Isner

Gulbis

Ende

 

Das war's für heute aus der kalifornischen Wüste! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie morgen zu den beiden Halbfinals der Herren wieder bei uns begrüßen zu dürfen - bis dahin wünschen wir nun aber zunächst mal eine Gute Nacht!

Ende

 

In diesem kommt es dann am morgigen Samstag zum Duell mit dem Serben Novak Djokovic - während sich Gulbis bereits auf den Weg zum nächsten Stop der ATP-Karawane nach Miami machen darf.

Ende

 

In einer spielerisch relativ schwachen Partie, die in erster Linie nur von Aufschlägen entschieden wurde, setzt sich Lokalmatador John Isner am Ende in zwei Tiebreaks gegen Ernests Gulbis aus Lettland durch und zieht ins Halbfinale von Indian Wells ein.

7:6, 7:6

Gulbis serviert gut und rückt ans Netz vor, doch Isners Ball mit dem Rahmen kommt gefährlich direkt hinter selbiges. Gulbis verschätzt sich, muss aber aufrücken - und wird von Isner mit der Rückhand longline passiert!

7:6, 6:6

 

Stark von Isner, der hier die Nerven behält und sich mit zwei Servicewinnern zu drei Matchbällen schießt!

7:6, 6:6

 

Und wie passiert das erste Minibreak? Durch den siebten Doppelfehler von Gulbis! Das Stadion jubelt - und Isner geht mti 4:2 zum Seitenwechsel.

7:6, 6:6

 

Wunderbarer durchgezogener Volley von Gulbis aus dem Halbfeld - aber Isner kontert mit seinem 12. Ass.

7:6, 6:6

 

Den ersten Punkt macht Isner bei eigenem Aufschlag, den zweiten Gulbis - ein Minibreak lässt noch auf sich warten.

7:6, 6:6

 

Gleich den ersten nutzt der Lette - es geht also mal wieder in den Tiebreak.

7:6, 6:5

 

Aber Gulbis macht am Netz gut zu und erspielt sich mit einem Volley ins Eck und einem Smash durch die Mitte zwei Spielbälle.

7:6, 6:5

 

Zunächst tut er das mit viel Mut, sein Netzangriff wird auch belohnt. Doch dann schleicht sich wieder so ein leichter Vorhandfehler ein.

7:6, 6:5

 

Den dritten kann Isner dann aber doch nutzen - standesgemäß mit einem Servicewinner. und nun steht Gulbis natürlich hart unter Druck, der Lette serviert gegen den Matchverlust.

7:6, 5:5

 

Isner macht seinen sechsten Punkt in Folge und hat drei Spielbälle. Doch nun dreht Gulbis auf und wehrt zwei davon mit astreinen Returnwinnern ab.

7:6, 5:5

 

Und diesmal nutzt der Amerikaner seine Chance! Es geht zum 5:5 - und Gulbis ist sichtlich angefressen. Der Schläger bleibt allerdings noch heil......

7:6, 4:5

 

Was ist das hier für eine Achterbahnfahrt! Gulbis serviert plötzlich unglaublich schlecht, leistet sich den dritten Doppelfehler und sieht sich zum dritten Mal Isners Breakbällen gegenüber.

7:6, 4:5

 

Eine Barrage an Aufschlagwinnern bringt Isner den Spielgewinn - doch nun schlägt Gulbis zum Satzgewinn auf.

7:6, 3:5

 

Und weil Gulbis hier einfach momentan mehr Mut zeigt und nach wie vor angreift, sichert er sich auch dieses Spiel zum 5:2 - Isner serviert nun also gegen den Satzverlust.

7:6, 3:4

 

Endlich sitzt der erste Aufschlag von Gulbis auch mal wieder, der Lette kommt schnell zu zwei Spielbällen.

7:6, 3:4

 

Was für ein Punktgewinn für Gulbis! Seinen Stopp erwischt Isner noch und baut sich am Netz auf, den Lobversuch des Letten erwischt er aber nur mit dem Rückhandsmash - den Gulbis erläuft und Isner mit der Rückhand cross passieren kann.

7:6, 3:4

 

Ein weiterer Servicewinner - ich wage es kaum noch zu schreiben - bringt Isner dann doch den Spielgewinn. Aber Gulbis liegt natürlich nach wie vor mit einem Break vorn.

7:6, 2:4

 

Und so geht es auch weiter. Gulbis hat Glück mit der Netzkante, so dass der Lette plötzlich selber einen Breakball hat. Doch Isners Erster kommt zwei Mal exzellent zum eigenen Vorteil.

7:6, 2:4

 

Das Isner hier nicht explodiert.......denn Gulbis bringt den Aufschlag am Ende ganz frech mit einem ansatzlosen Stopp von der Grundlinie durch und grinst sich eins. Isner hingegen würde wohl am liebsten schon wieder den eigenen Schläger misshandeln.

7:6, 2:3

 

Nicht nur, dass Gulbis den abwehrt - und den folgenden bei Vorteil Isner kann der Lette abwehren, in dem er mit vollem Risiko die Linien anspielt. Das macht jetzt fünf abgewehrte Breakbälle des Letten in diesem zweiten Satz.

7:6, 2:3

 

Aber Gulbis ravanchiert sich und leistet sich einen Doppelfehler - zum Breakball für den Amerikaner!

7:6, 2:3

 

Bitter für Isner, der da gut aufbaut und dann auf dem Weg ans Netz an der Netzkante hängen bleibt - statt 15:40 gibt es ein 30:30.

7:6, 2:3

 

Isner versucht mittlerweile nur noch, die Aufschläge von Gulbis irgendwie ins Feld zu löffeln, um dann in den Ballwechsel zu kommen. Und ab und an funktioniert das auch gut, denn Gulbis wird in den Ballwechseln mittlerweile viel zu schnell ungeduldig.

7:6, 2:3

 

Mit leichter Mühe bringt Isner sein Service zu 30 durch - doch dass den Mann aus Florida diese drei Breakchancen immernoch beschäftigen, sieht man deutlichst.

7:6, 1:3

 

...und bringt sein Service auch durch. Und - wer hätte es gedacht - tatsächlich ist der Amerikaner der, der hier als erster mit dem Schläger wirft. Drei Breakchancen in einem Spiel wird es so schnell aber auch nicht wieder geben.

7:6, 1:2

 

Weiter geht's mit dem lustigen Spiel. Isner zum Breakball, Gulbis mit dem Aufschlagwinner. Doch dann hat der Lette plötzlich Spielball......

7:6, 1:2

 

Aber in dem Moment findet Gulbis seinen ersten Aufschlag wieder und kann Isner zwei Mal zu Returnfehlern zwingen. Man könnte auch Servicewinner sagen - aber so langsam lutscht sich das Wort hier doch aus.

7:6, 1:2

 

Das wünscht sich Gulbis auch mal wieder, aber zwei leichte Vorhandfehler bringen Isner das 15:30. Und weil der Amerikaner auch ein drittes Mal gut retourniert, hat er plötzlich zwei Breakbälle!

7:6, 1:2

 

Na gut, eine Rolle spielt das nicht wirklich - denn John Isner bringt sein Service sowieso zu Null durch.

7:6, 0:2

 

Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit challenged Gulbis einen Aufschlag, der weit im Feld war. Was sieht der Lette da bloß?

7:6, 0:2

 

Mit dem fünften Ass des Nachmittags hält gUlbis dann doch sein Service und zieht auf 2:0 davon. Isner führt nach wie vor nach Sätzen, das einzige Break heute hat aber Gulbis geschafft.

7:6, 0:1

 

Wir kriegen Ballwechsel zu sehen! Isner schickt Gulbis von Ecke zu Ecke und kann dann mit der Vorhand longline, seinem dritten Vorhandwinner am heutigen Tag, punkten. Doch Gulbis hat sofort den nächsten Servicewinner parat.

7:6, 0:1

 

Doch bei Gulbis kommt der erste Aufschlag nach wie vor als Retter daher - zwei Srevicewinner gleichen den Spielstand aus. Ein dritter guter Aufschlag - übrigens alle nach außen serviert - bringt den Spielball für den Letten.

7:6, 0:1

 

Aber der Lette serviert gleich mal in dieselbe Kerbe und sieht sich prompt 00:30 im Rückstand.

7:6, 0:1

 

Das ist jetzt ohne Worte. Zumindest fällt mir nicht viel ein. Denn ohne große Mühe sichert sich Gulbis gleich mal das erste Aufschlagspiel von Isner - zu null, als wäre es das Normalste der Welt.

7:6, 0:0

 

John Isner darf im zweiten Satz vorlegen, los geht's mit dem Service des Amerikaners!

7:6, 0:0

 

Wirklich Sorgen machen dürfte Gulbis das aber noch nicht, schließlich ist der Lette bei diesem Turnier schon einmal von einem Satzrückstand zurückgekommen - und hat den Bulgaren Dimitrov am Ende noch bezwungen.

7:6

Mit dem Aufschlag durch die Mitte, der mal wieder die 230 km/h übersteigt, sichert sich Isner Punkt und Tiebreak - und somit natürlich diesen ersten Satz nach 51 Minuten!

6:6

 

Seinen zweiten Aufschlag bringt Gulbis durch - doch nun serviert Isner zum Satzgewinn. Den ersten Serviewinner challenged Gulbis natürlich - doch der Ball war gut, Isner hat die ersten zwei Satzbälle!

6:6

 

Und da ist es! Gulbis lässt im Grundlinieduell kurz locker und wird zu kurz - was Isner sofort zu einem mächtigen Schuss mit der Vorhand cross ausnutzt und sich das erste Minibreak sichert!

6:6

 

Auch nach dem Seitenwechsel passt der Aufschlag von Isner bestens - zum 4:3 für den Amerikaner. Wir warten weiter auf das erste Minibreak.

6:6

 

Das nennt man dann wohl Nervenstärke! 19-mal spielen sich beide Ihre Rückhand cross zu, beide lauern auf den ersten Fehler des Gegners - bis Isner den Punkt mit einem ansatzlosen Rückhandschuss longline für sich entscheidet. Wie so oft beim Tennis wird der, der zuerst agiert, belohnt....

6:6

 

In diesem Tiebreak ist bislang alles in der Reihe, Minibreaks gab es noch keine - bis zum 2:2.

6:6

 

Isner ist übrigens - welch Überraschung - der Rekordhalter für gespielte Tiebreaks auf der Tour. Im Jahr 2013 spielte er geschlagene 66 Kurzsätze - und gewann davon mit 38 immerhin die Mehrzahl.

6:6

 

Ein schöner Halbvolley direkt hinter das Netz bringt Isner den Spielball - ein Smash aus dem Halbfeld den Spielgewinn. Wir gehen also in den Tiebreak!

5:6

 

Und - ob Sie es glauben oder nicht - wir sehen den ersten Breakball, der zeitgleich auch ein Satzball für Gulbis ist! Und wieder muss Isner über den zweiten Aufschlag kommen - doch das gelingt dem Amerikaner auch mit einem Servicewinner.

5:6

 

Isner bietet Gulbis gleich zwei mal die Chance, seinen zweiten Aufschlag anzugreifen. Das tut der Lette auch konsequent - zum nächsten 30:30.

5:6

 

Und natürlich lässt sich Gulbis diese Chance nicht zwei Mal anbieten, ein Servicewinner - was sonst - bringt den Spielgewinn zum 6:5. Und wieder ist es an Isner, gegen den Satzverlust zu servieren.

5:5

 

Aber dann folgen nunmal meist solche Bälle.....Isner hat alle Zeit der Welt, sich gut zu seiner Rückhand zu stellen, spielt den Ball dann aber trotzdem meterweit hinter die Grundlinie.

5:5

 

Mit dem Vorhandschuss aus dem Halbfeld holt sich Gulbis das 30.15. Aber Isner greift den zweiten des Letten an und kommt zum 30:30!

5:5

 

Der Traum vom Breakball währte länger als das eigentliche Spiel - denn Isner schließt das 40:30 mit einem weiteren Servicewinner ab. Wenn der erste Aufschlag des Amerikaners sitzt, hat Gulbis hier bislang exakt zwei Punkte gewonnen.....

4:5

 

Und wie reagiert Isner? Mit zwei Assen und einem Servicewinner, die den Spielball bringen.

4:5

 

Man traut seinen Augen kaum - denn weil Gulbis hier zwei Mal richtig gut retourniert und Isner zu Fehlern zwingt, hat der Lette ein 00:30!

4:5

 

Immerhin ein wenig Spannung könnte man jetzt generieren, denn Isner serviert gegen den Satzverlust. Vergessen wir mal die bisher Null Breakchancen - vielleicht geht ja jetzt was!

4:5

 

Wenn es hier mal in einen etwas längeren Ballwechsel geht, hat Gulbis meist die Nase vorn. Doch der Aufschlag ist natürlich weiterhin die wichtgste Waffe, das dritte Ass führt zum Spielgewinn zu Null für den Letten.

4:4

 

Und so kann Isner auch dieses Aufschlagspiel durchbringen - aber immerhin ist auch Gulbis hier mal zum 40:30 gekommen.

3:4

 

Gulbis versucht immerhin ab und zu mal, offensiv in die Aufschläge von Isner zu gehen - doch das ist bei Aufschlaggeschwindigkeiten jenseits der 230 km/h natürlich nicht ganz einfach.

3:4

 

So gerne ich Ihnen hier von spielerischen Glanztaten erzählen würde - so wenig gibt es davon zu sehen. Wie eingangs befürchtet drehen sich 90 Prozent dieser Partie nur um erste Aufschläge, worunter das spielerische Niveau natürlich leidet.

3:4

 

Isner kommt mit zwei guten Returns zwar auf 40:30 heran, doch auch dieses Aufschlagspiel endet ob des zweiten Asses von Gulbis ohne Breakchance. 4:3 für den Letten, es geht wieder mal zum Seitenwechsel.

3:3

 

Gulbis spielt einmal mehr seine Variabilität aus und punktet zunächst mit der Vorhand cross, dann mit der Rückhand longline. Isner scheint phasenweise nicht zu wissen, was er mit den Bällen des Letten anfangen soll - so wenig Plan ist im Spiel von Gulbis zu erkennen.

3:3

 

Und so kann der Amerikaner auch diesen erste leicht brenzligen Moment überstehen und zum 3:3 ausgleichen. Wir warten weiterhin auf den ersten Breakball der Partie.....

2:3

 

So schlägt ,man also auf! Bei 15:30 muss Isner auf den zweiten zurückgreifen - doch sein Kickaufschlag hat so viel Spin, dass er gute zwei Meter hoch abspringt und für Gulbis selbst im Sprung nicht zu erreichen ist! Sowas habe ich persönlich noch nie gesehen.....

2:3

 

Den ersten kann Isner mit einem guten Vorhandreturn abwehren, doch beim zweiten ist dann alles wie immer, der Servicewinner bringt Gulbis das 3:2.

2:2

 

Auch Gulbis zieht sein Service wieder konzentriert durch, zwei Servicewinner und eine schöne Vorhand aus dem Halbfeld bringen schnell drei Spielbälle.

2:2

 

Auch dieses Aufschlagspiel verstreicht ohne die Spur einer Breakchance - ein 30:30 wäre der Spannung ja auch schon zuträglich.

1:2

 

Oh je, da zeigt sich zum ersten mal das baltische Temperament. Einen erlaufenen Stopp will Gulbis ins freie Feld spielen, erwischt aber zuerst Netzkante und dann Doppelfeld - und ärgert sich lautstark, bis es die erste leise Ermahnung vom Schiedsrichter gibt.

1:2

 

Zum Spielgewinn geht es dann aber doch wieder über den ersten Aufschlag, das zweite Ass bringt Gulbis die 2:1-Führung.

1:1

 

Wenn die beiden aber mal in einen Ballwechsel kommen, ist der erste Eindruck hier der, dass Gulbis agiert, während Isner fast nur reagieren kann. Aber der Lette gehört spielerisch ja auch zu den kreativsten Akteuren auf der Tour.

1:1

 

Aber auch Isner bringt sein erstes Aufschlagspiel ohne große Mühe zu 15 durch. Wie gesagt, so, wie diese beiden Kontrahenten servieren, wird es hier heute sehr wenig Breakchancen geben.

0:1

 

Die Nachfrage nach dieser stlistisch mit niemandem zu vergleichenden Vorhand beantwortete Gulbis vor einigen Tagen übrigens trocken mit einem :''Ja, die spielt sonst keiner, deshalb sehen die Linienrichter auch oft nicht genau, wo sie aufkommt - und geben viel zu viele meiner Schläge aus!'' Im Gulbis-Universum gibt es für alles eine passende Erklärung...

0:1

 

Den ersten Spelball kann Isner mit einem guten Return noch abwehren, beim zweiten spielt der Lette eine seiner ungewöhnlichen Vorhände - viel Sidespin, viel Topspin und meist in spitzen Winkeln hinter das Netz.

0:0

 

Boom, boom, boom - was ich anhört wie ein Popsong ist das Geräusch von Gulbis' drei Servicewinnern zum Auftakt.

0:0

 

Genug geredet, los geht's hier mit Aufschlag Gulbis!

vor Beginn

 

Ein Wort vielleicht noch zu dem, was sie hier spielerisch erwarten könnte. Denn da beide Spieler mit zu den besten und härtesten Aufschlägern auf der Tour gehören, könnten lange Ballwechsel und taktisch klug ausgetüftelte Spielzüge eher Seltenheitswert haben - und Breaks sowieso, wie das 7:6, 7:6 aus der Partie in Valencia beweist.

vor Beginn

 

Den direkten Vergleich dieser beiden Kontrahenten führt Gulbis mit 2:1 Siegen an - das einzige Duell auf Hardcourt gewann Isner allerdings 2013 in Valencia glatt in drei Sätzen.

vor Beginn

 

Noch ein wenig besser mit dem Wüstenklima kennt sich John Isner aus. Der erreichte hier nämlich 2012 schonmal völlig überraschend das Finale, wo er nach Siegen gegen Gilles Simon und Novak Djokovic am Schweizer Roger Federer scheiterte - auch hier wieder ein möglicher Finalgegner.

vor Beginn

 

Hier in Indian Wells stammt Gulbis' bestes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er erst im Achtelfinale an Rafa Nadal scheiterte - nachdem er nun mindestens das Viertelfinale erreicht hat, sollte es allein schon deshalb in der Weltrangliste einige Plätze nach oben gehen.

vor Beginn

 

Einen ganz wichtigen Faktor dürfte dabei die innere Ruhe des Letten darstellen - die so gut wie nie vorhanden ist. Laut eigenem Bekunden zerstört Gulbis pro Saison etwa 70-80 Schläger aus Wut (''Ich war letztes Jahr mal in der Fabrik von Head, meinem Schlägerhersteller. Die machen da alles in Handarbeit - da taten mir die Leute tatsächlich ein bisschen leid. Aber aufhören, Schläger zu schmeißen werde ich wohl trotzdem nicht.....'') und sieht als sein Vorbild den Russen Marat Safin - das letzte wirkliche Enfant Terrible auf der Tour und mittlerweile Volksabgeordneter im russischen Parlament, der Duma.

vor Beginn

 

Und während es beim 25-jährigen jahrelang sehr oft rauf und runter ging, scheint sich Gulbis mittlerweile ein wenig stabilisiert zu haben - und eine Basis für den Angriff auf die Top 20 geschaffen zu haben, wie nicht zuletzt sein Turniersieg vor drei Wochen in Marseille unterstrich.

vor Beginn

 

Der kommt nämlich aus einer der reichsten Familien des Baltikums, sagt von sich selber, dass er Trainig hasst und eigentlich am liebsten nur in Matches antreten würde - und hat sich als klares Karriereziel das Erklimmen der Nummer eins gesetzt.

vor Beginn

 

Während die Karriere von Isner allerdings genau wie bei so vielen amerikanischen Nachwuchsspielern über einen Aufenthalt am College sowie an diversen Tenniskademien sehr strukturiert verlief, sieht das bem Letten gulbis ganz anders aus.

vor Beginn

 

Vielleicht liegt das im Falle von Isner auch daran, dass der Amerikaner im Gegensatz zu vielen anderen auf der Tour mehr stiller Denker als schriller Selbstdarsteller ist. Seine beste Platzierung in der Weltrangliste hatte Isner im letzten Frühjahr zu verzeichnen, als er kurzfristig bis auf Platz 9 und damit zum ersten mal in die Top 10 kletterte - insgesamt hat Isner auf der Tour bereits acht Turniersiege zu verzeichnen, einen davon zu Beginn des Jahres in Auckland, als er unter anderem Philipp Kohlschreiber in drei hart umkämpften Tiebreaks bezwang.

vor Beginn

 

Denn irgendwie sind Isner, die Nummer 13 der Welt, und Gulbis, die Nummer 22, nicht die ganz großen Namen auf der Tour - auch wenn Isner der bestplatzierte Amerikaner ist und Gulbis mit seinem wilden Spielstil und seinem manchmal sehr rüden Auftreten in die Kerbe der großen Krawallmacher wie McEnroe oder Safin tritt.

vor Beginn

 

Wer eben den Viertelfinalsieg von Novak Djokovic gegen Julien Benneteau verfolgt hat, dürfte gewanrt sein, wie schnell solche Matches manchmal vorbei sein können. Doch das dürfte uns bei dieser Paarung wohl eher nicht erwarten - allein das Herausstellen eines Favoriten fällt bei diesem Match schon schwer.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Viertelfinalpartie zwischen John Isner und Ernests Gulbis.