürzt zum 2:3. Wenn da doch bloß dieses lästige Break Rückstand nicht wäre ...
6:4, 1:3
 
Bei Wawrinka brodelt es schon wieder ganz leicht unter der Hutdecke, aber drei schnelle und leichte Punkte zum 40:0 helfen da vielleicht ein bisschen.
6:4, 1:3
 
Den ersten Spielball kann Wawrinka noch abwehren, den zweiten nimmt Thiem dann aber mit einem wunderbaren Volleystopp mit und bestätigt so das Break - 3:1 für den Österreicher!
6:4, 1:2
 
Wow. Drei (!!) Asse in Serie vom Österreicher zum schnellen 40:0!
6:4, 1:2
 
Jetzt muss Dominic Thiem dieses Break aber natürlich erstmal bestätigen, Und das hatte schon im ersten Satz nicht so richtig gut geklappt ...
6:4, 1:2
 
Thiem unterbricht den Ballwechsel sofort und challenged, Wawrinkas Service war tatsächlich zu lang und bedeutet den Doppelfehler - und der bringt das Break für den Österreicher!
6:4, 1:1
 
Soviel dazu: Der nächste Doppelfehler des Schweizers bringt den nächsten Einstand. Und bei dem hat Thiem Glück mit einem Netzroller, den Wawrinka nicht mehr erreicht - Breakball Nummer zwei in diesem Spiel steht an!
6:4, 1:1
 
Was für eine Vorhand von Stan Wawrinka, der den Ball aus der Hüfte ansatzlos cross auf die Linie schießt - Vorteil für den Schweizer, der allerdings gern ein paar mehr solch genialer Momente produzieren könnte.
6:4, 1:1
 
... den der Schweizer aber sofort wieder abwehrt.
6:4, 1:1
 
Nicht wirklich, ein Servicewinner von Wawrinka und ein Rahmenball von Thiem führen zum 30:30. Dann kann der Österreicher über Wawrinkas Rückhand aber doch mal wieder einen Breakball herausspielen ...
6:4, 1:1
 
Aber das Spiel heißt eben nicht ''hätte, hätte'', sondern Tennis. Und das kann Thiem auch ganz passabel, wie die zwei Returnwinner zum 0:30 zeigen. Geht da was in Richtung Break?
6:4, 1:1
 
Aber man muss eben auch sagen: Bei seinen Siegen gegen Mischa Zverev und Gael Monfils hatte Thiem beim ersten Aufschlag Erfolgsquoten von über 90 Prozent. Was ihm heute definitiv auch gut tun würde ...
6:4, 1:1
 
... sagte er und sah mit an, wie Thiem zwei Asse in Serie produzierte, um das Spiel zu gewinnen. Chapeau!
6:4, 1:0
 
Thiem scheint den ersten Satz gut verdaut zu haben und punktet gleich schnell zum 30:0. Einzig der erste Aufschlag will immer noch nicht so richtig ...
6:4, 1:0
 
Trotzdem, mit vier Punkten in Serie macht Wawrinka sein Aufschlagspiel sicher und stellt auf 1:0. Was zählt, steht am Ende auf dem Scoreboard ...
6:4, 0:0
 
Wawrinka quält sich durch sein Aufschlagspiel, bis er bei 40:30 einen Spielball hat. Von der Körpersprache her ist das hier gerade verkehrte Welt ... denn Thiem wirkt frisch und motiviert, während sich der Schweizer eher über den Platz schleppt.
Zwischenfazit
 
Es gibt für Dominic Thiem eigentlich nur ein Verbesserungsgebiet: Er MUSS mehr als die bisherigen 41 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld bringen. Denn abgesehen davon spielt der Österreicher richtig gut und hatte genug Chancen, sich den Satz selber zu sichern - am Ende war Wawrinka mit seiner Cleverness dann aber eben doch den entscheidenden Tick abgebrühter.
6:4
Unglaublich, was Wawerinka da macht! Thiem zwingt ihn. meterweit hinter der Grundlinie Meter zu machen und rückt dann ans Netz vor - aber Stan the Man packt aus dem Handgelenk und vollem Lauf heraus die Rückhand longline aus und trifft die Linie. Satzgewinn für den Schweizer!
5:4
 
Und das ist natürlich ganz ärgerlich: Thiem verschießt eine ganz leichte Vorhand und sieht sich zwei Satzbällen gegenüber.
5:4
 
Mit viel Geduld bereitet Thiem seinen Netzangriff vor, bekommt von Wawrinka dann aber einen Vorhandhammer direkt auf den Körper und spielt seinen Volley in den Korridor. 15:30!
5:4
 
Thiem verzieht einen Passierball mit der Rückhand cross, was Wawrinka das 0:15 bringt. Ein Rahmenball des Schweizers egalisiert den Vorsprung aber sofort wieder.
5:4
 
Kein Problem, mit ganz viel Druck auf Thiems Rückhand kommt Wawrinka zu zwei Spielbällen. Und gleich den ersten nutzt er dann per Servicewinner zum 5:4.
4:4
 
Und parallel dazu wird Wawrinkas Service besser. Ein Servicewinner und das erste Ass bringen dem Schweizer das 30:0. Woraufhin sich aber natürlich mal wieder ein komplett vermeidbarer Vorhandfehler einschleicht ...
4:4
 
Gleich den ersten nutzt der Österreicher, um zum 4:4 auszugleichen. Satz eins geht so langsam in die entscheidende Phase!
4:3
 
Erneut zeigt Thiem, dass in ihm ein Stopp-Erläufer steckt. Wawrinka kann dem Passierball longline nur hinterher gucken - und Thiem hat drei Spielbälle.
4:3
 
Thiems Quote beim ersten Aufschlag ist mittlerweile auf 50 Prozent abgesackt. Dafür schiebt der Österreicher aber auch mit dem zweiten Kickaufschlag zwischendurch immer mal wieder schöne Serve-and-Volley-Ausflüge ein und kann so schnell auf 30:0 stellen.
4:3
 
Auch Wawrinka legt endlich mal ein ganz souveränes Aufschlagspiel auf den Court und darf sich über die 4:3-Führung freuen. So langsam geht Satz eins in die entscheidende Phase.
3:3
 
Weiterhin will sich der Österreicher überhaupt nicht auf Wawrinkas Gedaddel einlassen. Was aber natürlich schwierig ist, denn die Winkel des Schweizers passen mit zunehmender Spieldauer immer besser ...
3:3
 
Genug philosophiert, denn in der Zwischenzeit hat Dominic Thiem schon mal schnell auf 40:15 gestellt. Und so entspannt und flott nimmt er dann auch den letzten Punkt zum Spielgewinn mit - 3:3.
3:2
 
Thiems Matchplan, seinen guten Aufschlägen so aggressiv es geht hinterher zu gehen, ist schon gut zu erkennen. Allerdings ist es natürlich so, dass von Wawrinka oft die unterschiedlichsten Antworten kommen, unberechenbar ist fast noch nett gesagt - was für uns alle ein unter dem Strich sehr unterhaltsames und abwechslungsreiches Match bedeutet.
3:2
 
Mancher würde das eine schwere Geburt nennen, wir sehen hingegen nur einen Stan Wawrinka, der fast sieben Minuten für sein Aufschlagspiel braucht - am Ende aber zum 3:2 vorlegen kann.
2:2
 
Sie ahnen es: Auch die dritte Breakchance kann der Schweizer über seinen Aufschlag abwehren. Und anschließend sogar ausnahmsweise mal selber auf Vorteil stellen.
2:2
 
Auch die zweite wird nichts, aber Wawrinkas wilde Rückhand longline in den Korridor bringt Thiem gleich Breakchance Nummer drei.
2:2
 
Die kann Wawrinka dann zwar abwehren, aber Thiem stellt anschließend mit einem schönen Vorhandreturn auf Wawrinkas Füße doch wieder auf Vorteil.
2:2
 
Genial. Einfach nur genial. Wawrinka wird von Thiems Rückhand longline zu einem ganz tiefen Volley gezwungen, spielt den aber perfekt ins Halbfeld. Thiem ist aber schon ans Netz geeilt, erläuft den Ball und spitzelt ihn mit der Vorhand kurz cross am Schweizer vorbei auf die Linie. Breakchance für den Österreicher!
2:2
 
Wawrinka legt erneut mit einem guten Ersten vor, Thiem zieht erneut mit der Rückhand cross nach. 30:30.
2:2
 
Allerdings hat man bei Wawrinka den Eindruck, als würde der Schweizer so langsam zu seinem Rhythmus finden und Ernst machen. Eine Rahmenvorhand zum 15;15 hält Thiem aber im Spiel ...
2:2
 
Der Aufschlag wieder von rechts, wieder mit Vollgas durch die Mitte - wieder Vorteil Thiem. Und diesmal kann der Lichtenwörther den Spielball nutzen - 2:2!
2:1
 
Wichtig, dass Thiem da auch mal ein Ass durch die Mitte ins Feld legen kann. Ein Vorhandschuss auf Wawrinkas Füße ist dann aber doch wieder zu lang - Einstand, die Zweite.
2:1
 
Eieiei! Nach dem nächsten Unforced Error sieht sich Thiem der nächsten Breakchance gegenüber. Die verteidigt der Österreicher aber mit sensationeller Defensive - Einstand!
2:1
 
Mit eben jener Rückhand longline schießt sich Wawrinka kurzer Hand zum 15:30. Darauf folgt dann aber wieder eine Vorhand der Marke ''Vergiss mich schnell'' ins Netz zum 30:30.
2:1
 
Schon nach drei Spielen muss man als Tennisspieler neidlos anerkennen: Das hier ist Grundlinientennis auf allerhöchstem Niveau. Die Länge ist bei Beiden meist perfekt, der Topspin sowieso, und die einhändige Rückhand ist stilistisch sowieso bei keinem von Beiden zu bemängeln.
2:1
 
Wawrinkas erster Aufschlag passt noch gar nicht. Aber Thiem hilft ihm mit zwei leichten Fehlern aus der Patsche, sodass der Schweizer als Erster ein Aufschlagspiel gewinnen kann - 2:1, alles in der Reihe!
1:1
 
Wow! Eine 33 Schläge lange Rally unterbricht Wawrinka, um zu challengen. Und tatsächlich war Thiems Rückhand zu lang! Die Nerven muss man auch erstmal haben - Einstand.
1:1
 
Einen Servicewinner und einen misslungenen Stopp später sieht sich Wawrinka erneut einem 30:30 gegenüber. Und nicht nur das, die nächste zu lange Rückhand des Schweizers bringt Thiem gleich die nächste Breakchance.
1:1
 
Aufschlagen mag hier offenbar keiner. Auch Wawrinka benötigt das Glück eines Rahmenballes bei Thiem, um auf 15:15 zu stellen.
1:1
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Mit seinem ersten Doppelfehler schenkt Thiem sein Aufschlagspiel zu Null ab und bringt Wawrinka sofort wieder zurück in den Satz.
0:1
 
Und dann geht es ganz schnell: Eine zu lange Vorhand von Thiem, ein Netzroller von Wawrinka - und schon hat der Schweizer drei Chancen zum Re-Break.
0:1
 
Wahnsinn, welches Tempo die beiden von der Grundlinie aufbauen. Wawrinka hat erstmal den längeren Atem und kann über Thiems Vorhand auf 0:15 stellen. Dann challenged der Österreicher einen eigenen ersten Aufschlag, hat Recht und bekommt die Punktwiederholung zugesprochen.
0:1
 
Aber für alle Freunde von Stan the Man sei nochmal gesagt: Keine Panik, so geht es beim Schweizer des Öfteren los.
0:1
 
Das geht ja gleich gut los! Wawrinka wird von Thiem gleich zwei Mal in Serie zum Fehler auf der Vorhand gezwungen - was dem Österreicher nach drei Minuten schon das erste Break einbringt!
0:0
 
Ein Vorhandwinner und ein leichter Fehler mit der Rückhand demonstrieren dann mal wieder Wawrinkas ganze Bandbreite ...
0:0
 
Der erste Ballwechsel ist nicht der Rede wert, der zweite dafür umso mehr. Wawrinka macht den Ball mit der Rückhand cross schnell, Thiem hält aber toll dagegen, bis Wawrinka im dritten Versuch eine Rückhand longline in den Korridor spielt. 15:15!
0:0
 
Genug erzählt - los geht's in Indian Wells!
Chair Umpire
 
Den Job des Spielleiters wird heute Abend der Franzose Damien Dumusois übernehmen - Stan Wawrinka hat den Münzwurf gewonnen und sich für den ersten Aufschlag entschieden.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, jetzt gibt es gleich das Erinnerungsfoto und den Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlägers - und dann kann es nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen.
Verspätung II
 
Elena Vesnina hat es am Ende geschafft, sich den dritten Satz gesichert und den Einzug in das Halbfinale unter Dach und Fach gebracht. Was für uns bedeutet, dass das Stadium nun nur noch ''schnell'' geleert und für die Nightsession wieder gefüllt werden muss. Hoffen wir einfach mal, dass Wawrinka und Thiem schon in den Startlöchern stehen ...
Verspätung
 
Es wäre nicht Indian Wells, wenn unsere Partie pünktlich beginnen würde. Stattdessen müssen wir uns noch ein wenig gedulden, denn Venus Williams und Elena Vesnina sind mitten im dritten Satz ihres Matches unterwegs - länger als eine halbe Stunde sollte das Ganze aber auch nicht mehr dauern.
Das Turnier
 
Bei all den Geschichten fehlt jetzt wohl nur noch ein Wort zum Turnier, bei dem abgesehen von Milos Raonic (4) die komplette Weltspitze am Start ist - was angesichts von rund 7,7 Millionen Dollar Preisgeld allein beim Herrenturnier (die Damen spielen parallel zu den Männern) aber auch kein Wunder ist. Denn Turnierbesitzer Ellison, CEO der Softwarefirma Oracle und mittlerweile mehrfacher Milliardär, tut seit Jahren alles dafür, dass es den Profis hier in Palm Springs an nichts fehlt. Und auch das Ambiente ist einem solchen Anlass vollkommen würdig: Der Centre Court des Indian Wells Tennis Garden ist mit 16.100 Sitzplätzen das zweitgrößte Tennisstadion der Welt (nach dem Arthur Ashe Stadium in New York).
Head 2 Head
 
Der Blick auf das Head 2 Head weist allerdings den Schweizer als leichten Favoriten aus. Drei Mal hat man sich bisher gegenüber gestanden, zwei Mal gewann Wawrinka (zuletzt 2015 in Rom) - Thiem hatte nur bei der Premiere dieses Duells 2014 in Madrid die Nase vorn.
Premieren und Rekorde
 
In diesem Viertelfinale streben übrigens sowohl Thiem als auch Wawrinka eine Premiere an: Während der Schweizer in Kalifornien noch nie die Runde der letzten Vier erreichte, schaffte dies der Österreicher noch bei keinem der 1000er-Turniere. Und außerdem könnte Thiem heute eine temporäre Bestmarke aufstellen: Mit einem Sieg (Nummer 18 der Saison) wäre er nämlich derjenige, der auf der Tour in 2017 bislang die meisten Erfolge sammeln konnte.
Turnierverlauf
 
Und wirklich schlecht ist Wawrinka trotz seines Fast-Ausrutschers gestern ja auch gar nicht in Form: Nach einem Freilos in Runde eins konnte er sich sowohl gegen Paolo Lorenzi (ITA) als auch gegen Philipp Kohlschreiber (GER/28) ohne Satzverlust durchsetzen.
Mastersfluch
 
Wie auch der Blick auf seine Statistik bei Masters1000-Turnieren zeigt: Ganze drei Endspiele hat der Romand bei solchen Veranstaltungen erst erreicht - genau so viele wie Grand-Slam-Finals. Das soll sich diese Woche aber am besten gleich ändern, weshalb sich Wawrinka nach seinem Marathon gestern auch überhaupt nicht zurück hielt: ''Ich bin bereit für ein großes Spiel!''
Wawrinka
 
Und dazu passte dann auch ein vielbeachtetes Interview, das Wawrinka dem ''Blick '' zu Jahresbeginn gab und in dem er über seine Sonderrolle in der Weltspitze redete. ''Ich habe zwar drei Grand Slams gewonnen in den letzten drei Jahren, aber ich bin weit weg davon, die Nummer eins oder zwei der Welt zu sein. Die anderen gewinnen oder kommen in den Final bei jedem Turnier, das sie spielen. Ich gewinne zwar ein paar Turniere jährlich, aber während des Rest des Jahres bin ich nicht gut genug.''
Wawrinka 2017
 
Was den 31-Jährigen allerdings nicht daran gehindert hat, im Vorjahr drei kleinere Turniere (Chennai, Dubai, Genf) und als Krönung der Saison die US Open zu gewinnen. Und auch in diesem Jahr läuft es bislang eigentlich ganz gut (Halbfinals in Brisbane und bei den Australian Open) - einzig bei seinem letzten Auftritt in Dubai hielt beim Schweizer mal wieder der Schlendrian Einzug, gleich sein erstes Spiel gegen den Bosnier Damir Dzumhur ging sang- und klanglos verloren.
Wawrinka
 
Mit dem Wort Konstanz muss man bei ''Stan the Man'' allerdings überaus sparsam umgehen. Denn tatsächlich hält der Romand seine Form meist nicht mal über ein ganzes Match geschweige denn ein ganzes Turnier hinweg - auf geniale Aktionen folgen viel zu oft Phasen, in denen sich ein lustloser Ballwechsel an den nächsten reiht. Und das weiß auch Wawrinka selber: ''Na klar, manchmal, wenn es nicht läuft, sieht man, dass ich keine besondere Lust habe. Aber das kommt doch bei fast jedem vor. Nur bei mir wird dann immer wochenlang darüber geredet ...''
Nie kein Drama
 
Doch solche Schrecksekunden ist man von der Nummer drei der Welt natürlich längst gewohnt. Denn langweilig geht es bei Spielen des Stanimals, wie er von seinen Fans gerufen wird, selten zu. Und das, obwohl er seit Jahren eigentlich konstant unter den besten vier Spielern der Welt steht ...
Stan the Man
 
Das mit dem Genießen wäre Stan Wawrinka heute wohl auch ganz lieb - denn der Romand musste sich gestern gegen den Lucky Loser (Nachrücker nach Niederlage in der Qualifikation) Yoshihito Nishioka (JPN) über drei Sätze quälen und stand dabei mehr Zeit auf dem Court als Thiem bei seinen beiden letzten Aufritten zusammen.
Respekt vor Stan
 
Doch Thiem wäre nicht Thiem, hätte er den Blick nicht sofort wieder nach vorne gerichtet und sich gleich Gedanken um das heutige Alpenderby im Viertelfinale gemacht: '' Es ist ein schönes Tennis, das Stan spielt. Von dem her wird es sicher ein super Match. Es wird natürlich extrem schwierig. Aber ich bin gut drauf, freue mich riesig - 19:00 Uhr, erstes Match Nightsession vor einer super Atmosphäre. Da kann ich nur rausgehen und genießen.''
Turnierverlauf
 
Zumal der Mann aus Lichtenwörth, dessen stylisches Tennis ab und zu an einen anderen Schweizer erinnert, hier in Indian Wells bislang spielerisch absolut unantastbar auftritt. Nach einem Freilos in Runde eins hatten weder Jeremy Chardy (FRA) noch Mischa Zverev (GER/29) viel zu bestellen - und auch gegen die Nummer zehn der Setzliste, den Franzosen Gael Monfils, lieferte Thiem gestern eine fehlerfreie und spielerisch sehr ansehnliche Leistung ab. Was auf der anschließenden Pressekonferenz dann so klang: ''Ich bin sehr zufrieden mit dem Match. Es war ein super Sieg von mir, eins meiner allerbesten Spiele.''
Thiem 2017
 
Dass Thiem ein reiner Sandplatzwühler ist (wie es einst Thomas Muster war), muss übrigens langsam auch als Gerücht abgetan werden. Dem Titel in Stuttgart (auf Rasen) ließ Thiem zu Beginn dieses Jahres eine Serie von drei Viertelfinalteilnahmen auf Hardcourt folgen - und hier in der Wüste Kaliforniens ist das Abenteuer ja auch noch lange nicht beendet.
Thiem 2016
 
Und wie gut das bislang geklappt hat, zeigt ein Blick auf die Statistiken des Niederösterreichers. Acht Titel hat Thiem in den letzten zwei Jahren gewonnen, davon einen in diesem Jahr (Rio de Janeiro) und satte vier im Vorjahr, hat bei den French Open 2016 sein erstes Halbfinale bei einem Grand Slam erreicht und wird nach diesem Turnier von Indian Wells in der Weltrangliste mindestens auf Platz acht klettern - weitere Sprünge nicht ausgeschlossen.
Musters Nachfolger
 
Doch nun ist Dominic Thiem nicht nur in der Weltspitze angekommen, sondern tritt dort mit seinen erst 23 Jahren auch schon erstaunlich reif auf. ''Mir war immer klar, dass es ein Privileg ist, in der Tenniswelt unterwegs sein zu dürfen. Ich habe mein größtes Hobby zum Beruf gemacht, darf quer durch die Welt reisen und bin mittlerweile so erfolgreich, wie ich es mir zu Beginn meiner Karriere nur erträumen konnte. Und damit das so weitergeht, lasse ich mich so wenig wie möglich ablenken und versuche, mit harter Arbeit besser zu werden'', so Thiem letzte Woche beim Turnier in Acapulco.
Alpenderby
 
Ausnahmezustand in den Alpen? Vielleicht nicht ganz, aber nachdem das Schweizer Tennis dank der Herren Federer und Wawrinka schon seit mehr als einem Jahrzehnt als Weltklasse gilt, holt der Nachbar aus Österreich gerade mit Meilenschritten auf - wenngleich man auf einen Spieler vom Kaliber eines Thomas Muster (dem bislang einzigen österreichischen Weltranglistenersten) auch eine ganze Weile hat warten müssen.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Viertelfinalpartie zwischen Stan Wawrinka und Dominic Thiem.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
S. Wawrinka
Ranking:
3
Geburtsd.:
28.03.1985
Größe:
1.83
Gewicht:
81
D. Thiem
Ranking:
4
Geburtsd.:
03.09.1993
Größe:
1.85
Gewicht:
82